Media Center mit HDMI Funkbrück

  • Liebe Community,

    etwa ein halbes Jahr habe ich verschiedene Software und Hardware ausprobiert, bis ich nun endlich ein Media Center zusammengestellt habe, das meinen Ansprüchen genügt. Da ich leider nicht ausreichend Informationen im Netz fand, musste ich die ein oder andere Hardware doch auch wieder zurückgehen lassen. Hier nun alle Infos zum Nachbauen;)

    Hier eine Auflistung der verwendeten Komponenten:

    • 1x Raspberry Pi 2 mit OSMC RC
    • 1x Acer H6510BD
    • 3x HDMI Kabel (kurze reichen 0,3-0,5m, das ein oder andere Kabel war bei anderer Hardware im Lieferumfang enthalten, bin mir aber nicht mehr sicher)
    • 1x HDMI Adapter HDMI-Buchse auf HDMI-Buchse (für Funkbrücke)
    • 1x W-Lan-stick TP-Link TL-WN722N
    • 1x Conrad HDMI-Funkübertragungsset
    • 1x Seagate Barracuda ST3000DM001 3TB
    • 1x ORICO 6518US3 USB 3.0 festplatten Dockingstation (sehr komfortabel!)
    • 1x HDMI auf HDMI 6 RCA 5.1CH AV Digital Audio Konverter
    • 1x Schaltnetzteil, triple output, 66W, 5/12/-5V
    • 1x Teufel Magnum Concept E Magnum Power Edition
    • 1x selbstgebaute Beamerbox bestehend aus der Box selbst, einer Steckdose mit Netzstecker und einem Klappenschalter
    • 1x Aufputzschalter für das Media-Center
    • 1x 3er Steckdosenleiste (mit dem Aufputzschalter verdrahtet)


    Wenn ihr die Namen so bei google eingebt, müsstet ihr mehr Infos zu den einzelnen Komponenten finden...

    Mein größtes Problem hat mir mein Beamer bereitet. Da ich in meinem Wohnzimmer zwei Durchgänge habe, kann ich kein Kabel unauffällig der Sockelleiste entlang führen. Also habe ich eine HDMI-Funkbrücke ausprobiert und bin erstaunt, dass sie ruckelfrei Full-HD überträgt.

    Um mein 5.1 Soundsystem mit den nötigen Signalen zu versorgen, habe ich anfangs mit einer USB-Soundkarte (TERRATEC Aureon 7.1 USB) experimentiert. Leider ist es mir nicht gelungen gleichzeitig das Videosignal über HDMI und das Audiosignal über USB zu übertragen. Video über HDMI und Audio über 3,5mm Klinke ist möglich, aber zum einen mit schlechter Qualität und zum anderen mit deutlich zu wenig Kanälen;). Ich war sogar schon in den Tiefen von Alsa unterwegs und habe mich in die Konfigurationsdateien eingearbeitet, bin aber nicht weiter gekommen. Die Lösung ist ein HDMI-Audio Extractor. Die Qualität genügt meinen Ansprüchen, bin aber auch nicht Audiophil.

    Mit dem Raspberry Pi 1 gab es relativ selten Ruckler bei der Wiedergabe von Filmen und das Menü lief leider für meinen Geschmack eher langsam. Im Menü navigieren während der Wiedergabe von Filmen oder Musik oder gleich zeit was anschauen und die Bibliothek aktualisieren war leider nicht ohne massives Ruckeln möglich. Zugegebener maßen bin ich bei sowas nicht all zu geduldig... Als das Raspberry Pi 2 rauskam, musste ich es gleich ausprobieren. Bis dahin war mir nicht klar, dass es vor einer Beta-Version eine Alpha-Version von Software gibt... Mit der Alpha 4 Version von OSMC lief meine W-Lan-Karte leider nicht out of the box. Hierzu sei auf diesen Post verwiesen. Mit OSCM RC funktioniert die Karten out of the box.

    Das größte sichtbare Highlicht ist die staubdichte (sofern der Beamer nicht in Betrieb ist..) Beamerbox:


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    Das größte unsichtbare Highlight ist die zentrale Versorgung mit elektrischer Energie. Anfangs hatte ich fünf (oder mehr) einzelne Netzteile. An das Netzteil müssen Kabel mit den entsprechenden Steckern angebracht werden. Da das Netzteil sowohl 5 V, als auch über 12 V bereitstellt können alle Komponenten incl. Festplatte mit elektrischer Energie versorgt werden. Die Stecker sind leider nicht wirklich genormt. Ich habe die Durchmesser der Hohlstecker ausgemessen und auf gut Glück eine ganze Reihe im Internet bestellt, die ähnlich groß waren. Eine Alternative wäre wohl in einem gut sortierten Elektronikladen mit der Hardware vorbeizuschauen und den passenden Stecker aussuchen...

    Um die Daten schnell übertragen zu können, habe ich meinen Rechner mit einer Sharkoon SATA QuickPort ausgestattet. So kann ich meine Festplatte aus der Dockingstation ziehen und in den Rechner einstecken und mit "maximaler" Übertragungsrate kopieren.

    Den default OSMC-Skin kann ich nicht empfehlen. Der Kontrast ist so schlecht, dass ich alles abdunkeln muss um die Schrift lesen zu können. Und das liegt nicht am Beamer! Der "alte" XBMC-Skin ist aber standardmäßig mit installiert und heißt Confluence;)

    Als App zur Steuerung kann ich für Android Yatse sehr empfehlen! Mit dieser App lässt sich auch ohne den Beamer anzuschalten sehr komfortabel die Musikwiedergabe steuern.

    In nächster Zeit wird es noch eine Audio-Funkbrücke geben um die Rear-Lautsprecher hinter dem Sofa zu montieren. Ab dem Tag kann ich mir jeglichen Kinoeintritt sparen:D

    Bei Bedarf an weiteren Infos einfach nachfragen. Bin zu faul jetzt noch die komplette Verschaltung (die meiner Meinung nach nachvollziehbar sein sollte;) ) oder die Stückliste für die Beamerbox zusammenzuschreiben...

    Grüße Windy

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