Meine Zukunft in der Informatik

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Servus,

    ich glaube ich bin hier zwar total falsch, aber in letzter Zeit bin ich immer weiter am krübeln, was ich den nach meiner Ausbildung (IT-System-Kaufmann) mache. :lol:
    Da sich hier im Forum wohl zu 99% Programmierer befinden und somit wohl auch irgendwo in den IT-Berufen hängen, glaube ich, kann man mir hier weiterhelfen. :-/

    Soo...
    Ich bin gerade im ersten Jahr meiner Lehre zum IT-System-Kaufmann. (Realschulabschluss)
    Anfangs wollte ich nicht studieren aber ich glaube, wenn ich in meinen jungen Jahren nicht studiere, bereue ich das später (auch auf dem Konto :angel:).

    Ich habe mir folgenden "Plan" überlegt...
    - nach der Ausbildung die Fachhochschulreife (1 Jahr Vollzeit-Schule) auf dem Berufskolleg nachholen (am liebsten Fachrichtung Informatik + Wirtschaft)
    - danach studieren in Richtung Informatik + Wirtschaft

    danach würde ich dann versuchen eine bodenständige Firma zu kommen...bisher habe ich mir SAP als Ziel gesetzt :cool:

    Was meint Ihr zu meinem Gute-Laune-Plan?

    Wie lange dauert es eigentlich zu studieren in dieser Richtung?
    Auf der Homepage der nächsten Fachhochschule ist eine Dauer von 3 Jahren angeben. Bei uns in der Firma ist jemand - Duales Studium - der studiert geschätzt schon 5 Jahre.
    Wie lange kann sich das ziehen?

    Was wäre der Vorteil von einem Dual-Studium und einem "normalen Studium"?
    Klar... Gehalt im Studium? Berufserfahrung?


    Mache ich da eigentlich einen Fehler mit meiner Ausbildung, anstatt direkt Fachhochschule zu machen und direkt zu studieren?
    Verschwendete Zeit? Wobei ich den Ausbildungsgehalt auch nicht mehr missen kann/möchte - Auto/...


    Ich denke mal meine Problematik sollte hiermit geklärt sein...bitte :helpnew: me

  • Hallo Zeymah,

    ich mach's mal kurz:

    - Lehre auf jeden Fall durchziehen, dann hast Du für jeden Fall erstmal einen Beruf
    - der spätere Weg über FOS/FHS ist natürlich empfehlenswert, je besser die Ausbildung, desto besser die Chancen.

    Über Details wird sich im Netz sicher genug finden lassen.
    Also: dranbleiben! :thumbs1:

    Gruß, mmi

  • ich glaube ich bin hier zwar total falsch, aber in letzter Zeit bin ich immer weiter am krübeln, was ich den nach meiner Ausbildung (IT-System-Kaufmann) mache. :lol:
    Da sich hier im Forum wohl zu 99% Programmierer befinden und somit wohl auch irgendwo in den IT-Berufen hängen, glaube ich, kann man mir hier weiterhelfen. :-/

    Naja, sehr viele hier sind keine Programmierer, wohl eher die wenigsten. Nicht einmal der Anteil an Informatikern allgemein ist sehr hoch. Aber ein paar haben wir schon. Ich studiere gerade Informatik.


    Was meint Ihr zu meinem Gute-Laune-Plan?

    Wenn du Lust darauf hast zu studieren, dann ist der Plan gut. Wenn nicht, wirst du es nicht schaffen.

    Ich studiere an der Uni, daher kann ich dir nicht genau sagen wie das an der FH ist. 5 Jahre Duales Studium klingt jedoch nach Universität. Ein normales Informatikstudium an der Uni dauert 3-3,5 Jahre zum Bachelor und 2-2,5 Jahre drauf für Master. Duales Studium heißt ja, das man nebenbei noch eine Ausbildung macht, daher bekommt man mehr Zeit für das Studium, bei uns waren die jeweils 6 Monate länger dabei. Der Vorteil davon ist ganz klar: Du hast nebenbei eine Ausbildung, Berufserfahrung und ein Gehalt. Denn das hast du bei einem normalen Studium nicht. Gehalt gibt es keines. Berufserfahrung auch nicht. Es gibt Staatliche Unterstützung und Stiftungen und vieles mehr, aber das ist üblicherweiße nicht großzügig. Berufserfahrung hast du durch die Ausbildung schon, und du kannst mit Studentenjobs Geld verdienen und Erfahrung sammeln.
    Wie lange sich ein Studium ziehen kann? Bis zum Tot. Ich weiß nicht ob die FH das anders handhabt, aber an der Uni kannst du auch dauerhaft studieren wenn du willst.
    Und zu dem Thema ob es ein Fehler ist: Nein ist es nicht. Wenn du jetzt schon angefangen hast, dann zieh es durch. Danach weißt du, ob Informatik das richtige ist, danach hast du Berufserfahrung und du gehst mit einem Notfallplan in das Studium (abbrechen und "normal" einen Job suchen mit der Ausbildung). Das alles haben andere nicht die wie ich direkt studiert haben. Dafür haben wir es etwas schneller. Beides ist nicht falsch. Aber wenn du das eine angefangen hast ist es falsch das abzubrechen, ohne das du Probleme damit hast.

    Soweit meine Einschätzung dazu, ich hoffe sie hilft.


  • - Lehre auf jeden Fall durchziehen, dann hast Du für jeden Fall erstmal einen Beruf

    :thumbs1:


    Wenn du Lust darauf hast zu studieren, dann ist der Plan gut. Wenn nicht, wirst du es nicht schaffen.

    :thumbs1::thumbs1:


    .....bereue ich das später (auch auf dem Konto :angel:).

    egal was du tust, du musst es mit Spass und Freude machen, ohne wird dich kein Beruf glücklich machen, erfolgreich wird man auch nicht. Kohle ist nicht alles, gibt genug Frusttrinker die Kohle haben, aber keine Freude :D

    Ich habe gelernt was mir Spass machte mit Gesellenbrief und studiert weil ich im Beruf kein Weiterkommen mehr sah und meine Neugierde unendlich war.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (20. Mai 2014 um 01:55)

  • Hallo zeymah,

    also da möchte ich doch auch noch gerne meinen Senf dazugeben.
    Ich stimme jar da voll und ganz zu, was den Spass/die Freude an der Programmiererei betrifft.
    Wenn Dir das Entwickeln von Software tatsächlich Spass macht, wäre es imho nicht verkehrt, es mal als Freiberufler zu versuchen. Beim FA aber die Kreativität und Einmaligkeit des Gewerbes in den Vordergrund stellen (Künstler) - sonst zahlst Du Gewerbesteuer.

    Der Vorteil, den ich sehe: Du bist praktisch immer mit der neuesten Hardware und der aktuellsten Software konfrontiert. Dadurch bist Du mit Deinem Wissen immer auf dem aktuellsten Stand.
    Zudem erlernst Du nach und nach Techniken und Vorgehensweisen, von denen Du sonst keinen Schimmer und Programmiersprachen, die Du sonst niemals erlernt hättest. Zudem kommst Du in Kontakt mit Leuten, die für Dich eventuell mal hilfreich sein können.
    Eventuell ergibt es sich sogar, dass Du - z.B. bei einem Pflichtenheft oder der einen oder anderen Telefonkonferenz - Deine Englisch-Kenntnisse ohne Volkshochschulkurs so richtig aufpolieren kannst.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich "Nischen-Themen" sehr gut verkaufen lassen und auch dementsprechend bezahlt werden.
    Mein Schwerpunkt lag z.B. bei "embedded systems" - das dürfte meiner Einschätzung nach zukünftig eine immer wichtigere Rolle spielen (Smartphones, Haus-Automatisierung, intelligentes Energie-Management, Steuerungen - z.B. Hochregale -, ...). Dieses Thema setzt allerdings ein gewisses, technisches Verständnis und die Fähigkeit abstrakt zu denken voraus. Und Du wirst um die eine oder andere technische Programmiersprache nicht drumherum kommen ( C, Assembler, ... ).
    Ausserdem gilt hier der Hinweis mit dem Spass an der Sache ganz besonders. Ohne den wirst Du imho scheitern oder zumindest nach relativ kurzer Zeit wegen Überforderung das Handtuch werfen.
    Deshalb das Themengebiet wirklich sorgfältig auswählen und keinesfalls auf den höchsten Stundensatz schielen ...
    SAP, Web-Design, Oberflächen allgemein - auch für "embedded systems" (afaik viel Java dabei) sind meines Erachtens überlaufen. Da wird es vermutlich schwierig als Neueinsteiger genügend Aufträge zu bekommen, es sei denn, Du arbeitest für Dumping-Preise. Dadurch bist Du aber einer von denen, die den Markt kaputt machen.

    Nun, irgendwas wollte ich noch dazuschreiben ... ist aber jetzt weg :) ...
    War wohl nicht wichtig.
    So long,
    -ds-

  • es gibt nur einen Weg den DEINEN.. du musst bedenken, dass in diesem Beruf du nie aufhören wirst zu lernen..
    spass ist immer vom dauer.. du musst richtig dahinter stehen.. ich habe viele Azubis entusiastisch kommen und gehen sehen.. das Problem ist viele denken "ach das bissel Programmieren passt schon kann doch jeder" .. nope.. nicht jeder.. vor allem wenn man nicht mit Problemem und Zeitdruck umgehen kann wird das zur Qual.
    was sagen deine Eltern zu dem vorhaben.. du musst bedenken, dass Sie dich unterstützen müssen in der Unizeit.. und Informatik zu studieren ist nicht immer, dass was man sich immer vorstellt...."da werden bestimmt massenweise Programme geschrieben".. warscheilich...

  • Nur so ein paar kleine Anmerkungen.

    1. Ich habe seiner Zeit einen Freund, der Informatik studiert hat, gefragt welche Alternative es denn zu Informatik gibt. Antwort: Mathematik ( Will nur sagen, das es bei Informatik nicht darum geht Programme zuschreiben )
    2. Studieren ist toll. Ein Dipl. oder gar Dr. nicht verkehrt. Ich habe schon Kunden betreut, wo ich das Gefühl hatte ohne Dr. hätte man bei denen nicht in der IT arbeiten dürfen. Aber man kann auch nach wie vor ohne Dipl. oder Dr. Karriere machen.
    3. SAPler gibt es wie Sand am Meer. Obman also damit wirklich erfolgreich ist - nur wenn man gut ist.
    4. Duales Studium - ich glaube, das das eine ziemlich geile Sache ist. Studieren und Berufserfahrung und erst mal die Aussicht auf ne Anstellung ( war zu mindest bei denen die ich kenne so ) Aber es ist auch wahnsinnig hart: Wenn andere Studis "Vorlesungsfreie Zeit" haben, muss man Arbeiten. Wie als wenn man "richtig" Arbeitet gibt es halt Urlaub also max 30 Tage. Und ob man die nicht für Studiendinge nutzen muss.... Aber man sammelt Erfahrung und Kohle ;)

    --
    man ist das System-Anzeigeprogramm für die Handbuchseiten von Linux.

  • Zitat

    Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken


    Mark Aurel


    Zitat

    Was meint Ihr zu meinem Gute-Laune-Plan?


    Öhhmm....
    Ja, gute Laune!
    Das ist wichtig.

    Ansonsten kann dir da keiner wirklich was zu sagen.
    Setze dich hin, frage deinen Körper, der weiß Bescheid.

    spruch.png

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