Frischwassertankmessung.

  • Hallo. Mein Name ist Matthias und ich bin neu hier und im Umgang mit dem Raspy. Ich finde das Ding einfach klasse. Neben den herkömmlichen Anwendung möchte ich mir gerne ein Projekt verwirklichen. Leider fehlt mir hierzu das nötige Hintergrundwissen.
    Das Projekt ist folgendes:

    Ich würde gerne eine Frischwassersonde ansteuern bzw. abrufen. Sie soll mir Daten über den Inhalt im Wassertank liefern. Diese Sonden gibt es für ca 25€. Der Raspy soll die Daten aufbereiten und über ein Display darstellen. Gerne mit klassischen Rundinstrumenten.

    Nur wie setze ich das ganze um?

    Hilfe und Ideen nehme ich dankend entgegen.

    Grüße Matthias

  • Hallo Matthias,
    willkommen im Forum.
    Das Thema Pegelmessung wurde schon oft und ausführlich diskutiert. Um Deine Fragen beantworten zu können, wäre es hilfreich, mehr über die Sonde (Link zum Datenblatt oder Hersteller/Vertrieb, etc.), den Tank (Volumen, Forum, Material, Standort, etc.) und die Anzeigen zu erfahren.

    Wenn Du mal unter den Suchbegriffen "Öltank, Zisterne, Regenwasser" etc. suchst, wirst Du vielleicht die eine oder andere hilfreiche Info finden. Ich selber habe seit einigen Jahren dieses Projekt erfolgreich im Einsatz:
    PiUS - Die Zisterne sendet Daten zum Wasserstand
    In diesem Jahr sah der Verlauf so aus:
    https://www.dropbox.com/s/ztgnym45qjmvarp/yearly.png?dl=0


  • Hallo und danke für die schnelle Antwort. Hier der Link zur Sonde.
    http://www.campingshop-24.de/wasserversorgu…-tanksonde-m400

    Diese soll in einen 40 Liter Frischwassertank im Wohnwagen verbaut werden. Sie wird mit der Öffnung des Tanks verschraubt. Eine Installation mit Schallmessung wie in deinem Fall wäre hier schlecht, da das Ganze in den Tank dann müsste. Der Tank ist aus Hartplastik.

    Diese Sonde soll den Wasserstand messen und an den Raspy übermitteln.

    Grüße Matthias

  • Mit Gleichspannung an solchen Elektroden zu arbeiten könnte auf Dauer etwas Probleme in Richtung Korrosion bringen, obwohl ich mit Edelstahlelektroden schon in Salzlösung Jahre lang keine Probleme hatte. Was aber ein Problem werden könnte, und das hatte ich, dass das schwappende Wasser den Kopf des Sensor auf Dauer nass sein lassen kann. Dann fließt am Kopf des Sensors ein Fehlerstrom.

    Mein erster Ansatz wäre pro Elektrode eine Darlingtonstufe zur Verstärkung des über des Wasser fließenden Fühlerstromes einzusetzen. Siehe Plan dazu.
    Ich konnte dem Datenblatt des ULN2803 aber nicht entnehmen, wie hoch die Darlingstonstufen verstärken. Aber ein Test ist es allemal Wert. Da es 4 Elektroden sind, bietet sich ein halber ULN2803 an, der 8 solcher Darlingtonstufen beinhaltet. Auch die 12V sind am Eingang dieses IC für den RaspberryPi kein Problem, da diese ja nicht weitergereicht werden. Am Pi dann an 4 zur Verfügung stehenden GPIOs anschließen und auswerten (LOW-aktiv). Die Masse (Pin 9 des IC) muss mit der Masse der 12V-Quelle (bietet sich im Wohnmobil an) und der Masse des Pi verbunden werden!

    Einmal editiert, zuletzt von flyppo (1. Januar 2017 um 16:43)


  • Mit Gleichspannung an solchen Elektroden zu arbeiten könnte auf Dauer etwas Probleme in Richtung Korrosion bringen, obwohl ich mit Edelstahlelektroden schon in Salzlösung Jahre lang keine Probleme hatte. Was aber ein Problem werden könnte, und das hatte ich, dass das schwappende Wasser den Kopf des Sensor auf Dauer nass sein lassen kann. Dann fließt am Kopf des Sensors ein Fehlerstrom.

    Mein erster Ansatz wäre pro Elektrode eine Darlingtonstufe zur Verstärkung des über des Wasser fließenden Fühlerstromes einzusetzen. Siehe Plan dazu.
    Ich konnte dem Datenblatt des ULN2803 aber nicht entnehmen, wie hoch die Darlingstonstufen verstärken. Aber ein Test ist es allemal Wert. Da es 4 Elektroden sind, bietet sich ein halber ULN2803 an, der 8 solcher Darlingtonstufen beinhaltet. Auch die 12V sind am Eingang dieses IC für den RaspberryPi kein Problem, da diese ja nicht weitergereicht werden. Am Pi dann an 4 zur Verfügung stehenden GPIOs anschließen und auswerten (LOW-aktiv). Die Masse (Pin 9 des IC) muss mit der Masse der 12V-Quelle (bietet sich im Wohnmobil an) und der Masse des Pi verbunden werden!

    Hallo und danke für die schnelle und präzise Antwort. Ich denke ich bin damit schon ein Stück weiter an der Realisierung.

    Korrosion ok. Die Sonde gibt es auch quasi als Fertigprodukt mit Schalttafel zum Einbau. Hoffe daher nicht das diese Korrodiert. Sollte das Projekt meinerseits scheitern, werde ich wohl dieses Fertigprodukt verbauen müssen.
    Mit einigen genannten technischen Details Deinerseits tue ich mich noch schwer...... Habe leider noch nicht ganz das nötige knowhow im Kopf.

    Daher Fragen :huh:

    1) Halber ULN 2803 ?
    2) mit wie viel Spannung gehe ich an die Sonde ?
    3) Welches Programm nehme ich zur Darstellung oder Programmierung?
    4) Gibt es vielleicht jemand der das technisch für mich anleiten könnte?

    Fragen über Fragen

    Aber ich danke Euch allen für die bereits verfassten Antworten.


    Mfg Matthias

  • Zitat von Milesmeyer


    1) Halber ULN 2803 ?
    2) mit wie viel Spannung gehe ich an die Sonde ?


    Nur vier der acht Treiber. Spannung steht im Stromlaufplan drin.

  • Nicht die Spannung allein ist für die Zersetzung (Dialyse) des Wassers ausschlaggebend, sondern der zustande kommende Strom ist entscheidend.
    Du kannst auch gerne mit 5 oder 3,3V probieren. Ich finde mein Steckbrett nicht, sonst würde ich mal einen Versuchsaufbau machen und messen. Pro Elektrode werden bei 12V etwa 2,8-3mA durch das Wasser fließen. Sind alle 4 Messelektroden im Wasser, sind es wohl ca. 12mA insgesamt. Da werden sicher nur ein paar sehr kleine Blasen zu sehen sein.

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