Leistungsfähigkeit - GitLab, nextcloud & Co.

  • Hallo zusammen,

    ich hoffe hier an der richtigen Stelle zu sein mit meinem Anliegen:

    Ich habe aktuell einen Pi 2 im LAN als lokalen Git-Host. Um den Sinn und Unsinn der Versionierung etwas greifbarer zu machen, setze ich dabei auf GitLab.

    Da bereits die Weboberfläche manchmal etwas ins Stocken gerät zweifle ich nun, ob ich diesem Pi noch zusätzlich eine nextcloud antun soll, um Kalender, Kontakte und ggf. Dateien von zwei bis drei Smartphones zu syncen/sichern.

    Womöglich bin ich etwas verblendet von der sichtbaren Performance, schließlich werden diese Tasks ja nicht ausschließlich per Weboberfläche ausgeführt - aber eben auch bspw. per WebDAV.

    Daher würden mich eure Erfahrungen mit dem Pi als kleinen Heimserver interessieren und wie schnell ihr an die Belastungsgrenzen gestoßen seid und ob ihr der Meinung seid, doch lieber für jedes Anliegen einen eigenen Rechner einzusetzen.

    Während des Schreibens kommen mir schon die nächsten Ideen, wie eine collabora Integration in nextcloud (lokales Google Docs) für Haushaltsbücher (o.ä.) und Backupstrategien für alle hier gesammelten Daten (USB Datenträger oder FTP).

    Ich freue mich über jeden hilfreichen Beitrag, gerne auch natürlich Links zu älteren Beiträgen, die ich womöglich bei meiner Stichwortsuche vorhin nicht entdeckt haben sollte.

    Beste Grüße und vielen Dank!

    .NET-, Unity3D-, Web-Dev.
    Mikrocomputer-Hobbyist.

    Einmal editiert, zuletzt von Renão (18. Januar 2017 um 15:55)

  • Ich teste aktuell auch etwas mit Nextcloud herum und oft sehr erschrocken was dieses Monster so an Power Frist.
    Dabei ist es nicht mal auf dem PI, sondern läuft auf einem fetten Root Server und da drauf in einer nicht einmal kleinen KVM Instanz. Das ist nicht einmal eine kleine die ich sonst so zum Testen einrichte.
    Ich wollte eigentlich Nextcloud eine Chance geben und Seafile, baikal (caldav/carddav) und was das noch so alles kann in eine Anwendung migrieren.
    Das wird aber selbst auf dem Root Server jetzt nach den Tests flach fallen. Zu oft einfach nur träge.
    Ich würde es daher auch nie auf einen PI packen. Da laufen die anderen Sachen einfach viel schneller und ich würde ohne die ganzen Root und VServer lieber das ganze vorhandene auf den PI packen und wüsste das es funktioniert und dann auch schnell ist.

    Gitlab ist nicht schlecht. Ich habe dann aber gogs gefunden. Ist einfacher zu installieren, kann auch einfach und schnell bei Bedarf wo anders hin migriert werden und die Updates sind super einfach. Backup ist damit auch einfach zu machen und im Fehlerfall ein restore auch.

  • Hast du nextcloud da mit PHP7 getestet oder noch mit 5 ? Ich habe momentan auch dem Pi 3 eine nextcloud instanz mit PHP7 am laufen und bin eigentlich sehr zufrieden. Vielleicht haben wir aber auch einfach eine unterschiedliche subjektive Wahrnehmung.

  • Hi,
    ich habe Nextcloud auf einem Pi2 (Nextcloud, postfix, Domoticz, BicBucStriim) und auf meinem vserver (Nextcloud, postfix, Kopano,gitbucket,mysql und diverse Webseiten) laufen, beide Systeme langweilen sich trotz ständiger nutzung durch den Nextcloud Client auf 4 PC´s und einem Handy. Welchen Webserver (apache, nginx, lighttpd) wird den verwendet. Welche Optimierungen wurden in der Config für Webserver und PHP angepasst.

    Gruß
    Harpi

    Einmal editiert, zuletzt von harpi (18. Januar 2017 um 09:56)

  • Hallo zusammen,

    danke für eure Erfahrungsberichte.

    Ich werde dann einfach mal eine nextcloud Instanz auf dem Pi aufsetzen und mal sehen, wie sich Gitlab und nextcloud parallel so schlagen.

    .NET-, Unity3D-, Web-Dev.
    Mikrocomputer-Hobbyist.

  • Bitte ändere in Deinem Titel den Präfix. Du nutzt einen Pi 2 B und keinen B+ .... ;):D

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
    Platinen: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT
    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Nextcloud ist doch der Nachfolger von Owncloud, richtig ??

    Ich hatte damals schon massive Hänger bei Owncloud, wo ich dann auf Seafile gewechselt habe.
    Mittlerweile habe ich alles auf meine Synology Diskstation umgeswitcht.

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
    Platinen: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT
    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Ja genau, nextcloud ist ein Nachfolger (Fork) von ownCloud.

    Bist du zufrieden mit deinem Setup?

    Ich hoffe heute Abend mal dazu zu kommen alles wie gewünscht einzurichten auf meinem Pi, um es dann die kommenden Wochen mal als Test laufen zu lassen. Ich werde dann von mir hören lassen, wie zufrieden ich am Ende bin.

    Letztendlich muss auch klar sein, dass man bei einem 50 Euro-Setup keine eierlegende Wollmilchsau erhalten wird.

    .NET-, Unity3D-, Web-Dev.
    Mikrocomputer-Hobbyist.

  • Also Nextcloud ist nicht der "Nachfolger". Owncloud wird weiterhin entwickelt. Es gab streit innerhalb des Team und Teile sind gegangen und haben Nextcloud gegründet. Über kurz oder lang wird es unterschiede zwischen den beiden geben. Aber meines Wissens nach geht es bei beiden weiter.

  • Ja, das schon. Aber der Kern der Entwickler ist nun bei nextcloud. Unabhängig vom Markennamen ist das eigentliche Projekt (für mich zumindest) nun nextcloud, zumal es auch einen etwas weniger kommerziellen Eindruck macht und dennoch gut gepflegt wird.

    Viele Medien schreiben ownCloud auch schon tot und reihen es neben OpenOffice, MySQL und Flash ein, was ich ziemlich unfair und übertrieben finde.

    .NET-, Unity3D-, Web-Dev.
    Mikrocomputer-Hobbyist.

  • Ich nutze ähnliche Dienste, die allerdings etwas performanter laufen, allerdings aber auch nicht so umfangreich an Features sind.

    - statt GitLab verwende ich Gogits
    - statt OwnCloud verwende ich Seafile
    - dazu noch Baikal für Termine und Kalender

    Das alles "frisst" wenig Rossourcen und lässt sich flüssig bedienen.

    Willst du einen Tag lang glücklich sein, dann saufe.

    Willst du ein Jahr lang glücklich sein, dann heirate.

    Willst du ein Leben lang glücklich sein, dann fahr Yamaha.


  • Ich nutze ähnliche Dienste, die allerdings etwas performanter laufen, allerdings aber auch nicht so umfangreich an Features sind.

    - statt GitLab verwende ich Gogits
    - statt OwnCloud verwende ich Seafile
    - dazu noch Baikal für Termine und Kalender

    Das alles "frisst" wenig Rossourcen und lässt sich flüssig bedienen.

    Oh, danke für die weiteren Vorschläge. Ich habe mich eigentlich nicht weiter umgeschaut, da ich mit den von mir angesprochenen Tools täglich auf der Arbeit zu tun habe. Aber ich werde mir das mal genauer ansehen, wenn ich nächstes Mal Zeit mit meinem Pi verbringe :heart:

    .NET-, Unity3D-, Web-Dev.
    Mikrocomputer-Hobbyist.

  • So, da ich mich auch jedes Mal freue, wenn Leute ihre abgeschlossenen Projekte bzw. Erfahrungen teilen, hier einmal kurz und knapp ein "Was bisher geschah":

    Da meine damaligen Experimente mit Windows 10 IoT komischerweise nicht mit dem neuen Pi 3 funktionieren wollten, sehr wohl aber im Pi 2 liefen, habe ich kurzerhand die Geräte geswitcht. Der Pi 3 dient seitdem als gitlab-Server. Ich hatte zwischenzeitlich noch eine nextcloud Instanz auf dem Gerät laufen, aber da ich nextcloud gerne auch mit collabora ausstatten wollte, habe ich es erst gar nicht so weit getrieben, als dass ich nextcloud auf diesem Gerät überhaupt soweit eingerichtet hätte.

    Und die Performance?

    Ich komme damit zurecht. Bis dato habe ich nur kleine Projekte aufs gitlab geschoben, aber für viel mehr war es in erster Linie auch nicht gedacht. Im Grunde habe ich nun ein nettes Frontend zur Verwaltung meiner Repos das ausreichend schnell übers Heimnetz kommuniziert.

    Einen separaten "Office-Pi", als Kalender- und Kontaktesync sowie als kleines Filesharing-Tool, werde ich wohl auf einem weiteren Mini-Computer realisieren. Ob dabei wieder ein Pi ins Haus kommt? Gute Frage, da schaue ich mich momentan noch etwas um, vielleicht gibt es da etwas (noch) günstigeres und angepassteres.

    .NET-, Unity3D-, Web-Dev.
    Mikrocomputer-Hobbyist.

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