MOSFET lässt sich nicht ausschalten

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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Guten Tag,

    ich wollte meine LED-Leiste wieder anschmeißen, nur kann ich zwei MOSFET's nicht komplett ausschalten... Die Farben kann ich etwas heller machen, nur nicht komplett aus. Wenn ich mit einem Multimeter die Spannung messe, kommt aus dem Pi immernoch ein Signal, auch wenn ich 0% sende. Die MOSFET's haben mal funktioniert, aber komisch ist, das dieses Problem nur bei zwei MOSFET's auftritt. Eig. sollte der MOSFET doch kein Strom durchlassen wenn ich das Gate Signal abziehe oder speichert der MOSFET das irgendwie?

    MfG

  • Sag uns mal wie du die Mosfets ansteuerst (Schaltplan). Ich tippe mal einfach auf ein Logik-N-Mosfet (LV). Was passiert, wenn du die Leitung vom Gate nach dem Schutzwiderstand rausziehst und anpackst. Kannst du dann die Helligkeit mit deinen Fingern "regeln". Wenn ja, dann fehlt wie von golmic bereits vermutet der Widerstand vom Gate zur Source. Dieser sollte zwischen 10k und 100k liegen. Aber nun erst einmal Schaltplan, ansonsten haftet ich nicht für tote Kätzchen ;)

  • Guten Abend,

    nein Ich habe kein Pulldown-Widerstand, und die Schaltung wurde mehrmals aufgebaut, aber ohne veränderung. Ich verwende die IRLZ34N, wie in diesem Tutorial.

    Das Gate ist mit dem GPIO vom Pi verbunden, Source mit GND, und Drain mit der Leiste. Wenn die Leiste direkt in GND reinstecke, leuchtet sie, wie sie soll. Wenn das das Kabel am Gate berühre wird das Licht heller und dunkler. Was ich ein bisschen komisch finde, ist das die Leiste leuchtet wenn die LED's berühre, obwohl die Leiste kein Strom hat.

  • Es ist immer eine gute Idee, definierte Potentiale sicher zu stellen:
    Es fehlt in dem Tutorial ein PullDown-R (ca. 10k) nach Masse, um das Gate sicher auf 0V Potential zu schalten.

    Merke:
    Tutorials sind gut und helfen, der gesunde Menschenverstand darf aber nach wie vor verwendet werden.
    Verifiziere, was du machst möglichst aus einer weiteren Quelle: Auch Tutorials können Fehler aufweisen.
    Hier z.B. ist die korrekte Schaltung mal aufgezeigt...

    Mfg, das Zen

  • Ok danke ich werde mir die Tage welche bei Reichelt bestellen. Müssen das spezielle Widerstände sein oder reichen auch vollkommen normale? Ich hatte es mal mit der Schaltung aus diesem Tutorial und alles funktionierte. Anscheind kamen wohl vor paar Monaten Updates raus, womit Pulldown-Widerstände benötigt sind. :lol:

  • Es reichen ganz normale Widerstände.

    Du (und vermutlich auch der Tutorialverfasser und andere auch) haben evtl. frisches Platinenmaterial (aber kein Epoxidmaterial) verwendet?

    Normales, billiges Platinenmaterial besteht aus kunstharzgetränkten HartPapier. Dieses Platinenmaterial verändert seine elektrischen Eigenschaften (Isolationswiderstand, Dielektrizitätskonstante) mit der Umgebungstemperatur, Luftfeuchte und Alter...

    Deswegen verwendet man in der Hochfrequenztechnik und allgemein in der Industrie vor allem Leiterplattenmaterial auf Epoxidharzbasis und Glasfasermatten.
    Bei besonders hohe Ansprüchen wird auch Keramik als LP-Material verwendet (aber das ist eine ganz andere Geschichte...)

    Versuch einer möglichen Erklärung:
    U.U. ist das Platinenmaterial nun in deinem (trockenen) Zimmer ausgetrocknet und hat einen besseren Isolationswiderstand, so dass das Gate (welches eine kleine Kapazität besitzt, die entladen werden muss, wenn der RP-GPIO-Pin "abschaltet") potentialmäßig nur noch sehr hochohmig "in der Gegend rumliegt".

    Mfg, das Zen

  • Es wird aber häufig die Induktion vergessen! Also nicht an die gedacht.
    Die MOSFET's sollen eigentlich (in der Theorie) "voll zu sein" - also kein Strom leiten.
    (So wie der einer von den dreien ....)
    In der Praxis - ist es (OFT) anders! Also PullDown / PullUp - :thumbs1:

    Sollte ich "Müll- reden" :blush: - bitte mich (?) "auf die Nuss" hauen. :huh:

  • Immer diese Camper in dem Forum :lol: Finde ich großartig das man so schnell Hilfe bekommen kann. :danke_ATDE:

    Edit: Ich habe noch 40x 200 Ohm Widerstände kann ich ja mal hintereinander schalten und ausprobieren :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Swagtex (12. April 2015 um 01:33)

  • ... dann könnte sich aber der Widerstand der Anschlussdrähte und Lötstellen negativ auswirken;).
    In diesem Fall bitte aber auch die Kapazitäten und Induktivitäten der Widerstände mit einberechnen.
    Der dann der Schaltung zu Grunde liegende Scheinwiderstand Z ist dann
    Z^2 = R^2 + Xl^2+Xc^2, wobei Xl=j*2*pi*f*L und Xc=1/(j*2*pi*f*C) ist:s
    PS: Geht jetzt in mein Zelt.

    Gruß

    Golmic:)

    Einmal editiert, zuletzt von golmic (12. April 2015 um 01:48)

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