Neuling! Einstiegshilfe zum Raspberry

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Hallo Communtiy!

    Ich überlege ernsthaft mir so ein kleinen PI zuzulegen und meine ersten Erfahrungen mit Linux zu machen.

    Ich wollte an dieser Stelle einfach mal ins Gespräch kommen und ein paar Fragen stellen.

    Was ist wirklich das aller nötigste für den Betrieb, also wirklich ungeachtet der Performance?

    Ich habe hier microSD Karten mit 2 GB rumzuliegen. ( inklusive Adapter ) Gehen die?
    Außerdem habe ich leider nur ein 2 Ampere Netzteil. Ist das zu viel?
    Bildschirmanschlussmöglichkeiten habe ich genug...
    Brauche ich unbedingt Internetzugang für den PI?

    Und was könnte ich wirklich mit dem machen? Surfen? Textverarbeitung bzw. Office und Daten hin- un herschieben bzw verwalten?

    Ich würde mich freuen, wenn mich jemand mal in dieses Thema einführt.
    MFG

    Einmal editiert, zuletzt von Pappenkoenich (6. Mai 2014 um 13:35)

  • hmmm ich glaube die aktuellen IMGs konnte ich nicht auf 2GB bringen, hätte ich sonst längst zu probieren getan, ergo liegen meine 2GB Karten rum. 4GB ist wohl minimum, 8GB komfortabler wer Pakete nachinstallieren will.

    2-4 GB wird zu schnell Elektroschrott, ist wie Festplatten, auch wenn sie noch brauchbar sind, keiner will mehr eine 40 oder 80 GB Platte, mit 256 GB aufwärts lässt sich noch einiges anfangen (128GB wer kein LBA48 kann)

    also Karte 4GB - 8GB class 6 (wer mag kann class 10 probieren, muss aber nicht laufen)
    Netzteil vom Handy sollte für den ersten Test reichen, bestellen kann man immer noch wenn man weiss ob man weitermachen will

    USB Maus & Tastatur in Reserve wäre nett, erleichtert viel (vom PC ausleihen ist eine Möglichkeit unbequem mit viel umstecken, man muss das eine oder andere wechselseitig an beide eingeben, oder mal im Netz suchen und nachlesen.

    Internet für den PI denke schon, nicht zwingend aber von Vorteil

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Wirklich nötig ist:
    SD-Karte (Theoretisch funktioniert es mit Adapter, praktisch zicken einige Karten, bestimmt auch MicroSD-Karten. Also am besten nach der Karte zusammen mit "Rapberry Pi" googlen und gucken ob das schon jemand ausprobiert hat)
    Strom (5V!!! und 1-1,2A mehr ist nicht schlimm, aber unnötig. Auf Dauer würde ich eher ein 1,2A-Netzteil bevorzugen)
    Damit läuft der Pi. Aber man kann damit noch nichts tun. Jetzt hat man 2 Optionen

    A) Bildschirm + Tastatur (+ Maus) drann und als Desktop nutzen. Dann kannst du damit im Internet surfen, Texte schreiben, alles was du so von PCs kennst, bloß langsam! Aktuelle Spiele sind daher auch utopisch^^
    Internet ist nicht nötig, genauso wie Internet für normale PCs nicht nötig ist, aber dann hat man auch kein Internet!
    Hierbei solltest du noch einen aktiven USB-HUB haben, damit Tastatur/Maus nicht zu viel Strom vom Pi ziehen. Sollte dafür eigentlich noch reichen, aber aktiver HUB ist immer sinnvoll am Pi...

    B) Netzwerkkabel drann und den Pi für Serverdienste und ähnliches verwenden, Dazu braucht man dann keinen Bildschirm, keine Tastatur, keine Maus sondern steuert das ganze von einem normalen PC aus

    Insgesamt hat es wenig Sinn zu fragen "Was kann ich tun" denn du kannst damit alles tun was du mit einem Computer so tun kannst. Überlege dir was du willst und frage ob das vernünftig funktioniert.

  • ok soweit...

    Da ich noch einen Laptop habe, kann ich meinen PC alles notwendige berauben ;)

    Ich würde den PI zum Erfahrung sammeln mit Linux oder ähnlichen BS nutzen wollen. Dazu mal probeweise einfache Officearbeiten ausprobieren usw. Halt nur mal antesten ob´s was gescheites ist.

    Also müsste ich vorerst nur einen PI kaufen und mehr als 2 GB Speicher organisieren oder? ( Geld ist knapp! )
    Und ist der Rasppieshop.de eine gute Seite? Hat jemand mit der Erfahrung?

    Danke für die schnellen Antworten bis jetzt!

  • Ok, um sich Linux anzugucken ist der Pi die falsche Wahl. Die richtige Wahl dafür wäre es sich eine Linux-Distribution auszusuchen (z.B. Ubuntu (bitte Leute keinen Shitstorm welche Distri die beste ist, Ubuntu ist definitiv eine gute Einstiegsdistri, wenn auch nciht die einzige) http://www.ubuntu.com/download/desktop ) herunterladen und entweder naben dem eigentlichen Betriebssystem installieren oder ohne Installation ausprobieren, das funktioniert sehr gut, ist natürlich etwas langsamer, aber mit einem USB-Stick kannst du sogar ein paar Dinge damit speichern. Die Nutzung ohne Installation hat natürlich auch siene Grenzen, Speicherplatz ist sehr knapp und es ist sehr langsam, und es funktioniert nicht alles, aber fast.
    Das ganze ist 100% kostenlos (außer vllt der benötigte USB-Stick oder die benötigte leere CD)

    Bei Installation neben das aktuelle Betriebssystem sollte man ein Backup machen, ich hab das zwar shcon duzende Male ohne Probleme gemacht, aber es kann immer schief gehen (bei Nutzung ohne Installation kann garnichts schief gehen)

    Für die ganze Aktion ist kein Pi nötig.

  • Ich denke der PI läuft mit Linux bzw. einem Linuxähnlichen BS?

    Wie sieht es denn betriebssystemtechnisch da aus? Anscheinend gibt es viele/mehrere verschiedene...

    Ich hab ich voll Bock auf so´n kleinen Scheißer ;)

  • Hallo Pappenkoenich,

    HIER und HIER bekommst du Antwort auf einige deiner Fragen und einen kleinen Überblick, was alles auf dich 'zukommen' wird.

    Viel Spaß !

    so long
    Perlchamp

    --- wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

    --- man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug ---

    --- der Fortschritt der Menschheit ist das Werk der Unzufriedenen ---

    --- Freude entsteht aus Mangel an Information ---

    --- Scheiße ist, wenn der Furz etwas wiegt ---

  • Ah, in dem Fall sieht das anders aus. Es klang gerade so, dass du den Pi nur für Linux möchtest. Da wäre er unnötig. Aber wenn es auch im den Pi geht, dann sieht es anders aus.

    Ja auf dem Pi läuft ein Linux. Was für eines kannst du selbst entscheiden. Linux ist nur der Kern des Systems, es gibt (für dem Pi ebenso wie für normale PCs) verschiedene "Distributionen" welche auf Linux aufbauen. Für den Pi wären da z.B. Raspbian, Raspbmc, Openelec, ...
    Am verbreitetsten ist wohl Raspbian. Die einzelnen Distributionen haben unterschiedliche Schwerpunkte, Raspbian ist quasi ein "normales" System ohne spezielle Richtung.


  • Ich würde den PI zum Erfahrung sammeln mit Linux oder ähnlichen BS nutzen wollen. Dazu mal probeweise einfache Officearbeiten ausprobieren usw. Halt nur mal antesten ob´s was gescheites ist.

    dazu ist wirklich kein PI nötig und zu empfehlen

    ich würde ja sagen knoppix oder ubuntu auch als live CD / DVD

    der PI kann nämlich recht teuer werden

    2t und 3t PI , ein Satz SD Karten, Kabel, Gehäuse, Tastaturen, Mäuse, Steckbrett, Lötkolben und Zubehör, Bauteile, Entlötstation, Lupenbrille ..... -> open end .....

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    Einmal editiert, zuletzt von jar (6. Mai 2014 um 14:51)

  • naja... wenn man mit dem Pi Hardware bastelt oder sich mehr Pis kauft ist glaube ich klar, dss es teurer wird, aber dann sind wir auch nicht mehr in dem Bereich "Linux lernen + Pi haben". Ich habe nur meinen einen und bin zufrieden. (Ok Steckbrett etc. kommt demächst^^)
    Bedenken sollte man tatsächlich: der Pi ist nicht flott. Ein System mit graphischer Oberfläche wird immer träge sein. Das ist nicht das Linux was daran langsam ist, sondern dass der Pi nur einen Bruchteil der Leistung hat die ein aktueller Rechner hat.


  • naja... wenn man mit dem Pi Hardware bastelt oder sich mehr Pis kauft ist glaube ich klar, dss es teurer wird, aber dann sind wir auch nicht mehr in dem Bereich "Linux lernen + Pi haben". Ich habe nur meinen einen und bin zufrieden. (Ok Steckbrett etc. kommt demächst^^).....

    und damit bist du infiziert, ich bin sicher damit endet es nicht bei dir :lol:

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  • Nur zum Linux lernen ist ganz klar kein Pi notwendig, aaaaaber....

    Ich habe mir auf meinem Windows Rechner in den vergangenen Jahren zig mal nebenher ein Linux OS installiert, habe diese bootbaren Linux Distributionen auf DVD gebrannt und zuletzt auch einen alten PC mit Ubuntu bestückt. Mehr als ein bisschen damit rumgegurkt habe ich nie, denn das was man machen wollte ging bequemer (weil bekannt) unter Windows und die rechte Not sich mit Linux zu beschäftigen war nie vorhanden.
    Mit dem Pi sieht das ganze irgendwie anders aus! Man WILL ihn beherrschen und das was man mit ihm machen kann/will geht so einfach nicht unter Windows. Somit habe ich mich seit ich den Pi habe (dürfte jetzt gut ein 3/4 Jahr sein) mehr mit Linux auseinandergesetzt als in den 20 Jahren vorher!

    Was jedoch zu bedenken ist: Hast Du den Pi erstmal stehen und entdeckst seine Stärken wird es Dir in den Fingern jucken um mehr aus dem kleinen Ding herauszukitzeln! Das beginnt meist ganz harmlos mit der Installation eines Mediencenters oder eines (internen) Webservers, also Dinge die auf die SD-Karte passen. Dabei bleibt es dann aber nicht! Man möchte die GPIOs auskundschaften, LEDs blinken lassen, Taster einbauen um sein Webradio zu steuern und natürlich die Temperatur im Kühlschrank überwachen! Das ganze mündet dann dahin das man beim Empfang der Pakete vom Elektronikversender lauter vor Glück kreischt als die Nachbarin die ihr Zalando Paket bekommt...

    Da Du ja bereits "voll Bock auf so´n kleinen Scheißer" hast kannst Du in meinen Augen nicht viel verkehrt machen. Du solltest nur nicht vergessen das bei diesem Hobby "der Weg das Ziel" ist und nichts sofort funktionieren muss und wird! Du fängst bei Null an und arbeitest Dich Punkt für Punkt weiter und erfreust Dich über die kleinen Erfolge. Und solltest Du mal stecken bleiben macht das auch nichts, wie Du hier siehst gibt es viele Leute die einem unter die Arme greifen und hilfreich zur Seite stehen!


  • .....Du solltest nur nicht vergessen das bei diesem Hobby "der Weg das Ziel" ist und nichts sofort funktionieren muss und wird! Du fängst bei Null an und arbeitest Dich Punkt für Punkt weiter und erfreust Dich über die kleinen Erfolge.

    schön gesagt :D

    ich wollte ja mit dem PI meinen funktionierenden kleinen Webserver erweitern und verbessern, bis jetzt (seit über einem Jahr) Ziel nicht erreicht, das sollte man aber nie vergessen

    wozu will ich den PI ? kann er das ? schaffe ich das ?

    wenn das Ziel egal ist kann der PI Spass und Freude machen (aber auch teuer werden) und jede Menge Zeit in Anspruch nehmen

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Jetzt wird es ja schon fast Philosophie hier! Lustig :thumbs1:
    Ich denke ich bestell mir mal einen, und bringe diesen dann zum Laufen. Der Rest ergibt sich. Wenn das alles funktioniert würde ich mir gern eine Cloud aufbauen und meine Daten mit dem verwalten und dann per internet mit meinem Smartphone darauf uu greifen. Geht das vllt?

  • es geht grundsätzlich alles was mit einem Compi möglich ist, aber Performance ist was anderes, bedenke das Teil ist quasi ein Ifon3, soviel die kleinen Shicer auch können, einen richtigen Compi ersetzen sie nicht

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)


  • wie viel kann man denn an Leistung rausquetschen?
    wenn die schnellste sd karte drin steckt, sehr gute Kühlung vorhanden ist das ding bis an die Grenze übertaktet?

    Das ist schon mal der falsche Ansatz! Eine superschnelle Class 10 SD Karte muss nicht besser sein als eine gemütliche Class 4. Die 10er wird ev. etwas schneller booten und bei großen zu bewegenden Datenmengen (z.B. viele Fotos hintereinander schreiben) einen Vorteil bringen aber sie können auch schneller Probleme bereiten. Bei den meisten Anwendungen reicht es eine Class 4 oder 6 zu nutzen, denn Lese- & Schreibvorgänge sind meist nicht die Hauptarbeit eines Programms.

    Kühlung und bis an die grenzen übertakten: Dazu gibt es massenhaft Threads im Forum. Willst Du sowieso nur Anwendungen starten die eine massive Übertaktung erfordern dann ist der Pi das falsche Board, da gibt es andere auf dem Markt die mehr Leistung bringen (und auch mehr kosten).

    Für den Pi gilt halt: Versuche etwas zu machen, zum Beispiel Deine Cloud, dazu findest Du im Forum auch viele Infos. Eine Pi-Cloud / Pi-NAS wird funktionieren und kann sogar weltweit erreicht werden jedoch ist sie nur für kleinere Dateien geeignet. Streamen von HD Filmen oder großen Dateien schafft der Kleine nicht - jedenfalls nicht so schnell wie man sie z.B. für einen Film benötigt.

    Aber wie ich schon sagte: Der Weg ist das Ziel! Du kannst lernen wie eine Cloud aufgebaut wird, wie Du sie absicherst, sie von überall erreichst und Daten anderen Nutzern dort zur Verfügung stellst. Das die Größe der Dateien begrenzt ist tut dem Lernerfolg keinen Abbruch.

    Durchwühle doch mal im Forum die Projektseiten, da wirst Du sehen wie viel der Pi kann und auch wo seine Grenzen sind. Das Viele wird aber i.d.R. mit einem normalen Pi erreicht ohne ihn an seine Schmerzgrenzen zu bringen!

  • Hallo Pappenkoenich.

    Faast vermessen, wenn jetzt ein Neuling einem anderen Neuling Ratschläge geben will. Aber vielleicht ist ja was dabei, was Dir hilft.

    Ich habe auch ganz neu angefangen und mir zugelegt

    eine Pi B+ mit Starter-Kit (Conrad)
    Netzteil 2A
    Kamera
    WLAN-Stick
    USB-Hub mit Netzteil,
    HDMI zu VGA-Konverter (um einen VGA-Monitor zu nutzen)
    2GB Micro-SD (sollte besser min. 4 sein)

    Auch um einen Pi zu haben - Spielerei, auch Dinge wie Steckbrett, LEDs, ...war alles im Starterkit.

    Es gibt im Netz Anleitungen zur Installation, ich habe Raspian Wheezy. Wenn man dann alles zusammengesteckt hat, die Installation mit allen updaes, upgrate gemacht hat, kann es losgehen. Projekte gibt es genug, hier im Forum, oder von Jan Karres (jankarres.de). Ich habe mich als erstes versucht mit "Überwachungskamera" und bin damit erstmal richtig auf die Schnauze gefallen. Und jetzt kommt, was in allen guten Foren kommt, Du hängst, gibst die Frage (nach Anmeldung) im Forum ein, und zack, zack kommen versierte Leute und helfen. Schau mal unter Software in "Compilerfehler", dann weißt Du schon mal, Du bist nicht allein mit einem Problem.

    Ja, und dann kommt so ganz nebenbei der Hinweis, dass es ein puTTY gibt, damit kannst Du von einem (Win-) PC auf Deinen Pi zugreifen. Hier ist natürlich der WLAN-Stick von Vorteil, an Strippen hängt dann nur noch das Netzteil rum.

    Und, gerade heute installiert, WinSCP. Das ist ein Daten-Austauschprogramm erster Sahne. Im Datentausch würde ich es besser als TeamViewer beurteilen, kann aber keine Fernsteuerung.

    Das wäre meine Ausrüstung, vielleicht hilft es Dir bei Deiner Entscheidung.

    Viele Grüße, Charly

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