Perma-Proto Hat - GPIO Pins funktionieren nicht?

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  • Hallo,

    hab mir ein Perma-Proto Pi Hat  ohne EEPROM für den Raspberry geholt um einerseits mehr DC Power Pins zu haben, andererseits auch damit ich den Aufbau später einfacher in ein Gehäuse packen kann.

    Ein kurzer Test mit einem 433 MHz Funkmodul ergab, die aufgeführten GPIO Pins funktionieren nicht bzw. ich mache was falsch.
    Stromzufuhr und GND des Funkmoduls per Wirekabel in den Hat klappt wunderbar, will ich aber z.B. GPIO-17 auf dem Perma-Proto ansteuern erfolgt keine Reaktion.
    Wenn ich mit dem Male-Data Kabel die Spitze des herausguckenden GPIO Pins des Raspberry berühre, klappt es. Der Aufbau ist also prinzipiell richtig. Auf dem Hat sind auch dünne Leitungen sichtbar.

    Das Wirekabel hab ich nicht angelötet, nur "drangehalten". Da die Stromzufuhr aber auch klappt gehe ich davon aus, dass es eigentlich möglich sein sollte.

    Mal ein Bild dazu:

    gl5ozz33.jpg

    Wenn jemand Hinweise hat oder einen Fehler findet, gerne melden :)

    Gruß,
    Alex

    Einmal editiert, zuletzt von Alex0_ (3. Juli 2015 um 20:07)

    • Offizieller Beitrag

    Sicher das die Reihe mit auch mit GPIO Anschuss verbunden ist? auf den Bildern bei adafruit sieht man das nämlich nicht und es wirkt wie ein einfaches "dummes" Breadboard. Ein Datasheet zu dem Teil hab ich auch nicht gefunden.

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

  • Zumindest im direkten Licht mein ich Leitungen erkennen zu können:

    yyha3nh9.jpg

    Fällt dir was ein wie ich das austesten könnte? Sonst müsste ich selber noch was für die Verbindungen hin zu den GPIO Pins basteln

    Gruß
    Alex

    Einmal editiert, zuletzt von Alex0_ (3. Juli 2015 um 21:38)

  • Hallo Alex,


    Das Wirekabel hab ich nicht angelötet, nur "drangehalten". Da die Stromzufuhr aber auch klappt gehe ich davon aus, dass es eigentlich möglich sein sollte.

    Dranlöten wäre besser gewesen als Dranhalten :s . Du bekommst mit ein wenig Glück bzgl. Spannungsprüfung ein paar erfolgreiche Messungen hin. Aber eine elektronische Komponente funktioniert nur dann, wenn sie über einen längeren Zeitraum konstante Strom-/Spannung antrifft.

    Ich habe auch solche Proto-Boards (ähem ... wie alles rund um Raspberry Pi geschenkt bekommen). Meine sind aber rund zwei Jahre alt. Damals waren die Leitungen nicht so unscheinbar wie auf Deinem Photo. Hoffentlich hat man sich da bei der Herstellung nicht kaputt gespart.

    Bei meinen Protobards wird davon ausgegangen, dass man eine Wannenbuchse auflötet, in die ein GPIO-Kabel eingesteckt wird. Die Bohrungen sind auf beiden Seiten der Platine durchkontaktiert - wobei nur die Pins miteinander verbunden sind, wie man es für eine sinnvolle Funktion erwarten würde (Trennung der linken von der rechten GPIO-Reihe, Trennung der Spannungs-/GND-Leisten etc.).

    Wie gesagt, für die Verbindung mit 3V3, GND etc. wird erwartet, dass Du auf dem Protoboard selber Lötaktivitäten entfaltest.

    Bei dem HAT musst Du natürlich eine Buchsenleiste (2x20, RM 2,54) auf der unteren Seite einsetzen und oben verlöten. Wie das geht habe ich mal im Icon-Tutorial Teil 24 gezeigt.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (3. Juli 2015 um 21:54)


  • Dranlöten wäre besser gewesen als Dranhalten :s . Du bekommst mit ein wenig Glück bzgl. Spannungsprüfung ein paar erfolgreiche Messungen hin. Aber eine elektronische Komponente funktioniert nur dann, wenn sie über einen längeren Zeitraum konstante Strom-/Spannung antrifft.

    Da hast du vollkommen Recht. War nur als Provisorium gedacht um zu schauen ob es überhaupt funktioniert. Eigentlich müsste auch ein Touchscreen angelötet werden, der Data Pin fürs Modul geändert werden, etc. Wenn das alles läuft wird das natürlich gemacht!

    Was mich nur wundert, dass zumindest die 5V und drunterliegende GND Reihe (bei 3 hab ich es nicht ausgetestet) scheinbar verbunden sind und auch eine Spannung liefern. Durch direktes berühren des Datakabels mit dem GPIO-17 des PIs und Strom aus dem Perma-Proto liefs. Deshalb die Verwunderung warum die GPIO auf dem Proto keine Reaktion zeigen.


    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]Bei meinen Protobards wird davon ausgegangen, dass man eine Wannenbuchse auflötet, in die ein GPIO-Kabel eingesteckt wird. Die Bohrungen sind auf beiden Seiten der Platine durchkontaktiert - wobei nur die Pins miteinander verbunden sind, wie man es für eine sinnvolle Funktion erwarten würde (Trennung der linken von der rechten GPIO-Reihe, Trennung der Spannungs-/GND-Leisten etc.).[/font]

    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]Wie gesagt, für die Verbindung mit 3V3, GND etc. wird erwartet, dass Du auf dem Protoboard selber Lötaktivitäten entfaltest.[/font]

    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"][font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]Bei dem HAT musst Du natürlich eine Buchsenleiste (2x20, RM 2,54) auf der unteren Seite einsetzen und oben verlöten. Wie das geht habe ich mal im Icon-Tutorial Teil 24 gezeigt.[/font][/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]

    [/font]

    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]Wenn die GPIOs wirklich nicht verbunden sind, wird es wohl drauf hinaus laufen. Immerhin ein Grund sich einen vernünftigen Lötkolben zuzulegen :D [/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]Und Vielen Dank für den Tutorial Tippl![/font]

    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]Gruß,[/font]
    [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]Alex[/font]

    Einmal editiert, zuletzt von Alex0_ (3. Juli 2015 um 22:04)

  • Hallo Alex,


    Wenn die GPIOs wirklich nicht verbunden sind, wird es wohl drauf hinaus laufen. Immerhin ein Grund sich einen vernünftigen Lötkolben zuzulegen :D

    Ob die Bohrungen miteinander verbunden sind, kannst Du mit einem entsprechend eingestellten Digital-Multimeter feststellen. ;) Auch ein Grund sich ein solches Messgerät zu kaufen.

    Denkbar ist aber auch, dass es sich ganz einfach um eine Lochrasterplatine mit GPIO-Zugang handelt. Sowas macht für ein Experimentierboard auch Sinn.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (3. Juli 2015 um 22:15)

  • Ich habe das Board hier vor mir liegen. Ein Provisorium funktioniert nicht, weil die Bohrungen größer als die Pins sind. Es muss also zwangsläufig die 2x20 Buchsenleiste zum Aufstecken auf den RasPi gelötet werden. Alle anderen Messungen sind eher Zufall. Jeder GPIO ist tatsächlich auf der Leiterplatte mit der langen Lochleiste verbunden, so dass von dort aus Drahtbrücken verlegt werden können. Direkt daneben verlaufen zwei quwerverbundene Lochreihen mit 3,3V und GND, alles bereits auf der Platine verbunden. Der weitere Aufbau gleicht einem Breadboard, dann kommen nochmal zwei querverdrahtete Lochreihen mit 5V und GND auch bereits verbunden.

  • Hallo Andreas,


    Ob die Bohrungen miteinander verbunden sind, kannst Du mit einem entsprechend eingestellten Digital-Multimeter feststellen. ;) Auch ein Grund sich ein solches Messgerät zu kaufen.

    ein weiteres Gerät für meine Liste :lol:


    Denkbar ist aber auch, dass es sich ganz einfach um eine Lochrasterplatine mit GPIO-Zugang handelt. Sowas macht für ein Experimentierboard auch Sinn.

    EDIT: Zu spät den Beitrag von raspiprojekt gesehen.

    Falls dies der Fall ist, wie sollte ich weiter vorgehen - gibt es da entsprechende Tutorials die du empfehlen könntest? Handwirklich nicht unbegabt aber ein ziemlich naives Verständnis von Schaltkreisen bzw. Elektrotechnik wie hier :D


    Gruß und Dank,
    Alex

    Einmal editiert, zuletzt von Alex0_ (3. Juli 2015 um 22:42)


  • Ich habe das Board hier vor mir liegen. Ein Provisorium funktioniert nicht, weil die Bohrungen größer als die Pins sind. Es muss also zwangsläufig die 2x20 Buchsenleiste zum Aufstecken auf den RasPi gelötet werden. Alle anderen Messungen sind eher Zufall. Jeder GPIO ist tatsächlich auf der Leiterplatte mit der langen Lochleiste verbunden, so dass von dort aus Drahtbrücken verlegt werden können. Direkt daneben verlaufen zwei quwerverbundene Lochreihen mit 3,3V und GND, alles bereits auf der Platine verbunden. Der weitere Aufbau gleicht einem Breadboard, dann kommen nochmal zwei querverdrahtete Lochreihen mit 5V und GND auch bereits verbunden.

    Dann frag ich mal bei dir nach. :) Also den 2x20 Buchsenstecker (das schwarze Teil) einfach an das Proto-Board dranlöten und ich kann die GPIO Pins auf dem Proto ganz normal verwenden? Gibt es auch einen Trick für die Jumperkabel? Dies sind ja etwas größer als die Löcher. Auch einfach dranlöten?

    Gruß,
    Alex

  • Nehmen wir beispielweise diesen Testaufbau eines Funkmoduls und der Platine:

    tp78y7ka.jpg

    In den Löchern stecken männliche Jumperkabel. Gibt es da eine "beste" Art die auf Dauer zu fixieren, dranlöten, etc.?

    Anbei, die GPIO Pins scheinen wirklich normal zu funktionieren, hab die Platine grad relativ steil direkt auf den GPIOs des Raspberry's verkeilt und siehe da, es funktioniert!
    Jetzt muss nur noch vernünftiges Lötzeug her und ich kanns fixieren.

    Danke an alle! :)

    Gruß,
    Alex

    Einmal editiert, zuletzt von Alex0_ (3. Juli 2015 um 23:35)

  • Hallo Alex,

    meiner Meinung nach ist der Einsatz Deines Boards so wie auf dem Photo nicht gedacht.

    Normalerweise werden auf einem Protoboard die elektronischen Bauteile auf der Oberseite aufgesteckt und auf der Unterseite verlötet. Verbindungen der einzelnen Bauteile werden ebenfalls auf der Unterseite verlötet, so dass auf der Oberseite nur die Bauteile zu sehen sind.

    Was Du jetzt gemacht hast, ist der Versuch, mit der Mentalität eines "Steckbrett'lers" [*] vorzugehen. Auf das Steckbrett werden übrigens keine Jumperkabel verlötet - wenn dann normales Litzenkabel oder dergleichen.

    Wenn Du jetzt doch lieber wie auf einem Steckbrett arbeiten möchtest, dann löte doch Buchsenleisten auf das Steckbrett und verbinde die Pins der Leiste miteinander. Dann hast Du die Funktionalität eines Steckbretts - kannst schnelle Schaltungen aufbauen, ohne jedes Mal löten zu müssen. Dann schalte aber beim Bestücken den Raspberry Pi aus - der nimmt jeden Kurzschluss sehr schnell sehr übel.


    [*] Den Begriff bitte nicht negativ verstehen - ich stecke alle meine Schaltungen zuerst auf dem Steckbrett zusammen, um herauszufinden, ob irgendwas funktioniert und wenn ja, wie am besten... Ein Steckbrett ist eine geniale Erfindung zum schnellen Schaltungsaufbau.


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

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  • Hallo Andreas,


    [*]Den Begriff bitte nicht negativ verstehen - ich stecke alle meine Schaltungen zuerst auf dem Steckbrett zusammen, um herauszufinden, ob irgendwas funktioniert und wenn ja, wie am besten... Ein Steckbrett ist eine geniale Erfindung zum schnellen Schaltungsaufbau.

    Absolut kein Problem. Gerade als Neueinsteiger ist man für jeden Hinweis in die richtige Richtung dankbar :danke_ATDE:

    Ich werde mir dann erstmal das von Rapsi-project vorgeschlagene Steckbrett besorgen und die Schaltung darauf austesten.
    Wenn dann alles rund läuft komm ich nochmal zum Protobord zurück und verlöte alles, Gehäuse dazu und fertig.


    Normalerweise werden auf einem Protoboard die elektronischen Bauteile auf der Oberseite aufgesteckt und auf der Unterseite verlötet. Verbindungen der einzelnen Bauteile werden ebenfalls auf der Unterseite verlötet, so dass auf der Oberseite nur die Bauteile zu sehen sind.

    Was Du jetzt gemacht hast, ist der Versuch, mit der Mentalität eines "Steckbrett'lers"
    [*]vorzugehen. Auf das Steckbrett werden übrigens keine Jumperkabel verlötet - wenn dann normales Litzenkabel oder dergleichen.

    Ich beschreib mal wie ich mir das im fertigen Zustand vorstelle, einfach korrigieren wenn ich einen falschen Gedanken hab.

    - Die 2x20 Buchsenleiste mit dem Protobord verlöten
    - An die einzelnen Komponenten (ein Touchscreen, 433MHz Sender und Empfänger) weibliche Jumperkabel
    - Die Jumperkabel kürzen und nur den "eigentlichen" Draht, bzw. wenn das zu schwer wird mit dem männlichen Stecker, von oben ins Protoboard rein und an der Unterseite verlöten.
    - Gehäuse drumherum basteln

    Hoffen das es dann läuft :D

    Lieben Gruß,
    Alex

  • Ich fürchte das mit dem Touchscreen kannst du vergessen, denn den wirst du kaum auf das PermaProto Board bekommen, der steckt normalerweise direkt auf den GPIO Pins. Vielleicht geht es mit einem Stacking Header der extralange Pins hat und du bekommst das PermaProto Board dazwischen gelötet. In dem Fall musst du nur ganz genau auf die Höhe der anderen Komponenten achten. Alternativ kannst du - wenn du genau guckst - einen Touchscreen finden, der die GPIO Pins durchschleift und sie unten oder an der Seite als 2x20 Pin Leiste zur Verfügung stellt - nur in einem Gehäuse wird das dann schwierig werden...

  • Bis das Steckbord ankommt, hab ich das ganze erstmal so gelöst:


    t59g78po.jpg

    Etwas viel Kabelsalat, aber es klappt. Männliches Jumperkabel von unten rein und von oben mit einem weiblichen "fixieren".
    Wie man das ganze in ein Gehäuse bekommt, da hast du Recht, dass könnte schwierig werden.

    An so einen Touchscreen hab ich auch gedacht, gibt ja auch welche die per HDMI angebunden sind und nur für die Steuerung die GPIOs brauchen. Zur Zeit soll das aber nur eine Budgetversion des ganzen werden :D

    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Alex0_ (5. Juli 2015 um 14:58)

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