Probleme mit AT Befehlen mit ESP8266

  • Hallo zusammen,
    ich habe große Probleme mit einem ESP8266 Modul. Soweit ich das beurteilen kann sind alle Anschlüsse korrekt angelegt. Die rote LED am ESP leuchtet nach dem Einschalten. Ich versuche mittels minicom Software mit dem Modul zu kommunizieren (minicom -b 115200 -o -D /dev/ttyAMA0). Jeder Tastendruck in minicom wird durch ein kurzes blinken der blauen LED angezeigt. Das Modul sollte auf AT Befehle reagieren. Tut es aber nicht. Der minicom Bildschirm bleibt leer. Versuche mit einer anderen Baud Rate bleiben ebenfalls erfolglos.
    Ich habe versucht mittels "esptool.py" eine neue Software auf das ESP8266 Modul aufzuspielen. Auch dieser Versuch hat nicht geklappt. Die Fehlermeldung lautete: "A fatal error occured: Failed to connect to ESP8266". Während des Verbindungsversuchs hat ebenfalls die blaue LED mehrfach geblinkt.

    Hat jemand eine Idee was ich hier falsch mache...

  • Beim ESP ist zuerst einmal die ausreichende Spannungsversorgung (3,3V) wichtig, der Anschluss am USB - Serial Converter reicht da meist nicht aus um den Chip korrekt zu starten.

    Dann deutet das Problem mit der Software eher auf ein Verbindungsproblem hin als einen Fehler am ESP, wie hast du den Chip denn angeschlossen?

    Gruß

  • Ich habe mir den ESPlorer auf den RasPi geladen und die jar-Datei als sudo gestartet. Vorteil ist, Du kannst sowohl mit den Baudraten "spielen" und Du siehst anhand der Fehlermeldungen wo es hakt. Nachteil, Du brauchst ne grafische Oberfläche. ich machs über Remotedesktop mit xrdp.

    Wie es aussieht nutzt Du den Raspberry Pi, um mit dem ESP zu kommunizieren. Hast Du die Systemmeldungen die vom RasPi über UART kommen abgeschaltet? Ansonsten hauen die natürlich ständig dazwischen.
    Ich nutze Jessie und da kann man diese Meldungen relativ einfach für die Session ausschalten:

    Code
    sudo systemctl stop serial-getty@ttyAMA0.service


    Permanent deaktiviert man die Meldungen des RasPi mit

    Code
    sudo systemctl disable serial-getty@ttyAMA0.service

  • Beim ESP ist zuerst einmal die ausreichende Spannungsversorgung (3,3V) wichtig, der Anschluss am USB - Serial Converter reicht da meist nicht aus um den Chip korrekt zu starten.

    Dann deutet das Problem mit der Software eher auf ein Verbindungsproblem hin als einen Fehler am ESP, wie hast du den Chip denn angeschlossen?

    Gruß

    Die Spannungsversorgung läuft direkt über den Raspi.
    Automatisch zusammengefügt:


    Ich habe mir den ESPlorer auf den RasPi geladen und die jar-Datei als sudo gestartet. Vorteil ist, Du kannst sowohl mit den Baudraten "spielen" und Du siehst anhand der Fehlermeldungen wo es hakt. Nachteil, Du brauchst ne grafische Oberfläche. ich machs über Remotedesktop mit xrdp.

    Wie es aussieht nutzt Du den Raspberry Pi, um mit dem ESP zu kommunizieren. Hast Du die Systemmeldungen die vom RasPi über UART kommen abgeschaltet? Ansonsten hauen die natürlich ständig dazwischen.
    Ich nutze Jessie und da kann man diese Meldungen relativ einfach für die Session ausschalten:

    Code
    sudo systemctl stop serial-getty@ttyAMA0.service


    Permanent deaktiviert man die Meldungen des RasPi mit

    Code
    sudo systemctl disable serial-getty@ttyAMA0.service

    ESPlorer auf dem Raspi??? Verstehe ich nicht. Sorry....

    Systemmeldungen sind dauerhaft abgeschaltet: in [font="Source Sans Pro, Tahoma, Helvetica Neue, Arial, sans-serif"]/boot/cmdline.txt[/font]

    Einmal editiert, zuletzt von Lämpel (3. Januar 2016 um 18:48)

  • Die Spannungsversorgung läuft direkt über den Raspi.

    Ja, das hatte Flllo wohl überlesen. Du hast Rx vom RasPi an Tx vom ESP und Tx vom RasPi am Rx vom ESP davon gehen wir mal aus. Du hast GND an GND und hoffentlich 3,3V (Pin1) vom RasPi an Vcc vom ESP. Oder verwendest Du irgendein Breakout für den Arduino mit internem Spannungsregler?
    Wie escapeds (komisches Wort :s ) Deine Eingaben?

  • Ja, das hatte Flllo wohl überlesen. Du hast Rx vom RasPi an Tx vom ESP und Tx vom RasPi am Rx vom ESP davon gehen wir mal aus. Du hast GND an GND und hoffentlich 3,3V (Pin1) vom RasPi an Vcc vom ESP. Oder verwendest Du irgendein Breakout für den Arduino mit internem Spannungsregler?
    Wie escapeds (komisches Wort :s ) Deine Eingaben?

    Genauso ist das ESP angeschlossen.
    Rückmeldungen vom ESP kommen absolut keine. Jedes AT Kommando "schiesst ins leere". Absolut keine Reaktion.

  • Den ESP mit den 3,3V vom RPi zu versorgen ist eigendlich keine gute Idee, da es damit über kurz o. lang Probleme geben wird, weil die 3,3V SV des RPi kaum Reserven hat, um auch noch das ESP Modul mit zu versorgen. Falls man einen USB TTL Adapter benutzt, ist ein Pufferelko zu empfehlen.


  • Den ESP mit den 3,3V vom RPi zu versorgen ist eigendlich keine gute Idee, da es damit über kurz o. lang Probleme geben wird, weil die 3,3V SV des RPi kaum Reserven hat, um auch noch das ESP Modul mit zu versorgen. Falls man einen USB TTL Adapter benutzt, ist ein Pufferelko zu empfehlen.


    Das ist nicht richtig! Die 3,3V haben genug Reserve, um ein ESP-Modul zu versorgen. Die 50mA, die hier oft aufkommen, sind die maximale Stromstärke, die aus allen GPIOs gemeinsam nicht überschritten werden soll. Das liegt an den Bonds (dünne Drähtchen, die die Pins des Gehäuses mit dem eigentlichen Schaltkreis verbinden) im BCM, die wohl bei 50mA aufgeben. Der Spannungsregler NCP1117 (wird bei Modell B verwendet, sollte also beim 2 noch besser sein) kann 1A liefern und macht das auch ohne Probleme. Der Chip benötigt ca. 300mA. Also nichts da mit keine Reserven! Wir betreiben hier ein paar ESPs direkt und dauerhaft über die UART Pins des RasPi und nutzen die 3,3V. Macht also bitte keine Probleme wo es keine gibt!


  • Den ESP mit den 3,3V vom RPi zu versorgen ist eigendlich keine gute Idee, da es damit über kurz o. lang Probleme geben wird, weil die 3,3V SV des RPi kaum Reserven hat, um auch noch das ESP Modul mit zu versorgen. Falls man einen USB TTL Adapter benutzt, ist ein Pufferelko zu empfehlen.

    OK sehe ich ein - jedoch: ist das die Lösung zu meinem aktuellen Problem??? Ein Elko könnte ich auch für meinen Raspi Anschluss verwenden.


  • Dann poste doch bitte mal einen Schaltplan ( -> click <- ), wie Du das ganze verdrahtet hast ...
    Ich denke, sonst kommen wir hier nicht weiter.
    btw: hast Du ein zweites ESP-Modul, das zu testen kannst?
    cu,
    -ds-

    GPIO Pin 1 an VCC
    GPIO Pin 9 an GND
    GPIO PIN 8 an TXD
    GPIO PIN 9 an RXD

    wobei ich auch schon Versuche mit getauschten TXD und RXD gemacht habe - ohne Erfolg. Eine direkte Verbindung von PIN 8 und PIN 9 am Raspi zeigt mir meine Eingaben. Ich habe ein zweites ESP Modul. Aber das verhält sich leider gleich.


  • Wie gesagt, dass ist eine Legende. Ich glaube eher, Du bedienst die Konsole falsch.

    Naja, was kann man falsch machen??? minicom starten. AT eintippen und sehen daß keine Antwort (es sollte "OK" kommen) kommt. Auch andere AT Befehle wie "AT+RST" oder "AT+GMR" zeigen keine Reaktion.
    Automatisch zusammengefügt:


    GPIO Pin 9 :s
    Was hast Du denn überhaupt für ein ESP-Modul?
    cu,
    -ds-

    Nun ja, welchen GND ich am Raspi verwende sollte wohl egal sein.
    Das Modul ist (wenn ich es richtig weiss) ein ESP-01 mit 8 Pins.

    Einmal editiert, zuletzt von Lämpel (3. Januar 2016 um 21:03)

  • War bei minicom nicht irgendwas mit escapen bei AT-Befehlen. Strg-A glaub ich. Rx, Tx und GND sollten eigentlich immer gleich sein. Bei Vcc muss man etwas aufpasen, weil es Module mit Spannungsregler gibt. ESP-01 wird aber durchgeschleift.


  • War bei minicom nicht irgendwas mit escapen bei AT-Befehlen. Strg-A glaub ich. Rx, Tx und GND sollten eigentlich immer gleich sein. Bei Vcc muss man etwas aufpasen, weil es Module mit Spannungsregler gibt. ESP-01 wird aber durchgeschleift.

    Das waren jetzt 'ne Menge "spanische Dörfer":

    Was meinst Du mit "escapen bei AT-Befehlen"? ich habe schon nach der Eingabe der AT Befehle mit ctrl+zig weitern Tastenkombinationen die ich im Netz gefunden habe herumprobiert. Alles ohne den so sehr erhofften Erfolg.

    Was meinst Du mit "Rx, Tx und GND sollten eigentlich immer gleich sein. Bei Vcc muss man etwas aufpasen, weil es Module mit Spannungsregler gibt. ESP-01 wird aber durchgeschleift."?

  • break ...

    Also Moment mal ...

    Dann sind mit GPIO Pin 8 / Pin 9 die entsprechenden Pins vom RPi gemeint ...

    Pin 8 muss an Rx des Moduls, zweimal 9 ist Quatsch (Tippfehler?)

    Hast Du mal CH_PD auf 3V3 gelegt?
    Ich glaube mich zu erinnern dass der auch verbunden sein muss ...
    cu,
    -ds-


  • Das ist nicht richtig! Die 3,3V haben genug Reserve, um ein ESP-Modul zu versorgen. Die 50mA, die hier oft aufkommen, sind die maximale Stromstärke, die aus allen GPIOs gemeinsam nicht überschritten werden soll. Das liegt an den Bonds (dünne Drähtchen, die die Pins des Gehäuses mit dem eigentlichen Schaltkreis verbinden) im BCM, die wohl bei 50mA aufgeben. Der Spannungsregler NCP1117 (wird bei Modell B verwendet, sollte also beim 2 noch besser sein) kann 1A liefern und macht das auch ohne Probleme. Der Chip benötigt ca. 300mA. Also nichts da mit keine Reserven! Wir betreiben hier ein paar ESPs direkt und dauerhaft über die UART Pins des RasPi und nutzen die 3,3V. Macht also bitte keine Probleme wo es keine gibt!

    Das es nicht gehen sollte bzw. von einem max. Strom von 50mA habe ich nicht geschrieben, nur das es evtl. Probleme geben könnte. Bei einem RPi mit einer 1,1A Polyfuse ist schnell Schluß mit lustig, falls man noch eine Tastatur, Maus o. einen w-Lan Adapter benutzt, da nützt es auch nichts, das der 3,3V Festspannungsregler max. 1A liefern kann. Aber diese Probleme sollten wenn überhaupt, erst im Sendebetrieb auftreten.

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegenhals (3. Januar 2016 um 21:37)

  • Sorry - ist ein Tippfehler. (Wenn es doch nur so ein tatsächlicher Fehler wäre...)
    Ich habe schon den CH_PD auf 3.3V versucht. Dann meldet sich das ESP mit einem WLAN.

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