ProFTPD vs. vsFTPD - Konfiguration, Berechtigungen, Benutzer

Heute ist Stammtischzeit:
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  • Liebe Raspberry Gemeinde,

    ich betreibe einen Raspberry mit Raspbian wheezy und will mir einen ftp Server einrichten. Ich habe mittlerweile sowohl ProFTPD als auch vsFTPD getestet, aber keinen Weg gefunden, bestimmte Dinge umzusetzen.

    Erstmal mein Ziel: Ich habe Daten an unterschiedlichen Orten auf dem Raspberry liegen. Eine USB-Platte die in /Fotos gemountet ist, eine Platte Musik, die in /home/pi/Musik gemountet ist und einen Lokalen Ordner unter /home/pi/Docs. Ich will gern einen Benutzerzugang per FTP einrichten, der auf diese drei Ordner zugreifen kann, allerdings nur mit Leserechten, und gleichzeitig soll der Benutzer entweder einen eigenen home-Ordner haben oder irgendeinen Ordner irgendwo, in dem er auch Schreibrechte hat.

    Geht das überhaupt per FTP?

    Es scheitert bei mir schon daran, dass ich es nicht hinbekomme, dass der Benutzer beim anmelden mit einem FTP-Client nur diese drei Ordner sieht. Ich müsste meines Wissens immer alle Überinstanzen mit freigeben. Zuerst habe ich es bei ProFTPD mit virtuellen Benutzern versucht. Dort habe ich aber die verschiedenen Rechte nicht in den Griff bekommen. Dann habe ich es mit einem reelen Raspbian Benutzer mit eigenem Homeverzeichnis versucht und habe die entsprechenden Ordner mit --bind nochmal in sein Verzeichnis gemountet. Dort habe ich aber nun das Problem, dass der Benutzer ja in seinem eigenen Home-Verzeichnis immer Schreibrechte hat und vorallem seine Rechte selbst einstellen kann. Ist das so?

    Ich brauche glaube ich nur ein paar Denkanstöße in die richtige Richtung. Kann man das so überhaupt umsetzen und wenn ja, welchen FTP-Server empfehlt ihr?

    Vielen Dank & Liebe Grüße
    Rulekicker

    Einmal editiert, zuletzt von rulekicker (24. Februar 2014 um 09:58)

  • ProFTPD vs. vsFTPD - Konfiguration, Berechtigungen, Benutzer? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Wieso muss das denn unbedingt FTP sein?

    Und wieso ist der eine Ordner direkt im Wurzelverzeichnis " / " gemountet wohingegen die anderen im Homedir vom pi Benutzer gemountet sind? (chaos) Kannst du die Ordner nicht einheitlich irgendwo hin mounten? Also zum Beispiel alle nach /mnt/ oder eben alle ins Homedir vom pi Benutzer?

  • Das "Querbeetgemounte" ist meiner Anfangszeit geschuldet. Ich hatte damals noch nicht viel Ahnung vom generellen Ordnungsprinzip in Linux. Der in höchster Ebene liegente Mountpoint ist halt eine Leiche, die aber in Samba etc eingebunden ist. Bis jetzt war ich immer zu faul alles wieder umzuheben, vielleicht hast Du Recht und ich nutze jetzt mal die Gunst der Stunde und mach das gleich mit. Dann mounte ich das Ganze auch mit in pi's Verzeichnis.

    @ meigrafd: Was gibt es denn für Alternativen?

    @ dreamshader: Ich am googeln bin ;)

    Schonmal vielen Dank.

    Einmal editiert, zuletzt von rulekicker (24. Februar 2014 um 10:47)

  • dreamshader hat ja die Symlinks (ln -s) schon angesprochen, damit kannst du Verweise in alle anderen Ordner in einen legen, funktioniert wie eine Verknüpfung bei Windows.
    Bei den Berechtigungen kannst du alles mit chmod und chown machen. Wenn du nicht willst dass ein Nutzer in seinem Home-Verzeichnis (das du auch ändern kannst, muss nicht /home/benutzer sein) die Berechtigungen ändern kann, änderst du einfach den Eigentümer mit chown und stellst dann die Berechtigungen fuer andere Benutzer entsprechend ein.

    edit: Noch zur Klarstellung nach meigrafds Hinweis, es bringt natürlich nichts die Rechte der Symlinks zu ändern, dabei geht es um den Zielordner. Wenn man dann alle FTP-Nutzer in eine entsprechende Gruppe packt seh ich da kein Problem mit der Rechteverwaltung.

    Einmal editiert, zuletzt von xlemmingx (24. Februar 2014 um 12:05)

  • Moin,

    soll es für einen oder für Mehrere User zugängig sein? Anonym oder personalisiert? Intern Netz oder via Internet?

    Perse alles in ein Verzeichnis. Das Verzeichnis in der conf vom ftp-server als "home" bzw. Startordner angeben. Eventuell geht es auch via Links - weiß ich nicht. Dem ftpd sollte unter einem User und einer Gruppen laufen. Dann den USern, denen du zugriff gewähren willst, zu der Gruppe des FTP Users packen. Entsprechende Gruppenrechte auf die Verzeichnisse. in der conf vom ftpd schauen muss eine Möglichkeit geben, das die nicht aufs eigene Home kommen... Weiß ich aber nicht genau wie.

    Wäre so meine weg

    --
    man ist das System-Anzeigeprogramm für die Handbuchseiten von Linux.

  • xlemmingx: von Symlinks kann man aber nicht wirklich die Rechte gescheit ändern - da fand ich den vom TE bisher versuchten Weg über Hardlinks (mount --bind) besser, aber selbst damit hat er's nicht wie gewünscht hingekriegt, was ich aber auf was anderes zurückführe (siehe Ende dieses Beitrags :))

    rulekicker: Warum möchtest du denn unbedingt FTP benutzen bzw welcher Benutzer soll nur Leserechte in den Verzeichnissen haben bzw wieso?

    Also wenn du nur abunzu mal auf die Dateien zugreifen möchtest könntest du auch WinSCP verwenden, das benutzt SSH - was du eigentlich schon installiert haben müßtest und verbrauchst somit auch kein zusätzlichen RAM+CPU

    Bezüglich der Rechte (nur lesen) hängt bei Linux in erster Linie von den Verzeichnis-Rechten ab. Da kann man gesonderte Rechte für Besitzer oder Besitzer-Gruppe oder alle anderen einstellen.
    Dann käme es aber auch darauf an wie du Mounts eingebunden hast - darüber könnte man dann nämlich auch Einfluss auf diese Rechte nehmen..
    Und was für ein Dateisystem die Mounts nutzen, weil NTFS oder FAT32 beherrscht nicht die Linux Rechte !

    Lies dir mal folgende Seiten bezüglich dieser Rechte durch:
    http://wiki.ubuntuusers.de/Rechte
    http://wiki.ubuntuusers.de/chmod

  • Also zwei Sachen wusste ich so noch nicht: Ich dachte (wohlbemerkt dachte, habe es nicht getestet, aber halt gängige Anleitungen so interpretiert), dass wenn ich als root die Zugriffsrechte im homeverzeichnis eines Benutzers für diesen Benutzer ändere, dass dieser sie dann für sein Verzeichnis wieder zurückändern kann.
    Was mir auch neu war, ist der Ansatz, den xlemmingx angesprochen hat: Mir war nicht bewusst, dass ich einem Homeverzeichnis den Eigentümer entziehen kann.

    Das heißt jetzt im konkreten Fall, ich lasse den Benutzer mit /home/Benutzer existieren. Dann mounte ich per --bind meine zwei Platten (übrigens eine ext4, die andere ntfs) in sein Verzeichnis. Und ändere anschließend den Eigentümer von /home/Benutzer auf root. Gilt diese Eigentumsänderung dann auch automatisch mit für die Unterordner bzw. --bind mounts. Weil der Originalmount liegt ja bei mir z.B. im Verzeichnis /home/pi/Musik (das ist der ext4-mount). Eigentümer ist allerdings root

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ ls -ldh /home/pi/Musik
    drwxrwxrwx 5 root root 4, OK Feb 23 14:11 /home/pi/Musik

    Das heißt ja meines Wissens, Eigentümer, als auch Gruppe, als auch Alle anderen haben Lese & Schreibzugriff. Aber welche Gruppe? Die Gruppe root?

    Mal angenommen ich würde dem Benutzer eine neue Gruppe geben (ftpuser), wie setze ich dann für die Gruppe die Leseberechtigung für /home/Benutzer? UND: Kann ich dann in Unterordnern abweichende Berechtigungen setzen?

    Kann ich diese Rechte im --bind Mount separat ändern, ohne das die Rechte im Originalmount mitgeändert werden?

    Darüber hinaus, wie lege ich die --bind Mounts in /etc/fstab an, dass die Rechte beim Neustart wieder genauso aussehen? Oder ist das unabhängig von der fstab eh immer gewährleistet, wenn ich in fstab auf Rechte garnicht eingehe? So sieht jetzt mein --bind in der fstab aus:

    Code
    /home/pi/Musik/Musik /home/Benutzer none bind 0 0

    Und wie sieht das bei meinem ntfs-mount aus? In der Tiefe ist dort ja die Rechtevergabe nicht so möglich, oder? Aber kann ich denn dort dann wenigstens für den Gesamten --bind mount Rechte festsetzen, die dann für alle Unterordner gelten?

    Rechtechaos, wusste ich doch dass es im Endeffekt nur daran liegt.

    Ich habe jetzt folgende Verzeichnisstruktur in /home/Benutzer:

    /home/Benutzer/Fotos (ntfs --bind mount)
    /home/Benutzer/Musik (ext4 --bind mount)
    /home/Benutzer/Benutzer (lokaler Ordner)

    Kann man eigentlich einen --bind mount auch in einem Mount anlegen?

    Vielen Dank für Eure Hilfe & Liebe Grüße
    Rulekicker

    EDIT meigrafd: Mein Bruder würde gerne sein Fotos bei mir uploaden können. Will dazu aber gerne FTP nutzen. Engstirnig, er mag meine Cloud nicht ;) Darüber hinaus: SSH? Gänge es darüber denn leichter? Ich dachte ssh ist nur für die Konsole!?

    Einmal editiert, zuletzt von rulekicker (24. Februar 2014 um 12:33)


  • Das heißt jetzt im konkreten Fall, ich lasse den Benutzer mit /home/Benutzer existieren. Dann mounte ich per --bind meine zwei Platten (übrigens eine ext4, die andere ntfs) in sein Verzeichnis. Und ändere anschließend den Eigentümer von /home/Benutzer auf root. Gilt diese Eigentumsänderung dann auch automatisch mit für die Unterordner bzw. --bind mounts. Weil der Originalmount liegt ja bei mir z.B. im Verzeichnis /home/pi/Musik (das ist der ext4-mount). Eigentümer ist allerdings root

    Nein, das solltest du nicht machen da sonst der Benutzer sich nicht mehr einloggen/anmelden kann wenn du ihm sein Homedir wegnimmst. Also wenn dann änderst du den Besitzer der Mount-Verzeichnisse! Und legst am besten Unterverzeichnisse an. Also auch bei einem FTP hat man ein Wurzelverzeichnis in dem man dann Unterverzeichnisse anlegt (ob virtuell oder nicht ist wurscht)

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ ls -ldh /home/pi/Musik
    drwxrwxrwx 5 root root 4, OK Feb 23 14:11 /home/pi/Musik

    Das heißt ja meines Wissens, Eigentümer, als auch Gruppe, als auch Alle anderen haben Lese & Schreibzugriff. Aber welche Gruppe? Die Gruppe root?

    Jein. drwxrwxrwx bedeutet:
    d = dir
    rwx = Read / Write / eXecute ... das ganze 3x also: Besitzer, Gruppe, Alle-Anderen

    Bedeutet also das jeder Lese-, Schreib- und Ausführ-Rechte in diesem Verzeichnis hat. Was dann aber in den Unterverzeichnissen ist, kann für diese gesondert eingestellt werden sofern es sich um Linux Dateisysteme handelt..

    Das erste mal "root" ist der Besitzer. Das zweite mal "root" ist die Gruppe.


    Mal angenommen ich würde dem Benutzer eine neue Gruppe geben (ftpuser), wie setze ich dann für die Gruppe die Leseberechtigung für /home/Benutzer? UND: Kann ich dann in Unterordnern abweichende Berechtigungen setzen?

    Ja. Siehe oben ;)

    Kann ich diese Rechte im --bind Mount separat ändern, ohne das die Rechte im Originalmount mitgeändert werden?

    Ja, bei Hardlinks ist das möglich.


    Darüber hinaus, wie lege ich die --bind Mounts in /etc/fstab an, dass die Rechte beim Neustart wieder genauso aussehen? Oder ist das unabhängig von der fstab eh immer gewährleistet, wenn ich in fstab auf Rechte garnicht eingehe? So sieht jetzt mein --bind in der fstab aus:

    Code
    /home/pi/Musik/Musik /home/Benutzer none bind 0 0

    Beim ersten mal mounten über fstab brauchst du kein bind!
    Als weitere Option kannst du aber direkt die Rechte mit angeben.. Siehe dazu: http://wiki.ubuntuusers.de/fstab


    Und wie sieht das bei meinem ntfs-mount aus? In der Tiefe ist dort ja die Rechtevergabe nicht so möglich, oder? Aber kann ich denn dort dann wenigstens für den Gesamten --bind mount Rechte festsetzen, die dann für alle Unterordner gelten?

    Bei NTFS musst du das direkt beim Mounten festlegen, also die Rechte. Benutzer und Gruppe wird wie beim gerade erwähnten fstab Link über uid (user id) und gid (group id) festgelegt. Die restlichen rechte legt man über umask fest


    Rechtechaos, wusste ich doch dass es im Endeffekt nur daran liegt.

    Ich habe jetzt folgende Verzeichnisstruktur in /home/Benutzer:

    /home/Benutzer/Fotos (ntfs --bind mount)
    /home/Benutzer/Musik (ext4 --bind mount)
    /home/Benutzer/Benutzer (lokaler Ordner)

    So siehts ordentlich aus :)

    Kann man eigentlich einen --bind mount auch in einem Mount anlegen?

    Ja. Nur beim umount gibts dann Probleme wenn der übergeordnete Mount entfernt werden würde obwohl da noch ein Mount drin is..



    EDIT meigrafd: Mein Bruder würde gerne sein Fotos bei mir uploaden können. Will dazu aber gerne FTP nutzen. Engstirnig, er mag meine Cloud nicht ;) Darüber hinaus: SSH? Gänge es darüber denn leichter? Ich dachte ssh ist nur für die Konsole!?

    Nun, WinSCP nutzt wie erwähnt das SSH Protokoll, aber auch dafür gibt es schon ziemlich lange zum Beispiel scp um Dateien zu kopieren und das macht sich WinSCP eben zu nutze.. SFTP darf man aber nicht mit FTP verwechseln, klingt ähnlich ist aber grundlegend verschieden und zudem eben Sicher da es SSH nutzt

  • Das bedeutet ich bräuchte für die SSH-Variante (SFTP) garkeine Zusatztools? Ich müsste quasi wirklich nur einen neuen Benutzer anlegen, so wie ich es schon getan habe und derjenige kann mit winscp direkt verbinden, so wie ich jetzt schon mit meiner Konsole mache!?

    Das wäre mir natürlich 100 mal lieber. Kann ich dort maximale up und downlod geschwindigkeiten festlegen? Weil ich will nicht, dass mich mein Bruder permanent ausbremst ;)

    Und kann ich denjenigen damit auch in sein home-Verzeichnis fesseln?

    Vielen Dank für Deine Hilfe!


  • Das bedeutet ich bräuchte für die SSH-Variante (SFTP) garkeine Zusatztools? Ich müsste quasi wirklich nur einen neuen Benutzer anlegen, so wie ich es schon getan habe und derjenige kann mit winscp direkt verbinden, so wie ich jetzt schon mit meiner Konsole mache!?

    Genau - im LAN geht das so. Wenn dein Bruder aber übers Internet kommt brauchst du halt auch noch eine Portweiterleitung den du aber am besten Extern auf etwas X-beliebiges stellst. Also Extern zB 6789 auf Intern 22

    Kann ich dort maximale up und downlod geschwindigkeiten festlegen? Weil ich will nicht, dass mich mein Bruder permanent ausbremst ;)

    Nein das geht leider nicht (soweit mir bekannt)

    Und kann ich denjenigen damit auch in sein home-Verzeichnis fesseln?

    Hm 'fesseln' glaub ich nicht. Er landet halt standardmäßig in seinem Homedir aber kann (da SSH) auch in /home/ oder /tmp/ usw wechseln... Aber das sollte i.d.R. kein Problem sein solange man nicht an den Verzeichnisrechten herumgepfuscht hat - standardmäßig dürfen normale Benutzer nicht in andere Benutzerverzeichnisse oder Systemkritische Verzeichnisse

  • Also den externen Zugriff praktiziere ich bereits, daran scheiterts nicht. Aber das bedeutet ja auch, dass mein Bruder, wenn er sich mit putty und seinen Zugangsdaten (Grundlegend hat er schon auch ein bisschen Ahnung) verbindet auch auf die Konsole kommt und sudo Befehle ausführen kann!? Grundlegend vertraue ich ihm natürlich, aber man weiß ja nie...

    Wenn ichs mir recht überlege kann er das ja auch jetzt schon? Da ich für die ftp Geschichte einen reellen Benutzer angelegt habe, kann er sich ja auch per Putty auf die Konsole verbinden, oder? Kann man das irgendwie einschränken? Bzw. Ihm einfach das sudo entziehen?

    Vielleicht wäre ein virtueller Benutzer doch das sinnvollste. Ich fessle den virtuellen Benutzer in /home/Benutzer, ohne dass es diesen Benutzer wirklich gibt. Das hatte ich schon mal versucht, dort hatte ich aber das Problem, dass man ja beim anlegen eines virtuellen Benutzers:

    Code
    ftpasswd --passwd --name Benutzer --uid 0400 --home /home/Benutzer --shell /bin/false

    bereits über --uid die Berechtigung mitgibt und diese ja dann für alle Unterordner gilt, oder!? Sprich ich kann dann in /home/Benutzer keinen einzelnen Ordner mit Schreibrechten versehen. Ich steige, muss ich zugeben, auch noch nicht so ganz durch das uid/gid System. Wenn ich in dem Anlagebefehl für den virtuellen Benutzer eine uid mitgebe, gilt diese für die in dem Befehl mitgegebene Struktur. Sprich für diesen betreffenden Benutzer in diesem betroffenen Verzeichnis. uid 0400 müsste ja dann die reine Leseberechtigung für diese Konstellation sein, oder?
    Die eigentlichen Rechte der Ordnerstruktur werden dadurch ja nicht berührt, oder?

    Dank & Gruß
    Rulekicker

    Einmal editiert, zuletzt von rulekicker (24. Februar 2014 um 15:27)


  • Also den externen Zugriff praktiziere ich bereits, daran scheiterts nicht. Aber das bedeutet ja auch, dass mein Bruder, wenn er sich mit putty und seinen Zugangsdaten (Grundlegend hat er schon auch ein bisschen Ahnung) verbindet auch auf die Konsole kommt und sudo Befehle ausführen kann!? Grundlegend vertraue ich ihm natürlich, aber man weiß ja nie...

    sudo ermöglicht etwas als root auszuführen
    Wenn der Benutzer für die Passwordfreie Verwendung (NOPASSWD) von sudo eingetragen/freigegeben ist, ja - ansonsten würde er aber nach dem root-Password gefragt werden... Natürlich kann nicht einfach jeder Benutzer einfachso wild irgendwas über sudo ausführen - Das wär ja ein enormes Sicherheitsloch und die ganzen Verzeichnisrechte usw ergäben keinen Sinn mehr :D



    Wenn ichs mir recht überlege kann er das ja auch jetzt schon? Da ich für die ftp Geschichte einen reellen Benutzer angelegt habe, kann er sich ja auch per Putty auf die Konsole verbinden, oder?

    SSH und FTP sind 2 verschiedene Ports. Ich hoffe für dich das du nicht alle Ports als Weiterleitung eingerichtet hast sondern nur die die auch wirklich benötigt werden? ;)
    Ansonsten, wenn ihm der SSH Port bekannt ist dann ja - allerdings könnte man das zumindest für FTP unterbinden indem du seine 'shell' auf /bin/false änderst (über usermod), dann könnte er sich über SSH nicht mehr anmelden...


    Vielleicht wäre ein virtueller Benutzer doch das sinnvollste. Ich fessle den virtuellen Benutzer in /home/Benutzer, ohne dass es diesen Benutzer wirklich gibt. Das hatte ich schon mal versucht, dort hatte ich aber das Problem, dass man ja beim anlegen eines virtuellen Benutzers:

    Code
    ftpasswd --passwd --name Benutzer --uid 0400 --home /home/Benutzer --shell /bin/false

    bereits über --uid die Berechtigung mitgibt und diese ja dann für alle Unterordner gilt, oder!? Sprich ich kann dann in /home/Benutzer keinen einzelnen Ordner mit Schreibrechten versehen.

    Hm, ich wüßte jetzt nicht wieso du beim ftpasswd Befehl unbedingt --uid angeben müßtest :huh:

    Was für ein FTP-Server war das denn? vsftpd oder proftpd?

  • Es handelt sich um proftpd. In gängigen Anleitungen wird der Befehl immer mit uid angegeben (Link). Ich dachte, dass das sein muss, da der virtuelle Benutzer ja im Prinzip kein Linuxbenutzer ist und damit für ihn keine Berechtigungen vorgesehen sind. Er quasi sonst rechtelos wäre?

    Oder kann ich die Rechte eines solchen virtuellen Benutzers per chmod & chown zielgerichtet setzen?

    EDIT: Achso: Porttechnisch ist alles gut. Ich habe eine Portweiterleitung auf 4 Ports: SSH, RDP, fhem, powerpi, Alle anderen sind natürlich Dicht ;)

    EDIT2: Jetzt hab ich gerade selber nochmal den Text im Link gelesen und grad ging mir ein Licht auf. Ich gebe dem virtuellen Benutzer die Rechte eines vorhandenen Users mit. Sprich ich habe grad gid und uid durcheinander geworfen. Das heißt ich lege doch einen realen Benutzer an. Deshalb hat das wahrscheinlich auch nie bei mir funktioniert... Oh mein Gott!! Verzeihung...

    Einmal editiert, zuletzt von rulekicker (24. Februar 2014 um 16:08)

  • Danke für die Links. Jetzt habe ich erstmal versucht alles was ich so an chaos erzeugt habe wieder rückgängig zu machen, habe alle angelegten user, gruppen, mounts und verzeichnisse wieder entfernt. Alles kein problem und wollte abschließend proftpd wieder entfernen. Leider ohne Erfolg:

    pi@raspberrypi ~ $ sudo apt-get -f install proftpd
    Paketlisten werden gelesen... Fertig
    Abh�gigkeitsbaum wird aufgebaut.
    Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
    Hinweis: �proftpd-basic� wird an Stelle von �proftpd� gew�lt.
    proftpd-basic ist schon die neueste Version.
    0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
    2 nicht vollst�dig installiert oder entfernt.
    Nach dieser Operation werden 0 B Plattenplatz zus�zlich benutzt.
    M�hten Sie fortfahren [J/n]? j
    proftpd-basic (1.3.4a-5+deb7u1) wird eingerichtet ...
    insserv: warning: script 'K02powerpi' missing LSB tags and overrides
    insserv: warning: script 'powerpi' missing LSB tags and overrides
    insserv: warning: script 'mathkernel' missing LSB tags and overrides
    insserv: There is a loop between service minidlna and mathkernel if stopped
    insserv: loop involving service mathkernel at depth 2
    insserv: loop involving service minidlna at depth 1
    insserv: Stopping mathkernel depends on minidlna and therefore on system facility `$all' which can not be true!
    insserv: exiting now without changing boot order!
    update-rc.d: error: insserv rejected the script header
    dpkg: Fehler beim Bearbeiten von proftpd-basic (--configure):
    Unterprozess installiertes post-installation-Skript gab den Fehlerwert 1 zur�ck
    dpkg: Abh�gigkeitsprobleme verhindern Konfiguration von proftpd-mod-vroot:
    proftpd-mod-vroot h�gt ab von proftpd-basic (>= 1.3.4~rc2-2~); aber:
    Paket proftpd-basic ist noch nicht konfiguriert.
    proftpd-mod-vroot h�gt ab von proftpd-abi-1.3.4a; aber:
    Paket proftpd-abi-1.3.4a ist nicht installiert.
    Paket proftpd-basic, das proftpd-abi-1.3.4a bereitstellt, ist noch nicht konfiguriert.

    dpkg: Fehler beim Bearbeiten von proftpd-mod-vroot (--configure):
    Abh�gigkeitsprobleme - verbleibt unkonfiguriert
    Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
    proftpd-basic
    proftpd-mod-vroot
    E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)

    Irgendeine Idee woran das liegt? Service proftpd wurde vorher beendet. Werd aus dem Fehler nicht schlau... und google hat grad auch nicht geholfen!?

    Edit: sudo apt-get upgrade liefert jetzt den gleichen Fehler... :(

    Einmal editiert, zuletzt von rulekicker (24. Februar 2014 um 18:10)

  • Wenn du es deinstallieren willst ist apt-get install der falsche Befehl :D

    Probiers stattdessen mal mit: apt-get remove --purge proftpd proftpd-basic

    Damit wird sichergestellt das auch die Konfigurationsdateien entfernt werden.

    Um zu gucken welche proftpd Pakete installiert sind kannst du folgenden Befehl nutzen: dpkg -l | grep proftp

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