E-Mail Versand mittels RFID Erkennung

  • Hallo liebe Forum-Nutzer,

    im Zuge meiner Masterarbeit erarbeite ich mir gerade ein Konzept zur verbesserten Materialnachversorgung innerhalb eines Unternehmens mit Hilfe der RFID Technologie. Zum Besseren Verständnis nenne ich mal die groben Eckdaten meines Konzeptes:

    Die Arbeit wird für einen Zulieferer der Medizintechnik, Navigationstechnik sowie der Luftfahrtbranche.

    In diesem speziellen Fall geht es um die Nachversorgung über Unterlieferanten in Form eines Zwei-Behälter Systems. Sprich ist ein Behälter leer wird dieser entnommen und der zweite Behälter wird vorgezogen. Der leere Behälter wird beim Unterlieferanten nachbestellt. Dieser Prozess erfolgt derzeit manuell via Fax und durchläuft mehrere Schnittstellen im Unternehmen.

    Dieser Vorgang soll langfristig mittels RFID Technologie automatisiert werden. Da eine komplette Systemimplementierung sehr kostenintensiv ist, steht die Idee einer Teststrecke im Raum. Und hierzu bin ich auf die Idee gekommen mit Hilfe von Raspberry Pi Komponenten eine Testsystem zu entwickeln. Leider bin ich in Sachen Programmierung und auch bezüglich Hardware Möglichkeiten komplett ahnungslos. Deshalb vorab erstmal mein Anliegen mit der Bitte zur Überprüfung auf Umsetzbarkeit.

    Der Testprozess soll sich wie folgt gestalten:


    Behälter ist leer und wird entnommen --> am Behälter ist eine Transportkarte die abnehmbar ist (diese ist mit einem Transponder ausgestattet)

    die abgenommene Karte wird in eine Stecktafel gesteckt --> diese Tafel ist mit Leseantennen bzw. einem Reader mit integrierter Antenne

    der Reader soll dann mit dem Raspberry Pi verbunden werden und eine automatisierte Mail mit den Bestelldaten der Transportkarte (Infos auf Transponder) an den Unterlieferanten und den Einkäufer versenden

    wird die Karte bei Eintreffen der Ware wieder aus der Tafel genommen, soll eine weitere Mail an den Einkauf versandt werden


    Das Ganze wirkt jetzt sehr umfangreich und ich hoffe das mir dazu Jemand Feedback geben kann.

    Vielen herzlichen Dank schon einmal vorab.

    Also ist diese Idee utopisch oder theoretisch machbar?

    Freundliche Grüße

    Philipp


  • Dieser Prozess erfolgt derzeit manuell via Fax und durchläuft mehrere Schnittstellen im Unternehmen.

    Dieser Vorgang soll langfristig mittels RFID Technologie automatisiert werden. Da eine komplette Systemimplementierung sehr kostenintensiv ist, steht die Idee einer Teststrecke im Raum. Und hierzu bin ich auf die Idee gekommen mit Hilfe von Raspberry Pi Komponenten eine Testsystem zu entwickeln. Leider bin ich in Sachen Programmierung und auch bezüglich Hardware Möglichkeiten komplett ahnungslos. Deshalb vorab erstmal mein Anliegen mit der Bitte zur Überprüfung auf Umsetzbarkeit.


    Generell ist ein Faxversand nach wie vor nicht absolut unsinnig. Bestellungen werden auch heute noch häufig per Fax realisiert, da man eine direkte Rückmeldung über den Empfang erhält und einen Bericht zum Nachweis hat. Bei einer E-Mail weiß man nie ob diese wirklich angekommen ist und hat auch keinen verwertbaren Beweis. Nicht ohne Grund arbeiten Rettungsleitstellen z.B. noch immer per Fax, auch wenn zeitgleich SMS, E-Mails, etc. versandt werden. Damit ist man immer auf der sicheren Seite und weiß das alles angekommen ist. Das solltest du vielleicht kurz überdenken wie wichtig die Bestellung ist, man kann mit dem Pi ja auch Faxen ;)

    Ob die Umsetzung sehr kostenintensiv ist kann ich nicht richtig abschätzen, das teuerste sollte wohl deine Arbeitszeit sein. Wenn du es als "Hobby" und "Lehrmöglichkeit" siehst, lässt sich das eigentlich sehr gut vereinbaren.

    Behälter ist leer und wird entnommen --> am Behälter ist eine Transportkarte die abnehmbar ist (diese ist mit einem Transponder ausgestattet)

    die abgenommene Karte wird in eine Stecktafel gesteckt --> diese Tafel ist mit Leseantennen bzw. einem Reader mit integrierter Antenne

    der Reader soll dann mit dem Raspberry Pi verbunden werden und eine automatisierte Mail mit den Bestelldaten der Transportkarte (Infos auf Transponder) an den Unterlieferanten und den Einkäufer versenden

    wird die Karte bei Eintreffen der Ware wieder aus der Tafel genommen, soll eine weitere Mail an den Einkauf versandt werden


    Hier stellt sich mir die Frage, wielange das mit der Bestellung läuft und ob es Sinn macht, die Karte dauerhaft in der Lesespule hängen zu haben. Das mag bei entsprechender Programmierung funktionieren, gehe ich richtig der Annahme das es sich vielleicht später mal um z.B. 20 Behälter handelt, wo dann 20 Karten in einem Brett stecken? Bestimmte RFID "Typen" haben zwar eine Antikollisionsroutine und es können mehrere Karten in einem Feld gelesen werden, ob das aber sinnvoll ist wäre die andere Frage. Du solltest dich vorab darüber informieren welche "Sicherheit" hinter dem System stecken muss.
    Es gibt grundsätzlich 2 weitverbreitete RFID-Arten, die es sehr günstig und mit entsprechenden Libs gibt. Das eine wäre 125kHz und das andere 13,56MHz (NFC). Ich habe mit beiden Systemen Erfahrung und weiß auch wie man beide verwenden kann, eigentlich ist das ganze sogar recht einfach. Die 125kHz-Transponder bieten KEINE Sicherheit zwecks Clonung und Manipulation. Wenn also jemand möchte, könnte er einen solchen Tag clonen und eure Bestellungen durcheinander hauen. Zusätzlich sind das ganz einfache Tags (Oft für Tiere verwendet) die einfach ihre UID senden und nicht beschreibbar sind. Bei den anderen könnte man das ganze Verschlüsseln, eigene Daten reinschreiben, etc. Die Reichweite ist bei den günstigen Systemen bei 125kHz besser, die Umsetzung ist bei beiden relativ einfach.

    Die Idee an sich finde ich also sehr gut und auch durchaus umsetzbar. Fraglich ist da deine Fähigkeit und deine Lust dich damit auch wirklich intensiv zu befassen. Ich würde das persönlich mit einem Steckbrett umsetzen, wo die Karten zwar reinkommen, aber vorher gescannt werden müssen. Man hält die Karte also über eine Scanfläche (neben dem Brett oder so), die Karte wird registriert und dann ins Brett gehangen. Kommt die Ware an, wird die Karte wieder vorgehalten und der Vorgang ist abgeschlossen. So ist man sich sicher, dass der Scan funktioniert (optische Anzeige) und eine Mehrfachauslesung im Feld ist nicht notwendig.
    Viele Firmen nutzen übrigens Barcodeterminals für die Warenerfassung und alle Prozessschritte. Falls deine Firma so etwas auch besitzt, wäre es natürlich auch naheliegend das über ein solches Lesegerät umzusetzen, wobei das im industriellen Standart das 100fache kostet, wenn die Geräte nicht sowieso da sind und genutzt werden.

    Verdammt, vergessen: Worin machst du deinen Master? Hast du in der Uni/FH keinerlei Programmierung gelernt und auch Privat noch "nie" programmiert? Falls nein, wird das ganze wohl etwas Zeit in Anspruch nehmen und eine feste Deadline wäre für dich warscheinlich relativ schwer zu halten wenn diese nicht in weiter Ferne ist.

    Gruß
    RFID-Liebhaber JumpY :lol:

  • Hallo Philipp,

    bin ja ebenfalls Raspberry Fan. Aber diesen speziellen Use Case würde ich mit einer Smartphone App umsetzen: jeder Behälter bekommt ein eigenes NFC Tag aufgeklebt. Wenn der Behälter leer ist, wird das Tag mit einem Smartphone gescannt, das einen NFC Reader hat. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
    1. Du erstellst für diesen Use Case eine eigene App, die beim Scannen des Tags aufgerufen wird und die dann die E-Mail an den Lieferanten versendet.
    Oder - bevorzugte Variante:
    2. Auf dem Tag befindet sich eine Url, die zum Bestellsystem des Lieferanten führt und mit der man direkt auf dem System des Lieferanten die Nachbestellung ausführen kann. Sobald das Tag gescannt wird, wird automatisch auf dem Smartphone der Webbrowser mit dieser Url aufgerufen. Bei dieser Variante brauchst du nicht mal eine neue Smartphone App. Für diesen Zweck kannst du bereits vorhandene Apps nutzen.
    Allerdings muss das Bestellsystem des Lieferanten über eine entsprechend präparierte Webseite verfügen, um die Bestellung entgegen nehmen zu können.

    Viele Grüße,
    Kai-Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von kaiuwe (1. März 2016 um 13:08)

  • Hatte auch zunächst eine Handy-Idee, habe diese aber wieder verworfen. Grund:
    1) In vielen Firmen herrscht Handyverbot in bestimmten Bereichen.
    2) Der Chef kann zwischen privater Handynutzung und Scannen nicht unterscheiden, es macht immer ein schlechtes Bild mit Handy in der Hand. Könnte also immer zum Nachteil ausgelegt werden.
    3) Es wird wohl nicht jeder ein passendes Handy mit NFC haben (viele Arbeiter nutzen "alte" Handys, oder nehmen erst garkeins mit)
    4) Es ist absolut nicht normal, dass jeder Arbeiter einverstanden ist sein eigenes Handy dafür zu nutzen
    5) Firmenhandys wird wohl kaum jeder haben und eine Anschaffung wäre Quatsch
    6) Warscheinlich verschiedene Lieferanten die dir sicherlich keine "Maske" bauen würden
    7) Bei einer kleinen Änderung der "Maske" funktioniert nichtsmehr.

    Dann müsste man schon selber einen kleinen Webserver aufsetzen der per Link erreichbar ist und die Ware per Mail/Fax bestellt. Also Handy scannt Code, ruft URL mit ?POST=CODE auf, Webserver startet E-Mail/FAX-Script zur Bestellung mit dem empfangenen POST. Das wäre recht simple, aber trotzdem mit "privaten" Handys. Meiner Meinung nach so nicht umsetzbar oder zumindest alles andere als optimal.


  • Verdammt, vergessen: Worin machst du deinen Master? Hast du in der Uni/FH keinerlei Programmierung gelernt und auch Privat noch "nie" programmiert? Falls nein, wird das ganze wohl etwas Zeit in Anspruch nehmen und eine feste Deadline wäre für dich warscheinlich relativ schwer zu halten wenn diese nicht in weiter Ferne ist.


    Ich studiere HWI Wirtschaftsingenieurwesen an der Uni Hamburg. Leider habe ich im Bachelor nur ein Semester lang Informatik gehabt. Und das auch noch am Anfang des Studiums. Dort wurden auch nur die Grundzüge von C++ gelehrt. Ich stehe was Programmierung angeht also bei 0. Deshalb bin ich aber auch in diesem Forum. Ich möchte mir zunächst Anregungen holen, ob eine grundsätzliche technische Machbarkeit ausgeschlossen wird oder nicht. Für Programmierung und Hardware gibt es hier ja noch weitere Threads ;)


    Generell ist ein Faxversand nach wie vor nicht absolut unsinnig. Bestellungen werden auch heute noch häufig per Fax realisiert, da man eine direkte Rückmeldung über den Empfang erhält und einen Bericht zum Nachweis hat. Bei einer E-Mail weiß man nie ob diese wirklich angekommen ist und hat auch keinen verwertbaren Beweis.

    Da hast du natürlich recht. Prinzipiell geht es meinem Auftraggeber vielmehr um ein Konzept das einen ersten Einstieg in die Technologie verschaffen soll. Wie bereits gesagt, soll eine endgültige RFID-Lösung auch fest mit dem verwendeten ERP System gekoppelt werden, sodass alle relevanten Daten den nachgelagerten Supply Chain Stufen in digitaler und somit auswertbarer Form zur Verfügung stehen.
    Da ich aufgrund der begrenzten Ressourcen (Zeit & Geld) kein vollfunktionierendes RFID System einführen kann, aber dennoch etwas Handfestes am Ende der Arbeit haben möchte, bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit den Grundgedanken der Technologie einmal darzustellen. Das heißt, ich möchte versuchen die Daten in irgendeiner Form zu digitalisieren nachdem diese ausgelesen wurden.


    Hier stellt sich mir die Frage, wielange das mit der Bestellung läuft und ob es Sinn macht, die Karte dauerhaft in der Lesespule hängen zu haben. Das mag bei entsprechender Programmierung funktionieren, gehe ich richtig der Annahme das es sich vielleicht später mal um z.B. 20 Behälter handelt, wo dann 20 Karten in einem Brett stecken? Bestimmte RFID "Typen" haben zwar eine Antikollisionsroutine und es können mehrere Karten in einem Feld gelesen werden, ob das aber sinnvoll ist wäre die andere Frage. Du solltest dich vorab darüber informieren welche "Sicherheit" hinter dem System stecken muss.

    Bei entsprechender Systemanbindung fände ich es gut, wenn die Karten dauerhaft im Lesefeld und z.B. mit Hilfe einer Automatic Transponder Suspension alle X Minuten ausgelesen werden. So könnte meiner Meinung nach der jeweilige aktuelle Zustand der Transponder im System abgebildet werden (z.B. Ware bestellt --> beim nächsten auslesen "Ware wird geliefert" und bei Entnahme der Karte vom Steckplatz "Ware eingetroffen")
    Mit der Artikelanzahl liegst du richtig. Momentan geht es bereits um 51 Artikel. Eine Antikollisionsroutine sollte also durchaus vorhanden sein...bei einer entsprechenden Endlösung! Ich befasse mich bei meiner Abschlussarbeit aber hauptsächlich mit der Konzeptentwicklung und der dafür notwendigen Prozessumstrukturierung. Wenn man es so ausdrücken möchte dann schaffe ich die Basis für Folgestudenten, die das Projekt dann fortsetzen. Und genau hierfür möchte ich diese Teststrecke entwerfen mit der auch ganz gewollt Fehler simuliert werden können. Zum Beispiel das eine E-Mail den Empfänger nicht erreicht.


    Ich würde das persönlich mit einem Steckbrett umsetzen, wo die Karten zwar reinkommen, aber vorher gescannt werden müssen. Man hält die Karte also über eine Scanfläche (neben dem Brett oder so), die Karte wird registriert und dann ins Brett gehangen. Kommt die Ware an, wird die Karte wieder vorgehalten und der Vorgang ist abgeschlossen. So ist man sich sicher, dass der Scan funktioniert (optische Anzeige) und eine Mehrfachauslesung im Feld ist nicht notwendig.

    Diese Idee finde ich z.B. gut. Und genau hier würde ich gerne wissen, ob das Erkennen des Tags eine Mail mit Hilfe eines Raspberry Pis auslösen kann. Oder ob z.B. die vom Reader erkannten Informationen vom Pi in ein Excel Sheet übertragen werden können.


    Es gibt grundsätzlich 2 weitverbreitete RFID-Arten, die es sehr günstig und mit entsprechenden Libs gibt. Das eine wäre 125kHz und das andere 13,56MHz (NFC). Ich habe mit beiden Systemen Erfahrung und weiß auch wie man beide verwenden kann, eigentlich ist das ganze sogar recht einfach. Die 125kHz-Transponder bieten KEINE Sicherheit zwecks Clonung und Manipulation. Wenn also jemand möchte, könnte er einen solchen Tag clonen und eure Bestellungen durcheinander hauen. Zusätzlich sind das ganz einfache Tags (Oft für Tiere verwendet) die einfach ihre UID senden und nicht beschreibbar sind. Bei den anderen könnte man das ganze Verschlüsseln, eigene Daten reinschreiben, etc. Die Reichweite ist bei den günstigen Systemen bei 125kHz besser, die Umsetzung ist bei beiden relativ einfach.

    Der Sicherheitsfaktor spielt bei der Teststrecke keine große Rolle, da es den eigentlichen Prozess noch nicht betrifft. Die verschiedenen Formen der Bestellauslösung (Mail, Verknüpfung mit Excel Datenbank) sollen zunächst nur innerhalb des Unternehmens simuliert werden.
    Welche Erfahrungen konntest du denn konkret in diesem Bereich machen? Hattest du bereits mit einer Implementierung dieser Technologie zu tun?


    Viele Firmen nutzen übrigens Barcodeterminals für die Warenerfassung und alle Prozessschritte. Falls deine Firma so etwas auch besitzt, wäre es natürlich auch naheliegend das über ein solches Lesegerät umzusetzen, wobei das im industriellen Standart das 100fache kostet, wenn die Geräte nicht sowieso da sind und genutzt werden.

    Auch hier hast du recht. Meine Firma verwendet z.B. ein Barcode System zur Auftragsbearbeitung. Und sicherlich liegt es für diesen Anwendungsfall näher ein solches System zu verwenden. Nur ist die Barcode Systematik nicht das Thema mit dem ich mich beschäftige. Also kann ich auch hier nur darauf verweisen, dass die RFID Technologie schon Bestandteil einer vereinfachten Teststrecke sein sollte. Diese Teststrecke muss nicht zwingend den Vorteilen der RFID Technologie entsprechend, sondern soll den Einstieg in die Thematik erleichtern. Vereinfacht gesagt, möchte ich neben meinen theoretischen Ausführungen auch etwas praktisches umsetzen, womit andere Studenten eine mögliche RFID Implementierung vorantreiben können.
    Automatisch zusammengefügt:

    Vielen Dank für deine Ausführungen. Jedoch kann ich da nur auf die Punkte 1 und 5 von JumpY verweisen. Trotzdem vielen Dank für die Anregungen.

    Einmal editiert, zuletzt von gollinio (1. März 2016 um 14:44)


  • Für Programmierung und Hardware gibt es hier ja noch weitere Threads undefined


    Soweit richtig. Auch wenn es für viele selbstverständlich ist, würde ich mich um eine ordentliche Dokumentation hier im Forum freuen. Bestimmte Fragen können in externen Threads geklärt werden (oder PN oder IRC), trotzdem sollten alle Ergebnisse hier im Projektthread dargestellt werden. Das beste wäre natürlich wenn am Ende der Startpost neu geschrieben wird und eine Übersicht mit allem gibt, das würde mich und andere sicher freuen :)


    (z.B. Ware bestellt --> beim nächsten auslesen "Ware wird geliefert" und bei Entnahme der Karte vom Steckplatz "Ware eingetroffen")
    ..... Eine Antikollisionsroutine sollte also durchaus vorhanden sein...


    Da möchte ich mich noch nicht verlässlich festlegen, wie das bei den NFC-Tags aussieht. Ich bin mir zwar sicher, dass man 2 Karten reinhalten kann und sich das Auslesen nicht vermischt, ich weiß allerdings nicht ob das System es rafft und alles nacheinander ließt und nicht jedesmal die gleiche Karte.


    Diese Idee finde ich z.B. gut. Und genau hier würde ich gerne wissen, ob das Erkennen des Tags eine Mail mit Hilfe eines Raspberry Pis auslösen kann. Oder ob z.B. die vom Reader erkannten Informationen vom Pi in ein Excel Sheet übertragen werden können.


    Möglicherweise haben wir aneinander vorbei gesprochen, oder gefällt dir die Lösung wirklich? Hierbei dachte ich ja, dass die Karte eben nicht dauerhaft im Feld hängt sondern nur dann hineingehalten wird, wenn auch wirklich was passieren soll.
    Aber selbstverständlich kann eine Aktion auf einen Vorgang folgen. Dazu würde ich mit einer Datenbank arbeiten in der alle Karten angelegt sind und entsprechende Informationen hinterlegt. Wenn nun eine beliebige Karte ins Feld wandert wird diese ausgelesen und der Code mit der DB abgeglichen. Ist der Code vorhanden, werden weitere Daten aus der DB ausgelesen (Bestellinformationen, Hersteller, etc.) und daraus eine E-Mail "gebaut" und versendet. Danach wander der Status von "Voll" auf "Bestellt". Beim nächsten "reinhalten" wird der Code wieder geprüft und der Status von "Bestellt" auf "Voll" gesetzt und das System ist wieder im Anfangszustand.
    Wie die Anbindung läuft ist da komplett freigestellt. Ich arbeite meistens mit MySQL Datenbanken (oversized, kleinere SQL Sachen reichen auch aus) und einer "Website" als Frontend. Dieses kann von jedem Rechner im Netzwerk aufgerufen und angesehen werden. Das ganze realisiere ich in der Regel in HTML/PHP/Javascript. Selbstverständlich kann auch eine Exceltabelle auf irgend einem Netzlaufwerk oder auf dem Pi als Datenbank dienen. (Im Prinzip ist ein Textdokument mit Struktur ja schon eine gewisse Datenbank)


    Welche Erfahrungen konntest du denn konkret in diesem Bereich machen? Hattest du bereits mit einer Implementierung dieser Technologie zu tun?


    Ich habe keine professionellen Systeme erstellt, aber schon viel damit gearbeitet. Ich habe Beispielsweise das oben angesprochene MySQL + Frontend für ein RFID-Türschloss gebastelt. Das ganze ist noch nicht im Einsatz, wird aber in den kommenden Wochen installiert. Da ist das ganze allerdings deutlich komplexer, da dort eine Kommunikation zwischen Raspberry Pi und Arduinos im ganzen Haus stattfindet und da etwas mehr Sicherheit dahinter hängt.
    Ansonsten habe ich gerade ziemlich aktuell ein "Barcode-Auslesedingsbums" mit dem Pi realisiert. Das ist allerdings mitlerweile auch ein riesen Konstrukt aus verschiedenen Sachen geworden, wo im Prinzip aber auch ähnliche Dinge ablaufen. Das Frontend ist das gleiche Prinzip, da gibt's aber auch Verwaltung, Loginsysteme, Datalogs und auch eine E-Mail Funktion ;) (Und vieles mehr..)

    Ich werfe dir einfach mal noch etwas in den Raum was sehr weit verbreitet ist und was ich auch nutze. Das ist der NFC-Reader für die 13,56MHz-Tags, wenn es ein "selbstbau" werden soll und keine USB-Reader Lösung für deutlich mehr Geld. Problem ist lediglich, dass es etwas aufwendiger ist, aber erst so bekommt man wirklich Einblick in die Funktion und nicht mit den fertigen Bauteilen:
    http://www.ebay.de/itm/like/17202…chn=ps&lpid=106

    Ich habe jetzt noch nicht ganz verstanden ob du auch mit Hardware etwas umsetzen willst oder nur einen "Überblick" für spätere Nutzung erstellen willst. Solltest du Interesse an solchen Lesern und dessen Funktion haben kann ich dir da weiterhelfen und könnte auch die Auslesung von 20 Karten im Feld mal testen. Hätte noch etliche Leser eingeschweißt in Folie Zuhause liegen, einfach Bescheid geben. (Ich hoffe ich denke dann daran, muss am Wochenende passieren)

  • Hallo Jumpy,


    Möglicherweise haben wir aneinander vorbei gesprochen, oder gefällt dir die Lösung wirklich? Hierbei dachte ich ja, dass die Karte eben nicht dauerhaft im Feld hängt sondern nur dann hineingehalten wird, wenn auch wirklich was passieren soll.
    Aber selbstverständlich kann eine Aktion auf einen Vorgang folgen. Dazu würde ich mit einer Datenbank arbeiten in der alle Karten angelegt sind und entsprechende Informationen hinterlegt. Wenn nun eine beliebige Karte ins Feld wandert wird diese ausgelesen und der Code mit der DB abgeglichen. Ist der Code vorhanden, werden weitere Daten aus der DB ausgelesen (Bestellinformationen, Hersteller, etc.) und daraus eine E-Mail "gebaut" und versendet. Danach wander der Status von "Voll" auf "Bestellt". Beim nächsten "reinhalten" wird der Code wieder geprüft und der Status von "Bestellt" auf "Voll" gesetzt und das System ist wieder im Anfangszustand.
    Wie die Anbindung läuft ist da komplett freigestellt. Ich arbeite meistens mit MySQL Datenbanken (oversized, kleinere SQL Sachen reichen auch aus) und einer "Website" als Frontend. Dieses kann von jedem Rechner im Netzwerk aufgerufen und angesehen werden. Das ganze realisiere ich in der Regel in HTML/PHP/Javascript. Selbstverständlich kann auch eine Exceltabelle auf irgend einem Netzlaufwerk oder auf dem Pi als Datenbank dienen. (Im Prinzip ist ein Textdokument mit Struktur ja schon eine gewisse Datenbank)

    Nein wir haben nicht aneinander vorbei geredet. Ich finde diese Idee gerade für eine Teststrecke wirklich sehr sehr gut. So wie du es in deiner Antwort beschrieben hast entspricht es exakt meinen Vorstellungen die Funktionsweise der RFID Technologie vereinfacht darzustellen. Besten Dank schon mal für deine Ausführungen. Bräuchtest du eventuell noch weitere Informationen?

    Besten Gruß

    Philipp

  • Für einen ersten Test waren keine weiteren Informationen notwendig, jetzt bist du eigentlich wieder an der Reihe. Ich habe jetzt ein bisschen rumgetestet.

    Die Anticollision Routine funktioniert soweit, manchmal bekomme ich es fertig, dass er zwischen den Tags wechseln wenn ich mehrere gleichzeitig auflege. Dabei ist es aber schwierig, weil das schwer steuerbar ist. Man könnte das vermutlich in der Library irgendwie abändern, das übersteigt vorerst aber meinen Horizont.
    Problematisch ist ebenfalls, dass die Tags ja eine Spule haben die mit Energie durch das Lesefeld versorgt wird & ich vermute das die Feldstärke für mehrere Karten einfach nicht ausreicht. Außerdem fungiert die Spule dann im Schwingkreis und ändert geringfügig die Frequenz, bei vielen Karten warscheinlich so stark, dass das Feld verstimmt ist und kein Datenaustausch mehr stattfinden kann.
    Da die Spule in der Karte aus Kupfer ist, schirmt die natürlich das Feld auch entsprechend ab und verhindert, dass ein starkes Feld an der hintersten Karte ankommt. Was von den ganzen "Fehlern" jetzt der Knackpunkt ist kann ich so einfach nicht sagen.


    Soviel also zu der Idee mit dem Steckbrett wo alle Karten dauerhaft ausgelesen werden. Entweder man braucht andere Hardware (Weitbereichsleser für Industrie), oder noch irgend was anderes verrücktes. Du kannst natürlich auch die Leseeinheit mit einem langen Kabel ausführen und mit 2 Linearmotoren in dem Brett rumfahren lassen und somit jede Kartenposition anfahren. Sieht vermutlich lustig und interessant aus, ist aber eher nicht gewollt :lol:

    Was aber sehr wohl funktioniert ist mein angesprochener Aufbau mit einer festen Lesestation, also folgendem:
    - Ein großes "Brett" mit Fächern für die Karten.
    - Eine Fläche auf dem Brett die frei ist, oder ein angeschraubtes Brett daneben, davor, winklig, oder was auch immer, wo die Leseeinheit platziert wird. Das ganze natürlich mit entsprechendem Abstand zu den Steckplätzen, (10cm reichen da schon aus).

    Der Ablauf wäre dann folgender:
    1) Behälter an der Maschine ist leer. Mitarbeiter schnappt sich den Behälter an dem die Karte (oder andere Transponderform) hängt und läuft damit in Richtung Steckbrett.
    2) Der Mitarbeiter scannt die Karte auf der Lesefläche. Das System registriert die Karten-UID und führt im Hintergrund weitere Schritte aus. Diese können ein einfacher Datenbankeintrag sein, eine E-Mail, ein Fax, eine Nachricht über ein Bussystem zu einer Verwaltungssoftware, oder oder oder.
    3) Der Mitarbeiter steckt die Karte in das Steckbrett. Die Position sollte zwecks Erkennung beschriftet sein und die Karte ebenfalls.
    4) Der Mitarbeiter stellt das Gefäß da hin wo es hin soll. Irgendwann kommt dann die Ware wieder, das Gefäß ist also wieder voll und wird durch den Mitarbeiter abgeholt. Dieser geht damit erneut zum Steckbrett.
    5) Der Mitarbeiter sucht die entsprechende Karte und hält diese erneut über die Leseeinheit.
    6) Die Datenbank wird angepasst in "Voll", und sonstige Aktionen ausgeführt.
    7) Die Karte wird wieder an das Gefäß gehängt und das Gefäß wieder in die Produktion eingebunden.

    Optional: Um Fehlscans und somit Fehlbestellungen zu verhindern, kann ein kleines Terminal als Lesestation gebaut werden. Daran sind ein paar Taster und ein Display. Der Mitarbeiter muss dann "LEER" , "VOLL", "INAKTIV" auswählen, bevor er die Karte scannt. Somit kann es nicht passieren, dass jemand was falsches scannt oder das System irgend einen Fehler begeht. Inaktiv bedeutet, dass zwar der Behälter leer ist, aber nichts neues bestellt werden muss. (Weil der Artikel ausläuft oder ähnliches, man weiß es ja nie, falls nicht benötigt einfach weglassen)
    Nach dem Scan muss der Mitarbeiter dann noch "OK" oder "Abbrechen" drücken, um die Bestellung auszulösen oder den Vorgang abzubrechen. Unterstützend sollte ein Display angebracht sein, welches den "Behältercode/Namen" anzeigt, die gewählte Aktion und sonstige wichtige Informationen.

    Jetzt liegt es an dir ob du damit schon einverstanden wärst oder ob ich etwas grundlegendes vergessen habe. Das Auslesen ist in wenigen Handgriffen erledigt, das Backend, also die Datenbankanbindung, Visualisierung etc. ist da schon aufwendiger und vorallem kann man das auf 100000 Wegen erledigen. Welcher davon der eleganteste/einfachste/schönste ist kann man/ich nicht wirklich sagen. (Ich bevorzuge wie gesagt eine Website in PHP, da ich das einigermaßen kann und es vom Endgerät unabhängig ist und auch per Smartphone eingesehen werden könnte. Andere schwören auf reines Python, C, whatever)

    Jetzt zu deiner angesprochenen Arbeit: Du kannst das ja mal in Ruhe lesen und vorallem verstehen und Gedanken über den Ablauf machen. Sinnvoll wäre es, wenn du ein Struktogramm entwirfst, was wann wie passieren soll um danach den Code zu richten. Ob ich dir das Programmiere oder dir Schnipsel gebe und du das versuchst selber zu machen habe ich noch nicht ganz rausgehört, müsstest du noch klar sagen. (Es gibt auch noch viele andere Leute hier die das können und gerne machen (zumindest teilweise bzw. helfen) und vermutlich gerade etwas mehr Zeit als ich haben ;) )

  • Hallo Philipp, Hallo JumpY,
    hört sich alles sehr interessant an. Mir fehlt nur bei einem Punkt die Logik.
    Wie so muss ein so großer Aufwand mit den RFID-Karten betrieben werden ?
    Wenn der Lagerbehälter leer ist, dann die Karte einmal auslesen und Bestellung erstellen (wie auch immer), gleichzeitig die Bestellung in einer DB ablegen (so wie JumpY schon geschrieben hatte) . In einer anderen DB die Karte als "frei" deklarieren.
    Wenn die neue Ware eingetroffen ist, irgendeine Karte aus der Wühlkiste nehmen, scannen und an die Ware bzw. an den Lagerbehälter und die Ware in den Lagerbehälter. Den DBen wird dann mitgeteilt Ware vorhanden und Karte mit der Ware belegt.
    Alle Abfragen und Verarbeitungen der Daten geschieht dann mit der DB und JumpY hat auch geschrieben das dies recht einfach per Webseite geschehen kann.
    Übrigens denke ich persönlich, dass sich das mit einem Strichcode einfacher realisieren lässt. Die eingegangene Ware soll denke mal auch über eine Art Wareneingang laufen und die entsprechenden Daten sollen dann ja auch der Buchführung übermittelt werden (einer muß ja auch die Ware bezahlen). Somit kann der Wareneingang diese Labels drucken und die Lagerbehälter damit bestücken und die Ware entsprechend umpacken. Der Label kann dann zusätzlich die Artikelbezeichnung und die Menge und und und enthalten. So kann man das auch im Bedarfsfall auch mal kontrollieren.
    Wenn ich das richtig gelesen habe ist dir, Philipp, RFID wichtig. Dann wie oben.

  • Hi JochenK,
    ob RFID oder Strichcode macht in der Hardware so ziemlich keinen Unterschied. RFID wird heute immer öfter auch bei simplen Anwendungen eingesetzt, ob das immer Sinn macht sei dahingestellt. Der Codeaufwand um von RFID auf Strichcode umzustellen ist vielleicht 5% der gesamten Arbeit, da die meisten Barcodescanner als HID-Device arbeiten und somit auch nur die gelesenen Zeichen auf eine Schnittstelle senden, etwas anderes macht der RFID Leser auch nicht. (Den es auch in USB gibt, also ebenfalls ein emuliertes HID-Device)
    Wir werden das jetzt so umsetzen und ich werde ihn dabei vermehrt unterstützen. Die genauere Kommunikation wurde per PN geführt um das hier nicht ausarten zu lassen, ein entsprechender Bericht von allem wird nachher durch gollinio erstellt damit andere auch etwas davon haben.

    PS: Das mit dem "Karte leer" würde ich nicht zwingend machen, das kann schnell zu Verwechslungen führen. Wenn die Artikel nicht täglich 10x wechseln (also das manche rausfallen und neue Arten beschafft werden), würde ich eine feste Karte einsetzen und diese entsprechend beschriften/bedrucken. Somit ist es auch visuell direkt erkennbar worum es sich handelt. (Falls mal eine Karte im Gang liegt weil diese abgefallen ist z.B.)

  • Hallo Jochen,

    ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt schon mit JumpY in einer aufschlussreichen Konversation und habe mit ihm wirklich einen kompetenten Berater/ Experten an der Hand. JumpY hat zudem ja bereits geschrieben, dass es von diesem Projekt auch eine Zusammenfassung geben wird. Diese erstelle ich nach Abschluss meiner Abschlussarbeit und werde dann den Verlauf hier posten.
    Vielen Dank trotzdem für deine Anmerkungen.

    P.S. Ja RFID ist mir in diesem Fall schon wichtig, da es Thema meiner Arbeit ist und ich zumindest die Funktionsweise dieser Technologie grob dem Führungskreis meines Unternehmens präsentieren möchte. Die Sinnhaftigkeit des RFID Einsatzes für diesen beschriebenen Prozess sei mal dahingestellt.

    Besten Gruß

    Philipp

  • Mal Butter bei die Fische.
    Wir verlassen die Raspberry Pi ebene und gehen in die Fach-Automation der Elektrotechnik.
    Dein Ansprechpartner ist die Firma Deister. Die stellt RFID-Geräte her und zwar nicht gerade mit einem Kurzbereich von 5 cm - sondern die lesen ganze LKW wenn es sein muss. Es sind keine 5% Aufwand - sondern es ist ca 20% an Aufwand. Und wir sprechen hier - wenn richtig gemacht über eine Änderung in der SPS - ohne USB-Gedöns. Anschluss via Seriellen Port DB09.

    Ferner ist es nicht ausreichend, die RFID-Karte nur zu lesen. Nein - Du brauchst lokal eine Datenbank wo der Behälterstatus eingetragen wird. Das gleiche passier mit dem Tag auf entsprechender Codepage. Siehe oben.

    Du kannst nicht die ganze Zeit die HF vom Reader aktiviert lassen. Der Reader wird über einen Box-Present Sensor aktiviert, und zwar via Com-Port in den „Read Mode“ geschaltet. Aus dem Grunde der EMV - Elektromagnetischen Verträglichkeit und auch dass nicht aus versehen andere Tags gelesen werden. Im Reinraum z.B. Microchip-Industrie darf die HF nur kurz beim Placement des Objects aktiv sein. Danach wird der Reader abgeschaltet. Das hat auch den Grund, wenn zwei Anlagen nebeneinander laufen, könnten sich die Reader beeinflussen. Zwei Reader lesen einen Tag. Hab ich schon machen erlebt …

    Warum auch bitte die Karte vom Behältnis entnehmen? Hier können Fehler auftreten: Voll zu leer . Gefährdungsbeurteilung? Wie möchtest du das besser lösen?

    Ich würde das in eine Excel-Tabelle schreiben, und erst durch manuelle Prüfung der Tabelle freigeben. Nicht dass noch ein „Sensor_Read_Event“ und „Tag_Read_Event“ zusammen den Mail-Versand triggern, oder du wegen eines Sensor-Fehlers 100000 E-Mails verursachst. Du hast sicher einen Sensor und das schreiben des TAG wird in der SPS der Anlage getriggert.

    Das Projekt ist weniger das Problem. Hört sich einfach an - aber die Fehler abzufangen die auftreten können das wird lustig. Das ist nicht einfach mal so schnell ne Mail schreiben…

    Hat’s gerochen und gestunken, war’s Gerät von Tele…….n !

    M**le, M**le sprach die Tante, als die Waschmaschine brannte …

    Einmal editiert, zuletzt von freelncr77 (15. März 2016 um 10:01)

  • Grundsätzlich hast du Recht, hier geht es aber nicht um eine industrielle Fertiglösung sondern um eine Abschlussarbeit und dieser Teil ist nur ein Bruchstück von der gesamten Arbeit und soll nur eine Möglichkeit darstellen. Ob und wie sowas irgendwann umgesetzt wird, werden wohl noch viele weitere Leute besprechen/entscheiden.

    Wir machen das System jetzt auf einem ganz kleinen Grundprinzip und gollinio kann das so präsentieren damit die entsprechenden Leute einen Einblick darein bekommen. Ich gebe dir Recht, eine industrielle Lösung die "einfach" Plug & Play ist, sollte man im wirklichen Betrieb einsetzen.

    Aber: Ich habe viele Firmen mit RFID-Systemen gesehen und alle haben zwischenzeitlich auch Probleme. Aktuell ist es bei einer Firma so, dass der Hersteller des Schließsystems schon lange nicht mehr existiert und alle Ersatzteile von dieser Firma aufgekauft wurden. Diese sind mitlerweile auch aufgebraucht und die Firma kann im schlimmsten Fall bestimmte Bereiche nicht mehr per RFID betreten, weil einfach keine Teile mehr da sind. Eine Umrüstung von geschätzt 70 Lesern, warscheinlich einer komplett neuen Verkabelung etc. das freut dann auch richtig. Also auch da kommen Systeme oder Hersteller an Ihre Grenzen, ich möchte nicht wissen wie oft das schon passiert ist. Abgesehen davon, kostet ein Industrieleser eine Menge Geld (die oben angesprochenen "Schrott"Antennen mit ~5cm Reichweite kosteten rund 500€/Stück)

    Gollinio wird nachher darüber berichten, da es bestimmt für andere interessant ist. Wir befinden uns hier auf einem "Bastelboard" und keiner Firmenplattform mit Großkonzernen die Systeme für etliche tausend Euro nicht interessieren. Für den "Heimgebrauch" oder sonstiges kann der ein oder andere bestimmt etwas Profit aus dem Projekt ziehen.

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