[Frage] [Automatisierung] Abfüllmaschine

  • Guten Tag.

    Ich bin dabei eine Abfüllmaschine für den Eigengebrauch zu entwerfen. Und ich möchte euch bitten, mir Ratschläge zu geben, ob dies möglich ist und ob das Raspberry Pi die richtige Wahl dazu wäre.

    Mein Plan. Sehr kurz und knapp gesagt, geplant ist es ein Raspberry Pi mittels eigens entwickelte Applikation so anzusteuern, das bsp. 0,5 ml Wasser und 5ml Milch in ein Behältnis befördert werden. Im folgenden sollte ein Leerlauf mit Wasser in ein Reinigungsbehältnis folgen, um die Leitungen von der Restmilch zu befreien.

    Ablauf:

    • Wasser 0,1 ml
    • Milch 5ml
    • Reinigungsgang (anderes Behältnis)

    Wobei die Werte vor jedem Durchgang verändert werden[/i]

    Auch wenn dies sehr wenige Informationen sind, ist dies möglich? Wenn ja, auf wieviel Euro's würde sich dieses Vorhaben belaufen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Neuling Halfbax

    Einmal editiert, zuletzt von Halfbax (24. April 2015 um 00:19)

  • Hi,

    die gute Nachricht ist: Klar ist das mit einem RaspberryPi möglich.

    Die schlechte Nachricht: Der Preis für die restlichen Komponenten.

    Vor rund zwanzig Jahren habe ich mal Farbdossiermaschinen programmiert, die verschiedene Farben mim Bereich von 0,05 Gramm aufwärts dosiert haben. Du brauchst je Flüssigkeit ein entsprechendes Ventil ( Preis damals 1000DM aufwärts ) und eine elektronische Waage mit Datenausgang.

    Elektrisch gesteuerte Ventile sind etwas billiger. Für den Fall, das viskose Flüssigkeiten in kleinen Schritten dosiert werden sollen, muss auch mit einen konstanten Druck dosiert werden. Alleine die Fliesgeschwindigkeit durch Schwerkraft reicht da nicht aus.

    Also, wie gesagt, der RaspberryPi, kann sowas Problemlos Steuern. Die restliche Hardware wird aber im Vergleich dazu nicht billig.

    Mit freundlichen Grüßen
    JLackxy

  • JLackxy

    Ich denke mittlerweile ist der Stand der Dinge fortschrittlicher und besser ausgeklügelt als damals, teilweise. Und da ja bekanntlich Technik sehr schnell an Wert verliert.
    Könnte man mit einem Gesamtbudget von rund 200€ hinkommen (inkls. Raspberry) ?

    Mit freundlichen Grüßen
    Halfbax

  • Das hat wenig mit dem Stand der Technik zu tun. Einen exakt 0.1ml großen Wassertropfen zu erzeugen, hat vielmehr mit Physik zu tun, und ist Heute noch genau so schwer wie vor 20 Jahren.

    Einfach bei Google nach 'Dosierventil' suchen. Da findet man genügend Beispiele und Preislisten.

    Ähnliche sieht es mit elektronischen Waagen aus, die im 0.1g Bereich auflösen. Die haben auch ihren Preis.

    Wenn Du die Hardware für 200€ ( Ventile, Druckluftversorgung, Waage, Elektronik) zusammenbekommst, helfe ich Dir bei der Realisierung der Software.

    Mit freundlichen Grüßen
    JLacky

  • Danke für deine tatkräftige Unterstützung! :thumbs1:

    Stimmt, daran habe ich gerade nicht gedacht. Willst du das ganze pneumatisch aufbauen? Würde es theoretisch noch weitere Lösungwege geben, außer pneumatisch?

    Mit freundlichen Grüßen
    Halfbax

    Einmal editiert, zuletzt von Halfbax (24. April 2015 um 11:05)


  • Das Problem ist, das ich damit liquid für e-Zigaretten mischen möchte [...]


    Hähähä, dacht' ich mir doch.
    Beim Cappuccino muß die Milch doch eher nicht im Mililiterbereich dosiert werden. :auslachen:

    Hallo Kollege. :thumbs1:


    [...] und eine Ungenauigkeit wäre Kontra produktiv.


    Da fallen mir so als Stichworte ein:
    Insulinpumpe
    Perfusorpumpe
    Feinwaage mit Schnittstelle und Spritze mit automatisiertem Vorschub

    Ich denke mal, der "mechanische" Teil der Dosierung ist das größte Problem, nicht die Steuerung.

  • Die Steuerung ist garkein Problem, die Dosiereinheit wird aber sehr schwer, bzw. sehr teuer.

    Ich weiß nicht in welchen Mengen das wirklich genau geschehen soll, z.B. ist 0,1ml/5ml ja das gleiche wie 1ml/50ml. Es wäre "einfacher" eine größere Menge zu dosieren, als eine winzig kleine (die z.B. nur aus einem genau definierten Tropfen besteht).
    Beispiel: Du nimmst eine Feinwaage, auf der ein Behältniss steht. Darauf ist die Anlage genullt. Jetzt hast du eine Spritze die du ganz langsam mechanisch betätigst (Zylinder oder sowas). Du drückst solange bis die Waage das Gewicht erreicht und stoppst dann. Problem: Es könnte lange dauern, wenn man sehr langsam drückt. Wenn man aber schneller drückt ist man plötzlich über dem gewünschten Wert und alles ist Mist.

    Du solltest dir die "technische" Seite davon mal im Internet ansehen ob du dazu was findest, was bezahlbar ist. Vielleicht gibt es auch etwas wie einen Seifenspender für ganz geringe Mengen, welches immer zuverlässig das gleiche ausspritzt, musst du mal suchen.

    Problem wird sein: Die meisten genauen Sachen und gerade für so kleine Mengen kommen aus der Chemie/Labor/Medizintechnik und da ist alles überdimensional teuer :P

  • Hi Halfbax,

    bin grade auf deinen Beitrag gestoßen und klinke mich mal ein, weil ich grade eine ähnliche Thematik recherchiere.
    Auch wenn es kein Liquid für e-Zigaretten ist, so ist die Viskosität annähernd gleich.

    Worauf ich gestoßen bin ist der Ansatz der Oberflächenspannung.

    Man sorgt also mithilfe einer Pumpe für einen konstanten Fluss und misst mithilfe eines durchlaufsensors die menge. Nach den gewünschten Impulsen des sensors wird die pumpe angehalten. Durch die Oberflächenspannung der Flüssigkeit tritt keine weitere flüssigkeit mehr aus.

    So zumindest die Theorie.

    Problem hierbei ist aber die Menge die du am Ende abmessen willst.
    Halte mich aber gern auf dem Laufenden.

    Gruß

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