Modellrakete mit Raspberry PI steuern

  • Ist das möglich 7

    1. Ja (6) 86%
    2. Nein (1) 14%

    Umfrage endet am 17. Juni 2033 um 04:33

    Also wie fange ich mal an. Mir spukt seit gut einem Jahr die Idee im kopf rum das ich eine Modellrakete mit Flüssig Treibstoff baue. Meine frage hierzu ist kann ich mit einem Raspberry die Ventile/ Pumpen ansteuern, automatische bahnkorrekturen mithilfe von gyrosensoren und servos bewerkstelligen und gleichzeitig noch den raspberry pi als sensor log benutzen.
    Über Antworten würde ich mich sehr freuen und wenn wer in das projekt einsteigen möchte mehr köpfe sind besser als einer.:D


    [vergebt mir meine schreibfehler]

  • Moin!
    Was haste denn bereits an Daten, mit denen man rechnen könnte?
    Nach einem Jahr sollte sich doch schon was gesammelt haben.
    - Nutzlast
    - Steuerungsgeräte
    - Verarbeitungsgeschwindigkeit

    Hätte jetzt nicht direkt einen Ansatz, aber diese Fragen werden auf jeden Fall kommen...
    Je mehr Infos Du schon hast, umso besser kann man in das Projekt einsteigen und Dir bei der Umsetzung helfen.
    Wäre ja nicht das erste mal, das jemand einen Pi in die Tropo/Stratosphäre jagt ;)
    ... I'm a Rocketbeere ... :lol:

    ...and write down with pencil&paper...
    Where can i download "pencil&paper" ?

  • Für solche Anwendungen braucht man vermutlich ein Echtzeitfähiges System, direkte Neigungskorrekturen (über Gyrosensor) würde ich daher eher mit einem Microcontroller machen ohne ein Betriebssystem dahinter.
    Auch beim Rest habe ich bedenken was die reaktionszeit des Pi angeht.
    Natürlich kann er das Hardwaremäßig, das ist jedoch alles so Zeitkritisch, dass ein Betriebssystem zu träge sien könnte.

    Gibt es einen funktionierenden Echtzeitkernel für den Raspberry? Wie hoch ist da die garantierte Antwortzeit?

    Mien Ansatz wäre vermutlich, dass alles über Microcontroller zu steuern und den Raspberry dann für logging und die gesamtsteuerung zu nutzen.

    Also die Mikrocontroller die Sensordaten direkt (reaktiv) in Ruderbewedungen/Ventilstellungen/... umzusetzen und diese die Logdaten an den Pi weitergeben und auf dessen Befehle horchen, die dann z.B. den Treibstoff-Controller mitteilen, dass wir die wunshchöhe erreicht haben und nun ganz schließen sollen oder sowas.

  • So erstmal vielen danke für die schnellen Antworten. Und jetzt ma zu euren fragen:
    LieberScholli
    1.Die Nutzlast
    Die gesamte Rakete soll weniger als 10kg wiegen
    2.Steuerungsgeräte
    Was meinst du damit ich verstehe die frage nicht
    3.Verarbeitungsgeschwindigkeit
    Was meinst du mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit meinst du damit wie lange ich brauche
    die Rakete zu bauen oder was?
    Die sache mit dem jahr ist die ich hatte das letzte jahr nicht viel zeit darüber nachzudenken und auch schonmal konkrete pläne zu machen das ist erst mal ein Theoretisches projekt.
    Horroreyes
    Hmm ich persönlich kenne mich nicht so gut in dem thema microcontrolern usw. aus. Aus diesem grund frage ich in diesem forum nach.

  • Eine funktionierende Modellrakete mit einen Raspberry wäre natürlich ein 1A-Prestigeprojekt und würde noch deutlich zeigen für was man das Ding alles einsetzen kann.

    Ich persönlich würde aber auch sagen, dass der Raspberry etwas too much ist und Microcontroller eventuell besser wären. Aber die benötigen Reaktionszeiten für so ein Objekt kann ich nicht einschätzen.

    Ist das bisher eigentlich nur ein Wunschprojekt bzw. was hast du schon mit Modellraketen gemacht? Erzähl doch mal. Eine Rakete von mehreren Kilo in die Luft zu befördern klingt relativ aufwendig :huh: Ab einer bestimmten Höhe kommt man dann auch in den Bereich wo man Genehmigungen braucht bzw. bräuchte xD Sofern das Ding an sich nicht schon irgendwie unter das Sprengstoffgesetz o.ä. fällt xD

    mfg

  • Also mit Nutzlast ist gemeint, wie viel Gewicht die Rakete befördern kann. Da ist nicht das Eigengewicht bzw. das Gewicht des Treibstoffs mit gemeint.
    Als Nutzlast zählen Astronauten, technisches Gerät, etc..
    Also stelle Dir eine leere Rakete vor.
    Befülle die mit Treibstoff.
    Alles was man jetzt noch an Gewicht reinpacken kann, so dass Die Rakete noch abhebt bezeichnet man als Nutzlast. In diesem Fall wären das der Pi, die Stromversorgung und die nötigen Steuerungsgeräte (Ventile, Servos, ...)
    Das sollte man schon genau berechnen, sonst hat man eine tolle Rakete gebaut die aber bei Zündung wie ein Stein am Boden bleibt.
    Das wäre erstmal Schritt nr. eins.

    Zu den Steuerungsgeräten zählen die Ventile, Servos, Sensoren, ...
    Da bräuchte man Anhaltspunkte, was Du genau verbauen möchtest (ist ja kein Raketenforum hier...).

    Mit Verarbeitungsgeschwindigkeit meine ich nicht, wie viele Raketen Du am Tag Produzieren kannst, um eine effektive Kosten-Nutzen Rechnung zu erhalten... :D
    Eher, wie schnell die Sensoren Signale verarbeiten, ausgeben.
    Wie schnell müssen die Ventile und Servos angesprochen werden, damit die Rakete nicht ins Trudeln gerät.

    Alles in allem ein sehr aufwändiges Projekt. Nicht umsonst sagt man salopp:
    "Bin ich Raketenwissenschaftler oder watt?"

    Denke die Idee mit den Microcontrollern ist da gut geeignet. Der Pi dient dann zur Überwachng, eventuellen Kurskorrekturen, macht vllt. Fotos, kommuniziert mit der Bodenstation, löst den Selbstzerstörungsmechanismus aus.

    Je nachdem wie hoch Du damit willst kommst Du um eine Genehmigung überhaupt nicht drumrum.
    Dafür kann man locker mal ein paar Jahre gesiebte Luft atmen ;)
    (Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr = 6 Monate bis 10 Jahre...)

    ...and write down with pencil&paper...
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    Einmal editiert, zuletzt von LieberScholli (18. April 2014 um 18:25)

  • Also ich kenne mich mit microcontrolern usw. nich aus deswegen frage ich auch hier im forum. Ich kenn mich eig. nur mit der verarbeitung von Metallen / Glasfaser aus und deswegen brauch ich ja eure hilfe. Und das mit der genehmigungspflicht war mir klar.

    Als Steuerungsgeräte habe ich mir gedacht:
    2 Magnetventiele
    Sensoren:
    2Drucksensoren zum überwachen desi Treibstoffdrucks
    Einen 3 achsen Gyrosensor
    Ein Höhenmesser

    Und zur sache Nutzlast ich habe mir bis jetzt zur nutzlast noch keine gedanken gemacht.

    • Offizieller Beitrag

    Bevor du dir Gedanken über Nutzlast und Co. machst stellt sich doch noch ne andere elementare Frage: Kannst du programmieren? So ein Gyrosensor gibts bei ebay fürn Appel und ein Ei. Das Teil an Pi nageln und mal im Trockenversuch ansprechen. Du wirst sehen, bis da verständliche Zahlen rauskommen dauert es ne Weile.

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

  • Also dbv: ich selber kann nicht programieren aber n guter kumpel von mir kann es und kennt sich mit so geschichten ziemlich gut aus da er selber im modellbau tätig is und sich mit nem raspberry schon n quadrocopter zusammen gebaut hat der auch einen gyrosensor beinhaltet.
    Und radioshack: so n "kappes" wie du das nennst is es au ned

  • hallo,

    modellrakete mit flüssigantrieb geht nicht, aufwand zu hoch. modellrakete ist bei 25kg zu ende.
    modellrakete mit festen oder hybriden antrieb ist handhabbar.

    du kannst eine modellrakete nicht steuern, wenn dann maximal regeln.

    es gibt noch deutsche gesetze, wenn das keine theoretischer ansatz bleiben soll (erlaubnis zur benutzung, aufstiegserlaubnis bei mehr als 100m).


    ...

    Je nachdem wie hoch Du damit willst kommst Du um eine Genehmigung überhaupt nicht drumrum.
    Dafür kann man locker mal ein paar Jahre gesiebte Luft atmen ;)
    (Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr = 6 Monate bis 10 Jahre...)

    grins und der umgang mit gefährlichen stoffen kommt noch dazu, noch mal 2 bis 7 jahre.

    gruß
    morob

    das leben ist hart, aber wir müssen da durch.

    Einmal editiert, zuletzt von morob65 (22. April 2014 um 16:11)

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