Raspberry Pi als USB-Stick Virenscanner

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo alle miteinander,

    ich bin schon seit ich meinen ersten PC hatte ein Windows Anhänger, habe aber in der Schule und im Betrieb viel mit fremden USB-Sticks zu tun und schon des öfteren gemerkt das diese nicht selten von Viren befallen sind.

    Deswegen kam ich auf folgenden Gedanken: ich möchte einen Raspberry Pi so konfigurieren, dass er, wenn er einfach nur normal im Betrieb ist, dies über eine einfache grüne LED anzeigt, das sollte ja nicht allzu schwer sein. Sobald ich einen USB-Stick anstecke soll eine rote LED aufleuchten und solange leuchten wie der USB-Stick auf Viren gescannt wird (evtl. mit Clam-AV oder kennt ihr da was besseres?) und die rote LED soll wieder ausgehen sobald das Scannen abgeschlossen ist, am besten so das dann auch gleich alle Viren gelöscht werden. Also in Kurzform: USB-Stick wird an Raspi gesteckt → USB-Stick wird gescannt und Viren gelöscht → Raspi zeigt abgeschlossenen Scannvorgang an.

    Weiterhin wäre es von Vorteil das der Raspberry Pi automatisch die Virendefinitionen aktualisiert wenn er mit dem Internet verbunden ist, Konfigurationen für WLAN oder ähnliches könnte man ja dann über SSH vornehmen.

    Meine konkrete Frage ist: kennt ihr Programme die sich für diesen Zweck gut eignen oder seht ihr vielleicht schon beim durchlesen ein Problem das man kaum umgehen kann? Alles in allem finde ich sieht das nicht allzu schwer aus, ich muss aber zugeben das ich mit dem Raspberry Pi und Linux noch nicht allzu viele Erfahrungen habe ...

    Ich bin für jede Hilfe und für jeden Tipp dankbar!

  • Hallo Amphi,

    Deine Idee ist ohne Hürden umsetzbar.

    Du brauchst einen aktiven USB-Hub, da bei einer normalen Stromversorgung über die Micro-USB-Buchse und ohne weitere Hardware-Basteleien, der USB-Stick vom Raspberry Pi nicht ausreichend versorgt werden wird.

    Du brauchst ein Programm oder ein Makro, das automatisch aufgerufen wird, wenn der Raspberry Pi hochfährt, das ständig prüft, ob ein USB-Stick eingesteckt ist. Hierfür musst Du die Linux-Kommandos

    Code
    lsusb
    Code
    df

    und

    Code
    mount

    mit den passenden Parametern aufrufen.

    Wenn ein Stick über diese Linux-Kommandos erkannt wurde, musst Du nur einen Virenscanner Deiner Wahl (ClamAV setze ich auch ein - ist eine gute Wahl) auf den USB-Stick ansetzen.

    Die LEDs ansteuern ist kein Hexenwerk. Ich würde eine DUO-LED (rot-grün) einsetzen - diese blinkt orange, wenn Du beide Farben gleichzeitig ansteuerst. Orange blinkend wäre dann das Signal: USB-Stick einstecken!

    Als erstes sollte der Virenscanner aktuelle Virendefinitionen herunterladen (falls Internet verfügbar ist).
    Während der Virenscanner arbeitet, würde ich die LED orange leuchten lassen.

    Nach Abschluss des Virenscans leuchtet die LED entweder grün (Alles OK!) oder rot (Virus gefunden!)

    Nach Entnahme des USB-Sticks erlischt die LED bzw. blinkt wieder orange und wartet auf den nächsten USB-Stick.

    Wird über einen festgelegten Zeitraum kein weiteres USB-Medien entdeckt kann das Programm den Raspberry Pi auch wieder sauber herunterfahren.

    Übrigens kannst Du auf diese Weise auch USBFestplatten scannen...


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Hallo ihr beiden,

    vielen Dank für eure Antworten!
    Ich werde mir das am Wochenende mal genauer anschauen und wenn ich noch Fragen habe werde ich hier wieder Fragen.

    Gruß

    Amphi

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