Raspi 2 als Entwicklungsrechner mit IDE (netbeans)

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Ich habe bereits einen Raspberry Pi B+
    Der läuft nicht als Bastelcomputer ... sondern sehr zufriedenstellend und zuverlässig im Produktivbetrieb (und zwar ausgelagert auf USB-Stick) mit
    - raspian
    - openvpn
    - nginx, MySQL, PHP
    - owncloud
    - prosody (jabber)

    Jetzt zu meinem Vorhaben:

    Bisher entwickle ich PHP-Anwendungen auf meinem Hauptrechner in einer Virtualbox (VM), um meine Entwicklung zu schützen, da ich auf dem Host auch im Internet surfe.
    (Nebenbei: Ich befürchte, dass das eh ein Denkfehler von mir ist und dass ich Sicherheit nur dann habe, wenn ich auch den Browser in einer VM laufen lasse. Wenn jemand dazu etwas sagen kann, gerne!)
    Jetzt würde ich meine Hardware auf der ich entwickle gerne ganz abkoppeln von Internetanwendungen.

    Noch einen Desktop will ich mir aus Platzgründen nicht hinstellen. Aber ein weiterer Raspi und zwar der neue "Raspi 2" würde platzmäßig passen.

    Bevor ich diesen Weg einschlage, würde ich gerne Eure Meinung/Erfahrung hören, ob das auf dem Raspi 2 zufriedenstellend funktionieren kann oder ob es k.o-Argumente gibt.

    Meine Anforderungen:
    - MySQL (läuft schon problemlos auf meinen B+)
    - Nginx (läuft schon problemlos auf meinen B+)
    - PHP (läuft schon problemlos auf meinen B+)
    - Entwicklungsrechner "Netbeans"
    - welche graphische Linux-Oberfläche ist extrem ressourcenschonnend?

    Bin gespannt auf weitere Entwickler hier im Forum zu stoßen :)

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (12. Februar 2015 um 13:36)

  • Raspi 2 als Entwicklungsrechner mit IDE (netbeans)? Schau mal ob du hier fündig wirst!


  • Also ich würde in deinem Fall bei Raspian bleiben, die Lxde-Umgebung ist schon relativ resourcenschonend ;)

    Wird Lxde den auf dem Raspi 2 flüssig laufen? Auf dem B+ war ich gar nicht so zufrieden damit.*

    * Ich weiß, auch der Raspi 2 ist kein "High-End-Rechner". Wenn meine Anforderungen oben erfüllt sind, will ich kleine Einbußen in der Performance aber gerne in Kauf nehmen. Nur, wenn Ihr echte k.o.-Argumente habt, werde ich mit meinem Vorhaben von oben gar nicht erst beginnen.

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (11. Februar 2015 um 15:38)

  • Es gibt noch ressourcenschonendere Oberfläche, sog. WindowManager (WM). Im Vergleich zu ausgewachsenen Desktop-Umgebungen fehlen zwar einige Komfortfunktionen und müssen u.U. erst konfiguriert werden, aber dafür ist der Ressourcenhunger kaum der Rede wert... Einer der bekanntesten WMs dürfte OpenBox sein; da besteht der "Desktop" nur aus einem Rechtsklick-Menü. Vorteil von Linux: Mit weiteren Anwendungen kannst du einen vollwertigen Desktop nachrüsten, z.B. tint2 für eine Taskleiste... Das Ganze ist allerdings ein recht umfangreiches Thema, dass man kaum in einem Beitrag adäquat behandeln kann...

    Kurzform: Falls du mit LXDE nicht zufrieden bist (das läuft auf dem RPi 2 eigentlich wirklich gut), es gibt auch ressourcenschonendere. LXDE dürfte aber von allen grafischen Fenstermanagern der beste Kompromiss aus Ressourcenschonend und Featurereich sein...

  • Klasse, wie schnell hier immer wieder reagiert wird :)

    Ich denke Lxde werde ich auf dem Raspi 2 testen.

    Wenn ich bereits einen Raspi 2 gekauft hätte, würd ich's ausprobieren. So hoffe ich, dass jemand hier am besten aus Erfahrung sagen kann, ob eine Entwicklungsumgebung wie Netbeans auf dem Raspi 2 flüssig funktionieren kann.

    Netbeans ist in Java geschrieben:
    http://de.wikipedia.org/wiki/NetBeans_IDE

    Wenn hier keine Entwickler sind bzw. keine Erfahrungen mit Netbeans auf dem Raspi bestehen,
    ist vielleicht der Punkt, das Netbeans in Java geschrieben ist von Bedeutung. Laufen Java-Anwendungen problemlos auf dem Raspi?

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (11. Februar 2015 um 17:01)

  • Ich hatte nur deutschsprachiges durchforstet ... aber dass in Deinem Link ist ja schon einmal vielversprechend.
    Im Artikel wird über vnc auf den Raspi und Netbeans zugegriffen. Ich möchte jedoch direkt auf dem Raspi arbeiten.

    Ist bei dem VNC-Ansatz die Belastung der Ressourcen vergleichbar, wie wenn ich direkt auf dem Raspi arbeite, also dort eine grafische Oberfläche (Lxde) starte und Java/Netbeans darauf laufen lasse?

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (11. Februar 2015 um 18:01)

  • Für Nachleser diese Threads fasse ich kurz einmal ins deutsche übersetzt die Infos aus dem Artikel zusammen:
    Die haben Netbeans 8.02 auf einem pi-2 installiert und den headless angeschlossen, also ohne Monitor.
    Der Zugang zum pi wurde über vnc mit dem Programm tightvnc viewer hergestellt.
    Die Belastung der CPU war in Ordnung. Mit Netbeans als HIntergrundprozess betrug die Auslastung ca. 75%.

    Für mich bleiben die Frage,
    1. ob es von der Performance her einen Unterschied macht, die Anwendung über vnc headless oder mit am pi angeschlossenem Monitor laufen zu lassen?

    2. ... und ob es hier im Forum Webentwickler gibt, die den Pi zur Entwicklung einsetzen.

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