RasPiPo(st) - Der Briefkasten verschickt E-Mails

  • Inzwischen gibt es eine zweite Version des Projektes. Diese basiert auf einer Wlan-Lösung:
    RasPiPo(st) 2 - Der Briefkasten verschickt E-Mails


    Vorab möchte ich mich herzlich beim Forenmitglied s.beister bedanken, ohne dessen Software das Projekt nie hätte umgesetzt werden können! Leider ist er wohl zur Zeit anderweitig eingespannt.

    Gemeinschaftsprojekt der Forumiten s.beister (Software) und Neueinsteiger (Hardware, weil ich Software nicht kann)

    Alle Neuerungen werden durch Ergänzungen am Ende dieses Beitrages zu sehen sein.

    Ich hatte den Wunsch, eine E-Mail zu erhalten, wenn Post in den Briefkasten geworfen wird. Nach einiger Suche im Netz und hier im Forum bin ich zu folgender Lösung gekommen:

    Ein Sender im Briefkasten ermittelt durch einen Sensor, dass dieser geöffnet wurde und sendet dieses Ereignis an einen Empfänger, der am RasPi angeschlossen ist. Dieser sendet dann die E-Mail.

    Hardware

    Erster Versuch:

    Das Problem war, die passende Hardware zu finden. Ein Raspberry oder ein Arduino im Briefkasten scheiden in meinem Fall aus, da eine Batterieversorgung nicht langlebig genug ist und eine Steckdose nicht in der Nähe ist. Daher habe ich die Idee eines anderen Forumiten aufgegriffen und eine Funktürklingel dafür genutzt. Die Lösung bietet alles, was ich benötige. Ein fertig aufgebauter Sender incl. langlebiger Stromversorgung ebenso wie ein fertig aufgebauter Empfänger incl. einer Versorgungsspannung von rund 5V, die auch vom RasPi geliefert werden kann, was eine Batterieversorgung unnötig macht.

    Als erstes habe ich eine günstige Funktürklingel bei ebay gesucht, die aus DE geliefert wird, wodurch die Wartezeit keine 4-6 Wochen beträgt. Meine Wahl fiel auf diese:

    „Wireless Türklingel Funk Tür Klingel Funkklingel Doorbell Klingelanlage 10 Musik“

    http://img.esale333.com/w1/x13/p83/bf165_1.jpg

    Nach dem Auspacken habe ich zuerst überprüft, wie der Empfänger reagiert, wenn der Sender fortwährend gedrückt wird. Glücklicher Weise ertönt der Empfänger trotzdem nur einmalig. So konnte ich mich an den Umbau begeben.

    Da der Empfänger diverse Klingeltöne bietet, musste ich einen finden, der möglichst kurz ist, um ein eindeutiges Signal zu erhalten. Der Empfänger signalisiert das Drücken des Senders nicht nur per Ton sondern lässt auch eine grüne LED aufblinken.

    Ich habe einen Klingelton gewählt, der die LED nur zwei mal aufblinken lässt. Dies lässt sich durch die Software einfach auswerten.

    Nachdem ich den Empfänger durch Lösen der vier Schrauben in den vier Ecken geöffnet habe, habe ich die gelben Kabel vom Lautsprecher entfernt. Nun signalisierte nur noch die LED das Betätigen des Senders.

    Die LED habe ich ausgelötet und die beiden Pole durch eine Stiftleiste ersetzt, was das Anbringen provisorischer Kabeln erleichtert. Alternativ könnte man die LED auch abkneifen und die beiden Pins der LED dafür nutzen. Dies dient ausschließlich dem Testbetrieb. Später wird dort statt der Stiftleiste das Kabel zum Relais fest angelötet.

    Zur Stromversorgung habe ich das „Batteriefach“ vom roten und schwarzen Kabel entfernt und statt dessen mein Labornetzteil mit 5V an den Empfänger angeschlossen.

    An die Pins der ehemaligen LED habe ich ein Reedrelais angeschlossen.

    http://www.reichelt.de/DIP-7212-L-5V/…ARCH=reedrelais

    Das Relais wird mit den Pins 2 und 6 an den Empfänger angeschlossen. Die Pins 8 und 14 kommen am RasPi an GND und Pin7.

    Außerdem wird am RasPi ein 10,0 KOhm Widerstand zwischen Pin1 (3,3V) und Pin7 (GPIO4) geschaltet. Pin7 ist in der Software voreingestellt, kann aber geändert werden. Dazu später mehr.

    Die Angaben zu den GPIOs beziehen sich auf den RasPi Modell B, Rev. 2. Bei anderen Modellen müssen die GPIOs entsprechend geändert werden. Um es etwas klarer zu machen nenne ich zusätzlich die Pin-Nummern.

    Wenn nun der Sender gedrückt wird und der Empfänger dies anzeigt, erklingt kein Lautsprecher und blinkt keine LED, sondern es wird das Relais geschaltet. Dieses Schalten zieht den GPIO4 auf Masse (GPIO wird low), was von der Software ermittelt wird und den Versand der E-Mail auslöst.

    Nun zum Sender:

    Die Modifikation ist relativ banal, aber immer auch abhängig von den örtlichen Gegebenheiten. Ich habe als „Sensor“ einen Taster mit Federstahl gewählt, der den Zustand des Briefkastendeckels „überwacht“. Den Taster hatte ich noch in der Kramkiste liegen.

    Ist der Deckel geschlossen, so ist der Schalter geöffnet. Wird der Deckel geöffnet, dann schließt der Taster und der Sender wird aktiv. Um das Kabel hinten aus dem Gehäuse zu führen, habe ich eine Kerbe in die Platine gefeilt (aufpassen, dass ihr keine Leiterbahn erwischt!) und in die Rückwand des Gehäuses ein Loch gebohrt. Am Ende des Kabels wird dann der parallel geschaltete Taster angebracht.

    Das hätte auch alles geklappt, wenn die Funkverbindung zuverlässig funktioniert hätte. Das hat sie aber leider nicht.

    Zweiter Versuch:

    Aus diesem Grund habe ich eine andere Türklingel gekauft. Diesmal ein 433 Mhz Modell von Conrad (552517). Um Abschirmungsprobleme des Metallbriefkastens zu vermeiden habe ich den Sender außen am Briefkasten angeklebt. Die Batterie liegt im Briefkasten und wurde durch ein Kabel aus dem Sendergehäuse ausgeführt. Ebenso wurde der Taster des Senders parallel mit dem Taster im Briefkasten verbunden. Theoretisch.

    Ein Tip noch für den Aufstellungsort des Empfängers. Steht er zu nah an einer FritzBox, klappt es nicht mit dem Empfang. Ich habe lange gesucht, bis ich darauf gekommen bin. Seitdem er ein bisschen wegsteht von der FritzBox, funktioniert es bisher fehlerfrei.

    Den Umbau stellte ich mir ähnlich simpel vor, wurde aber eines Besseren belehrt. Der Sender wird genau so umgebaut wie der des anderen Systems. Einfach einen Taster parallel zum vorhandenen Taster löten und passend im Briefkasten platzieren. Ein Problem ist nur, dass der Sender so lange sendet, wie die Taste gedrückt wird, bzw. der Briefkastendeckel offen steht. Also muss eine Lösung mit einem Monoflop gebaut werden.

    edit 19.06.2014: Die Schaltung ist inzwischen verbaut und etwas umfangreicher geworden. Zum einen wurde das Monoflop installiert, dass jetzt von 3 Eneloops mit Strom versorgt wird. Das Monoflop schaltet über einen Transistor einen Step-Up-Konverter, der aus der Eneloop-Spannung 12 Volt macht. Das Problem war, dass der Konverter auf Grund der direkt anliegenden Last des Senders nicht auf 12 Volt kam. Daher habe ich einen Mosfet mit RC-Glied als "Einschaltverzögerung" missbraucht und vorgeschaltet. Nun funktioniert die Schaltung wie sie soll. Geht der Briefkasten auf, erzeugt das Monoflop einen 15 sekündigen Impuls, der den Step-Up-Konverter einschaltet, der dann widerum den Sender aktiviert. So kann es nicht mehr dazu kommen, dass auf Grund eines zu dicken Briefes minütlich E-Mails verschickt werden. Außerdem bin ich nicht mehr auf die viel zu kleinen kleinen Batterien angewiesen.

    Als nächstes wird noch eine von außen sichtbare LED installiert, die leuchtet, wenn die Akkus eine voreingestellte Mindestspannung unterschreiten.

    Beim Empfänger ist es etwas schwieriger. Es wurde vom Hersteller parallel zum Lautsprecher zwar eine LED gelötet, aber die dort anliegende Spannung ist nicht für ein Relais geeignet. Also musste ein Transistor her halten. Ich wählte den BC547.

    Am Ausgang des Transistors konnte ich nun mit dem Oszilloskop sehen, wie er bei Betätigung des Senders gegen Masse geschaltet hat. Es war zwar kein sauberes Signal, aber wurde vom RasPi erkannt. Da mein RasPi auf Grund der vielfältigen Aufgaben immer mal wieder unter Volllast läuft, könnte ein so kurzes Signal „übersehen“ werden. Aus diesem Grund habe ich es in einen TLC555 geschickt, der daraus ein gemäß meiner externen Beschaltung, etwa 11 sekündiges Signal macht. Das ist nun aber ein positives Signal. Da die Software aber negative Signale detektiert, muss es invertiert werden. Aus diesem Grund durchläuft es noch einen 74HCT14N. Der macht daraus ein sauberes langes LOW-Signal. Das wird vom RasPi (hoffentlich) immer sauber erkannt und führt zu der erwünschten E-Mail.

    In dem abgebildeten Gehäuse sind rechts die Empfängerplatine zu sehen, oben der Sender für das Projekt SHC von agent47 und unten links die beschriebene Schaltung.

    Wer ein ähnliches Problem mit der Auslastung seines RasPi hat, wodurch das Sendersignal gelegentlich übersehen wird, kann sich gerne bei mir melden. Ich habe noch ein paar belichtete Platinen für die Erzeugung eines X-sekündigen Signals (Impulsdauer frei wählbar) hier liegen. Die benötigten Bauteile sind auch vorhanden. Auch habe ich noch das zuerst verwendete Funkklingelset hier liegen. Ansich funktioniert es, nur eben nicht bei mir. Ich nehme an, dass zu viel Stahlbeton und Strom- sowie Datenleitungen das Signal zu stark abschwächen.

    Ich hoffe, dass die Beschreibung und die Fotos verständlich genug für einen fehlerfreien Nachbau sind. Es handelt sich dabei nur um Fotos des zuletzt gekauften 433Mhz Funktürklingel Sets.

    Verbesserungsvorschläge sind willkommen.

    Software

    Leider ist der Autor der Software seit Mitte April nicht mehr im Forum aktiv und reagiert auch nicht auf PNs. Ich hoffe es liegt nur daran, dass er anderweitig stark eingespannt ist, es ihm aber ansonsten gut geht.

    Hier ist die Software zu finden: https://github.com/codinglorious/RaspiPo

    Die nachfolgende Anleitung ist eine Zusammenstellung der PNs, die ich mit dem Autor geschrieben habe.

    In dem Archiv findest du zwei Dateien:
    1. PiBell.py (das ist das eigentliche Script)
    2. pibell.conf

    Du musst beides in einen Ordner kopieren, weil das Script die Konfiguration (noch) im selben Ordner sucht.

    Bevor du das Script allerdings starten kannst, musst du noch die RPi.GPIO Bibliothek für Python installieren.
    Die Anleitung findest du hier ziemlich weit unten: http://raspberrypiguide.de/howtos/raspbe...io-how-to/

    Die Konfiguration ist ziemlich einfach:
    scan_period = 0.5 # Scan alle 0.5 Sekunden
    idle_time = 120 # 120 Sekunden warten nach Signal
    listen_gpio_pin = 7 # GPIO-Pin auf dem gehorcht wird. Pin 7 auf dem Board ist GPIO4.

    log-Verzeichnis anlegen

    Code
    mkdir log

    Konfigurationsdatei anpassen:

    Code
    nano pibell.conf


    insbesondere E-Mail

    Script starten:

    Code
    sudo python PiBell.py pibell.conf


    So sieht der Aufruf momentan bei mir mit absoluten Pfadangaben aus:

    Code
    sudo python /home/pi/PiBell.py /home/pi/pibell.conf

    Das System läuft bei mir seit ein paar Tagen. Die Hardware sendet zuverlässig und das Signal des Empfängers wird laut Log zuverlässig erkannt.

    Die Software hat leider noch einige Fehler. Da der Autor zur Zeit nicht erreichbar ist, habe ich darauf keinen Einfluss. Wenn aber jemand von euch Lust hat, sich daran zu versuchen - nur zu.

    Bisher angedachte Weiterentwicklung:

    - Konfiguration erfolgt über WebUI
    - Zeitlich einstellbare Erinnerung per E-Mail daran, dass die Batterie erneuert werden muss. Kombiniert mit einer Art Abfrage wann das letzte Mal der Briefkasten geöffnet wurde, bzw. der Empfänger dies mitbekommen hat. Nach dem Motto: "Hier stimmt was nicht, die letzte Postmeldung wurde am xx.xx.xx verschickt."

    Da das Programm beim Schließen des Terminals beendet wird, würde ich es gerne direkt beim Systemstart laden. Hierzu hat mir dbv folgenden Tip gegeben:

    ist eigentlich ganz einfach:

    du schreibst folgende Zeile in die rc.local

    Code
    screen -dmS RaspiPo /PFAD/ZUM/SCRIPT.PY

    Dann läuft das Programm in einer eigenen Console. Mann kann dann mittels
    screen -r RspiPo

    auf die Console schalten um zu schauen ob zum Beispiel irgendwelche Meldungen zu sehen sind.

    WICHTIG:
    Um aus der Screen Session wieder rauszukommen, STRG+A, dann D drücken.


    Sollten Euch weitere Bugs auffallen, schreibt sie bitte. Auch Ideen zu Erweiterungen sind willkommen. Ich werde alle Änderungen und Erweiterungen zu Hard- und Software in diesem ersten Post aktuell halten.

    edit: 04.05.2014
    Mit Hilfe von dbv und vor allem Tell konnte das Script nun so weit verbessert werden, dass es tut, was es soll. Ich habe die Version 0.5 als ZIP angehangen.

    edit: 12.05.2014
    Die Version 0.6 wurde auf github veröffentlicht und die Version 0.5 aus dem Anhang entfernt. Bitte beachten, dass die auszuführende Datei jetzt raspipo.py heißt.

    edit 19.06.2014:
    Die Stromversorgung wurde auf Akkubetrieb umgestellt, Monoflop hinzugefügt, Foto ergänzt. Detailierte Änderungen sind weiter oben im Text beschrieben.

  • Hallo neueinsteiger,
    du hast geschrieben, man könne Anregungen etc. geben (na, ob dies in meinm Fall mal kein Fehler war ... :D ).

    Da ich blutiger Anfänger bin, kann ich mich nur theoretisch äußern - ein kleines Brainstorming:

    1.
    Nur mal angenommen, jemand will dich ärgern und macht die Briefkastenklappe pro Tag einmal auf, dann wird's müßig (dann bräuchte man das Ganze nicht). Vielmehr soll doch geprüft werden, ob sich etwas im Kasten befindet, oder ?
    Da wären doch Drucksensoren oder Vergleichbares gut, d.h. Drucksensor(en) auf den Briefkasteninnenboden montiert und eine leichte Holzplatte drauf, die allseitig 1mm kleiner ist als das Briefkasteninnere. Wenn Post eingeworfen wird, dann sendet der Drucksensor ein Signal ...

    2.
    Das Öffnen des Briefkastendeckels, also deine momentane Konstellation wäre gut, um z.b. beim Öffnen einen Sound auszugeben (Sprachdatei), die darauf hinweist, keine Werbung einzuschmeissen.

    Durch die Kombination 1. und 2. kannst du dir dann (fast) sicher sein, dass sich der Gang zum Briefkasten auch lohnt!

    Es sollte eigentlich machbar sein, aber da musst du die Spezialisten hier fragen ...
    Falls du diese Idee umsetzen möchtest, bitte ich dich nur, bitte dies auch ausführlich hier im Forum zu dokumentieren, so dass nicht nur meinereiner dazulernt und dies auch relativ leicht nachbauen kann.

    Viel Glück !

    so long
    Perlchamp

    --- wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

    --- man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug ---

    --- der Fortschritt der Menschheit ist das Werk der Unzufriedenen ---

    --- Freude entsteht aus Mangel an Information ---

    --- Scheiße ist, wenn der Furz etwas wiegt ---

  • Die Idee ist interessant. Aber zur Zeit erfüllt die von mir erläuterte Lösung ihren Zweck. Ich habe aktuell weder Probleme mit zuviel Werbung, noch mit Leuten die mich dadurch ärgern, dass sie meinen Briefkasten öffnen. Sollte sich das ändern, würde ich Deine Idee wieder aufgreifen.

    Daher werde ich Deinen Vorschlag zur Zeit nicht umsetzen.

  • Hallo Neueinsteiger,

    ich schliesse mich da zum Teil Perlchamp an.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Briefkasten-Deckel auch bei starkem Wind gerne klappern. Besonders nachts könnte sich das als störend herausstellen.
    Ich würde die Geschichte zusätzlich oder ausschliesslich mit einer Lichtschranke lösen.

    Sonst aber hast Du Dir da richtig Arbeit gemacht - und damit meine ich nicht nur die Projekt-Beschreibung.

    cheers,
    -ds-

  • Es mag an der Position (unter dem Überdach) und dem Material (stabiles Blech) des Briefkastens liegen, aber ich hatte noch nie Probleme mit einem klappernden Briefkastendeckel. Daher ist mir die Idee noch nicht gekommen.

    Eine Lichtschranke müsste ständig mit Strom versorgt werden um zu funktionieren. Man könnte das zwar mit einem Schalter am Deckel kombinieren, aber ob das dann auch zuverlässig funktioniert? Denn mitunter ist der Postbote erstaunlich schnell "Kasten auf, Brief rein und weg".

    Aber letztlich steht es jedem frei, meine Idee mit anderen Sensoren an seine Gegebenheiten anzupassen oder etwas ganz anderes zu bauen. Wenn ich mal wieder ein bisschen Zeit habe, werde ich noch eine Lösung für das Problem bauen, dass der Sender so lange sendet, bis der Deckel wieder geschlossen wird. Das führt zum einen zu einer Menge E-Mails und zum anderen zu einem hohen Stromverbrauch. Das ist bei den kleinen 12V Batterien ein Problem.


  • Ich würde die Geschichte zusätzlich oder ausschliesslich mit einer Lichtschranke lösen.

    Servus ds :)
    Lichtschranke war auch meine erste Idee, aber es gibt Briefsendungen, die evtl. nicht durch die Lichtschranke fallen, da sie zu klein sind bzw. die Lichtschranke "ungünstig" platziert wurde.
    Gewichtssensoren sind auch eher suboptimal, da es Sendungen gibt, die eindeutig zu leicht sind um diese auszulösen. Nimmt man die empfindlichsten Drucksensoren, die solch eine Sendung evtl. erfassen könnten, reicht evtl. schon eine Veränderung des Luftdrucks aus um die Mail zu versenden.

    Daher finde ich die Taster-Lösung an der Klappe ziemlich OK. Man könnte die Klappe ja mit einem kleinen Magneten "etwas fixieren", damit ein Windstoß diese nicht bewegen kann.

    Greetz
    Sven

  • Ja hey Sven,


    ...
    Man könnte die Klappe ja mit einem kleinen Magneten "etwas fixieren", damit ein Windstoß diese nicht bewegen kann.
    ...


    da wär ich jetzt ehrlich gesagt nicht so ad hoc draufgekommen.
    Das ist wohl einen push wert - ich denke, Neueinsteiger wird das ähnlich sehen.

    Bis dann,
    -ds-

  • Schoenes Tutorial, aber die Software ist stark verbesserungsfaehig.

    * Warum habt Ihr den Webserver ins Script integriert ?
    Soweit ich sehe, gibt es keine besonderen Funktionen in diesem Server,
    also kann man einen ganz normalen Server nutzen.

    > E-Mails werden nur kurzzeitig nach dem Programmstart zuverlässig verschickt.
    > Ich habe es jetzt mit drei Providern probiert. Das Problem ist überall das selbe.
    > Laut Log wird zwar immer versucht, eine E-Mail zu versenden, aber der Versand
    > erfolgt nicht. Ich nehme an, dass die Provider erwarten, dass vor dem Versand
    > eine Abholung zur Identifikation durchgeführt wird.
    Das liegt nicht an den Providern, das liegt am Script.

    Jeder vernuenftige Mailserver schliesst die Verbindung nach einer Weile, damit
    er nicht hunderttausende von gleichzeitig aktiven Verbindungen hat !

    Das Script macht gleich zwei Fehler:
    * Es baut am Angang eine Verbindung auf laesst sie offen
    * Eine geschlossene Verbindung wird nicht erkannt und auch
    nicht neu geoeffnet

  • Ich kann zur Software nichts sagen, da ich, wie schon am Anfang des Tutorials steht, zwar ein bisschen Hardware kann, aber keine Software. Das ist auch der Grund, weshalb das ein Gemeinschaftsprojekt war.

    Aber wenn Du magst, darfst Du gerne ein paar Verbesserungen einbauen, denn wie es scheint, hast Du nicht nur die Fehler gefunden, sondern weisst auch, wie man sie behebt.. Ich teste das auch gerne sofort.

  • Zum einen habe ich das Smartphone nicht immer dabei und es ist auch nicht immer an, zum anderen habe ich weder Whatsapp, noch Pushbullet. Dafür habe ich fast immer über den PC Zugriff auf meine E-Mails. Aber für jemanden, der das Telefon intensiver nutzt als ich, ist das sicherlich eine gute Idee.

  • Hallo zusammen,

    Zitat

    [...]Gewichtssensoren sind auch eher suboptimal, da es Sendungen gibt, die eindeutig zu leicht sind um diese auszulösen.[...]


    ... dann den Briekasten etwas höher machen, damit die leichte Sendung "Fahrt" aufnimmt ...

    Zitat

    [...]Man könnte die Klappe ja mit einem kleinen Magneten "etwas fixieren", damit ein Windstoß diese nicht bewegen kann.[...]


    ... warum nicht gleich den Magneten als Sensor verwenden - diese werden, glaube ich, auch eingesetzt, um zu überprüfen, ob Fenster/Türen offen sind ...

    Zitat

    [...]Nimmt man die empfindlichsten Drucksensoren, die solch eine Sendung evtl. erfassen könnten, reicht evtl. schon eine Veränderung des Luftdrucks aus um die Mail zu versenden.[...]


    ... wenn das schont geht, dann sollte es ein Leichtes sein, die richtigen Sensoren zu finden ;) ...

    Neueinsteiger:
    Ich weiß ja nicht, wie du das persönlich am liebsten hättest, aber wäre es auch nicht sinnvoll, eine Art Log-Datei (vom Deckel) zu haben, und diese z.B. jeden Tag um eine bestimmte Uhrzeit zu senden (z.B. 18°° - nach Feierabend)? So hast du pro Tag nur eine Email (Inhalt Log-Datei) ... Webserver braucht's nicht.


    so long
    Perlchamp

    --- wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

    --- man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug ---

    --- der Fortschritt der Menschheit ist das Werk der Unzufriedenen ---

    --- Freude entsteht aus Mangel an Information ---

    --- Scheiße ist, wenn der Furz etwas wiegt ---


  • ... warum nicht gleich den Magneten als Sensor verwenden - diese werden, glaube ich, auch eingesetzt, um zu überprüfen, ob Fenster/Türen offen sind ...

    Bekannt unter dem Namen "Reed-Kontakte" :)
    Aber soooo fest halten diese nun auch wiederum nicht

  • ... der Deckel ist laut neueinsteiger ja schwer genug ;) ...

    Bild 2:
    was ist das ? soll das ein Sensor sein ?
    sieht nicht gerade schön aus - und dem Wetter ausgeliefert ist er auch noch (auch wenn es einen Dachüberstand gibt !) ...

    ... zu hoffen bleibt auch, dass das Kabel zum Taster durch z.B. dicke Werbeprospekte/Kataloge nicht abgerissen wird. Da sollte man evtl. einen kleinen Kabelkanal verwenden ...

    so long
    Perlchamp

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    --- der Fortschritt der Menschheit ist das Werk der Unzufriedenen ---

    --- Freude entsteht aus Mangel an Information ---

    --- Scheiße ist, wenn der Furz etwas wiegt ---

  • Zitat

    Ich weiß ja nicht, wie du das persönlich am liebsten hättest, aber wäre es auch nicht sinnvoll, eine Art Log-Datei (vom Deckel) zu haben, und diese z.B. jeden Tag um eine bestimmte Uhrzeit zu senden (z.B. 18°° - nach Feierabend)? So hast du pro Tag nur eine Email (Inhalt Log-Datei) ... Webserver braucht's nicht.

    Also mir persönlich wäre eine E-Mail pro Deckelöffnung lieber. Eine Übersicht der Log-Datei bräuchte ich nicht, aber vielleicht ist es möglich (kenne den Aufwand nicht), dies als Option in der config zu hinterlegen?!

    Die ursprüngliche Idee hinter dem WebUI war, dass man darüber bequem die Konfiguration einstellt, ohne auf die Konsole gehen zu müssen.

    Zitat


    Bild 2:
    was ist das ? soll das ein Sensor sein ?
    sieht nicht gerade schön aus - und dem Wetter ausgeliefert ist er auch noch (auch wenn es einen Dachüberstand gibt !) ...

    ... zu hoffen bleibt auch, dass das Kabel zum Taster durch z.B. dicke Werbeprospekte/Kataloge nicht abgerissen wird. Da sollte man evtl. einen kleinen Kabelkanal verwenden ...

    Bild 2 ist der Briefkasten geschossen von außen mit rechts angebrachtem Sender, Bild 3 ist der Taster. Das Foto ist im Prinzip vom Boden des Briefkastens in Richtung Einwurfschlitz. Bild 4 ist der selbe Taster aber diesmal aus Sicht des Postboten auf den Einwurfschlitz.

    Um Bedenken wie Regen oder Design mal zu relativieren, habe ich ein Foto vom Eingangsbereich angehangen. Wenn da Regen hinkäme, müsste der um die Ecke fallen ;)

    Das Kabel wird noch mit Tesacrep oder ähnlichem Klebeband befestigt, aber da ich erst noch das Monoflop installieren möchte, habe ich es erst mal nur so in den Kasten gelegt/gehangen.

  • hallo neueinsteiger (soviel Zeit muß sein),

    Zitat


    Um Bedenken wie Regen oder Design mal zu relativieren, habe ich ein Foto vom Eingangsbereich angehangen. Wenn da Regen hinkäme, müsste der um die Ecke fallen Icon_wink


    ... glaube mir, Wasser kommt ÜBERALL hin (z.B. peitschender Wind und Starkregen). Aber es ist zu sehen, dass er schon gut geschützt ist - dennoch bleibt ein gewisses Restrisiko immer vorhanden ...

    EDIT:
    im Winter: Reif, Tau, Nebel, Frost ...
    == edit ende ==

    Zitat


    Das Kabel wird noch mit Tesacrep oder ähnlichem Klebeband befestigt, aber da ich erst noch das Monoflop installieren möchte, habe ich es erst mal nur so in den Kasten gelegt/gehangen.


    ... Klebebänder haben die Eigenschaft, bei hohen Temperaturen (Sonneneinstrahlung) leicht zu schmieren und ihre Haltbarkeit zu verlieren; dazu kommt, dass du einen Metall-Briefkasten benutzt (da wäre Holz besser - könnte man auch einen Kabelkanal besser besfestigen) ... ebenso rate ich von diesem Heizpistolen-Kleber ab, der bei Hitze auch "flöten" geht ...
    es soll ja nicht nur 3 Jahre halten - wenn du etwas machst, dann richtig, oder gar nicht (ist meine Regel) ...

    Bei einem (selbstgebauten) Holzbriefkasten könnte man die Kabel innerhalb des Holzes verlegen (2 Platten, die genutet sind, aufeinanderkleben)...

    so long
    Perlchamp

    --- wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

    --- man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug ---

    --- der Fortschritt der Menschheit ist das Werk der Unzufriedenen ---

    --- Freude entsteht aus Mangel an Information ---

    --- Scheiße ist, wenn der Furz etwas wiegt ---

    Einmal editiert, zuletzt von Perlchamp (2. Mai 2014 um 19:51)

  • Code
    ... Klebebänder haben die Eigenschaft, bei hohen Temperaturen (Sonneneinstrahlung) leicht zu schmieren und ihre Haltbarkeit zu verlieren; dazu kommt, dass du einen Metall-Briefkasten benutzt (da wäre Holz besser - könnte man auch einen Kabelkanal besser besfestigen) ... ebenso rate ich von diesem Heizpistolen-Kleber ab, der bei Hitze auch "flöten" geht ...
    es soll ja nicht nur 3 Jahre halten - wenn du etwas machst, dann richtig, oder gar nicht (ist meine Regel) ...
    
    
    Bei einem (selbstgebauten) Holzbriefkasten könnte man die Kabel innerhalb des Holzes verlegen (2 Platten, die genutet sind, aufeinanderkleben)...

    Da wo der Briefkasten hängt, scheint weder die Sonne, noch kommt da Regen hin. Auch nicht bei Sturm. Daher werde ich es vorerst bei Tesacrep belassen. Im Zweifelsfall könnte man eine Innenwand einsetzen. Aber ich gehe davon aus, dass es erstmal ohne gehen wird.

    Wichtiger wäre es im Augenblick, dass diese verflixte Software richtig läuft.

  • > Aber wenn Du magst, darfst Du gerne ein paar Verbesserungen einbauen,
    > denn wie es scheint, hast Du nicht nur die Fehler gefunden, sondern weisst
    > auch, wie man sie behebt.
    Ich spiele zwar ab und zu etwas mit Python herum, aber gut bin ich noch
    lange nicht.

    Testen kann ich das Script auch nicht, es ist also relativ schwierig, es zu
    verbessern ...

    > Ich teste das auch gerne sofort.
    Also, was passiert bei dieser Version ?

  • Ich habe die alte Datei umbenannt und mit nano eine Neue erstellt. Dann per copy / paste Deinen Code in die neue Datei kopiert. Leider kommt ein Fehler:

    Code
    pi@raspberrypi ~/03-PiBell $ sudo python PiBell.py pibell.conf
      File "PiBell.py", line 156
    SyntaxError: Non-ASCII character '\xe2' in file PiBell.py on line 156, but no encoding declared; see http://www.python.org/peps/pep-0263.html for details
    pi@raspberrypi ~/03-PiBell $

    Du könntest übringens doch testen. Im Prinzip benötigst Du nur einen 10 KOhm Widerstand. Wenn Du die LED und den Vorwiderstand der LED mal ignorierst, wird es so angschlossen wie hier gezeigt.

    http://s14.directupload.net/images/140127/y8pthj2w.jpg

    Wichtig ist nur, dass Du auch die Pins verbindest, die in der Software angegeben sind. Wichtig ist auch, nicht die GPIO-Nummer mit der Pin-Nummer zu verwechseln! Im Schaubild wird die Pin-Nummer angegeben.

  • > SyntaxError: Non-ASCII character '\xe2' in file PiBell.py on line 156, but no encoding declared;
    Stimmt, da ist irgendwas passiert.

    Wenn ich es vom Forum zurueckkopiere ist ein Sonderzeichen ganz hinten auf der
    angegebenen Zeile. Wenn das Zeichen geloescht wird, gibt es keine Fehler mehr.

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