Senioren-Pi

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  • Projekt: Senioren-Pi

    Situation
    Ein Verwandter von uns "Senior" ist in einem Pflegeheim. Sein Leben ist schon sehr eingeschränkt. Wir wollen daher, dass er neben Besuchen noch möglichst viel von der Familie mitbekommt.

    Ziel
    Verwandte, Freunde und Bekannte wollen unserem Senior gerne zeitnah mit aktuellen Fotos versorgen. Die Übertragung über das Internet sollte passwortgeschützt und verschlüsselt erfolgen.

    Beim Senior im Pflegeheim soll laufen

    • Raspberry Pi B+
    • Distribution OSMC mit Kodi
    • Cron, um regelmäßig neue Fotos abzuholen und automatisch aufzubereiten (Größe, Qualität optimieren)
    • Fernbedienung

    Die Bedienung für den Senior soll so einfach wie möglich sein

    • Welche Skin wäre für OSMC zu empfehlen? Kiosk-Modus und alles wegschalten können, was unser Senior nicht benötigt, wäre ideal.
    • Welche Fernbedienung ist zu empfehlen?

    Die Familie, Freunde und Bekannten haben

    • Smartphones (alles Android)
    • Rechner: Windows oder Linux


    Welche einfach/intuitiv zu bedienende Lösung/App gibt es für Familie, Freunde und Bekannte, die keine Computerfreaks sind, um einfach Fotos zu machen und mit Smartphone/Rechner in das Internet upzuloaden?

    Zentraler Ort für den Foto-Upload
    FTP-Verzeichnis im Internet bei meinem Hosting-Provider, zu dem Familie, Freunde und Bekannte einen Zugang erhalten - ich denke Owncloud würde den Aufwand unnötig erhöhen, oder?

    Dropbox oder sonstige "öffentliche" Cloudlösungen will ich nicht.

    Ideen, Tipps, Anregungen
    Was fällt Euch sonst noch ein, was wir für unser Projekt hier mit dem Pi für unseren Senior zusätzlich oder noch besser machen können?

    Ich danke Euch für alle Eure Beiträge schon im Voraus.

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (25. März 2016 um 14:49)

  • FTP und "Welche einfach/intuitiv zu bedienende Lösung/App gibt es für Familie, Freunde und Bekannte, die nicht keine Computerfreaks sind," widersprechen sich. Da du Dropbox, die simpelste aller Loesungen, ausschliesst, bleibt nur noch eine ownCloud oder ownCloud-artige Loesung. Wobei ich nicht weiss, *wie* einfach die sich integrieren - bei Dropbox kann ich zb auf meinem iPhone einfach bestimmte Fotos in die Dropbox und dort in einen speziellen Ordner, freigeben.


  • FTP und "Welche einfach/intuitiv zu bedienende Lösung/App gibt es für Familie, Freunde und Bekannte, die nicht keine Computerfreaks sind," widersprechen sich.

    Ich bin zwar noch nicht fündig geworden,
    aber es müsste doch eine (ftp-)App für Android geben, der einmalig die Zugangsdaten zu dem FTP-Verzeichnis auf meinem Server gegeben werden und die dann über "Teilen" ein Foto direkt dorthin uploadet. (Oder ?) Das wäre doch intuitiv und einfach.

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (25. März 2016 um 15:04)


  • FTP und "Welche einfach/intuitiv zu bedienende Lösung/App gibt es für Familie, Freunde und Bekannte, die nicht keine Computerfreaks sind," widersprechen sich.

    Das ist eigentlich Quark, da der FTP-Server nur im Hintergrund läuft und durch ihn ein Verzeichnis befüllt wird. Für Smartphones gibt es Apps, die ein Hochladen kinderleicht machen. Im Übrigen ist auch das Einrichten eines FTP-Servers relativ einfach. Evtl. könnte man den FTP-Server durch eine Sache wie owncloud ersetzen, aber ich glaube, das wäre schon ganz schön oversized für den Anwendungsfall.
    Also einfach einen FTP-Server einrichten, Verzeichnis Bilder und evtl. Sounds und Video einrichten und für FTP-Benutzer freigeben. Die Verzeichnisse dann auch bei Kodi einbinden und gut. Cron wäre überflüssig, da die Verzeichnisse von "aussen" befüllt werden. Evtl. sollte jemand Adminrechte für FTP bekommen, um etwas sortieren zu können.

  • raspiprojekt: wenn es da wirklich so einfache Apps gibt (die auch integriert sind), dann bitte. Der TE hat nix gefunden.

    Ich haette weniger stark formulieren sollen - meiner Meinung nach ist FTP auf dem absteigenden Ast, weil die Welt da draussen Cloud-Loesungen will. Aus Bequemlichkeitsgruenden. Dazu kann man stehen, wie man will - aber aus dem Grund wuerde ich immer in dieser Richtung arbeiten/suchen, weil die Chance, dort auf aktuelle Software zu stossen groesser ist.

    EDIT: wie auch immer ich auf framp kam...


  • Das ist eigentlich Quark, da der FTP-Server nur im Hintergrund läuft und durch ihn ein Verzeichnis befüllt wird. Für Smartphones gibt es Apps, die ein Hochladen kinderleicht machen.


    Welche App empfiehlst Du da?

    Im Übrigen ist auch das Einrichten eines FTP-Servers relativ einfach. Evtl. könnte man den FTP-Server durch eine Sache wie owncloud ersetzen, aber ich glaube, das wäre schon ganz schön oversized für den Anwendungsfall.

    Ich glaube das mit dem eigenen FTP-Server (auf dem Raspi) wird nichts: Der Senior liegt in einem großen Pflegeheim. Von denen wird das WLAN betrieben. Ich glaube nicht, dass die mir ein Forwarding auf dem Router zu unserem Senior einrichten ... und wenn doch, ist das eine zusätzliche Problemquelle, z.B. wenn die einen neuen Router bekommen und dann der Senior erst einmal wieder abgehängt ist. Außerdem ist der Raspi vielleicht nicht immer online ... und schon können wir keine Fotos übertragen.

    Also ich denke, besser ein FTP-Verzeichnis bei meinem Hoster nutzen und die Fotos per Cron abholen lassen - oder? Und zum gelegentlichen Sortieren der Fotos wähle ich mich in den Raspi des Senios per ssh ein ... aaaaaahhhhh Mist, da häng ich ja auch im Router des Pflegeheims fest. Gibt es eine Möglichkeit, auf den Raspi zu kommen, ohne Einstellungen am Pflegeheim-Router vorzunehmen?

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (25. März 2016 um 16:05)

  • Viele Unternehmen, ausser die Anbieter von Clouds, die das als non plus ultra verkaufen, gehen wieder auf eigene Speicherdienste wie z.B. FTP (Was man übrigends auch zum Clouding nutzen kann) zurück, weil die Sicherheit einfach höher ist. Ich möchte meine Betriebsgeheimnisse jedenfalls nicht in einer Cloud haben, die durch Amerika, Russland, GB, China, unsere eigenen Staatsdiener .... nach belieben ausgelesen werden kann. Aber das ist ein anderes Thema. ich mach mein Smartphone an, geh in den Appstore und werde nach der Eingabe von FTP förmlich mit einfachen Apps überflutet. Das gleiche gilt für Browserplugins für IE und FF. Ich glaube der TE hat diesen Thraed auch beendet, da er fündig geworden ist.

  • ich mach mein Smartphone an, geh in den Appstore und werde nach der Eingabe von FTP förmlich mit einfachen Apps überflutet. Das gleiche gilt für Browserplugins für IE und FF. Ich glaube der TE hat diesen Thraed auch beendet, da er fündig geworden ist.

    Nein .... ich bin noch an weiteren Anregungen zu meinem Thema oben interessiert. Muss versehentlich auf "erledigt" geklickt haben - hab es geändert.

    Ich habe mal als Android-App den ES-Dateiexplorer, damit kann man in der Tat per SFTP uploaden, aber man muss sich durch den Dateiexplorer hangeln und erst das Foto suchen und kann nicht intuitiv direkt das Foto "teilen". Zu sehen sind im Store wirklich reichlich weitere Apps - gibt es eine für meinen Anwendungsfall empfehlenswerte App? (Ausprobieren kann ich selbst ... aber vielleicht kennt sich ja auch jemand aus)

    Und: Kommt man an einem Router vorbei ohne Portvorwarding per ssh oder ftp in seinen Pi?

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (25. März 2016 um 16:27)

  • Nein!

    Ich hab grad einiges im Internet gelesen. Das scheint wirklich aus Sicherheitsgründen nicht möglich zu sein.
    Eine Idee hätte ich noch: Wie wäre es, wenn der Senior mit dem Pi den Kontakt durch den Router zu mir aufnimmt ... gibt es dann eine Möglichkeit, dass ich diese Verbindung nutze und auf dem Pi die Fotos sortiere? Wenn ich eine Antwort im Internet finde, schreibe ich sie hier hin ... befürchte aber, auch das geht nicht.
    Automatisch zusammengefügt:

    Eine Idee hätte ich noch: Wie wäre es, wenn der Senior mit dem Pi den Kontakt durch den Router zu mir aufnimmt ... gibt es dann eine Möglichkeit, dass ich diese Verbindung nutze und auf dem Pi die Fotos sortiere? Wenn ich eine Antwort im Internet finde, schreibe ich sie hier hin ... befürchte aber, auch das geht nicht.

    Ich bin erstaunt ... es scheint doch zu gehen ... im Internet gefunden, man muss nur auf die richtigen Suchbegriffe kommen: "Reverse SSH"

    Der Pi des Senios ruft über seinen Router meinen Rechner (admin) an - entweder regelmäßig alle x Stunden oder der Senior erhält in OSMC einen Button, mit dem er den Befehl auslöst (muss doch möglich sein in OSMC):

    Code
    ssh -g -N -R 50022:localhost:22 admin@ip_im_internet

    Damit steht der Tunnel und Port 50022 am admin-Rechner ist gleich Port 22 am Pi-Rechner des Seniors.

    Auf meinem admin-Rechner gebe ich dann ein:

    Code
    ssh senior@localhost -p 50022


    Es bleibt, dass Port 22 weitergeleitet ist. Auf den ist der Tunnel aufgebaut. Was sich im Tunnel abspielt, bekommt der Router nicht mit.

    Ich kann es zur Zeit aber nicht testen, da der Pi noch nicht im Pflegeheim ist. Wenn jemand einen Fehler entdeckt und hier schreibt, kann ich es im Pflegeheim direkt richtig machen.

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (25. März 2016 um 17:37)


  • Dann bist Du aber wirklich aus dem Bereich "einfach" raus. Zudem lässt nicht jeder Router das tunneln zu.

    Es soll für die Benutzer "einfach" sein und wenn der Senior einen Button in OSMC hat "Lass den Schwiegersohn ran", dann bleibt es doch einfach, oder?

    Aber welche für den admin einfachere Lösung siehst Du? Ich habe nur ein gefährliches Halbwissen mit Lücken :)

  • Intuitiv auf dem Smartphone / Tablet finde ich: Teilen per Email oder Datendienst (Whatsapp (böse!), Telegram).

    Richte eine Email für Opa auf dem eigenen Server oder bei GMX ein, an die die Bilder geschickt werden. Dort kann der Raspi die abholen, auf Konsistenz prüfen (z.B. nur von Adressen auf einer Whitelist akzeptieren) auf dem Raspi speichern und anzeigen. Den Leuten muß halt klar sein, daß sie an die Adresse nur Bilder schicken, oder der Raspi muß entscheiden, ob er Bilder anzeigen oder die Nachricht anzeigen soll - die aber auch jeder im Raum lesen kann.

    Prinzipiell hast Du immer das Problem, daß jemand die Bilder abfangen kann, sei es im Wlan des Heimes, sei es durch Rumspielen am Raspi.


  • Richte eine Email für Opa auf dem eigenen Server oder bei GMX ein, an die die Bilder geschickt werden. Dort kann der Raspi die abholen, auf Konsistenz prüfen (z.B. nur von Adressen auf einer Whitelist akzeptieren) auf dem Raspi speichern und anzeigen. Den Leuten muß halt klar sein, daß sie an die Adresse nur Bilder schicken, oder der Raspi muß entscheiden, ob er Bilder anzeigen oder die Nachricht anzeigen soll.

    Das scheint mir eine genial einfache Möglichkeit zu sein. Kein FTP-Server, keine zusätzlichen Apps - wäre ich nicht drauf gekommen - das scheint mir im Augenblick die benutzerfreundlichste Lösung zu sein.

    Jetzt muss ich mal schauen, welches Programm in OSMC geeignet ist um POP3-eMails zu holen. Z.B. fetchmail gibt es bei OSMC als Paket, aber auch andere.

    Und wo ich keinem blassen Schimmer von habe: Wie bekomme ich die eMails zerlegt in Foto und Text?

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (25. März 2016 um 18:15)

  • Ich hab mal ein bißchen mit Node-RED rumgespielt. Das kann Emails abholen, auswerten und versenden, sowie mit dem Raspi interagieren. Da kann man ganz einfach GPIOs, Timer usw. mit Aktionen wie Emails senden, empfangen verbinden.

    Zum Beispiel eine LED: "Neue Nachricht empfangen!" Oder ein Button: "Bin einsam, besucht mich mal wieder!", der eine Email an die Verwandschaft schickt.

    In wieweit Node-RED die Emails auseinandernehmen kann, habe ich nicht probiert. Aber zumindest kann man erweiterte Funktionen programmieren, und somit vielleicht auch Bilder in bestimmte Verzeichnisse schieben, die dann über ein Diashow-Programm angezeigt werden.

    Der große Vorteil: Email POP und SMTP sollten problemlos durch den Router gehen.


  • Ich hab mal ein bißchen mit Node-RED rumgespielt. Das kann Emails abholen, auswerten und versenden, sowie mit dem Raspi interagieren. Da kann man ganz einfach GPIOs, Timer usw. mit Aktionen wie Emails senden, empfangen verbinden.

    Node-Red hört sich sehr gut an. Ich versuch mein Glück aber erst einmal mit ripmime ... und mal schauen, ob unser Senior das System überhaupt nutzt. Dann kann ich weitertüfteln.

    Aber wenn das wirklich klappt mit dem Versand der Fotos per eMail und dem raustrennen aus den eMails mit ripmime, hätten die Nutzer eine einfache Lösung.
    Automatisch zusammengefügt:
    Was im Augenblick noch offen ist:

    Die Bedienung für den Senior soll so einfach wie möglich sein

    • Welche Skin wäre für OSMC zu empfehlen? Kiosk-Modus und alles wegschalten können, was unser Senior nicht benötigt, wäre ideal.
    • Welche Fernbedienung ist zu empfehlen?

    Speicher
    Ich habe einen Raspi, bei dem ich die Linuxdistribution auf einen Stick ausgelagert habe, denke aber für unseren Senior die Software auf die SD-Card (Class 10) zu packen und dann einen 64GB-USB 3.0-Stick (ich habe gelesen, dass dann die Performance der 2.0-Anschlüsse des Raspis besser genutzt wird) für die Fotos

    ... oder permanent einen zweiten 64GB-Stick einstecken, um gelegentlich ein Backup der Fotos zu machen?

    Einmal editiert, zuletzt von didgejo (25. März 2016 um 21:45)

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