Pumpe < 1ml

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  • mhhh OK danke schon mal.

    Ich denke das System mit einer Spritze ist nicht ganz das was ich wollte. Ich beschreibe lieber mal die Gesamtsituation ;)

    Ich habe bereits ein Abfüllsystem zusammengebaut. Nachdem Systemstart kommt direkt die Eingabeaufforderung wo ich eine Menge eingeben kann (0,1 ml bis 100 ml). Mein Problem ist das die Dosierung immer ungenauer wird, sobald die Menge mehr wird. Bei 50 ml fehlen mir dann schon 2,5ml.

    Der Hintergrund ist das ich Aromen (0,1-3ml) in eine 10, 20, 50 oder 100ml Flasche gebe und die Abfüllanlage die Flasche dann voll macht. Also bei 0,1ml Aroma mir 49,9 ml ausgiebt.

    Ich muß also eine beliebige Menge in 0,1ml Schritten abfüllen können.

    Bisher habe ich folgende Pumpe [Anzeige].

  • mal ehrlich, glaubst Du echt, dass man mit ner 8 € Kinderspielzeugpumpe Genauigkeiten vom 0.1 ml hinkriegt?
    Dafür gibt es Mikrodosierpumpen.............für 8 € wird das allerdings Nichts.

    Programmierer und Bastler mit der Lizenz zum Löten...........

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben erst kürzlich mikrodosierpumpen für unser Labor gekauft, die schlagen so im 500€ Bereich zu buche, damit du mal ne Hausnummer hast. Noch wie immer keine Grenzen.

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

  • Hallo zusammen,

    eine andere Möglichkeit wären Dosierwaagen, die kleinste Mengen (bis 0,1 mg) Gewichtsänderungen erkennen können und somit bis 0,1 µl auflösen. Solche Waagen kann man an Computer anschließen und die entsprechenden Mengen dosiert abgeben lassen.

    Kennt man die Dichte der Flüssigkeiten, kann man entsprechend exakt dosieren.

    Bei meinem letzten Projekt habe ich mal ein Lastenheft geschrieben und eine Markt-Recherche durchgeführt. Produkte der Fa. Kern hatten mich persönlich am meisten überzeugt.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Moin,

    schau doch mal nach Kolbenpumpen, diese lassen sich je nach Bedarf recht einfach anpassen (Hub/Federrate). Ist bei mir bei allen Bikes mit Kettenantrieb zur Schmierung verbaut (MCCOI).
    Die Ansteuerung ist simpel, pro Hub (Spannung liegt an) wird Menge x einmal geliefert.

    Ob allerdings eine Fördermenge von < 1 ml realisierbar ist vermag ich nicht einzuschätzen, zumal ein solch kleiner Tropfen durch Adhesion an der Austrittsöffnung "kleben" bleiben wird.

    Bye

    Jürgen

  • Danke schonmal für die vielen Ideen!

    Bisher steuere ich die Pumpe wie vermutet über Zeit. Endstück des Systems ist eine Nadel als Ausgang, was bei der Dichte der verwendeten Flüssigkeit kein sichtbares "kleben" verursacht.

    Das das ganze nicht einfach ist mir klar .... sonst wäre es ja langweilig! ;)

  • dann ist es doch einfach..
    du sagst ja, dass ein einfaches addieren der zeiten zu fehlergebnissen führt..

    dann machst du ein array in dem eine tabelle liegt, mit der zeit auf der einen seite.. und den entsprechenden ml auf der anderen seite...

    z.b.:
    01ml - 01s
    ...
    10ml - 12s
    ...
    50ml - 65s
    ...
    80ml - 110s
    ...
    etc..


    also zu jedem ml-wert auch die tatsächlich passende zeit..

    ist vermutlich das beste workaround

  • Ich glaube du hast recht. Wenn ich jetzt deine Idee ummünze denke ich sollte das so aussehen:

    Situation:
    -Ich brauche 79,9ml
    -Ich habe ein Array mit den Sekundenwerten für 1,10,50,80 ml usw.

    Ansatz:
    -Das Skript prüft an welchem Wert die Eingabe am nächsten ist. Hier 80
    -Zeit der Abfüllung ist 110 Sek / 80 ml * 79,9 ml = 109,8625 Sek

    Ich werde es morgen gleich ausprobieren.

  • und hier noch etwas zum Grübeln, wenn's ganz genau werden soll. In der HPLC nimmt man Probenschleifen (ein Rohr definierten Innendurchmessers und gegebener Länge -> damit auch Volumen) und zieht mit einer Spritze solange Probe auf, bis das Rohr vollständig gefüllt ist. Danach schaltet man ein Rotorventil und drückt mit dem Elektrolyten (die Hauptflüssigkeit) den Inhalt aus der Probenschleife aus. Die Fördergenauigkeit der Pumpe ist jetzt egal, da das Volumen durch die Probenschleife bestimmt wird.
    Bei der HPLC geht Ganze dann auf die Säule, bei Dir direkt in die Flasche.
    Zurück zur Idee. Das Volumen wird durch eine "Rohr" und dessen Länge definiert und nicht durch mechanische Teile, welche sich bewegen(Pumpen/Spritzen). Die Reproduzierbarkeit wirst Du nicht besser hinbekommen mit Pumpen! Der Nachteil - für jedes Volumen benötigst Du ein eigenes "Rohr". Valco, Vici und Rheodyne stellen Mehrwegeventile her. Da kannst Du Dir mal das Prinzip der Rotorventile anschauen. Kaufen kannst Du die nicht. Die sind für Drücke bis 1000bar ausgelegt und für den zivilen Bereich unbezahlbar. Um das Prinzip zu verstehen, sind sie aber allemal gut genug :)

    PS: In der HPLC nennt man das Full-Loop Injection. Es gibt auch partial Loop. Dort definiert tatsächlich eine Spritze das Volumen. Eine ausranchierte HPLC Pumpe/Autosampler + Software würde Dein Problem vollständig lösen. Das zu bekommen dürfte aber schwierig werden.
    In der analytischen HPLC sind übliche Injektionsvolumina im Bereich von µl in der preperativen hunderte von ml.

  • Der Test läuft noch...

    Die Pumpe wird jetzt mit 5V anstelle von 6V gesteuert, was die Geschwindigkeit senkt. Dadurch ist es leichter die Menge zu dosieren. z. Z. prüfe ich ob die Abgabemenge jeden Tag gleich ist.

    Das Problem mit der steigenden Fehlmenge löse ich damit, das ich einfach die Abfüllung mehrmals starte. 10ml + 10ml + 10ml + 8,5ml = 38,5ml etc.

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