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  • Hallo Raspi-Gemeinde,
    Habt ihr schon mal versucht, einen USB-Raketenwerfer mit dem Raspi zu steuern?


    Folgenden Aufbau habe ich vor:
    Geräte:
    Raspi Modell B, aktiver USB-Hub, Wlanstick, Webcam, Raketenwerfer
    Betriebssystem: aktuelles Raspian Wheezy

    Den USB-Hub und den Raketenwerfer (Dream Cheeky Thunder) habe ich gerade erst bestellt, sollen Übermorgen
    da sein.


    Funktion:

    Das Zielgebiet wird überwacht, z. B. Mit Motion. Wenn Bewegung festgestellt wird, wird das Foto per Email oder
    Messenger auf Handy/Notebook gesendet. Daraufhin per Browser Livestream ansehen, per SSH Feuerbefehl absenden.

    Für die Steuerung des Raketenwerfers unter Linux habe ich im Netz schon verschiedene Programme entdeckt.

    So stelle ich es mir zumindest vor, das einzige was dem entgegen steht, sind meine bescheidenen Linux-Kenntnisse,
    aber um die zu verbessern, habe ich mir ja den Raspi zugelegt.

    Das Gänze soll, wenn (falls?) es läuft in ein ca. 60 cm großes Plastikschaf im Garten eingebaut werden.

    Eine automatische Freund/Feinderkennung wäre natürlich auch praktisch, aber von mir nicht umsetzbar.

    Über Tipps, Ideen und Anregungen würde ich mich freuen.

    Gruß

    Boa

    Einmal editiert, zuletzt von Boa Constrictor (1. September 2013 um 12:48)

    • Offizieller Beitrag

    Linuxkenntnisse bringen dich hier nur bedingt weiter ;). Programmierkenntnisse sind wichtiger und die funktionieren unabhängig vom Betriebssystem. Ich seh da jetzt erstmal kein problem in deinem Projekt im Allgemeinen.

    Livestreaming im sinne von Live ist schon so eine Sachen, da kommen ja Verzögerungen bei der Übertragung usw. dazu. Zum Zielen ungeeignet.

    Warum feuern per ssh? Bis du beachrichtigt wurdest, gelivestreamed hast und dann noch per ssh verbunden bist, ist der "Gegner" schon lang wieder aus dem Zimmer. Hier bietet sich eine webseite mit nem Fire-"Button" eher an.
    Oder, du läst gleich das Programm entscheiden. Beispiele für einfache Gesichtserkennung gibt es zu hauf im Netz.

  • Mit den Programmierkenntnissen hast du recht, das vielversprechendenste Programm ist in Python geschrieben.
    Direkte Treffer sind nicht so wichtig, ich möchte verscheuchen, nicht treffen:-)

    Am liebsten würd ich sofort anfangen, zu tippen, nur ich muss ja erstmal warten, bis der Hub und der Werfer da sind...

    Zur Freund/Feind-erkennung: Freunde sind eine Schwarze und eine graue Katze, Feind eine gelbe und eine ebenfalls Schwarze Katze (deshalb auch keinesfalls treffen)

    Einmal editiert, zuletzt von Boa Constrictor (1. September 2013 um 12:57)

  • Allgemein würde ich überlegen ob der Raketenwerfer nicht automatisch schiesen sollte..
    Also ich stelle mir das aktuell so vor:

    2 verschiedene Modies: Verteidigung und Überwachung

    Im Modi Verteidigung verfolgt und schiest der Raketenwerfer automatisch

    Im Modi Überwachung wirst du benachtigt, der Raketenwerfer folgt dem Ziel/Eindringling aber schiest nicht selbstständig


    Da der Raketenwerfer in beiden Fällen automatisch dem Ziel folgt bräuchtest du dann nur noch auf "Fire!" klicken und das Ziel müsste getroffen werden, egal ob Verzögerung oder nicht...
    Alternativ würd ichs dann auch noch so einrichten das du auch selber noch steuern kannst um zB nicht nur au die Füsse / Beine zu schiesen :D


    Soviel zur Theorie
    Wie das aber programmiertechnisch umgesetzt werden müsste kann ich dir so auch nicht sagen - mit Motion is das einzige was mir dazu einfällt :P


    /EDIT: Achsooo es geht um Katzen ... naja oke dann halt absichtlich 2cm daneben schiesen :D
    Wenn du aber 2 schwarze Katzen hast würd ich vllt überlegen ob man das nicht mit Sensoren regeln könnte, also etwas kleines das du den Tierchen am Halz anbringen kannst und der Raketenwerfer drauf reagiert wenn das in Reichweite kommt ;)

    • Offizieller Beitrag

    Mein Raketenwerfer macht soviel krach beim drehen,dass dieses Geräusch angsteinflössender ist als der schuss selbst :).

    Geduld ist ein Tugend die ich auch nicht habe ;)
    Aber Anfangen kannst du schon jetzt. Installier dir Python und mach dich mit den Basics vertraut

    Es gibt sehr coole Beispiele für Gesichtserkennung in python. Da brauchst du dann auch kein Motion dafür. Allerdings sind Katzen nicht grade dafür bekannt Räume langsam zu betreten ;). Ich würde mit bewegungserkennung im allgemeinen anfangen. Feintuning kommt zum schluss.

  • Hm " Motion detection " ist -> Bewegungserkennung oder is mein englisch dermassen eingerostet? :-/


    Vielleicht helfen dir folgende Seiten:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    http://www.tacticalcode.de/2013/01/gastbe…spberry-pi.html
    http://www.linux-community.de/Internal/Artik…deo-ueberwachen
    http://www.toengel.net/index.php?kate…&eintrag=motion
    http://ryanmessina.wordpress.com/2013/07/11/mot…e-raspberry-pi/
    http://www.auxnet.de/blog/blog-post…-einsetzen.html

  • Die Bewegungserkennung mittels des Programmes "motion" funktioniert bei mir bereits. Derzeit wird mein Raspi als überwachungskamera des Kratzbaumes eingesetzt ( Schwarzer Kater frisst, seit dem er auf Diät ist, grauer Katze das Futter weg, jetzt hab ich den Fotobeweis). Danke für die links.

    Nachtrag: nur die usbcamera ist zu stromhungrig, deshalb habe ich den aktiven usbhub geordert, und für den Werfer brauche ich den Hub sowieso.

    Einmal editiert, zuletzt von Boa Constrictor (1. September 2013 um 13:35)

  • Mein Raketenwerfer macht soviel krach beim drehen,dass dieses Geräusch angsteinflössender ist als der schuss selbst :).

    dbv: Was für einen USB-Raketenwerfer hast du denn?

    Beim "Dream Cheeky Thunder" kann man die Bewgungsgeräusche auch Muten aber kA ob das auch unter Linux funktioniert:
    http://www.amazon.com/review/R3RMMEL8NNSD93/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=B004SAYO46&channel=detail-glance&nodeID=172630&store=mp3&tag=psblog-21 [Anzeige]
    Aber du musst das Ding ja eh zerlegen um die Motoren usw an die GPIO Pins des Raspberry's anzuschliesen usw

  • Abgesehen von der technisch interessanten Seite nur einige Anmerkungen:

    - Durchschlagskraft mal getestet? Blöder als ne Katze auf Diät ist ne einäugige Katze auf Diät... ;)
    - "Einbau" bedeutet, die Missiles sind nach hinten reinversetzt? Andernfalls kann ich mir gut vorstellen, dass die Minka auf den Werfer losgeht... würde meine jedenfalls tun.
    - Last but not least: Eine echte Katze auf Diät wird auf Grund einer steilen Lernkurve möglicherweise erkennen, dass sie nur viermal gekonnt weghoppsen muss und dann in Ruhe fressen kann. Reload-Problem! Verdoppelt sich u.U., wenn zwei Feindkatzen verjagt werden müssen.

    Ich würde deshalb statt fester Munition vielleicht eine Sprühwasser-Lösung in Betracht ziehen...

    Einmal editiert, zuletzt von DCSH (2. September 2013 um 09:26)

  • Wie anfangs geschrieben, sollen direkte Treffer ausgeschlossen werden. Die Durchschlagskraft werde ich erst testen können, wenn der Werfer angekommen ist.
    Zwischendurch dachte ich daran, mehrere Gongs oder ähnliches im Garten zu verteilen und auf diese zu schiessen.
    Zum Einbau ansich: auch hier muss ich erstmal den Werfer haben, ob er dann verdeckt, ein-/ ausfahrbar oder als Turmlösung integriert wird, wird sich später zeigen.

    Die Webcam und den Raspi einzusetzen ist kein Problem, dafür ist reichlich Platz.
    Auch die 2 vorhandenen (Plastik-)Schafe wurden unter Artenschutz gestellt, ein Bau-Schaf muss auch noch Ende der Woche organisiert werden.

    Was Angriffe auf Werfer und Raspi. angeht: Das ganze fahrbar zu machen sollte später umgesetzt werden, da muß ich mir auch noch Gedanken neben der Steuerung um die Stromversorgung machen.
    Eine Sprühlösung kam mir auch in den Sinn, nur fand ich da nichts umsetzbares.

    Was ich auch noch nicht geklärt habe: Wie verhindere ich, das der Kater die Raketen frisst?

    und bevor ich gemeuchelt werde:
    Natürlich ist das gesamte Projekt mehr als Machbarkeitsstudie zu verstehen, schließlich sind mir sowohl meine wie auch die Nachbarskatzen heilig (vieleicht kann man eine Tunnelgräbervariante gegen Wühlmäuse bauen? Oder amphibisch, um die Goldfische vorm Fischreiher zu retten? hm -- eins nach dem anderen...)

  • rofl :)

    Du könntest den RPI auch nur als Überwacher einsetzen, also mit mehreren Bewegungsmeldern ausgestattet, der dich dann benachrichtigt wenn "etwas" den Bewegungsmelder auslöst, dann prüfst du das mit einer bewegbaren Kamera und kannst entweder verschiedene MP3's, mit zB von dir aufgenommenen "Warnungen" abspielen oder brüllst selber was in dein Handy oder so... :D

    Ansonsten sind Katzen doch eher dafür bekannt verspielt zu sein - vielleicht kannst du das für dich ausnutzen (RC-Car das nicht umkippen kann und Wollknoll im Schlepptau hat) - vllt auch autonom mit Sensoren (Abstand sowie "Fühler" für Richtungswechsel/Rückwärts und ggf über GPS oder ähnliches eine "Einsatz Zone" festlegen...)

    Mit dem Raketenwerfer hast du halt nur begrenzt Munition, die ist im laufe des tages bestimmt schnell verschossen

  • verdammt, jetzt hab ich ein Bild von einem Mini-Ageis-Kreuzer vor Augen, der aus drei Batterien Sperrfeuer auf einen anfliegenden Reiher schiesst...

    Rccar, ohne Wollknäuel, hatte ich früher mal überlegt, aber das Interesse schon an Aufziehmäusen war nach einmal angucken so gut wie erloschen.
    Ausserdem gehts ja eigentlich auch um das vertreiben der fremden Katzen. Eine Parrot-Drohne als Wasserbomber/Wasserspritzer wäre auch eine Idee, aber finanziell nicht durchsetzbar.

    Pi als Bewegungsmelder mit anderen Sensoren als Webcam und "Motion" ist ein Gedanke.
    Gestern noch festgestellt, dass meine zweite Webcam nicht automatisch unterstützt wird (alte Aiptec Hypervcam, die zum zielen benutzt werden soll und deren Chipsatz (OV511) eigentlich von Linux unterstützt wird), aber das ist nur eine kleinere Baustelle.

  • Der Werfer ist da, erste Funktionstests unter OS X haben mich begeistert. Reichweite mindestens 7 Meter, da war dann die Haustür im Weg.
    Das Motorengeräusch beim Schwenken ist nicht allzu laut, das Soundfile vom Abschussprogramm schon, aber das werde ich beim Raspi nicht benutzen.

    Ab Freitag Abend werde ich dann in die Tasten hauen und den Werfer mit dem Raspi zusammen mit der Webcam zum laufen bringen.

  • Hallo, hier mal ein Update:

    USB-Raketenwerfer unter Linux: schwenkt auf vorgegebene Feuerbereiche und ballert je nach Einstellung ein bis alle Raketen

    Nach einigen Fehlschlägen oder geschicktem in die falsche Richtung Denkens habe ich es mit "Retaliation" von Chris Dance geschafft, sein Programm-Code liegt auf github.
    Nachdem dass lief, war die Einrichtung von 9 Feuerbereichen eine Minutensache.

    Dafür hänge ich jetzt an einem anderen Punkt:

    Mit Eienm Feuerbereich und dem Programm Motion würde alles laufen, aber

    Ich habe ja neun verschiedene Bereiche, die jeweils überwacht werden sollen.

    Meine Idee momentan wäre, neun verschiedene Instanzen von Motion ausführen zu lassen, aber alle sollen auf die gleiche USB-Kamera zugreifen. Mal schauen, ob es klappt.

    Mit neun Kameras würd es wahrscheinlich laufen, nur das wär mir ein wenig zuviel Überwachung für einen so kleinen Bereich.

    Über Anregungen und Tipps würde ich mich freuen.

    Bis denn

    Boa

  • Hallo,

    hab mich länger gemeldet, da wenig Zeit für alles und noch weniger für den Raspi.

    Das Projekt ist erstmal in den Winterschlaf gegangen.

    Der derzeitige Stand:
    Bewegungsmelder und automatisches Feuern in einem Zielbereich funktioniert, nur mit mehreren Zielbereichen noch nicht.

    Da ich als Kamera nur eine alte, nicht schwenkbare Webcam benutze, habe ich den Gedanken mit schwenkbarer Cam verworfen. Auf den Raketenwerfer die Kamera zu setzen und den andauernd zu schwenken, hätte auch wieder Probleme mit dem Bewegungsmelder gegeben (ok, hätte ja so arbeiten können: schwenk auf Bereich 1- Bild 1 aufnehmen - dass für alle 9 Bereiche - ab dann wieder schwenken auf Bereich 1 und neues Bild mit Bild 1 vergleichen, bei Unterschied Feuer! -> war mir aber aufgrund wenig Zeit zu mühsam und der Raketenwerfer würde die ganze Zeit hin- und herschwenken).

    Der Raspi arbeitet jetzt erstmal als Mediacenter, der Raketenwerfer verteidigt meinen Schreibtisch auf der Arbeit.

    Hm, vielleicht ein Zweitraspi und mein Raketenwerfer verteidigt den Schreibtisch allein :)

    Danke für all die Tips und Ideen.

    Boa

  • Gutes Projekt ;) aber da hat schon einige Tücken. Erstens kann sich im Bild immer mal was ändern zbsp Licht, Schatten, Hintergründe (Grossraumbüro), Querverkehr. Da würde ich entweder mit Ultraschall die Distanz und Bewegungsrichtung messen oder Du schaust mit der Cam auf den Boden und definierst eine Zone bei der bei Betreten geschossen wird. Bei letzterem muss die Zume ausreichend gross sein, damit Du genügend Zeit hast, die oben genannten Störungen wegzurechnen

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