Raspberry 3 -Musikempfänger an analog Hifi-Anlage ?

  • Hi,

    ich überlege ob ich mir nicht ein Raspberry 3 an einer Hifi -Anlage (analog- nur cinch Anschlüsse vorhanden) mit einem 7"/10" Display als Musikempfänger für die NAS anbinden soll.

    Mein Ziel ist es, das ich Zugriff per LAN bzw. WLAN auf die NAS zugreifen kann, per Display/Smartphone und dieses über Cinch an die vorhandene Anlage ausgeben kann

    Habe mir Lösung wie Internetradio, Bluetooth-Adapter, etc.. angeschaut, aber das Thema Raspberry wollte ich schon immer angehen :)

    Da ist ich diesem Thema der volle Anfänger bin, kam div. Fragen auf

    • Bei dem Raspberry 2 habe ich gehört/gelesen wird eine extra Soundkarte benötigt, ist das bei dem RB3 auch


    noch der Fall oder kann ich per Adapter Kabel HDMI-auf Cinch gehen?

    • Wie gut ist der Sound?
    • Das Smartphone möchte ich später gerne auch einsetzen - einmal um die Musik abzuspielen per Bluetooh
    • Kann ich das Smartphone/Tablet auch als Fernbedinung einsetzen
    • Wie leicht ist das umsetzen?


    Ist dieses so umsetzbar oder total auf dem falschen Weg?

    Welche Hardware würdet ihr vorschlagen

    Ich sage auf diesem Wege besten Dank!

  • Raspberry 3 -Musikempfänger an analog Hifi-Anlage ?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Ich habe sowas ähnliches in Betrieb. Softwäremäßig verwende ich auf dem Pi mpd als Abspieler, ergänzt um upmpdcli, das einige Funktionen nachrüstet. Ich steuere die Wiedergabe ausschließlich über Smartphone oder Tablet mit der App BubbleUPnP. Die hat in der kostenlosen Version ein paar Beschränkungen (Playlist maximal 16 Titel, wenn ich mich recht erinnere) - ich habe sie gekauft, ist nicht teuer.

    Vorteil von upmpdcli ist vor allem, daß die Playlist komplett auf dem Pi liegt - ich kann also das Handy oder Tablet ausschalten und die Musik läuft trotzdem weiter. Man kann das ganze auch zu einem Multiroomsystem erweitern, mit z.B. Fortsetzen der Wiedergabe in einem anderen Raum. Inzwischen geht wohl auch synchrones Abspielen, das habe ich mir aber noch nicht angeschaut.

    Selbst habe ich zwei Pis mit dieser Lösung in Betrieb, einen 1B im Wohnzimmer über HDMI an einem AV-Receiver und einen 2 im Schlafzimmer über eine HifiBerry-Soundkarte an einer Kompaktanlage. Ein dritter für mein Musikzimmer ist in Planung. Mit dem Sound bin ich sehr zufrieden.

    Zu Deinen weiteren Fragen: HDMI auf Cinch geht m.W. nicht, da müsstest Du den Miniklinkenausgang verwenden. Der hat keinen besonders guten Ruf, soll aber von Generation zu Generation besser geworden sein. Ich denke, es spricht nichts dagegen, den erst mal auszuprobieren - wenn Dir der Sound nicht gut genug ist, kannst Du immer noch eine Soundkarte dazukaufen. Ich bin, wie gesagt, mit der HifiBerry sehr zufrieden. Ein Gehäuse würde ich an Deiner Stelle dann erst kaufen, wenn die endgültige Entscheidung gefallen ist.

    Falls das für Dich relevant ist: Beim Pi 3 lassen sich die LEDs nicht komplett deaktivieren, beim Pi 2 geht das noch. Die HifiBerry-Karte hat ebenfalls eine LED, die während des Abspielens an ist. Hat mich anfangs im Schlafzimmer gestört, inzwischen nehme ich's kaum noch wahr bzw. finde es sogar ganz nett: Ich habe ein Holzgehäuse mit Himbeeraussparung im Deckel in Verwendung, die LED projiziert dann quasi diese Form an Wand und Decke.

  • Ich habe auf meinem Pi (Model 2 B) eine Soundkarte von Hifi-Berry aufgesteckt, es ist eine "HiFiBerry DAC+ RCA".
    Der Soundausgang vom Pi laut mehreren Testberichten alles andere als HiFi-tauglich. Die HiFiBerry Karten schneiden jedoch recht gut ab. Nach meinem persönlichen Eindruck ist die Soundqualität hervorragend.
    Als OS habe ich mir OpenElec installiert.
    An dem Pi hängt zwecks Kommunikation nur ein WLAN-Dongle, kein Bildschirm, keine Maus, keine Tastatur.
    Ich höre mit dem OpenElec nur Musik, auch wenn deutlich mehr mit der Software möglich ist wie Internet-Radio und Video-Streaming.
    Zwecks Fernsteuerung habe ich mir auf mein Android-Tablet eine App namens Kodi installiert. Sie ist zuverlässig und erlaubt das Abspielen von Musik auch bei ausgeschaltetem Tablet. Besonders praktisch finde ich die Warteschlangenfunktion.
    Um Musikdateien auf den Pi zu speichern, greife ich über mein Heimnetz auf die freigegebenen Verzeichnisse zu und kopiere von meinem PC aus MP3-Dateien auf den Pi.

    Ein Tipp hätte ich noch betreff Stromkabel. Ich habe mir USB-Kabel mit eingebauten Schalter geholt. Das erspart das Herausziehen und Wiedereinstecken des USB-Kabels und schont die Buchsen (am Pi oder am Netzteil).

  • Hallo zusammen,


    Ein Tipp hätte ich noch betreff Stromkabel. Ich habe mir USB-Kabel mit eingebauten Schalter geholt. Das erspart das Herausziehen und Wiedereinstecken des USB-Kabels und schont die Buchsen (am Pi oder am Netzteil).

    Diese Idee ist sicherlich gut, um die Mikro-USB-Buchse des RPi zu schonen, allerdings ist dann unbedingt auf ein vernünftiges Herunterfahren des RPi zu achten! Stichwort sudo shutdown -h now. Bitte in kodi unbedingt den Menüpunkt "Herunterfahren" verwenden, ausreichend lange warten (grüne LED am RPi blinkt ca. 10 mal) und erst dann die Stromversorgung abschalten!

    Wenn man das weglässt, zerschießt man sich über kurz oder lang, aber auf alle Fälle mit Sicherheit irgendwann das Dateisystem auf der SD-Karte irreparabel. Da mag einem jetzt OpenElec mit seinem read-only-Filesystem noch entgegen kommen, aber auch in dieser Distribution ist das Verzeichnis /storage (da wo sich die Mediadaten befinden) beschreibbar und damit für dieses Problem anfällig! Siehe dazu die unzähligen Beiträge (nicht nur) in diesem Forum...


    HifiBerry-Soundkarte:
    Mein >> Mediacenter << verwendet die Soundkarte HifiBerry DAC+ und ich bin diesbezüglich restlos begeistert. So einfach der >> Aufbau << auch ist, so gut funktioniert es :thumbs1:

    Smartphone-Anbindung in einem kodi-Mediacenter:
    * Fernbedienung über WLAN problemlos, siehe vorhergehende Beiträge
    * Bluetooth-Übertragung von Mediadaten vom Smartphone zum RPi ("AirPlay" von Apple und Google-Pendant ?) funktioniert auch
    * Bluetooth-Übertragung vom RPi zum Smartphone: ?

    Audiosignal aus HDMI-Anschluss holen:
    Als (nicht ganz billige) Alternative zu einer Soundkarte bietet sich der >> HDMI-Audio-Extraktor Ligawo 6518756 [Anzeige] << an, aber bitte die neuere Variante 6518756 mit dem Schiebeschalter "EDID Control". Den Extraktor benötigt man aber anstelle einer HifiBerry-Soundkarte eigentlich nur, wenn man ganz hardwarenahe Programme wie omxplayer.bin oder auch >> sonic pi << verwendet, die keine externen Soundkarten unterstützen. Siehe meinem >> diesbezüglichen Beitrag <<

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