Raspberry Pi legt Internet lahm

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo liebe Community,

    ich besitze einen Raspberry Pi Rev. B und habe darauf das SHC Projekt von agent47 laufen.
    Der Pi ist per LAN mit einem TP-Link TL-SG1005D 5-Port Gigabit LAN Switch verbunden und dieser wiederum per LAN mit meinem TP-Link TL-WR1043ND Router.
    Es funktioniert auch alles, bis auf ein kleines Problem:

    Immer wenn der Raspberry Pi eingeschaltet ist, ist das ganze Internet im Haus langsamer als sonst. Sobald er ausgesteckt wird ist alles wieder rasend schnell. Habe den Raspberry schon einmal von Amazon umtauschen lassen und die komplette Software neu installiert, das Problem tritt aber leider schon wieder auf.

    LAN Kabel habe ich noch nicht getauscht und weiß auch nicht ob es evtl. am Switch (der hat so eine komische Energiesparfunktion, vielleicht verursacht diese ja Komplikationen) liegt.

    Gruß
    Christophking

  • Zitat von Christophking

    Raspberry Pi legt Internet lahm


    Das ist wie meine Frau: "Ich habe das Internet kaputt gemacht"

    Definitiv nicht, bei mir gehts noch tadellos. :lol:


  • Immer wenn der Raspberry Pi eingeschaltet ist, ist das ganze Internet im Haus langsamer als sonst. Sobald er ausgesteckt wird ist alles wieder rasend schnell.

    Evtl. mit nethogs mal schauen, ob bzw. welche Übertragungsrate einzelne Prozesse auf dem Pi verursachen.

    The most popular websites without IPv6 in Germany.  IPv6-Ausreden

    Meine PIs

    PI4B/8GB (border device) OpenBSD 7.4 (64bit): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server

    PI3B+ FreeBSD 14.0-R-p3 (arm64): SSH-Serv., WireGuard-Serv., ircd-hybrid-Serv., stunnel-Proxy, Mumble-Serv., ddclient

    PI4B/4GB Bullseye-lite (64bit; modifiziert): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server, botamusique, ample

  • Hallo Christoph,

    kannst Du mal die Topologie Deiner miteinander verbundenen Geräte schildern?

    Insbesondere: Wo hängen die Rechenknechte dran, die auch ins Internet wollen? Wenn die alle am Raspberry hängen, sorry, dann kann dass nichts werden. Der Raspberry Pi teilt seine zur Verfügung stehende Bandbreite für LAN und USB auf. Beides wird von dem Chip LAN951x beackert.

    Der Anschluss an GB-Netze ist ja löblich und würde ich sicher auch mal machen - aber der Raspberry hat schon mit 100MBit/s weit mehr als genug zu schaffen.


    Wenn der Raspberry Pi abgekelmmt ist oder ausgeschaltet ist, dann läuft die Kommunikation nur noch über die schnellen Rechenknechte.


    Ansonsten: Ich bin mir sicher, dass Dein Raspberry Pi das Internet als solches nicht lahm gelegt hat. Bei mir funktioniert auch noch alles. Ich war aber in den letzten zwei Stunden nicht online. Für diesen Zeitraum kann ich keine definitiven Aussagen treffen. ;)

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Dann ist ja alles gut wenn euer Internet noch funktioniert :lol:

    Was meinst du denn genau mit Rechenknechte? Meine ganzen Geräte haben leider nur Gigabit-LAN deswegen kann ich daran leider nichts ändern da mein Switch halt für Gigabit Lan ausgelegt ist und ich dieses auch brauche wegen meinem Server.

    Ich habe im Keller einen Hitron CVE-30360 von dort aus gehe ich über devolo Adapter ins obere Stockwerk, wo im Wohnzimmer ein Devolo Router steckt (dieser ist vom langsamen Internet nicht betroffen, wenn ich mich damit verbinde), mit einem anderen Devolo Adapter gehe ich wiederum zu meinem TP-Link Router den ich über LAN 1 angeschlossen habe, da er sonst seinen eigenen Netzwerkbereich (192.168.1.1 statt 192.168.0.1) erstellt. Am Router hängt mein Notebook, mein Server, und der Switch (4 Lan Port durch Internet belegt). Am Switch wiederum hängen zwei Raspberrys, einer als Mediaserver, der andere wie schon beschrieben für SHC.

    Ist ein komisches Setup, ich weiß, läuft auch nicht immer alles rund, aber momentan ohne hohe Investition nicht anders zu lösen. Übertragung zwischen den Adaptern ins Wohnzimmer ist auch nicht die beste zum Filme schauen.

    Gruß
    Christophking

    Einmal editiert, zuletzt von Christophking (23. Mai 2014 um 21:34)

  • Hallo Christoph,

    so?

    Code
    RPi1                       Server
            \                        |
             Switch <-> TP-Link Router <-> Adapter <-> Devolo Router <-> Adapter <-> CVE
            /                        |
    RPi2                     Notebook

    Rechenknechte sind irgendwelche PCs (Windows, Linux, Mac, ...) ;)

    Wenn Deine Topologie so aussieht, wird der Switch mit seiner Übertragung auf das langsamste Gerät heruntertakten - also das, was von der 100MBit-Bandbreite des Raspberry Pi und Verteilung auf 2xUSB und 1xLAN übrig bleibt - vielleicht auch nur 10 MBit/s oder vielleicht auch 20 MBit/s.

    Irgendwie logisch, dass dann alles, was am gleichen Switch betrieben wird, internet-mäßig langsamer wird.

    Ich bin jetzt kein Netzwerktechniker sondern nur Chemiker... Ich denke, Du bräuchtest zwei Stränge, einen mit 1GB/s und einen für Raspberry Pi. Dann beeinflussen sich die beiden nicht. Auf dem einen Strang hast Du High-Speed, auf dem anderen gibt der Raspberry das Tempo vor.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (23. Mai 2014 um 22:17)


  • ...
    Wenn Deine Topologie so aussieht, wird der Switch mit seiner Übertragung auf das langsamste Gerät heruntertakten - also das, was von der 100MBit-Bandbreite ...

    Hi,

    kleine Korrektur: Soweit ich das richtig in Erinnerung habe passt ein Router alle Leitungen an das langsamste Gerät an - also eine 10 MBit-Leitung, und alle Verbindungen fahren nur noch mit 10 MBit.
    Ein Switch macht das nicht - der kann auf verschiedenen Leitungen auch verschiedene Geschwindigkeiten.

    cu,
    -ds-


  • Soweit ich das richtig in Erinnerung habe passt ein Router alle Leitungen an das langsamste Gerät an


    Router??
    Meinst Du im Vergleich zum (intelligenten) Switch nicht eher einen "dümmlichen" sog. Hub (Ethernet, also nicht verwechseln mit einem USB-Hub!)??
    Wobei es letztere heutzutage kaum mehr geben sollte.

    Gruß, mmi

  • Hallöle mmi,


    ...
    Router??
    Meinst Du im Vergleich zum (intelligenten) Switch nicht eher einen "dümmlichen" sog. Hub ...

    stimmt ... mein Fehler.Ich sag ja, das Gedächtnis ... wird mal wieder Zeit für nen kräftigen Schluck aus der Entkalker-Fllasche ;) ...

    Danke für die Korrektur ...
    Schönes WE noch und bis zum Nächstenmal,
    -ds-

  • Habe das Problem nun erst einmal so gelöst, das der Raspberry nun per Wlan mit dem Router kommuniziert. Jetzt funktioniert alles ohne Probleme, der aufbau der Seite dauert zwar ein kleines bisschen länger aber bis ich eine andere Lösung bzw. das Problem gefunden habe kann ich damit leben.

  • Haben Router oder Switch ggf. eine Priorisierung/QOS(ggf. sogar anpassbar)?
    Könnte mir vorstellen, dass dort in irgend einer Weise der Kram vom Pi bevorzugt wird, wodurch alles andere erstmal warten muss, bis der Pi mit seinen 100Mbit fertig ist.
    Evtl. mal mit nem anderen Router testen. Ne Fritzbox von nem Kumpel ausleihen oder so... Die sollte son Murks eig. nicht machen, bzw. man könnte es abschalten.

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