Raspberry Pi USV Erfahrung

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
    • Offizieller Beitrag

    Hallo Leute,

    für die, die es noch nicht kennen möchte ich auch die PiUSV gerne vorstellen.
    Dabei handelt es sich um ein Aufsteckmodul welches dem Raspberry Pi bei einem Stromausfall eine unterbrechungsfreie Stromversorgung garantiert und den Raspberry Pi geregelt herunter fährt. Wenn der Ausfall vorüber ist, startet der Raspberry Pi wieder. Die Spannungsversorgung wurde per Micro-USB gelöst. Ich habe den PiUSV derzeit für meinen Server im Einsatz und plane einen weiteren in einem outdoor Terminal einzusetzen. Ein klasse Zubehör, vor allem wenn man den Raspberry Pi im Auto betreiben möchte!
    Die Kommunikation zwischen PiUSV und dem Raspberry Pi wird über I2C bzw dem GPIO-Port des Raspberry Pis hergestellt. 3 LEDs signalisieren den Status der USV.

    Lieferumfang:

    • PiUSV Modul
    • Batteriefach 6x AA
    • Zelltel mit Links zur Support/Software Seite

    Features:

    • fährt bei Stromverlust den Raspberry Pi geordnet herunter
    • GPIO Port ist durchgeführt
    • Eingangsspannung von 7,5 bis 15 V
    • 3 Status-LEDs
    • Betriebszustand per Software auslesbar
    • Maße (Länge x Breite): 57x40 mm

    Status LEDs:

    Inbetriebnahme:

    • Druckknopfanschluss an Batteriehalter anschließen
    • 6x AA Batterien einlegen
    • Kabel von Batteriehalterung an PiUSV anschließen (rot = V+ und schwarz = GND)
    • PiUSV auf den Raspberry Pi stecken. (beide microUSB Buchsen müssen übereinander liegen)
    • mit microUSB Kabel die PiUSV mit Strom versorgen. Der Raspberry Pi sollte nun booten.
    • Software installieren


    Software installieren und konfigurieren:
    Schritt 1: Download und Installation

    Code
    sudo wget http://www.piusv.de/support/piusvmonitor.deb
    sudo dpkg --install piusvmonitor.deb

    Schritt 2: Konfiguration

    Code
    sudo nano /usr/share/piusvmonitor/config.piusv


    In der Konfigurationsdatei kann man allerhand einstellen. Man kann den Autostart deaktivieren und die Ausschaltzeit in Sekunden definieren. Ein wirklich klasse Feature ist, dass man bei jeder Zustandsänderung der USV ein definiertes Shellscript ausgeführt werden kann. Somit kann man zusätzliche Prozesse/Aktionen starten oder auch beenden wenn gewünscht.
    Außerdem loggt die PiUSV alle Aktionen im eigenen Logfile. Dieses findest du hier: "/usr/share/piusvmonitor/log.piusv"

    Erklärung zu der Konfigurationsdatei findest du auf Seite 8 und 9 in der Dokumentation

    Schritt 3: PiUSV starten oder stoppen

    • "sudo piusvd start" - Programm starten
    • "sudo piusvd stop" - Programm beenden
    • "sudo piusvd restart" - Programm beenden und neustarten


    Mit dem start Befehl lässt sich testen, ob der Deamon bereits läuft:

    Zitat von Raspberry Pi

    pi@raspberrypi ~ $ piusvd start
    piusvdaemon is allready running and will not be started again!


    Schön wäre hier auch, wenn die Befehle "stop" und "restart" eine kurze Rückmeldung geben würden, ob der Befehl erfolgreich ausgeführt worden ist.


    alternative Python Software:
    Ich bin dabei die PiUSV in Python anzusprechen oder auszulesen. Für den stabilen Betrieb empfehle ich allerdings die original Software zu nutzten. Ich habe das Python Programm ausschließlich dazu geschrieben um mehr über das I2C Protokoll zu erfahren. Leider funktioniert das herunterfahren nach x Sekunden noch nicht. Vielleicht weiß jemand was dort falsch ist. Über Unterstützung würde ich mich freuen. Einfach einen PN an mich. Zum Code auf Github das Problem

    Dieser Beitrag wird von mir erweitert falls es Zubehör zum PiUSV geben wird! ;) Falls ihr Fragen dazu habt, könnt ihr mich gerne kontaktieren.


    Hier findet ihr noch einige nützliche Links:

    Well in my humble opinion, of course without offending anyone who thinks differently from my point of view, but also by looking into this matter in a different way and without fighting and by trying to make it clear and by considering each and every one's opinion, I honestly believe that I completely forgot what I was going to say.

    Einmal editiert, zuletzt von ps915 (8. April 2014 um 16:14)


  • Mich würde interessieren, wie lange die Batterien halten, ohne dass sie den RasPi am Leben erhalten müssen. War es nicht so, dass fortlaufend Saft aus den Batterien gezogen wird, selbst wenn der RasPi ganz normal läuft?

    grünau und solange da nicht mal belastbare Infos kommen ist es für mich eine Spielerei.

    Warum da nicht Akkus verbaut sind die nachgeladen werden, oder wenn schon Batterien dann doch die wenigstens nicht entladen lassen.....

    das Thema ist bekannt, nur Infos wie es weiter gehen soll sind rar ...

    Der Gedanke ist toll, die Umsetzung könnte deutlich verbessert werden.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)


  • jar
    Das schreit doch nach nem Kickstarter Projekt :)

    oder wenn der "Erfinder" vons ganze noch mal überarbeitet ? ;)

    ich will das ja nicht verkaufen :blush:

    was soll so schwer sein die Batteriespannung zu messen ohne Strom zu saugen ? OPV mit JFET Eingänge LF356 (Bias current im pA Bereich) -> AD Wandlung
    oder Akku, Stepup aus Netzteil und laden

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (8. April 2014 um 18:41)

  • Warum erfolgt die Stromversorgung des Pi über die MicroUSB-Buchse und nicht über die 2 Pins am GPIO? Das erspart ein Kabel, ein Stecker und ne Löterei, also Geld.

    Grüße

    Marcel

    Edit: Vergesst es... hab es auch grad gerafft: Es wird statt dem Pi die USV mit Strom versorgt, die regelt dann ob Netz oder USV Betrieb.

    Einmal editiert, zuletzt von Pi31415 (8. April 2014 um 19:02)

    • Offizieller Beitrag

    @alle über mir! ;)
    Dann muss ich einfach mal ein Messgerät dazwischen hängen würde ich sagen! Dann wissen wir mehr!
    Die USV ist nicht dazu gedacht, den Pi längere Zeit zu betreiben. Spätestens nach 30 Sekunden (bei mir nach 10) wird die Spannung gekappt, wobei das "gekappt" eben noch geklärt werden muss. Ich werde mich mal an den Hersteller wenden und ihm diese Frage stellen.

    Zum Thema Akku? Ich habe ja geschrieben, dass ich über weiteres Zubehör berichten werde! ;) Also abwarten!

    Edit: Achja, und ich werde nachfragen ab welcher Spannung die Batterien als "schwach" erkannt werden!

    Well in my humble opinion, of course without offending anyone who thinks differently from my point of view, but also by looking into this matter in a different way and without fighting and by trying to make it clear and by considering each and every one's opinion, I honestly believe that I completely forgot what I was going to say.

    Einmal editiert, zuletzt von ps915 (8. April 2014 um 19:12)

  • Wer noch eine haben möchte: Ich gebe meine ab, da ich mit dem Read-Only-Image und eines Backups "auf der (halbwegs) sicheren Seite" bin

  • das UPiS Advanced Modul - intelligente Energie Erweiterung für den Raspberry Pi sieht erstmal nicht schlecht aus, vor allem der LiPo Akkupack in Board... wird auch geladen...

    Allerdings sieht in der Dokumentation auf S.12 der Oszi-Auschnitt "seltsam" aus, als ob nach dem Umschalten auf Ersatzbatterie die Spannung lustig nach oben läuft... :s

    Ist offenbar neu auf dem Markt, der oben angeführte Shop kann (noch) nicht liefern (8.4.14), der Preis ist auch ganz schön happig...

    Das ganze Thema ruft evtl. wirklich nach einer "Forum-Lösung" aka Funkmodule :lol:

  • Bei der Installation der USV habe ich folgendes Problem.
    Ich bin einmal den Weg gegangen wie in der Doku vom Hersteller beschrieben, und genau den Weg wie hier im Forum beschrieben.
    Auch erstmal auch von meiner Seite vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.

    Nun habe ich aber beim Ausführen des Befehls sudo piusvd start folgendes:

    DIES WÄRE KORREKT:
    pi@raspberrypi ~ $ piusvd start
    piusvdaemon is allready running and will not be started again!

    Dieses wird bei mir angezeigt:
    pi@raspberrypi ~ $ piusvd start
    /usr/local/bin/gpio: Warning: File not present: /dev/i2c-0
    piusvdaemon is allready running and will not be started again!

    Die USV habe ich einmal beim Model A Installiert und einmal beim Modell 2B.
    Bei beiden Versuchen kommt die selbe Fehlermeldung wie oben aufgeführt.
    An der USV leuchten die ganze Zeit alle 3 LEDs.

    Einmal editiert, zuletzt von MaddinET (4. März 2015 um 20:08)

  • Der A ist ein altes Model und der 2b ist das aktuelle.
    Wenn der Raspberry über die micro USB Buchse von der USV gespeist wird, bootet dieser nicht mal.
    Alle LEDs der USV leuchten aber.

  • Der ist nicht deaktiviert.
    Bei der Konfiguration zu Beginn habe ich extra darauf geachtet das dieser aktiviert ist, in der config.txt stehen die Zeilen wie schon im Forum beschrieben drin, dass der i2c aktiviert ist.


  • Der ist nicht deaktiviert.
    Bei der Konfiguration zu Beginn habe ich extra darauf geachtet das dieser aktiviert ist, in der config.txt stehen die Zeilen wie schon im Forum beschrieben drin, dass der i2c aktiviert ist.


    Erst mal muss die PiUSV auf den i2c-1 konfiguriert werden. Dann wirst Du aber die gleiche Fehlermeldung für diesen bekommen. Selbst wenn lsmod den i2c als aktiviert anzeigt funktioniert es wohl noch nicht. Der Nutzer pi muss noch der Gruppe i2c zugeordnet werden. Und dann hat die Foundation ganz schön Chaos angerichtet mit der halbherzigen Einführung von device tree. Beim I²C-Bus reicht der Eintrag in der config.txt nicht. Es muss tatsächlich noch in der /etc/modules der Eintrag i2c-dev gemacht werden.

  • Ich bekomme zwar auch die Fehlermeldung mit dem /dev/i2c-0.
    Habe zwar alles mögliche versucht, die meldung kommt aber immer wieder.
    Ein Device i2c-1 gibt es bei mir.

    Ich belasse es jetzt so, denn das runterfahren funktioniert.

    Was mich aber wundert, wenn die Raspi runtergefahren wird nach abstecken der primären Versorgung, startet die Raspi nach kurzer Zeit wieder um dann erneut wieder runterzufahren. :helpnew:
    Update (17. Sept): Raspi fährt nochmals hoch , danach wieder runter. Dann bleibt die Raspi aus.
    Finde ich zwar eigenartig. Kann damit aber leben.

    Kennt das Problem jemand?
    Was kann hier getan werden?

    Gruß

    Gruß Georg

    ... und sie leben doch :cool:

    Raspberry Pi B+, Raspberry Pi2, Raspberry Pi3

    Einmal editiert, zuletzt von maci23 (17. September 2015 um 21:50)

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