Raspbery Pi Zero Alternativen

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Der Raspberry Pi Zero ist aktuell der günstigste Einplatinencomputer den ich kenne.
    Allerdings kann er nur eingeschränkt erworben werden.
    Darum habe ich mich nach alternativen Umgesehen. Wichtig war für mich GPIO, UART und OTG Modus und Stromaufnahme < 500 mA und WiringPi Library.


    Orange Pi One/Lite:


    https://linux-sunxi.org/Orange_Pi_Lite


    Orange PI Zero:

    leider noch nicht verfügbar
    http://www.cnx-software.com/2016/09/27/ora…ds-coming-soon/


    Nano Pi NEO

    https://linux-sunxi.org/FriendlyARM_NanoPi_NEO


    Nano Pi kann vom Hersteller in China und auch lokal bei z.B. Conrad bestellt werden.
    https://geizhals.at/nanopi-neo-a1519537.html?t=alle
    Ich hab ihn allerdings auch ganz günstig in Deutschland gefunden
    http://www.innet24.de/ALLNET-Friendl…hz::134732.html

    was hält ihr davon?

    Einmal editiert, zuletzt von evil (3. November 2016 um 13:03)

  • hoffentlich kommt es, drück dir die Daumen.
    Ich hoffe meine NEOs kommen bald aus China.

    Ich hab Linux PCs beim Workshop aber keine USB-Eingabegeräte und HDMI Monitore. Also bietet sich der OTG Modus an. Konstengünstigste unaufwendigste Möglichkeit zum Betrieb.

    Einmal editiert, zuletzt von evil (3. November 2016 um 13:55)

  • Das größte Problem der Allwinner SoC's ist die eher schlechte Linux Unterstützung. Ein brauchbarer GPU Treiber ist immer noch nicht wirklich verfügbar, der einzige der von erfahrenen Usern nachträglich eingebaut werden kann ist im experimentellen Status.... Auch der Zugriff auf die GPIO's ist anders und gewöhnungsbedürftiger als beim RaspberryPi.

    Es ist auch 'komisch' wie andere Hersteller versuchen im Pi Hype mit zu schwimmen... Das fängt schon bei einer ähnlichen Namensgebung an.

    Was mich am OrangeZero auch etwas stört sind die vergleichsweise vielen Bauteile die da auf engsten Raum gequetscht wurden. Das sieht beim PiZero irgendwie besser/effizienter/ordentlicher aus.
    BTW: Beschrieben wird ein microUSB als PWR und noch ein microUSB als OTG aber wo ist letzterer? :s Sehe nur einen microUSB...

  • Servus meigrafd,


    ... BTW: Beschrieben wird ein microUSB als PWR und noch ein microUSB als OTG aber wo ist letzterer? :s Sehe nur einen microUSB...

    wie jetzt? Beim Zero?
    Ich kann Dir versichern, dass er -> zwei microUSB Buchsen <- ( oder -> hier in real life <- ) hat ;)

    cu,
    -ds-

  • Ne, ich meine beim "Orange Pi Zero" => http://www.cnx-software.com/2016/09/27/ora…ds-coming-soon/

    Beschrieben steht da:

    Aber auf den Bildern sehe ich nur einen microUSB

  • er meint den Orange Pi Zero
    Es wird wohl nur einen geben Power + OTG würde ich meinen so wie beim NanoPi und Raspberry Pi. Macht auch keinen Sinn zwei zu machen. Dann muss man zweimal an USB anschließen ist unpraktisch.
    Ist aktuell so bei Orange Pi One/Lite. Versorgt wir das Teil über Hohlstecker (also ich verwendet USB zu Hohlstecker + USB OTG Kabel) ist bei Raspberry Pi Zero besser gemacht.

    Ich hab bisher keine negativen Erfahrungen mit Allwinner A20 oder H3 gemacht.
    Pluspunkte z.B.:
    Ordentlicher USB Speed auf bis zu 3 Kanälen + OTG.
    Günstig und schnell 20%-30% mehr Takt als Pi2 (gleicher ARM Kern)
    28nm
    DDR3, dual channel
    3x UART + DEBUG UART

    Negativ:
    Grafikkern schlechte Linux Unterstützung (optimierte OpenELEC Version aber vorhanden, konnte mich aber nicht überzeugen)
    Keine ordenlicher Mainline Kernel 4.4 bei H3 , A20 schon
    Nur 1 SPI Kanal bzw CS (sehr nervig weil nicht kompatibel mit Pi)
    Kein PWM nutzbar

    sonst fehlt mir nix negatives ein. Außer schlechtes Image, wie man immer wieder beobachten kann.


  • Es wird wohl nur einen geben Power + OTG würde ich meinen so wie beim NanoPi und Raspberry Pi. Macht auch keinen Sinn zwei zu machen. Dann muss man zweimal an USB anschließen ist unpraktisch.

    Ne eben nicht ;)
    Beim PiZero sind 2 Buchsen, ein mal wo ein reines Netzteil angeschlossen wird und der andere als separater OTG.
    Beim OrangeZero ist aber nur ein Port, also kann man nur entweder Netzteil an microUSB hat dafür dann aber kein OTG mehr, oder muss sich für sein Netzteil einen Adapter basteln und an GPIO 5V gehen..... Das doch irgendwie blöd (mal vom ungeschützten abgesehen)

    Der RAM ist auch beim Pi dual-Channel. Einziger Unterschied: Pi hat DDR2L der Orange DDR3.
    Ob beim OrangeZero wirklich DDR3-1866 verbaut ist kann ich ehrlich gesagt nicht so recht glauben, würde aber andererseits einen höheren Strombedarf erklären (das zeigt ja auch deine Messung)

    Ob CPU des Orange wirklich 20-30% schneller ist würde ich so auch nicht unterschreiben... Selbst wenn du das auf den PiZero beziehst stimmt dann ja aber auch nicht dein Klammer-Kommentar, weil der Allwinner ein anderer ARM Kern als beim PiZero ist. :-/
    PiZero: ARMv6
    OrangeZero: ARMv7

    Ein kleineres Fertigungsverfahren hat in erster Linie nur eine höhere Energieausbeute und weniger Abwärme zur Folge, nicht automatisch auch mehr Performance. Mehr Performance wird nur durch eine Optimierung des inneren Aufbaus erreicht - wobei das nicht immer klappt.

    Wie gesagt sind beim OrangeZero irgendwie ziemlich viele Bauteile verbaut, Widerstände, Kondensatoren und auch Spulen etc. Vergleicht man das mit dem RaspberryPiZero wirkt das schon irgendwie komisch. Spekulativ würde ich dem OrangeZero deshalb auch einen höheren Stromverbrauch nachsagen

  • Ich sehe das Hauptproblem im Moment darin, dass ich das Gefühl habe von neuen "Alleskönnern", PI-ähnlichen Einplatinen-Rechnern und IOT-Geräten regelrecht zugeschüttet zu werden.
    Zumindest mir fällt da die Orientierung schwer.
    Wenn ich mal objektiv die PI-Reihe betrachte, dann ist die für meine Begriffe (seit dem Erscheinen des Zero) ausgereizt. Den PI 3 hätte es imho gar nicht mehr gebraucht.
    Warum? Nun, mit dem Zero lassen sich ruckzuck nette Spielereien zu einem lächerlichen Preis realisieren. Ich denke da z.B. an ein 3.5" Kedei TFT Touch Display einfach aufstecken, zugehöriges Image flashen, fertig ist ein per Touch bedienbarer Kleinrechner für ca. 20 Euro.
    Was die anderen Pi Modelle angeht, so behaupte ich jetzt mal, dass die für 99% der "Bastel-"Aufgaben ausreichend oder sogar oversized sind.
    Wozu der PI 3 da jetzt noch dienen soll bzw. welche Lücke in der Baureihe er schliessen soll, kann ich nicht nachvollziehen.

    Wenn, dann wäre jetzt mal ein PI mit einem richtig guten I/O Durchsatz fällig ... und zwar in Hinsicht auf LAN, WLAN, USB und vor allem Massenspeicher ( meinetwegen mSata oder so ). Die übliche Baureihe reizt mich jetzt ehrlich gesagt nicht mehr.

    Möglicherweise muss man komplett umdenken und auf ganz was anderes setzen ... das aber ist jetzt wieder so eine Sache. Intel hat wohl mit dem Edison keinen rechten Durchbruch erzielen können. Wirklich heiß entwickelt sich dagegen die ESP-Serie von Espressif.

    Wie gesagt ... irgendwie alles nicht so einfach. Ich glaube aber fast, dass, will (oder muss?) man wirklich up-to-date bleiben, wird man sich komplett umorientieren müssen. Gutes Beispiel dazu: nach der Übernahme von ATMEL durch Microchip arbeiten die auch verstärkt an interessanten Modellen ( ich hatte -> hier das DM164140 <- mal kurz vorgestellt ) ... das geht schon in eine ganz andere Richtung, ermöglicht aber z.B. das "Zusammenklicken" der Software für die Boards.

    Eine echte "Alternative" zum Zero sehe ich ehrlich gesagt nicht. Nicht bei dem Preis-/Leistungs-Verhältnis. Als Spielwiese wäre, wie schon mal erwähnt, der C.H.I.P. mein Favorit. Ein - wie auch immer gearteter - "Orange Irgendwas" reizt mich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht.
    Bin mal gespannt wo die Reise hin geht ...

    cheers,
    -ds-

  • Noch mal zur Leistung.
    Meine Erfahrungen/Benchmarks sagen das gleiche ARM Kerne gleiche Performance haben.
    A20,H3 und BCM2836 haben alle einen Standard ARM Cortex-A7.
    Wenn also ein H3 einen 1,3 GHz Takt hat und die BCM2836 maximal 1 GHz. Dann ist der H3 um 30% schneller. Ganz einfach.

    Ich bezweifle, dass die Raspberry Pi einen Dual Channel RAM hat, dazu werden zwei RAM Chips benötigt und die Pi's haben nur einen, bitte verbessert mich, wenn ich mich da irre.
    Zur Architektur der Raspberry Pi SoC gibt es einen sehr guten Artikel im C'T Heft.
    https://www.weltbild.at/artikel/ebook/…2016_21995226-1

    PS: Ich würde nicht zu viel über die Orange Pi Zero spekulieren wenn sie noch nicht verfügbar ist. OTG+Power USB ist kombiniert so wie bei RPi Zero und NanoPi. Was auch absolut Sinn macht.

    dreamshader was meinst du mit
    "Wirklich heiß entwickelt sich dagegen die ESP-Serie von Espressif."

    Einmal editiert, zuletzt von evil (4. November 2016 um 09:25)


  • Noch mal zur Leistung.
    Meine Erfahrungen/Benchmarks sagen das gleiche ARM Kerne gleiche Performance haben.
    A20,H3 und BCM2836 haben alle einen Standard ARM Cortex-A7.
    Wenn also ein H3 einen 1,3 GHz Takt hat und die BCM2836 maximal 1 GHz. Dann ist der H3 um 30% schneller. Ganz einfach.

    Du vergleichst aber doch den PiZero mit dem OrangeZero oder OrangeLite - oder nicht? Schließlich geht es hier doch um eine PiZero Alternative? :-/

    Die haben aber nicht den selben Kern!

    BCM2836 kommt nur(!) beim Pi2 zum Einsatz. Alle Modelle davor haben einen anderen Kern inkl. des PiZero. Der Pi3 hat ebenfalls einen anderen Kern: BCM2837 bzw ARMv8

    Beim OrangeZero soll zudem ein H2(+) nicht H3 zum Einsatz kommen, der aber trotzdem als Cortex A7 betitelt wird. Also ebenfalls nicht der selbe Kern wie beim PiZero und somit nicht direkt vergleichbar!

    Dazu kommt:
    Du vermutest dass ein A7 Kern schneller sein müsste als ein A6, tatsächlich gemessen hast du es aber nicht!

    Ich bezweifle, dass die Raspberry Pi einen Dual Channel RAM hat, dazu werden zwei RAM Chips benötigt und die Pi's haben nur einen, bitte verbessert mich, wenn ich mich da irre.

    Wie gesagt - ich erkenne bei dir keine klare Struktur welche Pi's du überhaupt meinst. Du scheinst für mich alle Pi Modelle über ein Kamm zu scheren aber das darf/kann man nicht.

    Seit dem Pi2 ist der Standard Takt des RAM's 450MHz aber beim Speicher handelt es sich um einen sog. LPDDR2-900 (MHz), es sind 2 x 512MB Chips und Dual-Channel.


    PS: [....] OTG+Power USB ist kombiniert so wie bei RPi Zero und NanoPi. Was auch absolut Sinn macht.

    Nein das stimmt nicht.
    Wie du sehen kannst sind beim PiZero zwei (2) microUSB Ports verbaut. Der eine ist PWR der andere OTG.
    Bei den anderen, Orange und Co, ist nur ein (1) microUSB Port verbaut. Man kann diesen einen Port dann; entweder nur für PWR nutzen, muss dann aber auf OTG verzichten; oder nutzt OTG muss dann aber PWR über GPIO o.ä. einschleusen und das wiederum bedeutet meistens das irgendeine Sicherung umgangen wird...
    Guck dazu auch hier => http://www.cnx-software.com/2016/11/02/ora…for-sale-for-7/
    Orange-Pi-Zero-Description.jpg
    Es ist also tatsächlich ein Shared-Port und somit nicht wirklich besser sondern IMHO schlechter, da man nur 'entweder oder' nutzen kann.

  • Die aktuellen Orange Pis können nicht über OTG versorgt werden! Da fährt das Ding dann nicht hoch. Sie nehmen im OTG Betrieb aber sehr wohl zusätzlich Strom auf - wie immer da auch elektrisch realisiert ist.

    orange PiZero ist mir zu spekulativ.


    danke für die RAM Info hab ich nicht gewusst.

    Einmal editiert, zuletzt von evil (4. November 2016 um 10:25)

  • Du scheinst das mit Absicht zu machen... obwohl PiZero schon seit Monaten erhältlich ist is da nix spekulativ. Eher im Bezug auf OrangeZero.
    Auch scheinst du es mit Absicht zu machen wiederholt zu schreiben, eine Kombi aus OTG und PWR sei "wie auch beim PiZero" und würde absolut sinn machen - aber auch das stimmt absolut nicht.

    ...von daher verabschiede ich mich aus diesem Thread...

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