Auf Read-Only umstellen

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  • Hallo,

    auf http://raspberrycenter.de/forum/umruestu…root-filesystem hat ein User jmeh einmal eine schöne Anleitung eingestellt, um den Raspberry Pi robuster gegen unvorhergesehenes Ausschalten zu machen.

    Leider ist raspberrycenter offline und die Anleitung dort verschwunden. Auf http://blog.pi3g.com/2014/04/make-raspbian-system-read-only/ gibt es noch eine englische Übersetzung.

    Trotz der kritischen Kommentare die Jörg von RasPiProjekt in dem deutschen Ursprungsbeitrag gemacht hat, habe ich gute Erfahrungen mit dem Verfahren gemacht. Daher möchte ich mit dem Verweis auf die englische Seite an diese gute Idee erinnern. Ich habe mir auch das deutsche Original aus einem Webarchiv gesichert und würde es gerne hier zugänglich machen. Da ich aber den Raspberrycenter-Nutzer jmeh nicht kenne und ihn so auch nicht um die Erlaubnis dazu bitten kann, bleibt mir nur der Verweis auf die englische Version.

    Vielleicht liest jmeh ja hier mit und kann seine Erkenntnisse hier selber einstellen.

    Marcus

  • Dazu hätte ich auch ein paar kritische Kommentare :fies:

    • "Clean up the Log directory" direkt im Wurzelverzeichnis " / " auszuführen kann sehr böse Auswirkungen haben! Es gibt etliche Dateien, nicht blos Logfiles, die auf *log enden. Da würde zum Beispiel auch sowas wie "/usr/bin/savelog" oder "/usr/lib/rsyslog" usw gefunden und geleert werden! Also wenn dann unbedingt vor dem ausführen der 'for f ...' Schleife ins /var/log/ bzw /var_org/log Verzeichnis wechseln!
    • SWAP gänzlich abzuschalten ist keine gute Idee, gerade weil der PI nicht allzuviel RAM besitzt und insbesondere weil man ja vor hat einiges in den RAM auszulagern. Man sollte also auf alle Fälle einen schnellen USB-Stick mit Linux-Format anschließen worauf dann unter anderem ein Swapfile liegt.

      Code
      mkfs.ext3 /dev/sda1
      mkdir /mnt/sda1
      mount /dev/sda1 /mnt/sda1
      dd if=/dev/zero of=/mnt/sda1/swapfile bs=1024 count=524288
      mkswap /mnt/sda1/swapfile
      chmod 0600 /mnt/sda1/swapfile
      swapon /mnt/sda1/swapfile

      ..Und dann halt permanent auch nach Reboots einbinden lassen, zum Beispiel mithilfe von UDEV.. Siehe dazu auch > hier <

    • tmpfs für /tmp/ sollte man lieber über /etc/default/tmpfs einschalten, da man dort auch festlegen kann wie groß es maximal werden darf.
      tmpfs nutzt in erster Linie den RAM. Ist aber nicht mehr genug RAM frei, nutzt es SWAP. Wenn kein SWAP existiert gibts massive Probleme, nicht nur wegen tmpfs sondern auch weil laufende Programme evtl. mehr benötigen und der Kernel dann anfängt Prozesse zu beenden, oder sogar gleich das ganze System crasht...
  • Vielen Dank für die hilfreichen Anmerkungen!

    Zu 1.: Da hat der Übersetzter wohl ein bisschen gekürzt. Mit der originalen, leider nicht mehr verfügbaren Anleitung hatte ich dabei keine Probleme. Dort heißt es auch:

    Code
    # mount  -o  remount,rw  /
    # cd  /var_org/log
    # rm -f *.gz
    # for  f  in  $(find  .  -name  \*log);  do  >  $f;  done
    # for f in debug dmesg* messages wtmp; do > $f; done
    # reboot

    Der Autor war sich dieser Problematik wohl bewusst.

    2. Verstehe ich.

    3. Verstehe ich nicht. Was muss gegenüber der genannten Quelle geändert werden?

    Am liebsten würde ich über das deutsche Original diskutieren. Ist es statthaft, das Tutorial hier hineinzukopieren, mit Verweis auf die nicht mehr existierende Quelle? Den Autor kann ich leider nicht fragen, siehe Eingangsposting.

    Marcus

    Einmal editiert, zuletzt von MarcusFE (29. Juni 2015 um 13:26)

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