Daten retten von SD Karte?

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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hi Leute

    Seit gestern startet mein Raspberry nicht mehr. Es leuchtet nur noch die rote LED und ganz schwach die grüne. Nach Recherchen fand ich heraus es liegt an der SD Karte. Zumindest an dem was drauf ist.

    An die rohen Daten komme ich heran und habe sie von der SD Karte aus das Notebook gesichert.

    Wenn ich nun das Image auf die SD Karte neu installiere bootet der raspberry auch wieder.

    Nur habe ich das Problem das ich gerne an meine Daten vom alten Image kommen würde.

    Waa könnte ich probieren? Welche Daten auf der SD enthält meine Daten? Bzw welche Datei ist fürs booten verantwortlich?

    Wie würdet ihr jetzt vorgehen?

    Hoffe auf eure Hilfe.

    Viele Grüße Maddoc

  • Hallo Madoc,

    um Deine Frage angemessen und sinnvoll beantworten zu können, bedarf es einiger Informationen mehr.

    Welches Betriebssystem nutzest Du?
    Handelt es sich um Raspbian, dann befindet sich darauf ein User pi. Dessen Standard-Verzeichnis liegt in /home/pi.

    Alles was sich darin befindet kannst Du 1:1 auf die neue SD-Karte kopieren. Dort befinden sich in der Regel auch versteckte Dateien, die Konfigurationsdateien der von User pi installierten Programme enthält.
    Diese zugehörigen Programme kannst Du installieren - und dann die Konfigurationsdateien "drüberbügeln" - dann entspricht die Konfiguration so ziemlich der auf der SD-Karte vorher.

    Hast Du einen anderen User XY angelegt, so gilt das Gleiche für das Verzeichnis /home/XY.

    Alle anderen Anwendungen müsstest Du dann selber installieren und ggf. konfigurieren.


    Zu anderen Betrienbssystemen kann ich Dir leider keine Aussagen machen - es sollte aber relativ ähnlich funktionieren.


    Zu Deiner anderen Frage:

    Alles was sich in /boot befindet, ist für Booten verantwortlich. Hier würde ich an Deiner Stelle nichts ändern, da ein erfolgreicher Bootvorgang von mehreren Faktoren abhängt. Wenn nur einer von diesen von Dir geändert wurde, dann bootet da nichts mehr. Einer davon ist der, dass die Kernel-Version zu den restlichen Boot-Dateien insbesondere zu den Modulen "passt". Hier würde ich an Deiner Stelle nichts verändern - außer Du weißt, was Du da tust.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Hi und danke für die ausführliche Ausführung.

    Habe mich aber selber ins Aus geschossen.

    Habe am Windows Notebook die sichtbare Partition gesichert und die Karte danach formatiert.

    Erst heute las ich das die eigentlichen Daten auf einer für Windows nicht sichtbaren Partition liegen.

    Diese dürften ja nun weg sein :(

    Zum heulen..

    Lg Maddoc

  • Hallo Maddoc,

    womit hast Du die Karte formatiert?

    In Windows? Dann hast Du nur die Windows-Partition erwischt... wahrscheinlich...

    Oder In Linux?

    Wenn Du ein Programm genommen hast, das ein Image auf die Karte "flasht", dann wird in der Tat alles vorherige gelöscht sein...

    Beste Grüße

    Andreas

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  • Zumal es mit Win32DiskImager einfacher kaum gehen kann.

    Nun ja. Wird ein langer Tag heute werden ...

    Danke dir.

    VG Maddoc

    zweiteres :(

    bzw damit

    raspbmc-win32

    Einmal editiert, zuletzt von maddoc (10. Januar 2015 um 13:31)

  • Hallo Maddoc.

    wenn ich eine neue SD-Karte aufsetze und danach noch individuelle Software herunterlade, compiliere, konfiguriere etc., dann kopiere ich jeden Schritt nach erfolgreichem Ablauf in ein neues Skript. Dieses Skript bekommt den Namen (z.B. Datum), den ich auf die SD-Karte schreibe.Dieses Skript befindet sich auf einem Ubuntu-PC mit entsprechender Datensicherung.

    Geht während der individuellen Nachbehandlung irgendwas schief, dann kann ich den Stand bis dahin ausgehend vom verwendeten Image durch dieses Skript automatisch wiederherstellen. Es versteht sich von selbst, dass ich von dem abgeschlossenen Ergebnis ein Image ziehe.

    Wenn ich dann irgerndwann später aufbauend auf einer aktualisierten Betriebssystem-Version die gleichen Schritte machen muss, dann genügt es einfach, das Skript aufzurufen.

    Es ist um einiges bequemer, funktionsfähige Konfigurationsdateien zu kopieren, als diese Schritt für Schritt anhand von zu suchenden Anleitungen wieder anzulegen.

    Langer Rede kurzer Sinn: Dreamhshader hat Recht :thumbs1: : Mit einer Sicherung zur rechten Zeit hättest Du jetzt weniger Probleme.

    Beste Grüße

    Andreas

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