Debian armhf Grafiktreiber

  • Nabend liebes Forum,

    heute ist Tag 3 mit meinem neuen dem Rasberry Pi 2. Bei mir wird er jetzt erst mal als Microserver laufen. Für diesen zweck hatte ich Raspbian genommen. Leider musste ich feststellen, das das so nen ARMv6/ARMv7 mix (plunder) ist. Keine Ahnug was man sich dabei gedacht hat, aber egal. Da ich zum kompilieren nen reines ARMv7 (Debian armhf) gebraucht habe (und auch später zum Betrieb der Software). Also habe ich mir nen Debian Jessie armhf zusammengebaut, welches auch läuft (via ssh). Der einzige Nachteil ist, das die HDMI Buchse nun nicht mit meinem TV spricht. Kann sie ja auch nicht, wüsste nicht, das ich nen Grafikfirmware installiert habe. Ich habe schon was von rpi-update gelesen. Ich bin mir nur nicht sicher ob mir das nicht das System mit irgenwelchen ARMv6 sachen versaut oder sogar zerschiest.

    Wo und wie gibts Grafikfirmware?

  • Moin,
    erstmal Herzlich Willkommen im Forum!

    Was du als

    Code
    das das so nen ARMv6/ARMv7 mix (plunder)


    bezeichnest, hat seinen Sinn.
    Man will alle Raspberry Pi bedienen. Die Alten mit ARM6 UND die Neuen mit ARM7. Ohne das man sich Gedanken machen muss!!
    Keine Angst, es wird automatisch festgestellt was du hast UND nur das geladen.

    Am Besten spielt du nochmal ein frisches Raspian auf und testet erst....
    Dann meckern....

    Gruss Bernd

    Ps.: LASS die Finger von rpi-update!!!

    Da bekommst du Testkernel!!!

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd666 (16. Februar 2016 um 23:45)

  • Hallo Synapsenstau,

    herzlich Willkommen in unserem Forum!


    Ich habe schon was von rpi-update gelesen. Ich bin mir nur nicht sicher ob mir das nicht das System mit irgenwelchen ARMv6 sachen versaut oder sogar zerschiest.

    Davon gelesen zu haben, ist das Eine. Dieses Skript gestartet zu haben, das Andere. Meistens geht es nicht gut aus, da dieses Makro Firmware und Kernel-Versionen installiert, die noch nicht alle Tests durchlaufen haben.

    Dieses Makro solltest Du nur dann starten, wenn Du genau weißt, was Du da tust. Und wenn Du Dir nicht sicher bist, was das mit Deinem lauffähigen System macht, dann lasse es lieber sein.

    Wenn doch, gibt es die Möglichkeit, die letzten stabilen Versionen wieder herzustellen.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (16. Februar 2016 um 23:50)


  • Hast Du schon mal jessie-lite probiert?


    Nope, hatte es gesehen und da es davon auch nur 1 Image gibt für beide Pi1 und Pi2 gehe ich davon aus das es auch mixt ist.



    Was du als

    Code
    das das so nen ARMv6/ARMv7 mix (plunder)


    bezeichnest, hat seinen Sinn.
    Man will alle Raspberry Pi bedienen. Die Alten mit ARM6 UND die Neuen mit ARM7. Ohne das man sich Gedanken machen muss!!


    Darüber kann man sich streiten. Ein User mit offenen Augen sollte erkennen können ob vor dem Image Pi1 oder Pi2 steht.

    Zitat


    Keine Angst, es wird automatisch festgestellt was du hast UND nur das geladen.
    Am Besten spielt du nochmal ein frisches Raspian auf und testet erst....


    Ich habe schon genug getestet. Ein auszug aus dem Error log:


    Da wurde nicht erkannt ob er ARMv6 oder 7 braucht.
    Außerdem brauchte ich libtbb-dev, welches es nur bei armhf gibt. Ein selbstkompiliertes tbb hat dieses Problem erst richtig zur geltung gebracht. Ohne tbb lief das kompiliern der Orginal Quelle nicht durch sondern crashte immer irgendwann.


    Andreas:
    Genau deswegen habe ich rpi-update auch nicht gestartet.

    Ich Danke auch für die generellen Warnungen vor dem rpi-update. Das scheint ja wohl des Teufels ausgeburt zu sein.....

    Einmal editiert, zuletzt von synapsenstau (17. Februar 2016 um 00:56)

  • Bernd666 & dreamshader : Es geht synapsenstau nicht um den Kernel sondern um die Binaries, Libs usw. Seine Bedenken sind also berechtigt. Es wird noch ein bisschen dauern bis es von Raspbian ein extra ARMv7-only Image gibt, also wo auch alle Binaries ausschließlich für ARMv7 kompiliert/portiert sind - habe das bei meiner Recherche nach einem RT-OS irgendwo gelesen dass das in Arbeit is, aber dann selbstverständlich über einen separaten Repository.

    Es gibt aber auch andere Distributionen die genau aus diesem Grund speziell für den Pi2 sind - also nicht nur Firmware & Kernel sondern auch alles andere.

    rpi-update ist nicht unbedingt "des Teufels Ausgeburt" wenn man weiß was man tut. Man kann sich darüber auch stable Versionen installieren, wenn man denn weiß wie :fies: Es bedeutet auch nicht immer zwangsläufig das die aktuelle Version absolut instabil läuft.... Es ist nur einfach so das 90% der Anwender (pardon) keine Ahnung haben bzw Anfänger sind und man dieser Zielgruppe von der Anwendung von rpi-update lieber abrät, ohne jedes mal ins Detail zu gehen (das wird hier mind. 1x pro Woche thematisiert und irgendwann hat man halt keine Lust mehr sich ständig zu wiederholen)


    synapsenstau: Welche Kernel und Firmware Version hast du denn installiert?

    Der Pi hat kein BIOS. Die Schnittstelle zwischen Hardware und Software ist die Firmware. Siehe dazu auch: FAQ --> Nützliche Links / Linksammlung --> Bootverlauf des RaspberryPI's

    Solange diese also nicht up2date ist bringt dir auch kein Grafikkarten Treiber etwas. Allerdings würde mich interessieren ob bei dir vielleicht nicht einfach nur die HDMI Schnittelle ausgeschaltet ist - das geht nämlich auch. Lad dir dazu mal die Dateien von folgendem Ort herunter und prüfe mithilfe von tvservice -s den aktuellen Status der HDMI Schnittstelle => https://github.com/raspberrypi/us…ons/linux/apps/
    Dort findest du auch ein Testprogramm "hello_*" von dem mich interessieren würde ob das bei dir funktioniert.


    Es wird aktuell an einem Grafikkartentreiber gearbeitet der aber erst mit Kernel 4.5 veröffentlicht wird..

  • Naja willst du wirklich jede Binary und jede Lib selber cross-compilen und ein eigenes Repository erstellen? :P

    Das augenscheinliche Problem ist die Abwärtskompatibilität der Pakete zu den Pi-1 also ARMv6. Natürlich funktionieren die ARMv6 Sachen auch auf dem ARMv7 des Pi2, weshalb man sich bisher auch nicht so gestresst hat ein eigenes Pi2 Repository zu erstellen, aber die Sachen sind dann halt auch nicht für ARMv7 optimiert.
    Einzig der Kernel wurde/musste für ARMv7 gesondert herausgebracht werden. Raspbian ist vollständig auf Basis von ARMv6 compiliert.

    Debian, also das ur-Debian, als armhf Variante ist ausschließlich ARMv7 und ist in ein paar Sachen schneller als der ARMv6 Raspbian Pendant - aber auch nicht in allem!
    Bei vielen Sachen ist (derzeit noch) Raspbian-ARMv6 schneller da es eben speziell für den Pi optimierte und ausgerichtet ist. Der Bootvorgang ist mit Debian-ARMv7 schneller, aber starten von Programmen etc ist auf Raspbian schneller. Spezielle Benchmarks wie SysBench sind minimal schneller auf Debian-ARMv7 als auf Raspbian-ARMv6, aber nicht alle Benchmarks sind schneller!

    Deshalb macht es aus Meiner Sicht derzeit, aus den von synapsenstau angesprochenen Gründen, noch keinen Sinn Debian-ARMv7 auf dem Pi laufen zu lassen.
    Da gehört IMHO zu viel Wunschglauben zu als dass man da tatsächlich (zumindest derzeit) einen Unterschied wirklich ausnutzen könnte. Einzig wenn der passende Grafiktreiber raus ist könnte es diesbezüglich Unterschiede geben, aber dann wird auch Raspbian schneller :fies:

    ARMv6 Vs. ARMv7: http://www.mikronauts.com/raspberry-pi/r…armv6-vs-armv7/

  • Moin,
    was ich mich nun frage, brauch man für den Betrieb eines Microservers unbedingt Debian Jessie armhf???

    Läuft er unter Raspian Jessie nicht??

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Es geht glaub ich nicht um die Frage ob es funktioniert respektive läuft, sondern viel mehr darum wie performant also schnell... Ich denke synapsenstau erhofft sich durch ein reines ARMv7 System mehr Leistung, was aber nach derzeitigem Kenntnisstand ein Trugschluss ist.

    Eingangs erwähnte er auch, das Raspbian angeblich eine Mixtur aus ARMv6 und ARMv7 sei und ihm das nicht gefallen würde - was aber falsch ist. Raspbian ist vollständig auf Basis von ARMv6 compiliert. Das einzige was im entferntesten Sinne "gemixt" ist, ist der Kernel welcher ein mal speziell als ARMv6 vor liegt und ein mal speziell als ARMv7. Aber da hört der "plunder" schon auf.

    Wieso/Weshalb/Warum er beim compilieren von AirDC++ Webclient (airdcpp-webclient) einen Fehler gekriegt hat kann ich mangels Hintergrundinformationen nicht genau sagen... Ich glaube aber es liegt nicht wirklich an ARMv7-a sondern vielmehr an dem Pi selbst - deshalb könnte, wie dreamshader schon sagte, ein cross-compile auf einem größeren PC helfen, also einem System mit mehr RAM, oder den SWAP vom Pi auf 2GB erhöhen :)

  • Moin,
    alles schön und gut, aber trotzdem kein Grund es nicht erst mit dem Raspian jessie zu probieren.

    Nix für Ungut , Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

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