jessie < - > wheezy

  • Hi,
    ich lese hier immer wieder von gravierenden Unterschieden zwischen jessie und wheezy ...
    Das kann vielleicht, muss aber offensichtlich nicht zwangsläufig so sein.
    Wenn ich auf meinem RPi (Modell B, Rev. 2, 512 MB) nachschaue:


    dann existiert sehr wohl die /etc/inittab:


    Auch die init-scripte werden, wie gewohnt, durchlaufen ...
    Was ich auch nicht finde ist ein laufender dhcpd ...

    Code
    pi@rpi-lcurr ~ $ 
    pi@rpi-lcurr ~ $ ps ax | grep dhcp
    23923 pts/0    S+     0:00 grep --color=auto dhcp
    pi@rpi-lcurr ~ $

    Wäre vielleicht mal interessant hier zusammenzutragen, welche Unterschiede auf welchen Plattformen sich jetzt tatsächlich wo und wie auswirken bzw. vorhanden sind ...


    cu,
    -ds-

  • SysVinit (/etc/init.d/) funktionieren trotzdem noch mit Jessie... Alleine schon aus Abwärtskompatibilitäts Gründen, da noch nicht alle Dienste systemd oder upstart unterstützen und weiterhin sich dem etablierten Unix-Weg verpflichtet fühlen. Folglich existiert auch weiterhin /etc/inittab da das Teil von SysVinit ist.


    Quelle: http://www.pro-linux.de/news/1/21610/d…bian-8-jes.html

  • Hallo dreamshader,

    soweit ich mich entsinnen kann, bist Du durch einen regulären update/upgrade-Vorgang zu Jessie gekommen. So war es doch, oder?

    Ich kann mir vorstellen, dass es einen Unterschied gibt, ob man durch einen Update-Prozess von Wheezy zu Jessie upgraded und viel von den alten Konfigurationsdateien "mitgeschleppt" werden und weiterhin(?) Verwendung finden.

    Oder ob man Jessie herunterlädt - und hier möglicherweise andere Verhältnisse vorfindet?

    Oder liegt es daran, ob man über Noobs Betriebssysteme installiert? Hier gab es ja auch mal einige Inkompatibilitäten.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Servus Andreas,


    ...
    soweit ich mich entsinnen kann, bist Du durch einen regulären update/upgrade-Vorgang zu Jessie gekommen. So war es doch, oder?
    ...


    jawoll ja ... so ist das ...
    Und genau darum geht's ja ;)
    Nicht nur, dass die Plattformen schon mal unterschiedlich sein können ... auch die Vorgehensweise bei der Installation spielt da mittlerweile scheinbar eine Rolle.
    Das sind so viele verschiedene Kombinations-Möglichkeiten, dass mittlerweile anscheinend ein ziemlicher Wirrwarr entstanden ist.

    btw: als ich jessie aktiviert habe, gab's das Image für jessie noch gar nicht und ich musste den Weg über wheezy gehen ;)


    cu,
    -ds-

  • Hi Dreamshader,

    das ist dann aber eine größere Sache...

    Jessie kann auf drei verschiedene Weisen auf die SD-Karte gekommen sein - mit jeweils unterschiedlichen Ergebnissen (und unterschiedlichem Umfang von -teilweise aktiven- Alt-Verzeichnissen).

    Und wahrscheinlich macht es noch einen Unterschied, auf welcher Plattform das Ganze ursprünglich mal installiert wurde.

    Und lässt sich das Ergebnis dann auf einem anderen RPi-Modell störungsfrei einsetzen?

    Und je nach Vorgeschichte gilt so manche Hilfestellung nur für einen bestimmten Fall... und ist 1:1 nicht auf einen anderen Fall übertragbar.

    Puuuh... das klingt nicht gut... Das mit den Device-Trees vor einem halben Jahr empfand ich schon als heftig - ließ sich aber letztlich lösen. Aber das hier scheint ein paar Nummern extremer zu sein.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • ... und wenn man jessie nach Mitternacht installiert, läuft's wieder ganz anders. :lol:

    Spaß beiseite - ich bin absolut überzeugt, daß jessie eben jessie ist - völlig egal, ob man nun frisch installiert oder ein upgrade macht.

    Ich kann nur dazu raten, sich jetzt auch mit systemd zu beschäftigen und neue Aufgaben mit den entsprechenden service-files in /etc/systemd/system zu lösen. Es wird mit Sicherheit der Tag X kommen, wo SysV - Gegebenheiten nicht mehr unterstützt werden - es ist ja auch völlig veraltet.

    Ich habe auf etlichen Rechnern "systemd" seit 2013 im Einsatz (mit Archlinux), dazu zwei Debian-Webserver, die mittlerweile mit jessie laufen. Deshalb kann ich bei Debian doch noch mitreden. ;)

    Auch wenn es schwer fällt (mir ging's damals genau so): "systemd" ist ein deutlicher Fortschritt und wenn man sich mal eingearbeitet hat (zugegebenermassen nicht von heute auf morgen möglich) - möchte man es nicht mehr missen.

    Gruß, mmi

  • Hallo Zusammen,

    ich habe Debian jessie seit dem 26.04. (jessie release day) und hab komplett auf Systemd umgestellt. Bei einigen neu Installationen des jessie Images für den raspberrypi ist SysVinit noch mit dabei bei einigen anderen (von zweit bzw. Drittanbietern) jedoch nicht mehr. Der unterschied ist doch etwas größer. Wenn man sich damit beschäftigt kommt man gut rein aber man kann ja auch noch bis zur end of life time warten ( müsste irgendwann 2018 der fall sein, da Debian seit squeeze eine lifetime von 5 jahren mit Support anbeitet). Andere Distributionen verwenden systemd schon ein wenig länger wie mmi schon geschrieben hat.

    Zitat

    Auch wenn es schwer fällt (mir ging's damals genau so): "systemd" ist ein deutlicher Fortschritt und wenn man sich mal eingearbeitet hat (zugegebenermassen nicht von heute auf morgen möglich) - möchte man es nicht mehr missen.


    Hier schließ ich mich mii ganz an.

    Gruß Joiyco

  • Zitat

    Spaß beiseite - ich bin absolut überzeugt, daß jessie eben jessie ist - völlig egal, ob man nun frisch installiert oder ein upgrade macht.


    Nein, ist es nicht.
    Auf meinem niegelnagel neuem PI 2B mit Jessie als 'Erstquelle' ist kein /etc/inittab mehr drauf. Auch funktionieren Einträge in der /etc/rc.local nicht mehr.
    und die Umstellung auf die automatische Umstellung erfolgt genau so, wie ich es in Autologin mit systemd (Jessie) [nur Neuinstallation] beschrieben habe.

    ----
    Und diese Unterschiede werden noch einige Probleme bereiten.
    Im übrigen wird von den Debian-Leuten dieser Unterschied auch erwähnt.

    Computer ..... grrrrrr

    Einmal editiert, zuletzt von Rasp-Berlin (31. Oktober 2015 um 17:53)

  • Ja servus mmi, alter Weggefährte,


    ... und wenn man jessie nach Mitternacht installiert, läuft's wieder ganz anders. :lol:

    Spaß beiseite - ich bin absolut überzeugt, daß jessie eben jessie ist - völlig egal, ob man nun frisch installiert oder ein upgrade macht.
    ...


    tjaaaa ... das ist scheinbar (derzeit noch) nicht der Fall :( ...
    Ich denke, da werden wir hier u.U. noch viel Spass damit haben :fies:

    Nun gut, dann haaren wir ... :lol: ... äh ... harren wir der Dinge die da kommen.
    Aber vielleicht schaffen wir es ja wirklich eine Liste mit den (derzeit) relevanten Unterschieden hinzubekommen ... so mit Plattform/Installer ...

    cheers,
    -ds-

  • Upgrade und frisch installiert unterscheidet sich immer... Alleine weil bei Alternativ zu installierenden Paketen bereits Pakete ausgewählt waren die nicht unbedingt dem Standard bei der frischen Installation entsprechen.
    Das sollte aber keine relevanten Unterschiede ausmachen.


  • Nein, ist es nicht.
    Auf meinem niegelnagel neuem PI 2B mit Jessie als 'Erstquelle' ist kein /etc/inittab mehr drauf. Auch funktionieren Einträge in der /etc/rc.local nicht mehr.

    Ich hab gerade eben 2015-09-24-raspbian-jessie.img geflasht (aktuellstes Jessie Image was über raspberrypi.org verfügbar ist) und muss Teilen deiner Aussage widersprechen:

    /etc/inittab gibt es in der Tat nicht mehr.
    /etc/rc.local ist weiterhin vorhanden und funktioniert auch weiterhin problemlos.

    /etc/init.d/ ist auch weiterhin vorhanden und die dortigen Scripts funktionieren auch weiterhin problemlos.
    /etc/systemd/ ist ebenfalls vorhanden und auch aktiv.

  • Hallo,
    ich bin Raspi Neuling und habe nur sehr wenig Erfahrung mit Linux.
    Bis jetzt habe ich 3x Jessie und ein nginx oder Apache Server um Owncloud zu betreiben installiert. Jedesmal erfolglos.
    Wo gibt es eine aktuelle Anleitung mit Jessie und Owncloud?


    Gruß Rasbääre

  • Bitte erstelle deinen eigenen Thread da Dein Anliegen nichts mit diesem Thema hier in diesem zu tun hat. Danke.

    "erfolglos" ist aber auch eine ungenaue Aussage... In deinem Thread bitte genauer darauf eingeben was du probiert hast und woran genau es scheiterte.

  • jedenfalls ist diese Umstellung ärgerlich,

    ich hatte ein funktionirendes wheezy auf dem PI B
    Dann mit dem PI2 dachte ich auf zu jessie Image von Raspberry.org.

    Was nun schlecht geht ist die GUI für BT und Tastatur die treibt einen in den Wahnsinn.
    Mit der Kommandozeile geht es zwar aber nur sehr holperig, kaum hat man connectet und will trust und pair machen kommt sofort wieder diconnectet.
    Soll man BT Code eingeben fragt man sich unwillkürlich woher und wo.
    Die GUI stört die CMD und umgekehrt.

    Midori zeigt bei Passwörter nie wer danach fragt, meine Webseite oder XMBC/osmc habe ja beide Remote das ist lustig wenn man alle Kombinationen durch testet.
    Ephany kann die gesetzten check boxen in Webseiten nicht zeigen, Midori schon (in XRDP mit Fehler!!!)
    VLC mit Ton und Bild hatte ich in wheezy lauffähig, in jessie geht es nicht.
    Der OMX Player läuft gut aber macht ein Overlay und der Desk ist sichtbar, beenden kann man nur mit Kill, keine Steuerungselemente.
    Kodi kann gestartet werden aber beim Beenden bleibt es dunkel, es gibt ein Script das aber nachinstalliert werden muss.
    Als jessie nicht mehr ordnungsgemäß startete weil das Dateisystem abgeschmiert ist fing ich eine Neuinstallation an und habe noch etliches vor mir.
    Bei der Arduino oder C Prog IDE geany bin ich noch nicht mal.
    Immerhin geht Camorama für meine Webcam, XRDP und VNC.

    Der Dateimanager NAUTILUS war schon immer buggy hatte viel Probleme bei Fedora23 aber er kann Netzlaufwerke so darf er neben PCMANFM bei mir arbeiten, sogar als Root, dann rufe ich einfach in der CMD shell sudo NAUTILUS oder sudo PCMANFM. In der Taskleiste sind sie aber mit gleichen Icons, da müsste man male was malen um die zu unterscheiden.

    Jetzt hat sich grad wieder das Trust und Pair der BT Tastatur verabschiedet, man ist das ein Irrsinn, aber glücklicherweise zickt Synergiy nicht so rum, nur muss man es manuell starten, ich habe dazu ein Icon auf den Desk gelegt und immer eine Kabelmaus angeschlossen.

    Ich vergass, habe am mediaPI2 eine 3TB Platte will ich von win übers Netz 2GB rüberschieben bekomme ich immer der Platz reicht nicht, aber 3x 700 MB geht dann problemlos, die Netzwerkfunktionen sind nicht in der Lage den freien Speicherplatz zu nennen, alles hat immer nur 8GB Laufwerke! und da nur wenig frei, hat mit der Realität nix zu tun, ich habe noch über 1TB frei.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (7. April 2016 um 14:00)

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