Kleiner Webserver, lange Ladezeiten.

  • Hallo zusammen,

    ich nutze meinen Raspberry Pi seit kurzem als Webserver, da ich selbst hosten wollte. Nun habe ich das Problem, dass die Seiten im Schnitt ~ 6 Sekunden zum laden brauchen und SEO hat deswegen auch schon Alarm geschlagen, ich sollte die Seite optimieren. Da es sich aber um ein Wordpress Blog handelt, ist da nicht mehr viel von meiner Seite aus zu optimieren und allgemein kann das ja auch nicht der Grund sein.

    Kurze Eckdaten:

    • Raspberry Pi 3 B
    • SanDisk 32 GB Class 10
    • Raspbian Jessie Lite
    • NginX Webserver
    • Internetleitung: 200 Mbps Download / 12,18 Mbps Upload
    • Verkabelt per LAN an Switch zu Router

    Die Internetleitung dürfte mehr als ausreichend sein. Bedenkt man, dass ich manchmal der einzige auf dem Blog bin. Ausschließen kann ich die Internetleitung auch deswegen, weil die Abfrafge im Internen Netzwerk über die IPv4-Adresse genau so lang dauert. Das wiederum lässt für mich den Entschluss zu, dass es auch mit der DynDNS Weiterleitung bei Strato nicht viel zu tun haben kann. Ist es der blöde standard Kabelrouter vom Provider? Bin ich froh, wenn wir bald die Fritzbox bekommen :)

    Was bleibt dann letztlich noch über, außer der Pi?

    Wenn ich mir aber anschaue dass der Pi sich den ganzen Tag langweilt, weil die CPU und der RAM nicht mal über 20% Auslastung kommen, dann komme ich auch irgendwie da nicht ganz mit :s
    Weitere nicht benötigte Prozesse laufen nicht auf dem Pi. Er wird nur als reiner Webserver benutzt.

    Ich hatte sogar überlegt, den Blog deshalb auf den PI Zero W zu betreiben. Nur habe ich da bedenken, dass es über WLAN nachher nochmal ne ganze Ecke länger dauern könnte.

    Zum Schluss noch meine Konfiguration des Servers:

    Vielleicht hat ja jemand nen Tipp für mich woran es noch liegen könnte :)

    Vielen Dank schon mal dafür!

    Gruß Kokiri

    Einmal editiert, zuletzt von Kokiri (21. März 2017 um 12:33)

  • Wordpress legt seine Daten (Seiten, Metadaten) in einer Datenbank ab und fragt diese bei Zugriffen ab.
    Diese Zugriffe laufen letztlich über den RAM auf das Speichermedium, bei dir die SD-Card.

    Die Filesystem-Zugriffsleistung des RasPi ist beschränkt, weiterhin die Netzwerkleistung, da beides über nur einen internen USB-Hub geführt wird.
    Das Zugriffsmuster "DB(Filezugriff) und gleichzeitige Auslieferung von Daten per Netzwerkinterface" stellt so etwa den "worst case" dar - da werden die Flaschenhälse sichtbar...

    Nimm einen "richtigen" Rechner als Server ('n einfacher Intel NUC (wenn es was kleines, preiswertes sein soll) macht da schon wesentlich mehr Ballett), dann hast du auch keinen Stress mit deinem SEO...

  • Hallo,

    oder statt eigener Hardware: zieh' dein Wordpress zu uberspace.de um. Das ist ein sehr guter, deutscher Provider von Webspace, top Doku, top Support und flexiblem Preismodell.

    BTW: dein Beobachtung kann ich (ähnlich) bestätige. Habe im Hausnetzwerk einen Raspi B mit einer Django-Instanz laufen, die dynamisch Webseiten ausliefert, basierend auf Daten, die aus einer SQLite DB gezogen werden. Habe im Hausnetzwerk auch Ladezeiten von ca. 2-3 Sekunden.
    Server: nginx als Reverse-Proxy, gunicorn mit vier Worker Threads als Applikationsserver.

    Gruß, noisefloor

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!