Max 3.06 Mb Netzwerk Durchsatz?!

Heute ist Stammtischzeit:
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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Guten Abend,

    habe mich entschieden neben meinem großen NAS noch einen Pi mit einer kleinen Festplatte(500GB) laufen zu lassen, damit man mal eben im Netzwerk Daten hin und her tauschen kann. Könnte man theoretisch auch über das NAS realisieren aber was der Brocken auf Last an Strom zieht ist schon heftig.
    An sich war auch alles kein Problem, Samba/FTP eingerichtet noch ein kleines Tool geschrieben, mit dem man den Speicherplatz vom Rechner aus überwachen kann und fertig. Nichts großes. Habe nun eben angefangen eine 35Gb große Datei auf die Festplatte am Pi zu ziehen.
    Und dabei kahm ich schon ans staunen: Schaffe gerade mal 3.06MB/s ?!
    Mir ist klar, dass der Pi "nur" eine 100MBit/s Netzwerkschnittstelle hat aber das sind immerhin 12.5 MB/s.
    Am Netzwerk kann es nicht liegen, da ich hier folgenden Aufbau hab:
    Win Pc -> 10Gbit(Glasfaser) -> Switch auf 1Gbit(Kupfer für andere Geräte) -> RaspberryPI

    Habe eben einen Belastungstest des Hauptswitch gemacht und der schafft die vollen 10gbit. Das Netzwerk ist gerade einmal auf 5% Auslastung also kann es daran auch nicht liegen.
    Die Festplatte funktioniert auch einwandfrei und schafft direkt am Windows-rechner so um die 450 Mbit (USB 2.0).

    Bin also zum Schluss gekommen, dass es am Pi liegt. Kann dieser wirklich nicht mehr oder liegt noch irgendwo eine Regelierung vor?!

    Ps: Nur zur Erklärung dieses doch eher ungewöhnlichen Netzwerks: Mein Vater und ich müssen öfters von zu Hause arbeiten und die Arbeitsrechner werden über VPN ins Firmennetzwerk eingebunden. Bei den Datenmengen, die da hin und hergeschoben werden ist es doch schön die ganze 100k VDSL ausnutzen zu können. Der Rest ist im Grunde nur Spielerei :) Wir sind halt beide Spielkinder.

    Einmal editiert, zuletzt von audacity363 (11. Juli 2014 um 22:07)

  • SMB und FTP. Bei FTP bekomme ich sogar nur 1.5-2.0MB raus.
    Wie schnell die Platte am Pi schreibt weiß ich nicht. Wüsste jetzt auf Anhieb auch nicht, wie man das nachschauen kann. Kleinen Moment.

    Edit1: Also die Durchschnittliche Datenrate ist 5.5 MB/s (~45MBits/s)

    Einmal editiert, zuletzt von audacity363 (11. Juli 2014 um 22:23)

  • Mehr wirst du aus diesem Gespann nicht heraus bekommen:
    Im RPi ist der Netzwerkchip am USB (2) Chip angeschlossen, d.h., dein Datenstrom passiert den USB Chip quasi 2x (Platte -> USB -> CPU/Memory -> USB -> eth0 -> LAN)

    Die USB 2 Geschwindigkeit ist ja nun 'eh nicht zum niederknien, wie weit der Chip mit diesen 2 Daten-Strömen performant umgehen kann, siehst du ja...

    Der RPi ist ein Experimentier/Bastelrechner.

    Natürlich kann man da alles mögliche drauf laufen lassen (NAS, Web-Server, Video-Server, DNLA-Server usw.), aber bei Anwendungen, die Performance bringen sollen bzw. auch unter richtiger Last (z.B. mehrere User parallel bedienen) noch vernünftige Antwortzeiten liefern sollen, läuft das dann eher auf einen Funktionsnachweis hinaus...

  • Ach du schande... Wieso gibst du 170€ für sowas aus?

    Da würde ich eher zu einem Q1900-ITX oder ähnlich greifen. Den gibts bereits für 60€. Zusätzlich würde man dann noch folgendes benötigen:

    • picoPSU (150W 30€)
    • RAM (8€ 1GB, 15€ 2GB, 33€ 4GB, 65€ 8GB)
    • Gehäuse (Mini-ITX 20€)

    dann ist man bei gerade mal ~120€ .... für ein QuadCore System mit einer gerade mal 1 Jahr alten CPU und Mainboard, und das bei einem maximalen Stromverbrauch von nur 12 Watt (SoC 10W TDP + Board 2W).

    Der 'HP Micro G7 N54L' nutzt einen stromhungriegeren AMD und erzeugt noch dazu mehr Abwärme die auch wieder abgeführt werden müsste und somit auch mehr Krach macht.
    Desweiteren würd ich fürs System keine Krach machende Magnetscheibe einsetzen sondern lieber eine kleine SSD oder vergleichbares.

    Und der Q1900-ITX hat zudem bereits SATA3 sowie USB3.0

    Da gibts auch ne nette DC Version von, bei der man ein 9~19V DC Netzteil einfach extern anschließen kann ;)


    Naja, is nur sone Idee - da würd ich mir lieber was vernünftiges zusammenstellen ;)

  • Dein genannter Aufbau klingt sehr gut, ich habe vor mir ein kleines NAS.

    :danke_ATDE:

    150 Watt Netzteile habe ich noch nicht gefunden, würde eine 120Watt Version auch ausreichen für eine 4 TB 3,5 Zoll WD Green und eine SSD als Systemfestplatte?

    Was wäre das ca für ein Stromverbrauch?

    Ich habe die Version hier gefunden:

    http://www.amazon.de/gp/product/B006Z9TQE6/ref=pd_lpo_sbs_dp_ss_1?pf_rd_p=479289147&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=B0045IXKTQ&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=1FQ7Y2QG34EEWVQWGXK9&tag=psblog-21 [Anzeige]

  • Naja is eine eigentlich einfache Milchmädchen Rechnung.

    Moderne Magnetscheiben Festplatten verbrauchen durchschnittlich im Betrieb 4 bis 6 Watt .. die Green verbraucht aber sogar minimal mehr als andere!
    Ich persönlich würde mir niemalsnie eine WD-Green kaufen, wegen den >> hier << beziehungsweise >> hier << erwähnten Gründen.
    Wenn du mehr als eine Festplatte verbauen möchtest wäre die WD-Black am besten und sichersten, aber eben auch teuer.
    Wenn du nur eine Festplatte verbauen möchtest ginge aber auch eine WD-Red (hab ich selber), aber beachte unbingt den 2.>>hier<< Link, da steht ein wichtiger Hinweis bezüglich Red und RV-Sensor.

    Eine SSD (je nach Formfaktor) verbraucht durchschnittlich im Betrieb 1 bis 4 Watt.

    Das Q1900-ITX System (Mainboard mit CPU) verbraucht 12 Watt.

    Arbeitsspeicher verbraucht (je nach verbauter Menge und Art) durchschnittlich 1 bis 7 Watt pro Riegel.

    Ein DVD Laufwerk verbrauch, nur mal zum Vergleich, durchschnittlich 5 bis 20 Watt.

    Mögliche Kühler würde auch noch mals á 1 bis 5 Watt verbrauchen.


    Unter Last verbrauchen die Sachen immer mehr als im Idle - sollte klar sein ;)


    Du solltest in jedem Fall mit dem möglichen Maximum rechnen und auch niemals die Kapazität des Netzteils voll ausreizen, es sollten immer 10% Spielraum bleiben, weil Netzteile nie am Limit laufen sollten.
    Beachte dazu auch bitte diesen Beitrag: >> PC Netzteil <<


    PS: Gekühlte Elektronik verbraucht immer weniger Strom als ungekühlte. Nur kann ein überdimensionierter Lüfter die Effizienz auch zu nichte machen

  • Mathias: Leider sind deine Amazon Links ziemlich oft "komisch".

    Der dort verbaute N2820 wäre aber auch langsamer:

    Der N2820 Celeron hat 2 Kerne, 1MB L2 Cache, die CPU taktet std. mit 2.17GHz und im Turbo mit 2.39, die GPU taktet normal mit 313MHz und im Turbo mit 756MHz - das ganze bei 7.5W TDP. Das Teil is ne Mobile-CPU.

    Der J1900 Celeron hat 4 Kerne, 2MB L2 Cache, die CPU taktet std. mit 2.0GHz und im Turbo mit 2.42, die GPU taktet normal mit 688MHz und im Turbo mit 854MHz - das ganze bei 10W TDP. Das Teil is ne Desktop-CPU.

    Also die 2.5W Unterschied sollte wie ich finde kein Entscheidungskriterium sein, eher das andere. Der J1900 hat nicht nur wegen der doppelten Anzahl an Kernen mehr Leistung ;)


    Man sollte jetzt nicht einfach wahllos irgendwelche kleinen PC's oder HTPC's posten - es gibt unzählige. Informiert euch über die verbaute Hardware und vergleicht die Specs, vorallem auch was das Innenleben betrifft.
    Der Verbrauch läge bei dem von Mathias erwähnten auf jedenfall über 6W da die CPU ja alleine schon 7.5W verbraucht...

  • Werde die DC Variante vom J1900 nehmen, dann habe ich keine Geräusche im Idle.
    Ausserdem werde ich Dualboot mit Windows einrichten was ich für XBMC nehme. Mir wäre Linux eigentlich lieber aber unter Linux ist es imho noch nicht möglich Emus direkt aus XBMC zu starten..

    Als Festplatte kommt eine 120gb SSD und eine 3tb WD Red zum Einsatz :)
    Denke mal alles zusammen kostet mich so 250-300

  • Mir wäre Linux eigentlich lieber aber unter Linux ist es imho noch nicht möglich Emus direkt aus XBMC zu starten..

    Was für Emu's :huh:
    Wenn du damit das meinst was ich denke dann wäre das nicht von XBMC abhängig.


  • Naja is eine eigentlich einfache Milchmädchen Rechnung.

    Ich persönlich würde mir niemalsnie eine WD-Green kaufen, wegen den >> hier << beziehungsweise >> hier << erwähnten Gründen.

    <offtopic>
    ich habe seit ca. 2 Jahren 2 WD Green Platten im RAID 1 im (fast permanenten) Dauereinsatz in einer Synology DS. Dieses NAS läuft im Schnitt 16-20h am Tag (restliche Zeit aus, wird es nicht gebraucht).
    Hier die SMART Daten einer der Plattem (die andere sieht fast identisch aus :(

    zzr9ts29.jpg

    Da läuft ein Linux drauf und es scheint der Platte nicht geschadet zu haben... die Platten gehen nach ca. 5min ohne Zugriffe in den Schlafzustand.

    Hint: Das NAS-OS incl. System- + Netzlog (rlog) liegen ebenfalls auf den Platten...

    Die Green-Platten sind besser als behauptet. Viel wichtiger ist es offensichtlich, dass keine Erschütterungen auf das Teil wirken und ordentlich gekühlt wird, also die Platten nie über 35-38 Grad C gehen (gab da mal 'ne Studie von Google zu dem Thema - die haben die Ausfallhäufigkeit ihrer Platten analysiert...)

    </offtoppic>

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