Minimalkonfiguration für späteres Image?

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  • Hallo zusammen,

    als RasPi-Neueinsteiger habe ich ein, möglicherweise auch für andere, interessantes Projekt fast abgeschlossen.

    Um später ein möglichst kleines Image-Abbild erstellen zu können, würde ich die komplette Pi-Software nochmal neu installieren wollen. Aber das "RASPBIAN JESSIE" als Original-ZIP schon 1.5GB, da kann am Ende kein "kleines" Image herauskommen.
    Da es sich bei meinem Projekt um eine Rotorsteuerung für einen speziellen Rotor handelt, ist hier viel nicht benötigte Software dabei. D.h. dass dieses Projekt sicher immer auf einem extra dafür genutztem Pi laufen wird.

    Ist es überhaupt grds. erwünscht/möglich, solche Projekt-Images bereitzustellen oder wird davon abgeraten?
    Vielleicht mache ich mir auch zuviele Gedanken, aber so ein Image würde es Interessenten natürlich deutlich leichter machen. Tutorials beginnen immer mit einer Menge Installationen und Konfigurationen, das könnte man sich optional sparen und das Image mittels separater SD-Card testen.

    Natürlich würde ich thematisch immer beschreiben, was ich gemacht habe z.B. "Pi als WLAN-Router einrichten". Es wäre also auch ohne Image nachvollziehbar, aber eben aufwändiger.

    Wie lautet Eure Empfehlung?


    Viele Grüße!
    René

  • Ähnliche Überlegungen hatte ich auch schon, da ich noch einige USB-Sticks mit 1 GB rumliegen habe und mir vllt. demnächst noch einen Pi3 zulege, der dann direkt vom USB-Stick booten könnte. Auf den Speicherplatzbedarf wird ja immer weniger geachtet. Wenn ich zurückdenke, als die Festplatten noch klein und teuer waren, uiuiui.
    Es wäre auf jeden Fall interessant festzulegen, was denn in dieses Minimalimage rein soll und was nachinstalliert werden soll, sprich:
    Wenn ich etwas nachinstalliere, sollte schon anfangs darauf geachtet werden, dass nicht zu viele Abhängigkeiten entstehen, die das ganze später wieder so aufblähen, dass der Sinn des ganzen in Frage gestellt werden kann.

  • In meinem Fall weiss ich halt, dass ich weder USB, noch eine Debian-GUI brauche. Vermutlich brauche ich kaum etwas von den 1.5GB des RASPBIAN-images.
    Andererseits weiss ich aber, dass ich die WLAN-Funktion brauche und LAN sowie SSH zu behalten ist natürlich auch sinnvoll.
    Wenn ich so ein Projekt-Image hätte, könnte ich anschließend die Projektbesonderheiten installieren z.B. Apache2, PHP, pigpio usw.

    Ich kann es nicht beurteilen, aber am Ende hätte ich bspw. nur 300MB Daten auf der SD.
    Dass Images einer SD-Card nach dem Erstellen grds. immer so groß sind, wie die SD selbst, ist mir bekannt. Aber das kann man ja zippen und vielleicht (?) entsteht eine 80MB-ZIP-Datei?.

    Das wäre jedenfalls handlicher als eine 1.5GB - Datei.

    Einmal editiert, zuletzt von dl5pl (10. Juni 2017 um 10:24)

  • Hallo René,

    meiner Meinung nach reicht es völlig, wenn Du die Installation definierst und ein BASH-Skript lieferst, das die Deinstallationen der für Deinen Zweck nicht dienlichen Pakete enthält.

    Dann können auch die Experten Tipps abgeben, was noch "geht". Denn kaum jemand wird sich ein experimentelles Image herunterladen, nur um Tipps zu geben, was noch entfernt werden könnte.

    Wenn Du aber richtig Platz schaffen möchtest, dann musst Du auch in den Menü-Konfigurator, dort alles "Überflüssige" wegklicken und dann den Kernel neu compilieren.


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (10. Juni 2017 um 10:58)

  • Servus,
    schau vielleicht mal hier rein: [Update] Details zum Netinstaller (Minimal Installation) - zwei Varianten

    Vielleicht reicht ja auch das Zusammenstellen der Komponenten mit dem ua-netinstaller.
    Kernelanpassungen wären für mich jetzt eher eine Ausnahme und nur dann nötig, wenn es unbedingt sein muss. Ich persönlich stecke da nicht tief genug drin und es schnell was "weggeklickt" was später vom System intern durchaus benötigt wird.

    //EDIT: um das Image später zu verkleinern: such mal im Forum nach "pishrink" ;)

    cheers,
    -ds-

  • Vielen Dank für die guten Tipps!

    Insbesondere in den netinstaller und ggf. danach PiKISS werde ich mich mal reinlesen.
    Klingt jedenfalls genau nach dem gesuchtem.


    und ein BASH-Skript lieferst, das die Deinstallationen der für Deinen Zweck nicht dienlichen Pakete enthält.


    Das setzt voraus, zu wissen, was ich nicht brauche. Für einen Einsteiger wie mich unmöglich.


    Denn kaum jemand wird sich ein experimentelles Image herunterladen, nur um Tipps zu geben, was noch entfernt werden könnte.


    Das war auch nicht mein Wunsch.


    um das Image später zu verkleinern: such mal im Forum nach "pishrink" ;)

    Davon hatte ich schon gelesen, aber der Effekt ist der des zippens einer Imagedatei.
    Mir geht's ja darum, vorab die "Startmasse" von 1.5GB zu verringern. Alles, was nicht da ist, braucht später auch nicht zu einem Image verarbeitet und gezippt werden.

    Eine Frage ist jedoch bisher unbeantwortet:
    Wo könnte man überhaupt solche Images dauerhaft ablegen? Hier im Forum wohl kaum (Speicherplatz).

    EDIT:
    Ich lese gerade beim netinstaller, dass das Script für Pi1 und 2 ist. Ich bin aber bereits beim Pi3 :huh:


    Vielen Dank für Eure Hilfe!
    René

    Einmal editiert, zuletzt von dl5pl (10. Juni 2017 um 12:03)

  • Servus,
    das mit dem netinstaller käme wohl auf einen Versuch an.
    Da die Angaben ja paketbezogen sind dürfte das keinen Unterschied machen.
    Hab' gerade mal gesucht und auch was dazu gefunden -> https://github.com/debian-pi/raspbian-ua-netinst/issues/375

    //EDIT: das pishrink Teil verkleinert das filesystem, wirkt sich also durchaus physikalisch aus ;)
    -> https://github.com/Drewsif/PiShrink

    cu,
    -ds-


  • Hab' gerade mal gesucht und auch was dazu gefunden -> https://github.com/debian-pi/raspbian-ua-netinst/issues/375

    Doch, es macht "out of the box" sogar Probleme. Habe mir den sehr langen Verlauf dort durchgelesen.

    Ergebnis:
    Der netinstaller wird erst ab Ver. 1.1 den Pi3 offiziell unterstützen. Aktuell ist die 1.0.9
    Am 08.08.16 hat der Autor in Issue 418 beschrieben, wie man es manuell anpassen kann. Mir ist das zu fummelig.

    Aber wenige Tage zuvor hat ein anderer User im Verlauf geschrieben, dass er eine lauffähige Lösung HIER abgelegt hat und
    User bestätigten, dass diese "out of the box" auf dem Pi3 läuft. :bravo2:

    Am netinstaller finde ich auch interessant, eigene Pakete in einer "post-install.txt" zu definieren.
    Über das Format dieser Datei fand ich jedoch noch nichts.

    Werde mich weiter einlesen ...

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