Netzlaufwerk für Internet freigeben

  • Hallo zusammen,

    ich möchte gerne eine einfache Methode haben, aus dem Internet (WAN) Dateien auf meinen Pi zu schieben. Dazu soll keine Zusatzsoftware notwendig sein, sondern es soll mit Windows-Bordmitteln passieren. Mir fallen da spontan nur zwei Möglichkeiten ein: als Netzlaufwerk einbinden, oder ein FTP mit Frontend im Browser.

    Der Pi hat bereits einen Ordner im LAN freigegeben. Ich hab mal die Ports 137 (UDP), 138 (UDP), 139 (TCP), 445 (TCP) freizugeben ([1], [2]) und auf den Pi umgeleitet. Danach hätte ich über \\<öffentlicheIP>\Pi Network Share darauf zugegriffen. Es kommt auch eine Eingabeaufforderuung für Account/Passwort, aber nach Kürze erscheint die Meldung "Windows cannot access \\<öffentliche IP>\Pi Network Share. Check the spelling of the name. [Diagnose] [Cancel]"

    Leider ist der FTP-Zugang ja auch nur mit einem Client wie FileZilla oder WinSCP möglich, und kann nicht über den Browser stattfinden. (ProFTPD ist installiert)

    Muss ich mir jetzt dafür ownCloud installieren, oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?

    Vielen Dank im Voraus für Vorschläge! :)

    LG,
    Momro

    [1] http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_T…DP_port_numbers
    [2] http://superuser.com/questions/7646…ring-in-windows

  • Hi,
    mal so als Gedanke:
    versuchst Du aus Deinem LAN über die öffentliche IP auf den RPi zuzugreifen?
    Da gibts evtl. nur ein Problem mit Deinem Router ... Stichwort war, glaube ich, hairpin nat oder so ...
    Sprich - der Router ist nicht dazu in der Lage, diese Schleife ins Inet zu vollführen ...

    Guck vielleicht mal in der Forensuche ...

    cheers,
    -ds-

  • hihi, nein, den Fehler hatte ich in der Vergangenheit schonmal gemacht.

    Ich habe mich per TeamViewer an meinen Arbeitsplatz eingeloggt und von dort versucht, die Verbindung herzustellen.

    Nice try :-p

  • Args, ganz abenteuerlich dein Vorhaben :denker:
    Ich würde nie versuchen eine UNC Verbindung nach außen zum Internet zu öffnen, welche dann auch noch nur mit den Windows Credentials "abgesichert" ist...
    Am ehesten empfehle ich eine VPN Verbindung zum Pi aufzubauen, danach einfach wie im LAN drauf zu greifen. Windows unterstützt ja von Haus aus gewisse VPN Protokolle, ich weiß aber nicht, ob ein Linux dafür passenen Server bereitstellen kann.
    Ansonsten tatsächlich über FTP. Zu mindestens unter XP hatte ich schonmal mit dem Windows Explorer auf ein FTP Share zugegriffen und konnte dort lesen & schreiben, das ist jetzt aber praktisch ein Jahrzent her :lol:. Ansonsten gibt es portable FTP Clients, welche keine Installation o.ä. benötigen (falls fehlende Rechte auf dem Arbeitsplatz der Grund für die Verweigerung von Nicht-Windows-Bordmitteln ist).

  • Hm, schade, schade.

    Aber bevor ich ein portables FTP-Programm nutze, kann ich auch versuchen, ownCloud zu installieren, oder?

    Mit XP habe ich damals auch eine Verbindung herstellen können. Einfach im Explorer ftp://<host> eingegeben und los geht's. Das hat mich jetzt aber gerade inspiriert, es auch zu probieren. Es kommt die Fehlermeldung:

    Code
    Beim Öffnen des Ordners auf dem FTP-Server ist ein Fehler aufgetreten. Stellen Sie sicher, dass Sie die erforderlichen Zugriffsrechte für den Ordner haben.
    Details:
    200 Type set to A
    227 Entering Passive Mode (<publicIP_1>,<publicIP_2>,<publicIP_3>,<publicIP_4>,196,2). --wobei da die öffentliche IP in ihren vier Stücken eingefügt wurde


    Ich werde das mal googlen. Vielleicht finde ich was dazu (wenn niemand hier schneller ist *g*)

    Grüße,
    Tronn

    Einmal editiert, zuletzt von Tronn (11. März 2015 um 18:02)

  • Die Windowsfreigaben im Internet freizugeben garantiert Dir zu 100% dass Du bald unerwünschten Besuch auf Deiner Pi und vermutlich dann auch in Deinem heimischen Netz haben wirst :-/

    Wenn es denn smb sein muss damit Du mit Windowsmittel an die Daten kommst dann nur per VPN.

    ftp ist auch nicht ok da dort das Passwort im Klartext durchs Netz geht. Wenn, dann sftp.

    Andere Alternativen: webdav, was auch bei ownCloud (ich empfehle da lieber seafile anstatt ownCloud) verfügbar ist

  • dreamshader -> Sprich - der Router ist nicht dazu in der Lage, diese Schleife ins Inet zu vollführen ...

    Das stimmt so nicht. Ich verwende seit Jahren, auch für die interne Kommunikation, die äussere DynDns-Adresse um diese z.B. am Laptop/Smartphone nicht immer ändern zu müsssen, je nach dem ob ich im Heimnetz oder von aussen zugreife. Die meisten Router erkennen dass die Anfrage von innen kommt, sodaß es auch nicht zu Geschwindigkeitseinbußen durch den evt. langsamen upload kommt.


    @ Tronn -> Muss ich mir jetzt dafür ownCloud installieren, oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?

    Ich habe die gleiche Thematik. Und es gibt hierfür m. W. nichts Besseres als die NAS-Funktion der Fritzbox! Da greifst Du per https (SSL) gesichert auf die an der FB angeschlossene Festplatte zu. Mit jedem Browser, mit jedem Betriebssystem, auch über UMTS und von jedem Ort dieser Welt. Denn, es wird nur der Port 443 verwendet, der z.B. auch in allen öffentlichen- / Hotelnetzen verfügbar ist. (s)ftp oder gar SSH/VPN sind dort öfters gesperrt, wie ich schon mehrmals erfahren musste. Für die anderen Sachen, die auf dem RasPi laufen, stellst Du einfach einen link zur Festplatte der FB her und der Fisch ist gegessen!

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