Netzwerkgeschwindigkeit: 100/1000 Mbit + USB 2.0 (Raspi / Banana)

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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,

    in der Grundschule, an der ich arbeite, habe ich mittlerweile die ersten fünf Raspi2 problemlos am Laufen (es sollen etwa 15 weitere folgen, wenn sich das Setup bewährt). Nun möchte ein kleines NAS an die Fritzbox hängen.

    Ich würde gerne wissen, ob es sinnvoller dafür ist den neuen Bananapi2 [1] statt einem Raspi2 zu nehmen? Der Bananapi2 bietet ja 1000 MBit Netzwerkgeschwindigkeit an. Aber machen 1000 Mbit überhaupt Sinn, wenn die USB-Ports nur in v2.0 anliegen? Wo soll da der Unterschied zu den 100Mbit des Raspi2 beim Lesen und Schreiben sein? Als Datenspeicher möchte ich einen USB-Stick ans NAS hängen bzw. zwei zum Backup.

    Über Antworten bin ich sehr dankbar!

    [1] https://www.reichelt.de/Einplatinen-Co…nr=BANANA+PI+M2


    P.S.
    Sorry, bitte diese Frage in den Hardwareberech verschieben.

    Einmal editiert, zuletzt von raspelman (31. Mai 2015 um 11:58)

  • Netzwerkgeschwindigkeit: 100/1000 Mbit + USB 2.0 (Raspi / Banana)? Schau mal ob du hier fündig wirst!


  • Wenn ich richtig informiert bin, verwendet der RPi den selben Bus für USB und LAN. Damit Teilen sich quasi USB-Stick und LAN die Geschwindigkeit von USB2.0. Wenn es bei BannaPi anders sollte das einen ordentlichen Gewindigkeitsschub bringen. Allerdings dürfte die Gewindigkeit dennoch deutlich hinter einem richtigen NAS liegen.

    Da war ich mir eben nicht sicher, ob dass beim RPi 2 auch noch beides über USB läuft. Die Geschwindigkeit ist wirklich nicht atemberaubend, aber beim BananaPi teilweise doch deutlich höher - und somit irgendwo noch zu verschmerzen.

    Mfg

    sls

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

  • Ich bin ja der Meinung, dass 100 MBit ausreichen. Selbst, wenn USB und LAN sich die Geschwindigkeit teilen müssen.
    Für ein 1000 Mbit-Gerät, also der BananaPi, bräuchte man ja auch wieder 1000 Mbit-LAN-Kabel und auch einen 1000 Mbit-Router.

    Ich betreibe auch ein NAS mit dem Pi 2 und es sollen noch mehrere Geräte ans Netzwerk angeschlossen werden.
    100 Mbit reichen da vollkommen aus.
    Eine aufgerundet 1000 MB große Datei wird in 95 bis 100 Sekunden von "PC 1" übers Netzwerk an den Pi 2 geschickt.
    Bei einem 1000 Mbit-Netzwerk wäre das ganze natürlich rund zehn Mal schneller. Aber wer schippert in einer Grundschule schon Dateien in der Gigabyte-Größenordnung über das Netzwerk?

    Meine Meinung ganz klar... lieber einen ordentlichen Pi 2 kaufen, eine super Community im Hintergrund haben (forum-raspberrypi.de) und glücklich sein, sogar noch Geld gespart zu haben!

  • Die Frage sollte sowieso sein, warum er für das NAS-System einen Raspberry/BananaPi verwenden möchte, da das NAS ja direkt an den Router kommt. Die BackUps lassen sich ja von jedem Endgerät super über das Netzwerk zur NAS schieben.

    Das NAS tut sich doch alleine viel einfacher, ohne irgendeinen Einplatinencomputer der einen viel ärmeren Datendurchsatz hat.

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

  • (Off Topic)
    Einen Einplatinen-Computer für Grundschüler zum Erlernen eines Betriebssystems, dass leider viel zu wenige Menschen nutzen.
    Das wäre doch mal eine Idee :P

    So kann sich keine Schule mehr beschweren von wegen "Computer sind für uns leider zu teuer!"
    (/Off Topic)

  • sls

    Die Fritzbox 3390 in der Schule hat tatsächlich ein NAS (ich glaube aber nur 16 MB) integriert und verfügt über zwei USB 2.0-Ports. Leider bekomme ich diese nicht im Raspi gemountet "mount error(13): Permission denied" [1]. Nun, bevor ich mich da ewig mit herumärgere - hab schon viel zu viel Zeit damit verbracht -, war mein Gedanke gestern, ob ich nicht einfach einen BananaPi1/2 oder einen Raspi2 mit USB-Stift ins Netz hänge und den als NAS einrichte. Denn ich habe ja auch noch anderes in der Schule zu tun als *zu viel* Computeradministration. ;) Es hätte zudem in paar weitere Vorteile gegenüber der Fritzbox.

    [¹] Gestern stieß ich aber auf folgende Lösungsmöglichkeit http://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Client_cifs (ganz unten) Mal schauen, obs das bringt.

    @MichaRPI
    Du hast natürlich Recht! Die Dateien, die überwiegend gespeichert und geladen werden, sind bei uns in der Mehrzahl der Fälle einige Kilobyte groß bestenfalls einige Megabyte (Texte der Schüler). Beim Lesen des Tests, den sls weiter oben verlinkt hat, stellte sich mir die Frage, inwieweit es noch Performanceunterschiede geben würde, wenn der Tester sehr viele kleine Dateien verschoben hätte statt Gigabyte große.

    @MichaRPI
    Der Einplatinencomputer hat tatsächlich zu Erstaunen geführt: Boooooahhhh! Soooo klein?!?! ;) ...und ein bisschen Linux für die Interessierten ist dann natürlich der mittelfristige Schritt.

    Einmal editiert, zuletzt von raspelman (31. Mai 2015 um 14:15)

  • Zitat

    Beim Lesen des Tests, den sls weiter oben verlinkt hat, stellte sich mir die Frage, inwieweit es noch Performanceunterschiede geben würde, wenn der Tester sehr viele kleine Dateien verschoben hätte statt Gigabyte große.

    Ich habe gerade mehrfach den Test gemacht mit zufallsgenerierten Dateien:
    - Gesamtgröße: 109MB
    - Anzahl Dateien: 2000 Dateien
    - Dateigröße: 56,1 KB

    Jedes Mal hat das Kopieren all dieser Dateien maximal 60 Sekunden gedauert.
    Es waren jedes Mal 2000 per Zufall generierte 56,1 KB große Dateien, um Caching zu vermeiden.

    Man muss hier auch den Kosten-Nutzen-Faktor sehen.
    Ein echtes NAS würde locker 200€ OHNE FESTPLATTE(N) kosten. Dafür bekommt man viele Pi's.


  • sls

    Die Fritzbox 3390 in der Schule hat tatsächlich ein NAS (ich glaube aber nur 16 MB) integriert und verfügt über zwei USB 2.0-Ports. Leider bekomme ich diese nicht im Raspi gemountet "mount error(13): Permission denied" [1]. Nun, bevor ich mich da ewig mit herumärgere - hab schon viel zu viel Zeit damit verbracht -, war mein Gedanke gestern, ob ich nicht einfach einen BananaPi1/2 oder einen Raspi2 mit USB-Stift ins Netz hänge und den als NAS einrichte. Denn ich habe ja auch noch anderes in der Schule zu tun als *zu viel* Computeradministration. ;) Es hätte zudem in paar weitere Vorteile gegenüber der Fritzbox.

    Lieber einmal gescheit einrichten, als hinterher mehr Arbeit in die Administration zu stecken. Wenn man den Schülern solch ein Wunderwerk an die Hand legen möchte, sollte man selbst zumindest so "viel" Affinität haben, dass man einem Netzwerk das Mindestmaß an Sicherheit in Form von Datenspeicherung gewährleisten kann. ;) USB-Sticks und SD-Cards eignen sich für den Dauerbetrieb nicht so ideal wie HDD's.

    Aus meiner Erfahrung heraus werden wenige große Dateien schneller geschrieben als viele kleine Dateien (in Relation).

    Eine weitere Möglichkeit die Daten zentral zu sammeln, zu sichern und auszuwerten könnte Samba darstellen:

    der eine Pi dient als Samba-Server und enthält von jedem Endgerät einen Benutzeraccount. Die Schüler können auf dieses Laufwerk zugreifen und Ihre Daten dort zentral ablegen, jederzeit sichern und wieder abrufen.

    Du selbst könntest dann dort die Dateien jederzeit einsehen. Die Datenträger die am Samba-Pi hängen werden gemounted und könnten regelmäßig (z.B. nach der Schulstunde) eine automatische Sicherung einrichten.

    Andersherum könnte man natürlich auch Folien, Bilder usw. zur Verfügung stellen, welche sich die Schüler einfach vom Samba holen.


    ...und ein bisschen Linux für die Interessierten ist dann natürlich der mittelfristige Schritt.

    Dann bitte nicht beim Mountproblem aufgeben und den Kids zeigen, dass die Computerwelt aus mehr besteht als Windows und Ballerspiele :)

    Mfg,

    sls

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

  • <offtopic>

    Nur als kleine weitergehende Ergänzung zum Thema Raspi+NAS:

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    </offtopic>

    Einmal editiert, zuletzt von raspelman (31. Mai 2015 um 15:54)

  • Zitat

    ...und ein bisschen Linux für die Interessierten ist dann natürlich der mittelfristige Schritt.

    (OffTopic)
    Ich glaube ja, man kann im Grundschulalter nicht von einem Interesse an einem Betriebssystem sprechen.
    Man sollte nur möglichst früh anfangen, den Kleinen Kindern Linux ans Herz zu legen.

    Windows wird immer und immer schlechter. Außerdem, das behaupte ich einfach mal, sind Linux-Nutzer intelligenter als Windows-Nutzer.
    (/OffTopic)

  • <offtopic>

    Das stimmt natürlich, MichaRPI. Ich meinte damit auch mehr die Kinder, die generell computerinteressiert sind... und vielleicht wünschen sich einige von denen ja auch so einen "Boooooah, ist der klein"-Computer zu Weihnachten oder Geburtstag. ;) Die Zeit wird's zeigen.

    </offtopic>

    Einmal editiert, zuletzt von raspelman (31. Mai 2015 um 16:36)

  • (OffTopic)
    Ich hoffe es. Eltern sollen endlich aufhören, Sachen wie Battlefield und Call of Duty zu schenken.
    Lieber einen "hässlichen" Einplatinen-Computer, wo die Kinder etwas lernen können!
    (/OffTopic)


  • Ich würde gerne wissen, ob es sinnvoller dafür ist den neuen Bananapi2 statt einem Raspi2 zu nehmen? Der Bananapi2 bietet ja 1000 MBit Netzwerkgeschwindigkeit an. Aber machen 1000 Mbit überhaupt Sinn, wenn die USB-Ports nur in v2.0 anliegen? Wo soll da der Unterschied zu den 100Mbit des Raspi2 beim Lesen und Schreiben sein? Als Datenspeicher möchte ich einen USB-Stick ans NAS hängen bzw. zwei zum Backup.

    Ohne über den USB-Stick etwas zu wissen, lohnt es sich nicht über die Geschwindigkeit der Pis zu philosophieren.

    Generell hängt der Ethernet-Port des Raspi am einzigen internen USB. Müssen die Daten von extern über den USB und zurück auf einen USB-Speicher ist das nicht performant.

  • Zitat

    Müssen die Daten von extern über den USB und zurück auf einen USB-Speicher ist das nicht performant.

    Das sehe ich anders :P
    Einige "strink-normale Tests" haben bei mir ergeben, dass die Geschwindigkeit immer rund 99 Mbit beträgt.

    PC > Router > Pi > Festplatte am Pi > Pi > Router > PC

    Man muss hier auch mal die Kirche im Dorf lassen.
    Der Pi wird nicht in einem Labor genutzt wo es auf jede Millisekunde ankommt ;)
    Und 2000 kleine Dateien à 56 KB in 60 Sekunden und eine 1000 MB große Datei in 95 Sekunden, das ist doch mehr als verkraftbar.

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