No-IP, Fritzbox, Pi3 nicht zu rerreichen

  • Hallo Gemeinde,
    ich habe vieles ausprobiert. Ports freigeschaltet deinst von no-ip, neuinst, usw.
    Habt Ihr mal ein Tipp, wo ich noch schauen könnte um meinen pi mittels no-ip übers internet erreichbar zu machen?
    Mir gelang es bereits mehrfach, aktuelle aber nicht.
    Das einzige,was sich änderte ist der Provider.
    von O2 zu kabel Deutschland.
    sonst alles wie vorher
    über die IP-Adresse ist der Pi erreichbar, aber eben nicht über die no-ip-Domain.

    Gruß-Keith


  • Das einzige,was sich änderte ist der Provider.
    von O2 zu kabel Deutschland.
    sonst alles wie vorher
    über die IP-Adresse ist der Pi erreichbar, aber eben nicht über die no-ip-Domain.

    Vergleiche mal auf deinem PI, die Ausgaben von:

    Code
    dig +short myip.opendns.com @208.67.222.222


    und

    Code
    host -t A <no-ip-Domain>


    (ohne spitze Klammern).

    The most popular websites without IPv6 in Germany.  IPv6-Ausreden

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    PI4B/8GB (border device) OpenBSD 7.4 (64bit): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server

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    PI4B/4GB Bullseye-lite (64bit; modifiziert): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server, botamusique, ample

    Einmal editiert, zuletzt von rpi444 (14. Oktober 2016 um 10:19)

  • Ist es sicher, dass du einen IPv4-Zugang hast? Irgendwo haben ich gelesen, dass KD keinen Dualstack per default schaltet, sondern vorrangig nur die Lite-Variante mit IPv6.

    Wenn es DS-Lite, gibts 3 Möglichkeiten:
    1. KD um einen IPv4-Zugang bitten
    2. Einen Relayserver-Account suchen
    3. Einen DynDNS verwenden, der IPv6 kann und hoffen, dass die eigene IP nicht täglich resettet wird .... ich befürchte, dass ältere Router noch nicht den Update beherrschen.

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (14. Oktober 2016 um 10:30)


  • ... sondern vorrangig nur die Lite-Variante mit IPv6.

    BTW: Dann wäre ja die Aussage des TE: "... über die IP-Adresse ist der Pi erreichbar", falsch oder der TE weiß nicht was es bedeutet, "über das Internet erreichbar".

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  • BTW: Dann wäre ja die Aussage des TE: "... über die IP-Adresse ist der Pi erreichbar", falsch oder der TE weiß nicht was es bedeutet, "über das Internet erreichbar".


    Wissen wir wirklich, was er eingibt und ob er wirklich das meint, was wir darunter verstehen? Mittlerweile bin ich da eher skeptisch und frage lieber einmal mehr und zusätzlich .... eben auch nach den echten Basics...

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (14. Oktober 2016 um 10:34)


  • Wissen wir wirklich, was er eingibt und ob er wirklich das meint, was wir darunter verstehen?

    Das wissen wir nicht ... und verstehen tun wir erstmal nur das, was er geschrieben hat:

    Zitat


    über die IP-Adresse ist der Pi erreichbar, aber eben nicht über die no-ip-Domain.

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  • Ich weiss. Mein Aufhänger war KD. Die schalten primär -wenn man nix unternimmt- IPv6. Und das in Verbindung mit no-ip hats bei mir klingeln lassen. Warten wir doch einfach ab, was rauskommt.

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (14. Oktober 2016 um 10:41)

  • HI und danke für die schnellen Antworten.
    Leider verstehe ich mehr als die Hälfte eurer Tipps nicht :)

    Ergebnis:
    pi@raspberrypi ~ $ dig +short myip.opendns.com @208.67.222.222
    -bash: dig: command not found
    pi@raspberrypi ~ $ host -t A no-ip-Domain
    Host no-ip-Domain not found: 3(NXDOMAIN)

    KB und IP6 ist wohl wirklich standard, aber was genau ist denn das Problem? Kann der Pi mit dem neuen IP6 nichts anfangen, oder no-ip, oder die Fritzbox?
    Wenn ich KD bitte zu "downgraden" mache ich doch einen Schritt zurück, oder?

    Gruß-Keith

    Einmal editiert, zuletzt von KeithKeith (14. Oktober 2016 um 10:44)


  • ... Kann der Pi mit dem neuen IP6 nichts anfangen, oder no-ip, oder die Fritzbox?

    Doch, der PI bzw. die FritzBox können mit IPv6 schon was anfangen. Ich bin davon ausgegangen, dass Du deinen PI per IPv4 erreichen willst und nicht per IPv6. D. h., Du hattest bei O2 auch schon IPv6? Denn:

    Zitat


    Das einzige,was sich änderte ist der Provider.
    von O2 zu kabel Deutschland.

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    Einmal editiert, zuletzt von rpi444 (14. Oktober 2016 um 14:34)

  • hmmm naja, ehrlich gesagt keine Ahnung


    Das Problem an der Stelle ist, dass Deine Fritzbox zwar via IPv6-Verbindung völlig normal surfen kann, aber möglicherweise noch keine Unterstützung beinhaltet, die aktuelle IPv6-Adresse an einen DynDNS-Dienst weiterzugeben. Die meisten Router unterstützen in ihrem Web-GUI eben nur den IPv4-Transport an einen auswählbaren DynDNS-Provider. Und das zweite Problem ist, dass auch noch nicht alle DynDNS-Provider die Meldung einer IPv6-IP und deren DNS-Zuordnung im Griff haben. Meiner Meinung nach kann no-ip das derzeit noch nicht. Die nehmen anscheinend momentan also nur IPv4-IPs an.

    Und damit ist das ganze zum Scheitern verurteilt. Du hast Zuhause eine IPv6-Adresse, aber der DNS-Dienst kann diese nicht zuordnen, weil er nur IPv4 kennt. Darüber hinaus kommst Du auch nicht via UMTS (also mobil) an die Fritte ran. Die Mobile-Provider haben imho noch vollständig IPv4 im Einsatz, also ist von daher auch noch mit Problemen zu rechnen.

    Wie schon gesagt, es gibt 3 mögliche Lösungen:
    1. KD anschreiben und um einen Dual-Stack-Account bitten, mit anderen Worten erst mal zurück zu IPv4

    2. Einen DynDNS suchen, der IPv6 (mindestens als Static-IP) unterstützt. Ich habe bei etlichen Gesprächen mit Internet-Providern festgestellt, dass bei IPv6 keiner mehr die tägliche Trennung durchzieht. Alle aktiven IP bleiben quasi-statisch bis zum nächsten Router-Restart bestehen. Vor dem Hintergrund wäre also auch ein manueller Update möglich ... oder eben ein Script-durchgeführter Update durch einen Client hinter dem Router.

    3. Einen Relay-Server-Account anmelden

    Wobei ich persönlich die 3. Alternative nicht nutzen würde.

    Ganz interessant.... und ein wenig Licht ins Dunkel bringend:
    http://www.pc-magazin.de/ratgeber/ds-li…er-2746458.html

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (14. Oktober 2016 um 15:07)


  • Das Problem an der Stelle ist, dass Deine Fritzbox zwar via IPv6-Verbindung völlig normal surfen kann, aber möglicherweise noch keine Unterstützung beinhaltet, die aktuelle IPv6-Adresse an einen DynDNS-Dienst weiterzugeben. Die meisten Router unterstützen in ihrem Web-GUI eben nur den IPv4-Transport an einen auswählbaren DynDNS-Provider.

    Ich denke nicht, dass das ein Problem ist, denn er will ja nicht die FritzBox, über ihre "externe" IPv6-Adresse erreichen, sondern (via FritzBox, d. h. mit Freigabe in der FritzBox) seinen Pi und der wird eine andere "externe" IPv6-Adresse (d. h. eine andere Interface-ID als 2. Teil seiner "externen" IPv6-Adresse) haben als die FritzBox. Da ist es ja richtig, dass sich der ipv6-ddns-Client auch auf dem IPv6-Client befindet und von dort aus agiert/updatet.

    Was würde z. B. ein ipv6-ddns-Client auf der FritzBox machen, wenn dieser sich z. B. um 50 ipv6-Clients an der FritzBox (mit richtigerweise) unterschiedlichen "externen" IPv6-Adressen kümmern müsste? Bei IPv4 gab bzw. gibt es i. d. R. nur eine externe IP(v4)-Adresse und diese hat das "border device" (Router). Bei IPv6 ist jedes Gerät, das aus dem Internet erreicht werden soll, quasi ein "border device".

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  • Ich denke nicht, dass das ein Problem ist, denn er will ja nicht die FritzBox, über ihre "externe" IPv6-Adresse erreichen, sondern (via FritzBox, d. h. mit Freigabe in der FritzBox) seinen Pi und der wird eine andere "externe" IPv6-Adresse (d. h. eine andere Interface-ID als 2. Teil seiner "externen" IPv6-Adresse) haben als die FritzBox. Da ist es ja richtig, dass sich der ipv6-ddns-Client auch auf dem IPv6-Client befindet und von dort aus agiert/updatet.


    Nö, die Fritzbox ist nicht das Problem, wenn er deren WAN-IP unterwegs als Roadwarrior kennt. Das Problem ist, dass die Fritte es derzeit noch nicht unterstützt, eine neu vergebene IPv6-WAN-IP an den DynDNS-Provider zu aktualisieren... das tut sie imho bisher nur mit IPv4-IPs. Wenn jedoch ein lokaler Client den Update übernimmt (hatte ich ja zuvor auch schon erwähnt), sehe ich da nur insofern Probleme, dass er aus einem IPv6-Netz nur die lokalen Geräte erreichen kann, die auch IPv6 unterstützen. Allerdings halte ich einen Client-DDNS auf einem lokalen Netzclient nur dann für sinnvoll, wenn der Router das selber nicht kann. Kann er das, ziehe ich jedoch den Router als Lösung vor.

    Ich hoffe, wir zwei können uns in 2-3 Wochen noch mal darüber unterhalten ... *fg*.... dann kommt mein neue dicke Fritte (und neuer Provider) und möglicherweise damit auch neue Probleme. Obwohl ich den Dual-Stack zugesagt bekommen habe, rechne ich mit allen... insbesondere auch mit Problemen... und ich bin natürlich neugierig darauf, dass auch mit IPv6 ans Laufen zu bringen.

    Nachtrag:
    Übrigens.... die Frage ist mir erst gerade noch nachträglich eingefallen.... was nützt der DD-Client auf dem PI, wenn der zu aktualisierende DNS-Dienst noch gar keine IPv6-Unterstüzung anbietet, sondern nur ein IPv4-Update vorsieht? Oder nur mit kostenpflichtigem Kundenaccount? Oder den Provider, bei dem ich schon langjährig Kunde und Nutzer eines "Pakets" bin, gar nicht unterstützt? Ich glaube, dass ist im Moment der aktuell laufenden Umstellung von IPv4 auf IPv6 alles noch recht unfertig.... und deshalb auch häufig mit Problemen belastet.

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (14. Oktober 2016 um 18:12)

  • Das Problem ist, dass die Fritte es derzeit noch nicht unterstützt, eine neu vergebene IPv6-WAN-IP an den DynDNS-Provider zu aktualisieren... das tut sie imho bisher nur mit IPv4-IPs.


    BTW: Ich habe eine FritzBox-cable mit IPv4- und IPv6-Zugang (kein DS-lite). Was meinst Du mit IPv6-WAN-IP? Den IPv6-Präfix?

    Jeder IPv6-Client an der FritzBox kann seine eigene "IPv6-WAN-IP" (aus IPv6-Präfix+Interface-ID) haben, über die er aus dem Internet per IPv6 direkt erreichbar sein kann (wenn die "IPv6-Firewall" der FritzBox entsprechend konfiguriert ist; das ist aber kein NAT). Wenn ich die FritzBox nicht über ipv6-ddns erreichen will, dann muss ich deren IPv6-WAN-IP auch nicht aktualisieren bzw. nicht nutzen. Zum erreichen der IPv6-Clients an der FritzBox, brauche ich die IPv6-WAN-IP der FritzBox nicht.


    Wenn jedoch ein lokaler Client den Update übernimmt (hatte ich ja zuvor auch schon erwähnt), sehe ich da nur insofern Probleme, dass er aus einem IPv6-Netz nur die lokalen Geräte erreichen kann, die auch IPv6 unterstützen.


    Das verstehe ich jetzt nicht.


    Allerdings halte ich einen Client-DDNS auf einem lokalen Netzclient nur dann für sinnvoll, wenn der Router das selber nicht kann. Kann er das, ziehe ich jedoch den Router als Lösung vor.


    Ja, aber nur wenn es um IPv4 geht.


    Automatisch zusammengefügt:


    Übrigens.... die Frage ist mir erst gerade noch nachträglich eingefallen.... was nützt der DD-Client auf dem PI, wenn der zu aktualisierende DNS-Dienst noch gar keine IPv6-Unterstüzung anbietet, ...

    BTW: Mit der FritzBox könntest Du z. B. den myfritz-Dienst nutzen. Siehe z. B. in: https://forum.ubuntuusers.de/topic/ipv6-lin…n/#post-8561693

    https://avm.de/service/fritzb…-Box-zugreifen/

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    Einmal editiert, zuletzt von rpi444 (14. Oktober 2016 um 20:38)

  • Zum erreichen der IPv6-Clients an der FritzBox, brauche ich die IPv6-WAN-IP der FritzBox nicht.


    Das wusste ich nicht. Ich bereite mich gerade auf meinen ISP-Wechsel vor und versuche die Umstände mit IPv6 besser zu verstehen. Allerdings habe ich Wert auf Dual-Stack gelegt, das heisst, erst mal geht noch beides. Aber dennoch will ich zusehen, ob ich das LAN über kurz oder lang auch vollständig nach IPv6 migrieren kann.... ohne im Moment wirklich einschätzen zu können, ob das überhaupt sinnvoll ist.

    Eine dumme Frage habe ich aber noch. Die autogenerierte LAN-IP enthält den Präfix fe80. Hat der Client gleichzeitig auch noch eine zweite IPv6-Adresse mit dem ISP-Präfix für den Zugang ins Internet?

    BTW
    sorry@TE ... es sieht so aus, als wäre dein Thread gekapert, aber so solls nicht sein. Ich denke, dass alles müsste Dich bei Deinem Problem ebenfalls sehr interessieren.

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (14. Oktober 2016 um 20:56)


  • Die autogenerierte LAN-IP enthält den Präfix fe80. Hat der Client gleichzeitig auch noch eine zweite IPv6-Adresse mit dem ISP-Präfix für den Zugang ins Internet?

    Das ist abhängig von der Konfiguration. Der Client kann eine oder auch mehrere IPv6-Adressen mit dem ISP-Präfix (... aber logischerweise dann mit unterschiedlicher Interface-ID) haben. Wenn der Client keinen Internetzugang hat oder diesen nicht nutzen muss/soll, dann braucht er auch keine IPv6-Adresse mit dem ISP-Präfix.

    EDIT:

    Das sind z. B. mit der FritzBox und FW 6.50, die Konfigurationsmöglichkeiten für IPv6:

    Spoiler anzeigen


    Wenn keine IPv6-Internetverbindung aufgebaut ist, kann FRITZ!Box lokalen Netzwerkgeräten Unique Local Addresses (ULA) zuweisen, damit diese untereinander kommunizieren können.

    Unique Local Adresses
    Wählen Sie aus, wie den Geräten im Netzwerk die Unique Local Adresses (ULA) zugewiesen werden sollen.
    Unique Local Addresses (ULA) zuweisen, solange keine IPv6-Internetverbindung besteht (empfohlen)
    keine Unique Local Addresses (ULA) zuweisen (nicht empfohlen)
    Unique Local Addresses (ULA) immer zuweisen

    Unique Local Address Ihrer FRITZ!Box: fd00::####:###:####:####/64
    ULA-Präfix manuell festlegen

    Weitere IPv6-Router im Heimnetz
    Auch IPv6-Präfixe zulassen, die andere IPv6-Router im Heimnetzwerk bekanntgeben
    Diese Fritz!Box stellt die Standard Internetverbindung zur Verfügung
    Präferenz des Router Advertisement setzen. Höhere Präferenzen werden von Klienten bevorzugt.
    Niedrig
    Mittel
    Hoch

    DNSv6-Server im Heimnetz
    DNSv6-Server auch über Router Advertisement bekanntgeben (RFC 5006)
    Wenn Sie einen anderen DNSv6-Server in Ihrem Heimnetz verwenden möchten, tragen Sie hier dessen IPv6-Adresse ein, damit die FRITZ!Box diese den Geräten im Heimnetz bekannt gibt.
    Lokaler DNSv6-Server:


    DHCPv6-Server im Heimnetz

    DHCPv6-Server in der FRITZ!Box für das Heimnetz aktivieren:

    Wählen Sie aus, welche Informationen der DHCPv6-Server im Heimnetz bereit stellen soll.
    Nur DNS-Server zuweisen
    FRITZ!Box als DNS-Server via DHCPv6 bekannt geben.
    DNS-Server und IPv6-Präfix (IA_PD)zuweisen
    FRITZ!Box als DNS-Server via DHCPv6 bekannt geben. Teile des vom Internetanbieter zugewiesenen IPv6-Netzes an nachgelagerte Router weitergeben.
    DNS-Server, Präfix (IA_PD) und IPv6-Adresse (IA_NA) zuweisen
    FRITZ!Box als DNS-Server via DHCPv6 bekannt geben. Teile des vom Internetanbieter zugewiesenen IPv6-Netzes an nachgelagerte Router weitergeben. Geräte im Heimnetzwerk bekommen eine IPv6-Adresse via DHCPv6 zugewiesen.
    Falls mehrere DHCP Server im Heimnetz aktiv sind, wird der DHCPv6 Server mit dem höheren Präferenzwert von den Heimnetzgeräten priorisiert.
    Präferenz des FRITZ!Box DHCPv6-Servers: (Wertebereich 0..255)
    DHCPv6-Server in der FRITZ!Box deaktivieren:


    Man kann aber zusätzlich, auch die Möglichkeiten/tools der IPv6-Konfiguration des IPv6-Clienten nutzen. Z. B. für Linux: dhcpcd, systemd-networkd, interfaces/networking, nsupdate, etc.

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    Einmal editiert, zuletzt von rpi444 (14. Oktober 2016 um 21:41)

  • Danke, das war sehr aufschlussreich und hat mir viel geholfen :thumbs1:

    Eine abschließende Frage habe ich hierzu noch, insbsondere zum Punkt "ULA-Präfix manuell festlegen":

    fd00/8 ist der Default-Prefix für ULA. Ohne weitere Subnetze (also ich habe hier nur eins) könnte ich also einfach auch folgende Notation für die Clients verwenden, also lediglich die Identifier der Client-NICs durchnummerieren:

    Code
    fd00::1
    fd00::2
    fd00::3
    fd00::n

    Die Frage lautet nun: Werden ULA's geroutet oder stehen die wirklich nur im lokalen Netz zur Verfügung? Kann es (theoretisch) einen Konflikt geben, wenns irgendwo auf der Welt diesen genau gleichen IPv6-Range noch mal geben würde?

    Und darüber noch hinausgehend.... theoretisch ist ein kompletter 0-Prefix ja auch ein gültiger Prefix. Also müsste sowas auch funtkionieren, wenn ich die Clients static nur durchnummeriere:

    Code
    ::1
    ::2
    ::3
    ::N

    Das beide Ansätze möglicherweise nicht ganz Regelkonform sind, ist mir klar.... denn jedes Netz soll es weltweit ja nur einmal geben.... aber wenn die ULA's eh nur hinter meinem Router leben und keinerlei Relevanz "nach draußen" haben, dann wäre solche Lösung doch nicht zwingend falsch.... oder?

    Wie siehst Du das?

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (16. Oktober 2016 um 11:27)


  • Die Frage lautet nun: Werden ULA's geroutet oder stehen die wirklich nur im lokalen Netz zur Verfügung? Kann es (theoretisch) einen Konflikt geben, wenns irgendwo auf der Welt diesen genau gleichen IPv6-Range noch mal geben würde?

    Die ULAs werden nicht geroutet. Probleme könnte es m. E. evtl. nur dann geben, wenn zwischen den lokalen Netzen, VPN-Verbindungen (oder gleichwertig) mit IPv6 konfiguriert sind.

    Der Router sendet die RAs, per broadcast (icmp6) an die multicast-IPv6-Adresse ff02::1: . Z. B.:

    Code
    Prefix: fd00::/64, valid_time: 7200s, preferred_time: 3600s, on_link: yes, autonomous_addr_conf: yes, router_addr: no
    Route: fd00::/64, lifetime: 1800s, preference: high
    Recursive DNS Servers: fd00::####:#ff:fe##:####, lifetime: 1200s

    Wenn mit den RAs lediglich die lokalen Geräte im Netz des Routers erreicht werden, sollten da keine Probleme entstehen.

    BTW: Die ULAs sind in https://tools.ietf.org/html/rfc4193 beschrieben.

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    Einmal editiert, zuletzt von rpi444 (17. Oktober 2016 um 10:22)


  • Und darüber noch hinausgehend.... theoretisch ist ein kompletter 0-Prefix ja auch ein gültiger Prefix. Also müsste sowas auch funtkionieren, wenn ich die Clients static nur durchnummeriere:

    Code
    ::1
    ::2
    ::3
    ::N


    Die ::1 ist bei IPv6 'localhost', die Loopback Adresse
    Also 127.0.0.1 vom IPv4

    (Bei IPv6 ist es nur eine Adresse, bei IPv4 hat man ein paar mehr, dort ist 127.0.0.0/8 reserviert, also nur 16.777.214 IPs)
    Automatisch zusammengefügt:

    Die ULAs werden nicht geroutet. Probleme könnte es m. E. evtl. nur dann geben, wenn zwischen den lokalen Netzen, VPN-Verbindungen (oder gleichwertig) mit IPv6 konfiguriert sind.

    Eigentlich nicht.
    Da man beim VPN ja normalerweise kein Bridging verwendet, habend ie Systeme immer einen Router. So dass sie, selbst wenn sie die selber ULA haben, kein Problem haben sollten.

    Da es aber nur Eigentlich so ist, sollte man es nicht darauf ankommen lassen.

    Computer ..... grrrrrr

    Einmal editiert, zuletzt von Rasp-Berlin (17. Oktober 2016 um 11:05)

  • Danke! :thumbs1: Ich glaube, ich hab's verstanden. Als erstes werde ich wohl mal Erfahrungen damit sammeln, wie relevant im täglichen Gebrauch die IPv6's überhaupt noch sind. Wenn ich künftig das "notwendige" möglicherweise vollständig via DNS regeln kann, dann werde ich eher kompliziertere Prefixe wählen, die die Wahrscheinlichkeit auf einen zufälligen Konflikt reduzieren. Die IP's interessieren mich eh nur sekundär.... aber wie man die anderen Komponenten im Netz erreicht, also mit welchem (Tipperei-)Aufwand, das wird dann entscheiden, wo ich kompromisse eingehe. :s

    Einmal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (17. Oktober 2016 um 15:24)

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