fragen als anfänger

  • hallo, ich will mir einen rasperry pi zulegen. allerdings hab ich da noch ein paar fragen, z.b.: kann ich den einrichten OHNE monitor ? so weit ich weiß geht das doch wie bei einem vserver über putty auch oder nicht ?

    und sollte ich auf die sd karte ein image von Raspbian machen oder NOOBS ? gibt es da unterschiede außer dass NOOBS für anfänger ist ?

    Einmal editiert, zuletzt von SoFa7 (6. April 2017 um 17:11)

  • Hallo SoFa7,

    herzlich Willkommen in unserem Forum!

    Du kannst den Raspberry Pi ohne Monitor einrichten - bequemer ist es aber ohnemit.

    Wie groß die SD-Karte sein sollte, hängt vom Betriebssystem und der Anwendung ab.

    Bei einem Raspbian Jessie with Pixel sind 8 GB grenzwertig wenig - 16 GB sind da besser. Bei Raspbian Lite sollten 8 GB ausreichen.

    NOOBS ist kein Betriebssystem, das ist eine Installationshilfe für Betriebssysteme.

    Bei Raspbian Jessie liegst Du auf der sicheren Seite, weil Du da auch die bessere Unterstützung finden wirst.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (6. April 2017 um 18:16)

  • Hallo SoFa7,


    ok danke. meinst sicher mit monitor ist bequemer. muss dann die .img aus der 2017-03-02-raspbian-jessie-lite.zip auf die sd karte kopieren richtig ?


    MIT Monitor, natürlich. Ich hab's oben schon korrigiert - der Freiburger Fuchs hat's auch schon gesehen... :thumbs1:

    Die Image-Datei wird nicht kopiert sondern mit einem Programm wie Win32DiskImager (Windows) oder dd (Linux) auf die SD-Karte geflasht. Dadurch entstehen zigtausend Dateien auf zwei Partitionen, die den Kernel und das Betriebssystem ergeben.

    Auf der Downloadseite gibt es eine genaue Beschreibung, wie Du die heruntergeladene Datei entpackst und dann auf die SD-Karte bekommst.


    Beste Grüße

    Andreas

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    • Offizieller Beitrag

    Andreas: Jaaa der Freiburger ist heute....... besonders ;)

    fred0815: Dieses mal hab ich es mir verkniffen. :thumbs1:

    SoFa7: Headless (ohne Monitor) ist aber genau so einfach, nur ohne bunte Bildchen. Grundsätzlich, egal ob mit oder ohne, zu beachten wären nur ein paar wenige Dinge:
    - kaufe das originale Netzteil zum Raspberry Pi gleich mit (das erkennt man an der "eingravierten" Himbeere), da haben wir hier in Forum mehr Freizeit für unsere eigenen Projekte. :)
    - Lade das Image (am besten Raspbian) direkt herunter und nicht über NOOBS, gerade nicht als Anfänger.
    - Du solltest die Prüfsumme der heruntergeladenen Datei mit der Vorgabe der Download-Seite vergleichen.
    - entpacke die *.zip-Datei im Falle Du bist Windows-User mit "7Zip" und NICHT mit dem Windows internen Entpacker.
    - formatiere die SD-Karte NICHT vorher, das macht keinen Sinn, denn die wird ohnehin mit dem Image überschrieben und es würde die Lebensdauer der SD verringern.
    - Du kannst das Image entweder mit Win32DiskImager (Siehe Andreas) oder mit dem USB Image Tool aufsetzen

    ... hab ich mal wieder was vergessen? :s

  • Hallo Hyle,


    ... hab ich mal wieder was vergessen? :s


    Wenn Du schon so fragst: :s ... Joo ...
    Man könnte der Vollständigkeit halber noch die Prüfsumme der heruntergeladenen Datei mit der Vorgabe der Download-Seite vergleichen, bevor man diese entpackt - um sicherzustellen, dass kein Schrott über die Image-Datei auf die SD-Karte kommt. Dies halte ich - neben mangelhafter Spannungsversorgung - für das Hauptproblem spinnender RaspberryPis.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (6. April 2017 um 21:57)

    • Offizieller Beitrag


    2. hier den download "RASPBIAN JESSIE LITE" oder ? https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/

    Jepp, ganz genau das. ;)

    Zum NT: Kokiri hat mit dem von Dir bestellten NT gute Erfahrungen gemacht, gut so. Falls Dir im laufe der Zeit ein "seltsames" Verhalten des RPi auffallen sollte, dann hilft die Suche nach Mysterium weiter. Will damit sagen, dass das falsche NT für das verückteste Fehlverhalten der RPi verantwortlich sein kann. Von ... bis alles mögliche Unerwartete. :stumm:

  • Hallo SoFa7,

    Ich hab zwar einen "alten" Monitor, betreibe aber meinen Raspberry Pi 2 fast ausschliesslich "headless" über Putty. Es gibt Programme, bei denen ich noch VcXsrv als X Server unter Windows benutze. Das funktioniert aber nicht immer optimal. Falls du Windows benutzt, dann kann ich dir noch FileZilla für sftp und Notepad++ mit dem NppFTP Plugin empfehlen. Mit dem NppFTP Plugin kannst du unter Windows Dateien direkt auf deinem Raspi editieren. Das kann ganz nützlich sein (aber aufgepasst, dass die Datei-Formate, bzw. die Zeilenenden stimmen).

    1) Zum Netzteil kann ich nur bestätigen, dass es sich lohnt dabei nicht zu sparen. Ohne Bildschirm wärst du bei einem schlechten Netzteil recht verloren. Bei knapper Stromversorgung erscheint auf dem Bildschirm ein Zeichen, das du ohne Bildschirm nicht hast.

    2) Raspbian Jessie wird seit einiger Zeit mit einem Image installiert, bei dem SSH per Default abgeschaltet ist. Um SSH trotzdem zu aktivieren, kanst du eine Datei mit dem Namen ssh anlegen. In dieser Datei kann irgend etwas stehen, sie kann auch leer sein. Wenn du z.B. mit Win32DiskImager dein Image erstellt, dann werden auf die SD Karte zwei Partitionen geschrieben. Die eine ist eine Linux Partition, die du unter Windows nicht siehst. Die andere ist die Boot-Partition, eine FAT32 Partition, die du unter Windows sehen kannst. Erstelle im Verzeichnis, in dem sich auch die Dateien bootcode.bin, config.txt und cmdline.txt befinden, die Datei mit dem Namen ssh. Wichtig ist, dass sie keine versteckte Endung hat, die du unter Windows nicht siehst. Dieses Verzeichnis findest du nach dem Booten von Raspbian unter /boot/.

    3) Nach dem ersten Booten und erfolgreichem Login mit dem User pi solltest du unbedingt mit sudo raspi-config alle Konfigurationen durchgehen und anpassen sowie unter Menü Punkt 7/A1 von raspi-config, das Dateisystem erweitern, so dass die gesamte Grösse der Speicherkarte nutzbar gemacht wird.

    4) Für ein Headless System würde ich dir Raspbian Jessie Lite empfehlen und ggf. fehlende je nach Bedarf Pakete hinzuzufügen, falls du solche für X Windows brauchst. Ich arbeite meistens mit 16 GB SD Karten. Je nachdem, was du machst reichen aber 8 GB auch. Weniger würde ich persönlich nicht empfehlen, es sei denn, du arbeitest zusätzlich mit externen Festplatten oder USB Sticks.

    5) Hardwarebedingt verläuft der Boot-Vorgang etwas anders als unter herkömmlichen Linux Systemen. Es gibt kein GRUB. Das Booten erfolgt über die GPU und erst am Schluss wird der Kernel geladen. Die beiden Partitionen der SD-Karte sind auf dem laufenden System unter /dev/mmcblk0p1 (boot) und /dev/mmcblk0p2 (linux) zu finden. Dies einfach noch zur zusätzlichen Information, weil dies anders ist, als du es dich vielleicht von einem vServer her gewohnt bist. Ansonsten gibt es von der Bedienung her kaum Unterschiede zwischen Raspbian Jessie und Debian Jessie.

    Ansonsten fällt mir nicht mehr viel ein. Ich gehe davon aus, dass du deinen Raspberry zumindest initial über ein Netzwerkkabel anschliesst. Mit WLAN wird es sonst schwierig, wenn man das noch nie gemacht hat. Es wäre aber möglich die Konfiguration vorgängig mit Hilfe einer Linux VM (ich mache das unter Windows mit Oracle Virtualbox) anzupassen.

    Ansonsten viel Glück und viel Spass!

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