NTFS-HDD automatisch in Verzeichnis mounten per fstab und udev-Regeln

  • Hallo da draußen,
    ich möchte über OwnCloud meine NTFS-formatierte externe Festplatte über meinen pi erreichbar machen. Dafür soll sie zunächst automatisch in einem festgelegten Verzeichnis gemountet werden.
    Hierfür habe ich:

    • ein eigenes Verzeichnis unter /media/hddmnt erzeugt
    • usbmount installiert
    • in der usbmount.conf unter FILESYSTEMS ntfs ergänzt und auch die Zeile mit dem FS_MOUNTOPTIONS angepasst
    • udev-Regeln vergeben
    • mit fstab das feste mount-Verzeichnis noch mal eingetragen.
    • ntfs-3g installiert


    Für FAT32 funktioniert es. Aber leider stehe ich bei bei meiner NTFS-HDD bei all diesen Versuchen am Ende immer vor der selben Fehlermeldung:

    cd: /media/hddmnt: Transport endpoint is not connected

    In meiner verwendeten Anleitung aus dem Buch „Heimserver mit Raspberry und Banana pi“wird zwar darauf hingewiesen, dass es bei Speichermedien mit NTFS zu diesem Problem kommen kann., aber sie geben leider keine Lösung.

    Welche Möglichkeiten habe ich noch um meine NTFS-HDD zum automatischen booten zu bewegen?

    Über fstab konnte ich erreichen, dass die HDD im Verzeichnis /media/hddmnt gemountet ist. Das wird mir zumindest so gesagt wenn ich "mount" eingebe und mir das anzeigen lasse. Nur das halt beim Zugriff die Fehlermeldung von oben erscheint.
    Wenn ich dann die HDD mit umount aushänge und dann händisch per mount /dev/sda1 /media/usb1 einhänge dann habe ich vollen lese und schreibzugriff. Ich kann also alles machen was ich möchte. Der ntfs-Treiber scheint also richtig installiert zu sein.

    Gibt es eine Möglichkeit unter fstab und udev einzustellen, dass er unter den selben Parametern mountet wie als wenn ich es manuell mache?

    Wäre super wenn das schon mal jemand gelöst hat.

  • NTFS-HDD automatisch in Verzeichnis mounten per fstab und udev-Regeln? Schau mal ob du hier fündig wirst!


  • Zeige doch Mal deine FSTAB bitte;) Vielleicht ist dort ja ein Fehler drin?!

    sudo nano /etc/fstab

    und dann:
    UUID=meineUUID /media/hddmnt ntfs nofail,auto,noatime,rw,user 0 0

    kann man da noch irgendwie zusätzlich mit angeben das er den befehl mit dem richtigen ntfs-treiber oder den richtigen rechten ausführt?

  • Spoiler anzeigen

    Festplatte einhängen

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    Die Festplatte muss nun eingehängt (gemountet) werden. Dies könnte eigentlich über den mount Befehl von der Konsole geschehen, müsste dann aber nach jedem Start von Hand abgesetzt werden. Besser ist einen Eintrag in der Datei „/etc/fstab“ vorzunehmen.
    Zuvor benötigt man noch einen Einhängepunkt, also ein Verzeichnis, in das die Festplatte eingehängt werden kann. Ich lege hier für ein Verzeichnis mit dem Namen „share“ auf der untersten Verzeichnisebene (/) an:
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]


    [font="Monaco, MonacoRegular,"][font="Monaco, MonacoRegular,"]1[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]pi@pi-nas ~ $ sudo mkdir /share[/font][/font][/font]
    Bislang wurde die Platte über „sda“ bzw. die Partition über „sda1“ angesprochen. Da es sich um eine USB-Platte handelt und dieser Name sich durch Einsatz weiterer USB-Geräte ändern kann, sollte die UUID (Universally Unique Identifier) verwendet werden. Die UUID kann mit dem Befehl blkid ausgeben werden:
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]


    [font="Monaco, MonacoRegular,"][font="Monaco, MonacoRegular,"]1[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]2[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]3[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]4[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]pi@pi-nas ~ $ sudo blkid[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]/dev/mmcblk0p1: SEC_TYPE="msdos" LABEL="boot" UUID="993B-8922" TYPE="vfat"[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]/dev/mmcblk0p2: UUID="fc254b57-8fff-4f96-9609-ea202d871acf" TYPE="ext4"[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]/dev/sda1: UUID="e8cde802-108f-4f24-b7cb-4810b4db46fe" TYPE="ext4"[/font][/font][/font]
    Der letzte Eintrag (innerhalb der Anführungszeichen) ist die UUID. Dies sollte nun kopiert werden. Danach die Datei „/etc/fstab“ öffnen:
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]


    [font="Monaco, MonacoRegular,"][font="Monaco, MonacoRegular,"]1[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]pi@pi-nas ~ $ sudo nano /etc/fstab[/font][/font][/font]
    Am Ende der Datei den Eintrag für die USB-Festplatte, mit der eigenen UUID, einfügen:
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]


    [font="Monaco, MonacoRegular,"][font="Monaco, MonacoRegular,"]1[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]2[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]3[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]4[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]5[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]6[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]proc /proc proc defaults 0 0[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]/dev/mmcblk0p1 /boot vfat defaults 0 2[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]/dev/mmcblk0p2 / ext4 defaults,noatime 0 1[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"] [/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]# USB-Platte[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]UUID=e8cde802-108f-4f24-b7cb-4810b4db46fe /share ext4 defaults 0 0[/font][/font][/font]
    (Die letzte „0“ bedeutet, dass die Platte nie auf Fehler überprüft wird, soll die Platte in regelmäßigen Abständen überprüft werden kann hier eine 2 eingegeben werden. Bei meiner Installation hat dies zu Problemen geführt.)
    Mit dem Befehl [font="Monaco, MonacoRegular,"][font="Monaco, MonacoRegular,"]sudo [/font][font="Monaco, MonacoRegular,"]mount[/font][font="Monaco, MonacoRegular,"] [/font][font="Monaco, MonacoRegular,"]-[/font][font="Monaco, MonacoRegular,"]a[/font][/font] kann die USB-Festplatte nun eingebunden werden, danach mit dem folgenden Befehl überprüfen, ob alles funktioniert hat:
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]


    [font="Monaco, MonacoRegular,"][font="Monaco, MonacoRegular,"]1[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]2[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]3[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]4[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]5[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]6[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]pi@pi-nas ~ $ sudo blkid -o list -w /dev/null[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]device fs_type label mount point UUID[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]-------------------------------------------------------------------------------------[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]/dev/mmcblk0p1 vfat /boot 3312-932F[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]/dev/mmcblk0p2 ext4 / b7b5ddff-ddb4-48dd-84d2-dd47bf00564a[/font]
    [font="Monaco, MonacoRegular,"]/dev/sda1 ext4 /share 72f940b3-f4c6-4301-b9a0-1c3856b46767[/font][/font][/font]
    Wenn nun der Mount Point „/share“ in der Liste vorhanden ist, wahren die Anpassungen erfolgreich.

    Du musst dann natürlich den Type ändern! Und nicht bei Ext4 lassen.

    Quelle: http://www.welzels.de/blog/projekte/…atte_einhaengen

    Wenn's brennt 112 hilft weiter!

  • Moin Raspbastler,
    danke für die schnelle Antwort und den Link.
    Aber was genau meinst du mit dem ersetzen von ext4 mit ntfs?
    In der von mir in fstab eingefügten Zeile:
    "UUID=meineUUID /media/hddmnt ntfs nofail,auto,noatime,rw,user 0 0"
    habe ich doch schon den type als ntfs definiert.

    ich habe es auch mal mit dem verkürzten Befehl aus deinem link probiert. Also:
    "UUID=meineUUID /media/hddmnt ntfs defaults 0 0"
    das bringt aber leider auch nix. es bleibt die fehlermeldung:

    "Transport endpoint is not connected"

    wie gesagt, die hdd wird schon im richtigen verzeichnis gemountet. Aber zugreifen kann ich dann nicht. die Fehlermeldung erscheint sobald ich in das Verzeichnis wechseln möchte.

  • So, ich habe jetzt verschiedene Varianten probiert die ich im Internet gefunden habe. Jede Variante erzeugt die bekannte Fehlermeldung:
    "Transport endpoint is not connected"

    Bei den getesteten Varianten handelt es sich um folgende:
    #/dev/sda1 /media/hddmnt ntfs uid=1000,umask=0022 0 0
    #UUID=meineUUID /media/hddmnt ntfs uid=1000,gid=1000,umask0027 0 0
    #UUID=meineUUID /media/hddmnt ntfs nofail,auto,noatime,rw,users 0 0
    #UUID=meineUUID /media/hddmnt ntfs defaults 0 0
    #UUID=meineUUID /media/hddmnt ntfs umask=0022,gid=1000,uid=1000,nls=utf8,noauto,users 0 0
    #/dev/sda1 /media/hddmnt ntfs-3g defaults,locale=de_DE.utf8,umask=000 0 0
    #/dev/sda1 /media/hddmnt ntfs-3g rw,user,noauto,uid=0,gid=46,umask=007,nls=utf8 0 0


    Das einzige was am Ende funktioniert hat sind folgende beiden Varianten:
    #/dev/sda1 /media/hddmnt
    #UUID=meineUUID /media/hddmnt

    Nur wenn ich eine dieser beiden Zeilen in fstab eingebe wird beim Systemstart die HDD so gemountet, dass ich auf das Verzeichnis zugreifen kann und mit Schreibrechten z.B. neue Ordner auf der HDD erstellen kann.

    Kann mir jemand erklären warum das so ist und wie sich das mit den Benutzerrechten bei dieser Lösung verhält?

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