Raspbian Image auslesen

  • Moin zusammen,

    ich möchte mit entweder mit einem win 7 oder einem Raspberry b+ auf ein die "ext4 -Partition", also die Nutzerdaten, in einem Image zugreifen.

    Bisher habe ich glaube ich einen recht umständlichen Weg verwendet indem ich zunächst das Image auf eine SD-Karte kopiert, dann die Partition mit GParted auf eine zweite SD kopiert und versucht sie auf dem Raspberry Pi zu mounten. Hat soweit auch geklappt nur das die Dateien nicht vorhanden/sichtbar waren. Da ich nur umständlich Internet an meinen Pi bekomme habe ich zum weiteren testen das Problem mit Paragon Extfs auf meinen win 7 Rechner verlagert.

    Da mir die "Eigenschaften" der gemounteten SD-Karte verrät, dass dort 1,1 gb drauf sind vermute ich, dass mir nur die Zugangsrechte fehlen (beim Öffnen findet sich nur der Ordner "Lost+Found" ohne Inhalt")
    Nach vergeblicher Googlesuche hoffe ich, dass mir hier jemand helfen kann. Noch als Info: Das booten des Images im Pi funktioniert nicht.

    PS: Ist mein erster Beitrag in diesem Forum deshalb bitte sagen wenn ich etwas speziell formatieren soll.

    Einmal editiert, zuletzt von writer22 (1. Juni 2017 um 20:03)

  • 1. Eine VM mit Linux, wo dann die SD gemounted wird
    2. Ein Programm für Windows um auf ext4 zuzugreifen: FAQ => Nützliche Links / Linksammlung => Windows Programm zum lesen/beschreiben von ext2/3/4 Partitionen

    Spielt an ein Raspbian Image auf eine SD sind immer 2 Partitionen vorhanden:
    /boot/
    und
    /

    Erstere ist FAT32, zweitere ext4

    Um ein Image zu mounten siehe FAQ => Nützliche Links / Linksammlung => Image

  • Okay erstmal danke für die schnelle Antwort.
    Zu 1. Das dürfte dann genauso wie am Pi sein, dass mir noch die Zugriffsrechte fehlen.
    Zu 2. Das Programm zum Bearbeiten von ext4 unter Windows benutze ich wie oben gesagt bereits! Auch das es zwei Partitionen in einem Image gibt wusste ich bereits. Da ich die Optionen des Mountbefehl jedoch nicht komplett verstanden habe, hab ich die zweite Partition mit GParted (auch in ihren Image-Links verwendet) kopiert, sodass diese nun als Automount zur Verfügung steht.
    Fazit: Mir Fehlen die Zugriffsrechte auf die Daten der zweiten Partition.

  • Hallo Writer !

    Leider falsch vermutet.

    Du hast bereits ein neues EXT4 Filesystem erzeugt, wenn die Partition leer ist und nur ein /lost+found/ vorhanden ist.

    Beim Anlegen eines Image musst Du zwischen dem gesamten Device - z,B. einer SD oder HD - oder nur einer Partition auf dem Device unterscheiden.
    DD scheibt sektorweise l vom ersten bis zum letzten Sektor die Bytes in das Outputfile, also vom ersten bis zum letzten Sektor, egal, ob die Bytes aktuell von einem Filesystem beschrieben sind, oder sich im freien Bereich zum zukünftigen Beschreiben befinden.

    Wird ein gesamtes Device, also z.B. /dev/sdb mit dd in ein File geschrieben, entsteht das Abbild vom ersten bis zu, letzten Sektor, also einschliesslich des Bootsektors und der Partitionstabellen und aller Partitionen.
    Wird nur eine Partition, also z.B. /dev/sdb3 mit dd in ein File geschrieben, entsteht das Abbild nur von dieser Partition (3), vom ersten bis zum letzten Sektor, auf denen aber auch das Filesystem (EXT4, DOS, HFS, NTFS u.A.) enthalten ist.

    Du darfst daher ein Abbild eines ganzen Device nur wieder auf ein Device zurückspielenm das mindestens soviele Sektoren besitzt, wie das Original, und das Abbild einer Partition wieder in eine Partition zurückspielen, die mindestens soviele Sektoren besitzt, wie das Original.
    Unter Linux kannst Du sowohl ein ganzes Device z.B. /dev/sdc, als auch nur eine Partition z.B. /dev/sdc3 mounten


    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

    Einmal editiert, zuletzt von RTFM (1. Juni 2017 um 21:03)

  • Also wie gesagt ich habe vermutlich nicht den einfachsten und sinnvollsten Weg verwendet. Zunächst einmal hab ich die habe ich das Image mit win32diskimager erstellt und nicht mit dd. Kann also meiner Meinung nach nur ein Abbild des gesamten Device gewesen sein. Das Image habe ich dann auf eine größere SD kopiert (damit genügend Sektoren vorhanden sind) um dann die Ext4 Partition mit Gparted auf eine weitere SD zu kopieren. Sofern Gparted keinen Mist gemacht hat (bzw. Ich) müsste da jetzt die gesamte Partition drauf sein oder?
    Klingt natürlich einleuchtend, dass die Partition neu sein könnte wegen des Lost+Found Ordners. Doch warum sind dann 1,1 GB von 59,4 GB belegt?

    Gruß writer

  • Hallo Writer !

    Wenn Du nur die root Partition (EXT4) auf die 59,4 GB Karte "zurück/aufspielen" willst, muss Du eine EXT4 Partition auf der Karte erstellen, die mindestens soviele Sektoren umfasst, wie die zu kopierende (auf der kleinen Karte). Du kannst 4 primäre Partitionen, oder 3 primäre und beliebig viele in der Extendet Partition anlegen. Wenn Du ein EXT4 Partition angelegt hast, z.B. /dev/sda1 kopierst Du das Image der bestehenden root Partition z.B. /dev/sdb2 mit dd hinein.
    Ob das die Windows Version von GParted mit drag and drop kann, oder noch die Sektornummern der jeweiligen Partitionsgrenzen einzugeben sind, weiss ich nicht. Mit der neuen Karte kannst Du natürlich nicht booten. Das /boot/ Verzeichnis wird auch als broken/missed Link gemeldet werden.

    Servus !

    PS: Das leere Filesystem könnte dadurch entstanden sein, dass das Device nicht unmounted war.

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

    Einmal editiert, zuletzt von RTFM (1. Juni 2017 um 22:14)

  • Okay also ich habe auf jeden Fall eine Partition erstellt bevor ich sie kopiert habe. Aber egal ich denke das war sowieso viel zu umständlich.

    Mein Ziel war es ja auf die Dateien in der root Partition zuzugreifen. Wie würde ich dass eurer Meinung nach am einfachsten tun? Wenn ich eine bootfähige SD unter Raspbian mounte (nicht im Terminal sondern mit dem Dateimanager) zeigt er mir logischerweise die boot-Partition an. Wenn ich dann auch auf die zweite Partition zugreifen könnte, wäre ich schon zufrieden.

    Dank für eure Antworten

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