Repeater mit eigenem WLAN/Netzwerkbereich?

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  • Hallo!

    Ich hab mir wieder ein kleines Bastelprojekt überlegt.
    Mit Sicherheit bin ich nicht der Erste dem das einfällt, aber irgendwie weiß ich nicht recht wie ich googeln soll.

    Kurz erklärt:
    Ein Kumpel zieht bald in eine Mietwohnung und bekommt dort kostenlos WLan vom Vermieter gestellt (der im gleichen Haus wohnt).
    Fragt mich nicht wieso er das macht (Haftung?!?!), aber es ist so.
    Nun mein Gedanke:
    Einen Raspberry mit mit einem WLan-Stick bestücken der das WLan-Signal "einfängt" und dann mit einem eigenen Netzwerk "weiterstrahlt".
    1. geht das mit einem WLan-Stick oder brauche ich für das "Inbound-Signal" genauso wie für das "neue Netzwerk" einen eigenen Stick?
    2. ich würde gerne das eigene/neue Netzwerk durch einen OpenVPN-Tunnel schicken sollte eig. kein Problem sein, oder?

    Ich habe im Internet schon ein paar Hilfestellungen gefunden, weiß jedoch nicht wie ich diese "To-Do's" miteinander kombiniere, damit das gewünschte Ergebnis rauskommt:
    http://dede67.bplaced.net/OpenWrtFreifun…M/TunnelVM.html
    http://dede67.bplaced.net/OpenWrtFreifun…ay/Gateway.html

    Die beiden "To-Do's" funktionieren bei mir bisher ganz gut, jedoch bin ich mir nicht ganz sicher wie das an die neuen Anforderungen angepasst werden soll.

    Vielen Dank schon mal!

    Gruß Michael861

  • Verstehe ich dass richtig, dass nur das Internet von dem "Vermieternetzwerk" in ein eigenes WLAN Netzwerk geroutet werden soll, damit man nicht seinen WLAN Fernseher, Drucker etc beim Vermieter ins WLAN hängen muss? Was genau ist der Sinn von dem "extra" Netzwerk? Je nachdem kann man eingrenzen was die beste Methode hierfür ist.
    .. Bekommt dein Kumpel denn auch eine Telefonnummer von dem Vermieter gestellt? Rechtlich ist das denke ich nicht korrekt was der Vermieter da macht.

  • Er bekommt lediglich das WLan-Signal vom Vermieter.
    Keine Rufnummer und sonst auch nicht.
    Der Empfang ist nur an einer Ecke der Wohnung gut, weshalb das "neue Signal" zugleich auch einen "Repeater" darstellt.
    Mir geht es darum, dass mein Kumpel vom Vermieter "abgeschirmt" ist und dahinter (wie du schon richtig erkannt hast) z.B. Drucker, Tablet, Handy und Notebook ungestört betreiben kann.
    Da kommt dann auch VPN/OpenVPN ins Spiel.

    Sozusagen ein Lan-Im-Lan oder eben ein Wlan-Im-Wlan...

    Gruß Michael861

  • Moin;)

    Ausgehend von einem vorhandenen Router des Vermieters braucht man lediglich einen weiteren Wlan-Breitband-Router, der bei Ebay gebraucht schon für weniger als 10€ geschossen werden kann. Der Router sollte jedoch den "WLAN Client Mode" beherschen.

    Auch bei einer Router-Kaskade, die Netzbereiche voneinander abschottet, bleiben PCs hinter dem zweiten Router aus dem Internet erreichbar. Dazu muss man lediglich entsprechende Portweiterleitungen einrichten und ist trotzdem gegenüber dem Wlan-Netzwerk des Vermieters abgeschottet. Jetzt muss man nur noch auf eine sichere Verschlüsselung achten, möglichst WPA2 mit AES-Chiffre, mindestens aber WPA-TKIP. Man wählt ein nicht erratbares WLAN-Passwort mit 12 bis 16 Zeichen Länge, das aus Groß- und Kleinbuchstaben (keine Umlaute) und Ziffern bunt gemischt ist. Die WLAN-Passwörter beider Subnetze müssen sich selbstverständlich unterscheiden, ebenso wie die Funknetznamen (SSID).

    Ähnlich lassen sich etwa in größeren Wohngemeinschaften die Subnetze fast beliebig weiter ausbauen.

    Einen gebrauchten Router setzt man unbedingt vor Konfigurationseingriffen auf die Werkseinstellung zurück. Sonst übersieht man möglicherweise aktivierte DynDNS-Dienste: Zwar mag der Internet-Router beim Verbindungsaufbau noch korrekt seine öffentliche IP-Adresse als Ziel für dyndns.org eingetragen haben. Doch tut das einer der Subnetz-Router anschließend für seine WAN-Adresse 192.168.11.77, dann wird das neue Netz Internet-seitig unvermittelt unsichtbar.

    Das Verbinden der Router per WLAN hat aber einen grundsätzlichen Nachteil: Da der zweite Router die Datenpakete einmal vom ersten Router holen und im zweiten Schritt weiterverteilen muss, wird die mögliche Datenrate halbiert. Ob Du also später mit der erreichbaren Geschwindigkeit noch zufrieden sein wirst ist so eine Sache, zumal wenn mehrere Rechner gleichzeitig dranhängen auch diese sich ja die Bandbreite teilen müssen...

    Da Linux-Distributionen zumeist über umfangreiche Routing-Funktionen verfügen, geht die Sache mit Sicherheit auch irgendwie mit einem Raspberry und zwei Wlan-Sticks. Das wird aber bestimmt nicht billiger, als mit einem gebrauchten Wlan-Router.

    Gruß
    Mark

    Einmal editiert, zuletzt von mark-aus-51 (21. September 2014 um 02:15)

  • Ich schließe mich Mark an: Ein richtiger WLAN Router ist für den Anwendungsfall sicherlich sinnvoller. Sucht euch dafür am besten einen Router aus, der OpenWRT oder DD-WRT (hab ich auf meinem ASUS RT-N12 seit einem Jahr laufen) unterstützt. Dann seid ihr nicht auf die Firmware der Hersteller angewiesen und habt mehr Freiheiten was die Konfiguration angeht und könnt auch Pakete nachinstallieren.

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