Überfülltes Raspbian Image

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,

    bin ganz neu in der Raspberry Pi Community. Mit den Kleinrechnern hatte ich bislang keinen Kontakt. Ich arbeite jedoch seit ~1Jahr mit dem Arduino. Nicht mit der Software selber, sondern mit den µC PCBs (Arduino Pro Mini 328P 16MHz, 328P 8MHz). Die Programmierung der Pro Minis werde ich weiter beibehalten und werde versuchen, die mit dem Raspberry zu verknüpfen, denn aufgrund des BS auf dem Raspberry PI ist eine Ansteuerung bspw. der WS2812B nicht möglich. (Timing Probleme aufgrund fehlender CLK-Leitung der WS2811).

    So nun zu meinen eigentlichen Problem. Ich habe den Rasp soweit mit dem aktuellen Wheezy Image bespielt, ssh aktiviert, lxde auf Deutsch ... Das ging alles ohne Probleme.

    Nun was mich persönlich etwas stört, ist die grafische Oberfläche. Kenne die lxde Oberfläche von Lubuntu, wobei mein Favorit hier defentiv Cinnamon ist. Jedoch zu res-intensiv für die kleine Himbeertorte.

    Auf den Rasp werden mit dem Image ein ganzer Haufen an zusätzlicher Software installiert. Ich denke, die meisten Sachen werden nie genutz. Gibt es eine schöne Übersicht, welche Programme installiert sind (Name + AppName). Den über den PI Store kann ich nichts deinstallieren.

    Bislang suche ich die Applikationen einzeln raus und deinstalliere diese über

    Code
    sudo apt-get remove scratch
  • Hallöle,

    ob es eine Übersicht der Programme gibt, kann ich nicht sagen. Aber so einfach deinstallieren ist oft nicht möglich, da die Pakete meist irgendwie voneinander abhängig sind.
    Es gibt aber ein Minimal-Image für Raspbian. Das findest Du in -> diesem <- Thread von meigrafd.

    Bis denne,
    -ds-

  • Hi Leute, es ist wirklich ohne Probleme möglich Programme zu deinstallieren. Das Tool apt-get bietet dazu alle Funktionen. Das Gute an Linux ist, dass mögliche Abhängigkeiten erkannt werden. So dass es auch möglich ist alle nicht mehr gebrauchten oder verwaisten Teile zu entfernen. Aber natürlich ist ein "Minimalimage" nicht schlecht. Wobei man auch da nicht weiß, was dann noch drauf ist. Ich weiß jetzt gar nicht, ob aptitude installiert ist, aber damit könnte man alle installierten Pakete anzeigen lassen. Mit dpkg -l ist das auch möglich.

  • Hallo Jörg,

    ich habe von keinem Problem gesprochen, die Anwendungen zu deinstallieren ;) Es ist nur halt etwas aufwendig die entsprechenden Anwendung zu identifizieren. Mache alles vom Hauptrechner über die ssh Verbindung. apt-get nutze ich doch wie oben geschrieben dafür. Denn Sachen wie dieses Spiel Scratcher, wpa_gui, netsurf brauch ich überhaupt nicht.

    Das mit dem Minimal Image hatte ich andersweitig schon gesehen.Da stand jedoch bei, dass diese teilweise nicht mehr wirklich aktuell sind oder aber nicht richtig stabil laufen. Werde nachher mal ein Image von meiner SD Karte machen. Habe leider sonst keine funktionierende mehr hier rumliegen. Es handelt sich hierbei auch nur um eine SanDisk 8GB Class 4. Die Class 10 SD Karten sind unterwegs.

    Edit: aptitude wird mitgeliefert

  • Hi,

    dass es möglich ist, Programme zu deinstallieren, ist (hoffentlich nicht nur) mir klar ... i bin ja schliesslich ned auf da brennsuppn dahergschwumma :fies:
    Es geht darum, dass Software auf dem RPi ist, die von mir nicht verwendet wird aber aufgrund eben dieser Abhängigkeiten installiert ist.
    Ich glaube z.B. i2c-dev ist so ein Kandidat, der irgendwelchen Python-Kram mit installiert.

    cheers,
    -ds-

  • dreamshader, natürlich hast du damit Recht, aber dem TE geht es glaube ich um Endbenutzerprogramme. Die kann man deinstallieren. Leider werden damit vermutlich längst nicht alle Abhängigkeiten mit gelöscht die nicht mehr gebraucht werden. Wenn man etwas selbst nachinstalliert und dann wieder deinstalliert, werden dadurch unnötige andere Dinge als unnötig erkannt. Mit vorinstallierten Sachen ist das glaube ich nicht der Fall.
    (Die deinstalliert man dann mit apt-get autoremove)

  • Naja, kann sein ...
    Aber wozu sich plagen wenn es eine fertige, abgespeckte Version gibt?

    //EDIT:
    Wahrscheinlich sind die Tools mittlerweile zuverlässiger, aber das wäre nicht das erste OS das ich durch Deinstallation "frei Schnauze" hoffnungslos geschreddert habe.

    cheers,
    -ds-

  • hallo zusammen,
    dreamshader:
    es gibt doch den Befehl 'purge' => im Vergleich zu 'remove' werden damit auch die Abhängigkeiten gelöscht ! (bei 'remove' nicht!)

    so long
    Perlchamp

    --- wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

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    --- der Fortschritt der Menschheit ist das Werk der Unzufriedenen ---

    --- Freude entsteht aus Mangel an Information ---

    --- Scheiße ist, wenn der Furz etwas wiegt ---

  • Weiter vorn stand, dass die Minimalimages etwas veraltet sein könnten. Das sollte kein Problem sein, da mit apt-get upgrade das System auf den neuesten Stand gebracht werden kann. Und zwar nur die Pakete, die auch da waren und in der gleichen "Versionsreihe" Mit apt-get ditsupgrade modernisiert Ihr das System komplett. Übrigens wird Linux nicht langsamer durch zurückgebliebene Paketdateien (orphants, Weisen) .

  • Beachtet doch einfach meine Signatur ;)
    Hier der auszug aus der man-page

    --
    man ist das System-Anzeigeprogramm für die Handbuchseiten von Linux.

  • Also:
    remove: Programm entfernen, danach werden nicht mehr benötigte Abhängigkeiten bei jedem Aufruf von apt-get angemeckert
    purge: Programm inklusive Konfigs etc löschen, für Abhängigkeiten gilt das selbe
    autoremove: Löscht die nicht mehr benötigten Abhängigkeiten
    update: updatet den Packetspeicher, also welche Packete in welcher Version (wo) zu finden sind
    upgrade: Aktualisiert alle installierten Packete
    dist-upgrade: Aktualisiert alle installierten Packete und entfernt dadurch unnötig gewordene Packete (wenn eine neue Version ein anderes Packet nicht mehr braucht)

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