USB-BOOT ohne SD-Karte mit RPI3

  • Moin,
    es ist jetzt möglich über die USB zu booten ohne dass man eine SD-Karte benötigt.

    https://www.raspberrypi.org/blog/pi-3-boot…s-storage-boot/

    Allerdings ist es noch BETA. Es funktionieren nicht alle USB-Sticks/USB-Harddisks damit


    Zitat
    • Some flash drives power up too slowly. There are many spinning disk drives that don’t respond within the allotted two seconds. It’s possible to extend this timeout to five seconds, but there are devices that fail to respond within this period as well, such as the Verbatim PinStripe 64GB.
    • Some flash drives have a very specific protocol requirement that we don’t handle; as a result of this, we can’t talk to these drives correctly. An example of such a drive would be the Kingston Data Traveller 100 G3 32G.

    Mir ist es nach dieser Anleitung gelungen direkt von einer USB-Harddisk (WD 314 PiDrive) zu booten.
    Hab es allerdings bis jetzt nur mit Raspbian-Lite ausprobiert.

    Ait

    EDIT: vergaß zu schreiben: gilt nur für Raspi 3

    Einmal editiert, zuletzt von ait (4. August 2016 um 16:31)

  • Angekündigt und technisch möglich war das beim 3er ja schon lange. Es war nur nirgendwo zu finden wie es geht bzw. die Firmware war noch nicht so weit. Ich werde das auch mal ausprobieren. Es scheint ja so, dass dabei irgendein EEPROM auf dem Board umprogrammiert wird. Evtl ist der ja sogar im Chip selbst untergebracht. Von USB-Platte booten wäre schon ne feine Sache. Also danke für den Tipp!

  • Naja ... meigrafd hatte -> hier <- ja schon mal was gepostet, dass auch booten mit PXE möglich sein soll. Da fehlte es afair auch nur an der Firmware ...
    Ich bin ja mal gespannt, wann das alles komplett ist ...

    Wie gesagt - für mich das einzige Argument, mir evtl. doch mal einen Pi3 zuzulegen.
    cu,
    -ds-

  • Ich hatte schon seit längerem (seit sich eine meiner SD-Karten auf read-only gesetzt hatte) einen USB-Stick für das Betriebssystem (root) und von der SD nur gebootet.

    Meine Erfahrung mit einen Transcend 3.1 32GB und einer Sandisk 3.0 32GB waren sehr gut. Verwende allerdings nur noch den Transcend da er nur 30-40% der Leistung gegenüber des SanDisk braucht.

    Mit der Anleitung war es mir möglich ein reines USB-Boot herzustellen und ohne SD (und ohne 50-100mA Stromverbrauch) auszukommen.

    Mit dem Transcend und ohne SD verbraucht der Pi kaum (0-50mA) mehr als vorher mit einer 8GB Sandisk Ultra SD.


    Einziges Problem: Konnte die RaspiCam 1.2 nicht zum Laufen kriegen, auf der Konfig mit boot von SD und Betriebssystem auf USB funktionierts, aber bei dem neuen 'next' Build nicht :(

    Ah, ja, hab vergessen was zur Performance zu sagen: Hab einen Benchmark gemacht: Reine SD oder reine USB!
    Gefühlt ist der Pi jetzt 2x so schnell (bei Programmen die auf Dateien zugreifen).

    Sandisk Ultra 8GB ySD

    dd if=/dev/zero of=~/test.tmp bs=500K count=1024
    1024+0 records in
    1024+0 records out
    524288000 bytes (524 MB) copied, 113.901 s, 4.6 MB/s

    dd if=~/test.tmp of=/dev/null bs=500K count=1024
    1024+0 records in
    1024+0 records out
    524288000 bytes (524 MB) copied, 24.3314 s, 21.5 MB/s


    Transcend 3.1 32GB USB stick

    dd if=/dev/zero of=~/test.tmp bs=500K count=1024
    1024+0 records in
    1024+0 records out
    524288000 bytes (524 MB) copied, 19.5624 s, 26.8 MB/s

    dd if=~/test.tmp of=/dev/null bs=500K count=1024
    1024+0 records in
    1024+0 records out
    524288000 bytes (524 MB) copied, 14.884 s, 35.2 MB/s

    Frank

    Nach 35 Jahren im IT business hab ich mit Raspi mal selbst zum Programmieren begonnen...
    Habe auch einen 3D-Drucker, eine CNC-Fräse und etwas Elektronik-Bastelei als Hobby

    Einmal editiert, zuletzt von fjoke (4. August 2016 um 23:53)

  • Ich werde mal nicht gleich mit einer Festplatte rangehen, sondern auch erst mal mit einem Stick versuchen. Wie bist Du vorgegangen? Einfach über die config.txt das booten über USB eingeschaltet und dann ein Image auf den Stick gezogen? Oder so wie die Anleitung zur Festplatte es zeigt.
    Automatisch zusammengefügt:
    Da nicht alle Sticks funktionieren sollen, ist es dieser: https://www.amazon.de/Transcend-TS32GJF790KPE-USB-Stick-Frustfreie-Verpackung/dp/B016QAH2YE?tag=psblog-21 [Anzeige] ?

  • Jetzt kann ich nur hoffen, dass es sowas eines Tages auch für einen Raspberry Pi in der Pi 2 Leistungsklasse gibt. Andererseits lade ich Raspian schon lange von der USB Harddisk und benutze von der SDHC Karte nur noch die Boot Partition zum Booten. Das geht eigentlich ganz gut und hatte bisher den Vorteil, dass ich mit der Speicherkarte keine Probleme mehr hatte.


  • Jetzt kann ich nur hoffen, dass es sowas eines Tages auch für einen Raspberry Pi in der Pi 2 Leistungsklasse gibt.

    Das wird es wohl nicht geben, weil auf dem 2B ein anderer Chip verbaut ist, bei dem man das nicht ändern kann. Aber die Lösung der bootpartition auf SD ist ja auch nicht so schlecht.

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