USB-Device wird nicht erkannt?

  • Ich versuche grade mein bisheriges Ubuntu-System auf einen Raspberry Pi (2014-01-07-wheezy-raspbian mit aktuellem upgrade) zu übertragen. Fast alles funktioniert problemlos, nur eine spezielles USB-Device (USB-IO-Karte) wird nicht erkannt:


    U.a. verstehe ich das mit den 'No support over 500mA' nicht, da ich schon extra einen aktiven USB-Hub dazwischen geschaltet habe.
    Unter Ubuntu sieht bzw. sah das gleiche so aus:


    Dort hat also cdc_acm die Sache gemanaged. cdc_acm gibt's auch prinzipiell auf dem Pi, was man u.a. sieht, wenn man dort den CUL (USB-Funk-Stick via aktiver USB-Verlängerung) ansteckt:

    Was kann ich tun, um meine USB-IO-Karte am Pi zum laufen zu bekommen?

  • Servus,


    ...
    U.a. verstehe ich das mit den 'No support over 500mA' nicht, da ich schon extra einen aktiven USB-Hub dazwischen geschaltet habe.
    ...

    die Frage ist wie Du den Hub dazwischengeschaltet hast ...
    Da wär ne Skizze nicht schlecht ...

    cu,
    -ds-


  • RPI<->Hub<->USB-Device !???

    Zu mager die Info, sorry ... es gibt definitiv mehr als eine Variante, wie der RPi mit einem Hub verbunden sein kann.
    Und gerade in Sachen Stromversorgung ist der RPi sehr wählerisch ... -> dieses <- Thema sollte wirklich mal Pflichtlektüre werden.


    Liegt das wirklich am 'No support over 500mA'? Das Device zieht definitiv keine 500mA (bzw. 500mA max.).

    Ich vermute mal ja ... schliesslich spricht er von 'No support over 500mA'
    Das deutet für mich fast schon auf ein USB 3 Gerät hin, dass scheinbar nicht abwärtskompatibel ist.
    In dem Fall wird das vermutlich eh nix ...

    cu,
    -ds-


  • Zu mager die Info, sorry ... es gibt definitiv mehr als eine Variante, wie der RPi mit einem Hub verbunden sein kann.
    Und gerade in Sachen Stromversorgung ist der RPi sehr wählerisch ... -> dieses <- Thema sollte wirklich mal Pflichtlektüre werden.


    Also, der RPI hat zwei 'normale' USB-Host-Anschlüsse, an einem davon (egal welcher) hängt der Hub dran. Was gibt es da falsch zu machen?
    Und der RPI wird mit einem 2A Netzteil versorgt.


    Ich vermute mal ja ... schliesslich spricht er von 'No support over 500mA'
    Das deutet für mich fast schon auf ein USB 3 Gerät hin, dass scheinbar nicht abwärtskompatibel ist.
    In dem Fall wird das vermutlich eh nix ...


    Definitiv kein USB 3, dafür ist das Teil auch zu alt.

    Ich habe jetzt beim stöbern mehrfach gelesen, dass das wohl mit aktuelleren Kerneln bzw. einer Änderung am USB-Treiber zu tun hat, allerdings keine Lösung dazu gefunden. Kann man dem sch... Treiber nicht sagen, er soll das schlicht ignorieren? Ist doch blos Geplänkel auf SW-.Ebene. Das Device braucht definitiv keine 500mA oder gar mehr.

  • Hi,

    nun, wenn Du sicherstellen kannst, dass die reale Stromversorgung da nicht mit reinspuckt, dann muss ich leider passen.
    Ein solches Verhalten ist mir bisher nicht untergekommen.
    Wenn es wirklich an der Kernel-Version liegen sollte, dann wird Dir wohl nichts anderes übrigbleiben als zurückzusetzen oder zu warten, bis ein Fix existiert.
    Übersteuern kannst Du das nicht ... zumindest ist mir keine Methode bekannt, mit der es möglich ist abgelehnte Hardware trotzdem einzubinden.
    Evtl. probierst Du mal ein ARCH-Image ... das ist immer ein klein wenig aktueller.

    cheers und tut mir leid, wenn ich Dir da nicht weiterhelfen kann.
    Aber evtl. hat ja jemand anderes noch eine Idee,
    -ds-

  • Nur der Vollständigkeit halber...
    Alles in allem scheint das doch 'nur' ein Hardwareproblem zu sein. Ein Mal hat es sogar geklappt:


    Kernlog, weil bis ich meine Reproduktionsversuche durch hatte das Dmesglog schon wegrotiert war. Manchmal geht es auch nur halb (dmesg, hier ohne Hub):


    Ich habe die Netzteile für RPI-Mini-USB und Hub sogar mit anderen getauscht, mit und ohne Hub probiert etc.
    Das es ein Mal geklappt hat schließt m.E. ein Treiberproblem aus. Meine Internet-Recherche-Fundstücke habe ich dazu noch mal abgeklopft und es blieb nur eines übrig, was tatsächlich zu meinem Device passte. Da ging es aber noch um Kernel 2.4 bzw. 2.6 (vergl. hier).
    So sieht das Device übrigens per lsusb -v aus, wenn es korrekt erkannt wird (Ubuntu):


    Es meldet also brav MaxPower 100mA und braucht (gemessen) auch nicht mehr...

    Da ich dieses Device bzw. die entsprechende IO-Karte sowieso vollständig durch den RPI ersetzen will breche ich die Versuche dazu ab, das zum laufen zu bekommen.

    Vorrangig brauche ich wieder einen PWM (>100Hz reichen), am einfachsten wohl über HW-GPIO-18? Allerdings habe ich dazu (HW-PWM) noch kein konkretes Beispiel gefunden, schon gar nicht für (Ba)sh oder Perl (soll von FHEM aus gesteuert werden).

    Ja, und neu für mich ist, dass man den RPI gegen Stromausfälle sichern muss. Bisher bin ich zwar noch mit 'FAT-fs (mmcblk0p1): Volume was not properly unmounted. Some data may be corrupt. Please run fsck.' davon gekommen, aber ich habe gelesen, dass der RPI bisweilen das komplette FS auf der SD zerschießen kann? Mein bisheriger Rechner hat Stromausfälle immer problemlos überlebt (alles ext4). Warum wird /boot (wenn schon fat) eigentlich nicht einfach read only gemountet bzw. wäre das eine Lösung?

    btw.: Ich habe da noch zwei Merkwürdigkeiten in dmesg:

    Code
    [    1.872179] WARN::dwc_otg_hcd_init:1042: FIQ DMA bounce buffers: virt = 0xcbc14000 dma = 0x4bc14000 len=9024
    ...
    [   16.943171] bcm2708-i2s bcm2708-i2s.0: Failed to create debugfs Directory


    Sollte/Muss ich da was gegen tun?
    Und das im u.a. Kernlog Datum/Zeit nicht stimmen liegt an der fehlenden Echtzeituhr?

  • Doch noch ein Nachklapp hierzu:
    Wollte den RPI jetzt mal bezgl. der el. Verhältnisse an den Ports duchmessen und dabei ist mir aufgefallen, dass GPIO 2 gen 25 bei mir im Betrieb nur ca. 4,7V hat (Speisung über Micro-B). Also noch mal meine USB-IO-Karte an Host ran, da kommen dann noch ca. 4.6V an, was schon unter USB-Spez. ist (4,65V). Dann mal den RPI über Hostanschluss mit 5V versorgt (um die Halbleitersicherung F3 byzupassen, an der etwa 0,34V hängen bleiben). Und siehe da, die USB-IO-Karte wird sauber erkannt! Ca. 1/2 Stunde konnte ich die abziehen und wieder anstecken, den RPI rebooten oder ganz vom Netz trennen, die Karte wurde immer wieder sauber erkannt. Und dann ging's auf ein Mal wieder los mit Fehlern!?
    Thermisches Porblem? Nach nochmals ca. 1/2 Stunde spannungsfrei funzt alles wieder, mehrere Stunden. Also RPI mal warmgeföhnt und schups, nix geht mehr. Nach Abkühlung (im Kühlschrank) jedoch keine Erholung, auch Stunden später nicht...
    Was kann da am RPI so merkwürdig schwammig sein? Kann das sein, dass der LAN9512 (oder dessen Beschaltung) 'nen Hau hat? Die IO-Karte eher nicht, denn die läuft parallel immer sauber am Ubuntu-Rechner an...

    Einmal editiert, zuletzt von habichthugo (25. Juni 2014 um 17:53)

  • Das könnte vermutlich auf ein Problem mit der Polyfuse hindeuten, diese erhöht ihren Widerstand mit zunehmender Temperatur was dann zu einem zusätzlichen Abfall der Spannungsfall führt und dann zu Problemen führt.


  • Das könnte vermutlich auf ein Problem mit der Polyfuse hindeuten, diese erhöht ihren Widerstand mit zunehmender Temperatur was dann zu einem zusätzlichen Abfall der Spannungsfall führt und dann zu Problemen führt.


    Leider nicht: "Dann mal den RPI über Hostanschluss mit 5V versorgt (um die Halbleitersicherung F3 byzupassen, an der etwa 0,34V hängen bleiben)."

    Einmal editiert, zuletzt von habichthugo (25. Juni 2014 um 17:54)


  • Die Einspeisung über die USB Ports kann ich noch nachvollziehen, aber wo bleiben da 3,4V hängen und wie hast Du es gemessen?


    Oh sch... 0,34V! Also bei noch 'normaler' Einspeisung über den USB-Micro-B direkt über der 'Polyfuse' F3. 4,7V kann ich an GPIO 2 gen 25 messen, also kommen vom Netzteil (lässt sich schlecht messen) belastet ziemlich genau 5V.
    Aber mit dem eigentlichen Problem hier hat das wohl nichts zu tun, denn wenn ich 5V über den USB-Host-Anschluss einspeise (= GPIO 2 gen 25) dann habe ich es immer noch.

  • Man könnte höchstens noch mit einem Oszi, sich das Verhalten der Betiebsspannung je nach Belastung ansehen, oder wie schon vorgeschlagen wurde mal ein anderes OS testen, bzw. einmal eine andere Kernelversion zu testen, oder ggf. nach neuer FW für das Gerät Ausschau zu halten.


  • Man könnte höchstens noch mit einem Oszi, sich das Verhalten der Betiebsspannung je nach Belastung ansehen, oder wie schon vorgeschlagen wurde mal ein anderes OS testen, bzw. einmal eine andere Kernelversion zu testen, oder ggf. nach neuer FW für das Gerät Ausschau zu halten.


    FW habe ich mit rpi-update aktualisiert...

    Ich denke, alles in allem scheint das eher ein HW-Timing-Problem zu sein. Vielleicht bewegt sich meine USB-Karte am Rande der Spez., oder der RPI. Jedenfalls hatte ich noch nie ein so nicht reproduzierbares Problem, wo's mal über Stunden geht und dann wieder nicht.

    Wie gesagt, ich wollte die Karte eh langfristig durch den RPI ersetzen. Allerdings bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob ich dem RPI im Dauerbetrieb vertrauen kann...

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