wiederholt Probleme - Dateisystemfehler

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  • Hallo zusammen,

    ich habe seit Mai einen Raspberry B mit samba4/bind9 als Domaincontroller laufen.

    Leider habe ich wiederholt Probleme mit Festplattenfehlern.

    Im Syslog sehe ich meist so etwas:
    Jan 17 02:35:47 raspberry01 kernel: [325266.672612] EXT4-fs error (device mmcblk0p2): ext4_ext_check_inode:479: inode #304428: comm /usr/share/webm: pblk 0 bad header/extent: invalid eh_entries - magic f30a, entries 32769, max 4(4), depth 0(0)

    Danach nehme ich die Karte raus und mach eine Filesystemcheck. Wenn das nicht hilft kopiere ich eine Datensicherung auf die Karte und dann läuft es wieder für ein paar Wochen.

    Die ersten paar Monate hatte ich solche Probleme nicht, doch leider häuft sich der Fehler momentan, einen zuverlässigen Betrieb kann ich so leider nicht mehr sicherstellen.

    Habe zwei unterschiedliche SD Karten, daran kann es meines Erachtens auch nicht liegen.

    Hat wer einen Tipp für mich, wie ich das in den Griff bekommen könnte?

    Gruß Karl

  • SD-Karten sind Verschleißteile, die nur eine bestimmte Anzahl von Schreib- und Lesezugriffen aushalten. Bei normalen Anwendungen wie in Fotoapperaten, Videokameras und MP3-Playern fällt das nicht ins Gewicht. Linux schreibt aber von Hause aus sehr viele Logdateien und ist auch sonst recht schreibfreudig. Man sollte also alles was geht an logging und anderen Schreib- und Lesezugriffen unterbinden, dann hält die Karte bedeuten länger. Auslagern auf einen USB-Stick geht, ist aber auch keine Lösung, da dort das gleiche (Flash)Speicherproblem besteht. Einzige Altenative ist das Auslagern aller Dateien bis auf die Bootdatei auf eine Festplatte, die bedeutend haltbarer ist.

  • Gute Idee, also eine USB Festplatte anschließen und /var/log auslagern.

    Oder gibt es bereits Erfahrungen, welche Bereiche noch ausgelagert werden sollten?

    Gruß

  • Ich benötige die Logdateien nur, wenn Fehler auftreten. Laufen meine Projekte durchgängig, schalte ich das logging ab. Treten später Probleme auf, z.B. nach Updates schalte, ich nur noch die Logs dazu, die interessant sind. Zum Thema Betriebssystem auslagen gibt es in diesem Forum schon eine Menge Infos. Bei (lebens)wichtigen Projekten bin ich auch schon auf andere Lösungen umgestiegen, alles andere mache ich mit dem RasPi.

  • OK, auf was bist Du umgestiegen?

    Ich hatte vorher einen Server, der hat mir zuviel Strom und Verwaltungsaufwand gebraucht.

    Raspi war eigentlich bisher guter Ersatz, mit den Festplattenfehlern ist der Verwaltungsaufwand momentan wieder zu hoch.

    So was ist Dein Tipp? Ich hatte mir schon überlegt auf ein raspiähnliches Gerät mit Festplattenanschluss zu gehen - sinnvoll?

    Ist der Banana Pi eventuell eine Lösung?

    Gruß

  • BananaPI oder der CubiTruck (den habe ich aktuell in der Mache...): Beide haben eine Festplattenanschluss und GBit-LAN und eine flottere CPU, das dürfte für deinen Anwendungsfall deutlich besser sein.

    Zumindest beim CubiTruck kannst du das OS von der SDKarte komplett runter nehmen und entweder auf den internen Speicher oder auf die angeschlossene Platte bringen (gibt es Anleitungen, hab die jetzt nicht griffbereit, weil anderer Rechner, vor dem ich gerade sitze).

    Weniger Strom (im Leerlauf) nehmen die beiden auch noch...

    Ok, preislich etwas höher angesiedelt... ich lass derzeit FHEM drauf laufen...

    Mfg, Zen


  • OK, gibt es einen der obigen Geräte für die Montage auf eine Hutschiene?

    Zwar kein "must have" aber finde ich beim Raspberry ganz nett.

    Hm, "von der Stange" resp. Hutschiene gibt es das für den Cubitruck nicht, das sollte einen nicht hindern, das Teil incl. Akku (LiPo) in eine solche einzubauen.

    Ich habe schon recht große HS-Gehäusse gesehen... aber da ich diese Anforderung nicht habe, hab ich ihn in ein fertiges Gehäuse ( bzw auch hier) eingebaut (Cubitruck, LiPo Akku und eine 3,5" Platte (SSD). Sehr kompakt (Maße (LxBxH): 130x89x47 mm.)!

    Das HS hier könnte passen (PCB size Cubitruck: 11cm x 8cm x 1.4mm).

    Der Einbau ist natürlich selfmade, aber sicher nicht schwer...

    Zen

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