Woran erkenne ich das der RasPi tatsächlich runtergefahren ist?

  • Hallo zusammen,

    habe seit knapp einem halben Jahr einen RasPi aber ich bekomme das Ding einfach nicht zuverlässig zum laufen.

    Die Kiste rennt ohne Probleme bis ich sie mal auschalten muss.

    Zwar fahre ich den RasPi immer ordentlich mit "sudo shutdown now" runter. Aber ausser das die ssh verbindung zusammenbricht scheint nicht wirklich viel zu passieren.

    Die Netzwerk LED und die Power LED bleibt an sonst passiert nichts. Wenn ich jetzt den Stecker ziehe, bootet in ca. 40% der Fälle der PI nicht mehr.

    Hatte den verdacht, das ich evtl. zu schnell bin und mir deswegen die SD Karte zerschiesse, heute morgen habe ich aber gute 20 min gewartet bevor ich das Netzteil gezogen habe. Danach hat der PI leider nicht mehr gebootet und ich musste mit fsck.ext4 die Karte wieder retten.

    Woran erkenne ich jetzt eigentlich zuverlässig das der PI ausgeschaltet ist, bzw. wie soll das eigentlich aussehen? Das alle LED einfach anbleiben und sogar im fall der Netzwerk LEDs noch munter vor sich hinblinken wenn im Netzwerk was los ist, kommt mir irgendwie komisch vor.

  • Woran erkenne ich das der RasPi tatsächlich runtergefahren ist?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • probier mal

    Code
    sudo shutdown -P now

    ich nehme einfach immer:

    Code
    sudo halt

    und habe keine probleme...

    .. der Pi ist eigentlich innerhalb weniger sekunden runtergefahren...

    Rede wenig, rede wahr, trinke mäßig, zahle bar.:angel:

    Einmal editiert, zuletzt von Kornfeld (14. Juli 2014 um 15:23)

  • Schau mal in die Manpage von shutdown!

    Code
    man shutdown

    Ich bin gerade nicht an meine PI sondern gugg hier in eine RHE aber hier steht:

    Code
    and runlevel 1 is used to put to system into a state where administrative tasks can be  performed;  this
           is  the  default  if  neither  the  -h or -r flag is given to shutdown.

    Was heißt du hast h nicht runter sondern nur on runlevel 1 gefahren, damit läuft er noch aber halt ohne Netz (ssh wech) und was weiß ich, aber alle mounts sollten noch da sein. Kein Wunder also, das du dein FS zerschießt

    Also

    Code
    halt
    oder
    shutdown -h 0
    oder
    poweroff

    nutzen!

    --
    man ist das System-Anzeigeprogramm für die Handbuchseiten von Linux.

  • Hallo Patlabor,

    wenn Du den Raspberry Pi über SSH und nicht über einen Monitor betreibst, ist es relativ schwierig zu sagen, wann der Raspberry Pi vollständig heruntergefahren ist.

    Hättest Du einen Bildschirm angeschlossen, dann kannst Du dies auf mehrer Weisen erkennen:
    1. Auf dem Bilidschirm erscheint nichts mehr
    2. Bei manchen Bildschrimen kommt eine Meldung, dass kein Signal anliegt (so einen habe ich momentan - super Sache!)
    3. Nur die rote LED auf der RPi-Platine leuchtet
    4. Ich habe momentan noch eine Experimentierschaltung angeschlossen, die sich bei aktivem RPi nur wenig Strom zieht. Eine angeschlossene LED glimmt ganz leicht. Bei komplett heruntergefahrenem RPi leuchtet diese LED hell. Beim Anschalten flackert sie. Auf diese Weise kann ich (vollkomen unbeabsichtigt) auch ohne Bildschirm den Status des RPi erkennen.

    Ich vermute, dass Dein RPi irgendwie wieder Strom bekommen hat (Steckerleiste aus- und wieder eingeschaltet). Wenn Du dann nicht wieder über SSH eine Verbindung herstellst, dann weisst Du in der Tat nichts über den Status des RPi. Wenn Du ihn dann ohne ordentliches Herunterfahren vom Strom trennst, passiert das, was Du beobachtet hast.

    Richtig behandelt, verhält sich das Teil so, dass Du die SD-Karte sehr sehr selten neu beschreiben musst. Bei mir ist das mal nach einem Update passiert.

    Ich fahre das Teil immer über

    Code
    sudo shutdown -h now

    herunter.

    Beste Grüsse

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (14. Juli 2014 um 16:01)

  • Code
    shutdown -h now

    fährt die Pie runter. Ausser es gibt irgendwelche außergewöhnlichen Dinge im System. Die siehsr Du nur auf einen Angeschlossenen Monitor.

    Btw: Ein fsck repariert in 90 % der Fälle das fs wieder.

  • Hi,
    also ich bin sicher, dass bei mir keine Netzwerk-LED auch nur annähernd leuchtet. Wenn das bei Dir der Fall ist, dann hängt der shutdown aus irgendwelchen Gründen.

    Mit einer seriellen Konsole verbinden ... das könnte Licht ins Dunkel bringen (oder, wie schon erwähnt, Fernseher/Bildschirm anschliessen).

    bye,
    -ds-


  • Wenn der Pi runtergefahren ist, leuchtet die rote LED auf Dauer

    leuchtet die nicht auch auf Dauer wenn er nicht runtergefahren ist ?

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)


  • Ja, das tut sie....

    dann ist die rote LED NIEMALS ein Kriterium was uns nutzt !

    brauchen wir uns die nur anzusehen ob Strom im PI ist :lol:

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  • Wenn der Pi runtergefahren ist, leuchtet die rote LED auf Dauer und die grüne blinkt schnell.

    Habe mir das eben mal bei mir angesehen. Bei mir blinkt die gruene LED noch eine kurze Zeit nach dem Runterfahren (approx 9 mal). Dann bleibt nur noch die rote LED an.

  • Rote LED ist an weil Strom da.
    Grüne LED ist Aktivität
    LAN Farbe weiß ich nicht, denn mit WLAN sieht man die nicht.

    Und es ist so wie ich schon anmerkte: Patlabor nutzt "sudo shutdown now" was heißt der PI fährt in runlevel 1 damit ist er nicht wirklich unten und ein Stecker ziehen geht schief. Steht in der manpage.

    Also "shutdown -h now" und warten bis Aktivität und LAN (sofern man es nutz) aus ist. Dann ist alles gut.

    Wer jetzt kommt mit "Bei mir hat das nie Probleme gemacht" - Herzlichen Glückwunsch! Beim nächsten mal gehts schief...

    --
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  • Da ich auch öfter einen restart benötige ist bei mir shutown -r now und als Pendent shutdown -h now geläufig. Wusste nicht, dass shutown now kein shutdown ist, sondern nur auf init 1 runtergeht. Man lernt eben nie aus :) Damit ist die Lösung des Problems für den TE jetzt klar :thumbs1:

  • Hi,

    tja ... siehste ... glatt übersehen (Brille putz) ...

    Wäre vielleicht mal zu eruieren, inwiefern es möglich einen Prozess zum Zünden einer LED bei Systemstart zu implementieren, der quasi als letzter "abgeschossen" wird. Frei nach dem Motto "der Letzte macht das Licht aus" ...
    Evtl. geht auch der eine oder andere GPIO in einen definierten Zustand (schaltet der 3V3 Kreis vllt. ab? Glaub ich zwar jetzt nicht, könnte aber sein ...).
    Könnte für nen RPi ohne Bildschirm evtl. ganz nützlich sein.


    cheers,
    -ds-


  • Evtl. geht auch der eine oder andere GPIO in einen definierten Zustand (schaltet der 3V3 Kreis vllt. ab? Glaub ich zwar jetzt nicht, könnte aber sein ...).

    müsste ich am bastelPI mal schauen, sind 3 LED dran für ein Ampelprogramm

    was mich immer wunderte, die blinken beim power on und hochfahren wild (ohne Programmstart Ampel), wenn er runterfährt gucke ich nur wenn der Monitor in sleep geht, dann schalte ich den Strom ab, mal die Ampel begucken :D

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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Hallo zusammen,

    meine Idee dazu:
    Die grüne LED zeigt den Laufwerkszugriff an, kann aber trotzdem mit einer weiteren Funktion belegt werden.

    Wenn man in die shutdown Prozedur folgenden Befehl einfügt (als root ausgeführt)

    Code
    echo heartbeat >/sys/class/leds/led0/trigger


    blinkt die LED im Rhythmus eines Herzschlags. Dieses Blinken wird zwar bei Laufwerkszugriffen "gestört", aber man kann sich relativ sicher sein, daß der RPi heruntergefahren ist, wenn das Blinken aufhört - denn dann hat der Kernel seine Dienste beendet.

    Ob euer Kernel u.a. auch "heartbeat" als Funktion zur Verfügung stellt, sieht man mit

    Code
    cat /sys/class/leds/led0/trigger


    In den eckigen Klammern steht die aktuell eingestellte Funktion, die anderen können mit obigem "echo" Kommando eingestellt werden.

    Ihr könnt es ja einfach mal auf der Kommandozeile testen, "sudo" dann nicht vergessen.

    Reine Theorie, könnte aber für den shutdown den gewünshten optischen Effekt leisten ;)

    Gruß, mmi


  • Da ich auch öfter einen restart benötige ist bei mir shutown -r now und als Pendent shutdown -h now geläufig. Wusste nicht, dass shutown now kein shutdown ist, sondern nur auf init 1 runtergeht. Man lernt eben nie aus :) Damit ist die Lösung des Problems für den TE jetzt klar :thumbs1:

    Warum sach ich immer: "man ist der wichtigste Befehl!" :P

    --
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  • Hi,

    tja ... siehste ... glatt übersehen (Brille putz) ...

    Wäre vielleicht mal zu eruieren, inwiefern es möglich einen Prozess zum Zünden einer LED bei Systemstart zu implementieren, der quasi als letzter "abgeschossen" wird. Frei nach dem Motto "der Letzte macht das Licht aus" ...
    Evtl. geht auch der eine oder andere GPIO in einen definierten Zustand (schaltet der 3V3 Kreis vllt. ab? Glaub ich zwar jetzt nicht, könnte aber sein ...).
    Könnte für nen RPi ohne Bildschirm evtl. ganz nützlich sein.


    cheers,
    -ds-

    Hi Dreamshader,

    siehe Beitrag #4 Punkt 4.

    Das finde ich richtig nützlich.

    Beste Grüsse

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (15. Juli 2014 um 09:30)

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