USB-Stick (Bootmedium) tauschen

  • Hallo,

    ich benutze einen Raspberry Pi (das letzte Modell mit 2 USB-Slots) und habe Raspbmc mit Kodi installiert. Mein derzeitiger USB-Stick ist als Bootmedium konfiguriert, so dass mein Raspberry sowohl SD-Karte als auch USB-Stick zum Booten benötigt.

    Da mein USB-Stick für die Musiksammlung inzwischen zu klein geworden ist, müsste ich diesen gegen ein größeres Modell austauschen. Gibt es eine Möglichkeit, dies zu tun, ohne alles neu aufsetzen zu müssen?
    Grundsätzlich bin ich damit vertraut, per Netzwerk auf den Ordner pi zuzugreifen, in dem auch .kodi als Unterordner abgelegt ist. Ich befürchte jedoch, dass ein Übertragen dieser Dateien nicht ausreichen würde um ein bootfähiges Medium zu erzeugen.
    Als Werkzeug hätte ich ein Windows 7 und ein Ubuntu-System zur Verfügung. In letzterem wurde mein USB-Stick nicht erkannt (Windows habe ich gleich gar nicht versucht).

    Falls ich neu anfangen müsste, muss ich jetzt auf OSMC gehen? Oder lieber eine alte gesicherte Raspbmc-Version nehmen und hoffen, dass ich per Updates wieder auf den bisherigen Stand komme?

    Danke und Gruß,

    Stefan

  • Moin,
    so ganz werde ich aus deiner Beschreibung über deine "Festplatten" nicht schlau!!

    mach doch mal in einer Konsole ein

    Code
    fdisk -l eventuell mit sudo davor

    Und poste es dann hier.

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Hallo Bernd,

    das Ergebnis ist in der Anlage zu sehen. Erstgenanntes müsste die SD-Karte sein, das zweite wohl der USB-Stick.
    Bei der ursprünglichen Installation auf der SD-Karte glaube ich mich an ein Häkchen zu erinnern mit dem man wählen konnte, dass auf dem USB-Stick mitinstalliert wird.

    Danke und Gruß,

    Stefan


  • ich benutze einen Raspberry Pi (das letzte Modell mit 2 USB-Slots) und habe Raspbmc mit Kodi installiert. Mein derzeitiger USB-Stick ist als Bootmedium konfiguriert, so dass mein Raspberry sowohl SD-Karte als auch USB-Stick zum Booten benötigt.

    Da mein USB-Stick für die Musiksammlung inzwischen zu klein geworden ist, müsste ich diesen gegen ein größeres Modell austauschen. Gibt es eine Möglichkeit, dies zu tun, ohne alles neu aufsetzen zu müssen?

    Also einen USB-Stick kann man unter Linux mit dd klonen und anschließen mit gparted oder resize2fs (bei ext3/4) auf die volle Größe expandieren:
    Anleitung dd (siehe Festplatte klonen)

    Anleitung Dateisystemgröße ändern

    Evtl. reicht es ja!

    Gruß

    Micha

    Einmal editiert, zuletzt von michaMEG (8. Januar 2016 um 09:55)

  • Hallo Micha,

    hört sich interessant an.
    Bin ja in Sachen Linux nicht ganz so fit, aber habe möglicherweise aus den obigen Tipps wieder etwas dazugelernt: Der bisherige USB-Stick, der im Dateimanager in Ubuntu nicht zu sehen ist, kann über den neu gelernten Terminal-Befehl fdisk -l wohl doch erkannt werden. Hier sehe ich in der Terminal-Ausgabe ein /dev/sdb1, welches nur bei eingestecktem USB-Stick da ist.

    Wie geht der Versuch hier weiter?
    Neuen USB-Stick einstecken und Dateisystem gleich wieder aushängen? Sichtbar wäre dann ein /dev/sdc1, das allerdings System W95 FAT32 (LBA) hat. Der alte hat System Linux. Muss ich hier vorab etwas mit dem neuen Stick /dev/sdc1 machen?

    Der Aufruf im Terminal wäre dann:

    Code
    sudo dd if=/dev/sdb of=/dev/sdc

    ?

    Danach dann:

    Code
    sudo resize2fs -p /dev/sdc

    ?

    Vielen Dank Euch beiden für die Hilfe!

    Gruß, Stefan

  • Genau!

    Code
    sudo dd if=/dev/sdb of=/dev/sdc bs=1K

    Mit dd wird alles wie auf der Quelle geklont!

    Evtl. vorher noch mit:

    Code
    ls -ali /dev/disk/by-id/


    versichern ob "/dev/sdc" wirklich der richtige Stick ist!

    Beispiel:

    Code
    ...
    472986 lrwxrwxrwx 1 root root    9 Jan  8 12:23 scsi-SSanDisk_Ultra_Backup_20051238771EFCD1733D -> ../../sdc
    471963 lrwxrwxrwx 1 root root   10 Jan  8 12:23 scsi-SSanDisk_Ultra_Backup_20051238771EFCD1733D-part1 -> ../../sdc1
    ...

    Beim Anstecken landet auch ein Eintrag in dmesg:

    Code
    sudo dmesg
    Code
    [15126.070804] usb 3-8: new high-speed USB device number 7 using xhci_hcd
    [15126.199732] usb 3-8: New USB device found, idVendor=0781, idProduct=5535
    [15126.199736] usb 3-8: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
    [15126.199737] usb 3-8: Product: Ultra Backup
    [15126.199738] usb 3-8: Manufacturer: SanDisk
    [15126.199739] usb 3-8: SerialNumber: 20051238771EFCD1733D
    ...

    Einmal editiert, zuletzt von michaMEG (8. Januar 2016 um 12:34)

  • Hallo,

    sieht leider nicht gut aus. Kopieren war erfolgreich. Starten mit dem neuen Stick klappt auch - alle Daten scheinen erhalten geblieben zu sein.
    Allerdings scheitert das Vergrößern des Speicherplatzes. Ich bekomme folgende Meldungen:

    Code
    sudo resize2fs -p /dev/sdc
    resize2fs 1.42.9 (4-Feb-2014)
    resize2fs: Ungültige magische Zahl im Superblock beim Versuch, /dev/sdc zu öffnen
    Kann keinen gültigen Dateisystem-Superblock finden.

    Speicherausnutzung liegt weiterhin bei 100 % (16 MB frei).

    Meine Google-Recherchen ergaben im wesentlichen, dass ich neu aufsetzen muss (falls ich die hauptsächlich englischen Beschreibungen richtig verstanden habe - aber da bin ich mir auch nicht ganz sicher...)

    Interessant ist dieser Beitrag: SD-Karte Partition (Problem Ext4)
    fdisk -l hatte ich nochmals aufgerufen, um zu sehen, dass ich den richtigen Datenträger zum Erweitern erwische.

    Einmal editiert, zuletzt von Nafetz (8. Januar 2016 um 14:56)

  • Hallo,

    nachdem ich gestern noch mehrere Stunden verschiedene Varianten ausprobiert habe, beginne ich heute - etwas frustriert - mit der Neuinstallation begonnen. Vermutlich benötige ich dabei nicht länger, als ich gestern nach einer anderen Lösung gesucht habe :shy:

    Immerhin bekomme ich als Entschädigung auf diese Art gleich ein Upgrade auf OSMC hin...

    Vielen Dank in jedem Fall für die Hilfe.

    Gruß, Stefan

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!