Rasperi PI als NAS

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  • Hallo liebe Community,

    ich bin neu hier und bin durch die Suche nach einem NAS auf den Raspery pi und dadruch auf diese Community gekommen.

    Ich bitte um Nachsicht, wenn meine Frage vielleicht schon ein mal gestellt wurde, allerdings bin ich Neuling und kenne mich mit den Fachbegriffen nicht so aus.

    In unserem Haushalt wird Macbook, Windows Notebook, Ipad, Android-phone und Tablet eingesetzt. Große Datenumfänge (Bilder, Videos, Filme) sind auf unterschiedlichen Rechnern und Festplatten verteilt. Die Idee, wie bei vielen Anderen: Die Speicherung der Daten in einem NAS zusammen zu fassen und keine Daten mehr auf den einzelnen Rechnern zu belassen. Diverse Netzwerkfestplatten waren nicht besonders zufriedenstellend. Ein richtiges NAS auf Grund des Preises und des Stromverbrauchs war auch keine Lösung.

    Kann man ein NAS wie ich es oben beschrieben habe auf Basis des Raspery pi aufbauen? Können Daten schnell genug zur Verfügung gestellt werden? U.A auch streamen von Filmen auf Tablet und Co. Bitte nicht lachen: Ich stelle mir das so vor, dass man auf dieses NAS, z.B. bei einem Notebook wie auf eine angeschlossene Festplatte zugreifen kann, am besten mit einem Laufwerksbuchstaben. Und schließlich: ist ein Zugreifen von Extern per Internet auf die Daten möglich? (nur kleine Dateien).

    Wahrscheinlich ist es notwendig sich vorab zum Thema NAS zu informieren (Fachbegriffe und so). Ich finde jedoch leider keinen richtigen Einstieg.

    Bin um jeden Tip dankbar. Insbesondere, wenn User so etwas schon zusammengestellt haben.

    gruß hidis

  • Hallo,

    Es ist natürlich möglich ein solches NAS auf dem Raspberry einzurichten.
    Ich finde es sogar sinnvoll, da man viele Funktionen selber einbauen kann, die man auf einem "gewöhnlichen" NAS nicht haben kann.

    Auf die schnelle habe ich hier eine Dokumentation gefunden, die einigermassen umfangreich zu sein scheint. Leider beschreibt dieses Tutorial nicht wie man das NAS mit einem RAID ausstattet.

    http://www.welzels.de/blog/projekte/…m-raspberry-pi/

    Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

  • Vielen Dank für den link - ich werde mir das heute Abend genauer anschauen. Beim ersten Überfliegen, sind mir viele Begriffe aufgefallen, die ich leider nicht kenne, dort jedoch vorausgesetzt werden. Ich muss mich da an anderer Stelle noch aufschlauen. Mir ist bewusst, dass das kein besonders einfaches Thema ist.

    Hat so etwas schon jemand von Euch am Laufen?

    Einmal editiert, zuletzt von hidis (11. Oktober 2013 um 15:48)

  • Natürlich muss der Verfasser einige Grundkenntnisse voraussetzen, damit er die Dokumentation vom Umfang her einigermassen im Rahmen halten kann. Ich kann dir ansonsten anbieten mich per PN zu kontaktieren, dann kann ich dir unter Umständen etwas "konfortabler" bei deinem Problem helfen und deine Fragen beantworten.

    Ich habe kein solches NAS am laufen aber ich denke ich kann dir Auskunft geben ;).

  • Also bezüglich RaspberryPI muss man leider sagen das der Datendurchsatz als NAS eher mittelmässig bis schlecht ist - was damit zusammenhängt das er zum einen nicht dafür konzipiert wurde und zum anderen alles über einen Chip abgewickelt wird: SD Slot, Netzwerk und USB

    Wenn man also übers Netzwerk auf USB zugreift und grösse Dateien rum schiebt, bricht der Datendurchsatz ein
    Vorallem wenn man WLAN nutzt da das auch noch eine Menge CPU-Last erzeugt (das ist aber überall so, nur das der RPI vergleichsweise weniger Leistung als ein Dualcore 1,6GHz System hat)

    Ausserdem bietet der RPI nur eine 100MBit Schnittstelle, richtige NAS Systeme und auch die meisten Router haben aber mittlerweile 1000MBit

    Wenn nur ein Benutzer gleichzeitig auf das RPI-NAS zugreift wäre das denk ich kein Problem, aber wenn es mehrere gleichzeitig wären wirste dich vermutlich wundern. Käme aber auch darauf an Was der RPI sonst noch macht und was du wie einrichtest..

    Am besten mal ausprobieren wenn du bereits einen Raspberry hast

  • Hallo hidis,

    mit dem Link von stereopirat hast du sicher schon eine umfangreiche Anleitung erhalten.
    Da ich selbst noch nicht sooo lange zu den Raspberry Bastlern gehöre aber vielleicht noch zusätzlich ein paar Anfänger Infos.

    Ich habe selbst einen Raspberry im Einsatz, welcher als NAS, Downloadserver, Home-Automation und als Klingel-Benachrichtigung fungiert.

    Zuerst solltest du dir einen Raspberry mit der Distribution Wheezy einrichten.
    Für die weitere Einrichtung des Raspi bzw. um die ersten Daten aufzuspielen halte ich einen FTP Server für sinnvoll. Wenn du dir eventuell auch eine Webbedienoberfläche basteln willst zusätzlich noch ein Webserver.
    Mir persönlich hat hierbei die folgende übersichtliche Anleitung sehr geholfen:
    http://www.wikihow.com/Make-a-Raspberry-Pi-Web-Server

    Im nächsten Schritt solltest du dir eine Externe USB Festplatte einbinden und einrichten, dass diese bei jedem Neustart automatisch eingebunden wird. Idealerweise formatierst du diese im EXT4 Format, da der Zugriff schneller ist als bei NTFS. Hierzu kannst du die Anleitung aus dem bereits gepostetem Link nutzen.

    Ist dies geschehen, musst du noch SAMBA auf dem Raspberry installieren. Dies dient dazu, dass die Dateien in deinem lokalen Netzwerk zur Verfügung stehen. Der Zugriff erfolgt dann vom Pc, Mac, Tablet oder Smartphone, als hättest du mit deinem Pc ein Order im Netzwerk freigegeben. Hierzu empfehle ich die folgende Anleitung:
    http://elinux.org/R-Pi_NAS

    Letztendlich kann ich dir den Raspi als NAS nur empfehlen. Auch der Zugriff auf HD Filme beispielweise von einem zweiten Raspberry mit RASPBMC (Media Player) funktioniert einwandfrei und ruckelfrei.

    Grüße

    Daniel


  • Also bezüglich RaspberryPI muss man leider sagen das der Datendurchsatz als NAS eher mittelmässig bis schlecht ist - was damit zusammenhängt das er zum einen nicht dafür konzipiert wurde und zum anderen alles über einen Chip abgewickelt wird: SD Slot, Netzwerk und USB

    :thumbs1::thumbs1: denke ich auch, ich glaube sogar jedes FertigNAS Platte dürfte schneller sein, wer stromsparen will sollte eine USB Platte an den DSL oder Router hängen ist zwar auch lahm, aber schneller eingerichtet, an der Fritzbox habe ich das sogar geschafft :lol:, @work mit Qnap 110 turbo auch, ist aber ein echtes NAS !

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (11. Oktober 2013 um 16:36)

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