RasPi 3 per Batterie powern?

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  • Hallo.

    Hab ein bisschen versucht zu googlen und so aber oft nur Artikel über frühere Versionen des RasPis gefunden oder extrem widersprüchliche Kommentare gelesen.
    Ich hab absolut Null Ahnung von V, A mAh und so weiter, was bei der Suche sicherlich nicht geholfen hat.
    Ich bin eher Programmierer als Stromtechniker.

    Also meine Frage: Gibt es eine einfache und kostengünstige Methode den Raspberry Pi 3 per Batterie zu betreiben (am besten mit etwas von Pollin)?
    Wenn ja, wie lange würde so eine lösung bei RP3, wlan und offizieller PiCamera 2 ungefähr halten? 24h sind mir fast schon genug, wenn es ein Akku ist.
    Sind Leistungseinbrüche zu erwarten?

    Danke.

  • Die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit wäre eine Powerbank. Die Geschichte mit dem erwähnten Buchstabensalat ist gar nicht sooo schwierig.
    Spannung wird in Volt gemessen, Kürzel V
    Strom wird in Ampere gemessen, Kürzel A
    Watt, Kürzel W, ist die Produkt aus beiden, also V*A=W

    Ich kenne Deine Anwendung nicht und weiß auch nicht, was sonst noch am RasPi hängen wird. Daher sind die nachfolgenden Zahlen nur beispielhaft.
    Nehmen wir an, dass der RasPi mit Peripherie einen Strombedarf von 1200mA hat. Du möchtest ihn 24h betreiben. Das wären dann 1.200mA * 24h = 28.800mAh
    Die Angaben der Powerbanks beziehen sich (fast) immer auf den Energiegehalt des verbauten Akkus, nicht auf das, was tatsächlich zu entnehmen ist.
    10.000mA bei 3,7V wären 37.000mW. 37.000mW bei 5V wären aber nur 7.400mA. Hinzu kommen noch Verluste durch die Umwandlung auf die 5V. Da kann man je nach Qualität auch noch mal 20% - 30% abziehen. Dann wären es schon nur noch 5180mA. Das alles gilt aber nur, wenn der Hersteller keine Phantasiezahlen auf sein Produkt geschrieben hat.

    Um auf der sicheren Seite zu sein solltest Du die Angaben auf der Powerbank also in etwa halbieren. In Deinem Anwendungsfall sähe es also so aus, dass Du eine Powerbank benötigst, die 28.800 * 2 = 57.600mA Kapazität aufweist. Ich hätte da auch sofort eine Produktempfehlung, bin mir aber nicht sicher, ob Du bereit bist, über 100 Euro für die Powerbank auszugeben.

    Um zu ermitteln, wieviel Strom Dein RasPi in Deiner Anwendung wirklich zieht, musst Du das entweder mit einem Multimeter messen, oder mit mit einem solchen Gerät ermitteln: ebay 301692192013 (erstbester Treffer) Dann hättest Du zumindest schon mal eine vernünftige Basis auf der Du rechnen kannst.

  • So ein Akkublock kostet doch nicht die Welt:
    http://www.rundumdieedv-m3.de/akkusbatterien…-ultracell.html
    Oder gleich eine Autobatterie mit 100 Ah:
    https://www.autobatterienbilliger.de/Ective-EnergyCell-EEC100-100Ah

    Dazu noch einen LM2596 und gut ist, die gibts auch mit fest eingestellten 5 Volt:
    http://www.ebay.de/itm/like/17147…s&ul_noapp=true

  • Die Akkutechnologie sollte eine möglichst große Anzahl an Lade/Entladezyklen bewerkstelligen können. Ob der erste verlinkte Akku das kann, kann sicherlich dem Datenblatt entnommen werden. Eine Autobatterie ist dafür aber definitiv nicht geeignet. Die vorgeschlagene Powerbank bezog sich auf die Aussage "Ich bin eher Programmierer als Stromtechniker", da sie "Plug-and-Play" wäre.


  • 28.800mAh

    7.400mA
    5180mA
    57.600mA

    [Krümelka***MODE on]

    fast überall das h vergessen

    zur Ausgangsfrage

    Ein PI3 kann und sollte mit min 2,5A Netzteil betrieben werden weil ja auch bis 1,2A am USB (zusammen alle 4) gesaugt werden können, das wäre eine kleine 2,5" Festplatte, Tastatur, Maus oder HID Funkstick.

    2,5A x 24h gibt 60Ah
    Einfach wäre ein 12V Blei(gel)akku, der mit Spannungswandler auf 5V für 2,5A herabsetzt.
    Bei 12V in und 5V raus braucht man nur 60Ah*5V/12V= 25Ah da gehen die Wandlerverluste ab also :0,8 = 32Ah.

    Wenn weniger Strom am USB gebraucht wird entsprechend weniger Akku.

    Bleigelakkus gibt es viele in vielen Größen und günstig bei Reichelt o.ä.
    Wandler DC/DC buck wandler bei Ebay in verschiedensten Stromstärken einstellbar für kleines Geld, ich würde nach doppelter Stromstärke schauen, die übertreiben gerne.

    Braucht man 2,5A an 5V nimmt man 3-6A, braucht man nur 1,2A nimmt man welche bis 3A

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (3. Februar 2017 um 11:14)

  • sorry !

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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  • Um auf der sicheren Seite zu sein solltest Du die Angaben auf der Powerbank also in etwa halbieren. In Deinem Anwendungsfall sähe es also so aus, dass Du eine Powerbank benötigst, die 28.800 * 2 = 57.600mA Kapazität aufweist. Ich hätte da auch sofort eine Produktempfehlung, bin mir aber nicht sicher, ob Du bereit bist, über 100 Euro für die Powerbank auszugeben.


    So eine Powerbank wäre vom Formfaktor her ideal allerdings hatte ich eher an um die 20€ gedacht, vorallem da ich mir unerwartet noch einen Edimax oder ähnliches bestellen muss.
    Wie gesagt, angeschlossen wären wlan und picamera 2, kein display oder lämpchen oder ähnliches.
    Ich denke ich vergess das ganze Projekt, da ich ohnehin schon viel mehr Geld ausgegeben habe als ursprünglich geplant.

    Danke für eure Antworten. :thumbs1:

  • Bei einem einzelnem Akku, anstelle einer Powerbank wäre noch zu beachten, dass man bei einem Akku auf jeden Fall noch einen Spannungswandler braucht, denn Akkus liefern keine 5Volt.

    Wenn man im aktuellen Pollin-Katalog auf Seite 100 sich z.B. die Bleiakkus ansieht, kostet dort einer mit einer Spannung von 6V und einer Kapaziät von 10Ah 12,50€. 12V und 24Ah dann schon 49,95€ (Quatpower)
    Die folgenden Modell auf dieser Seite entsprehend mehr.

    Auf Seite 101 gibt es schnellladefähige Akkus, die nach der Beschreibung extrem zyklenfähig sein sollen. Für 12v, 50Ah bist du bei 183,95€ dabei.
    (Blei-Silikon)

    Teurer, aber leichter, wären LiFePO4 (Lithium-Eisen-Phospaht) Die gehen bis 17Ah, bei 12V, und kosten 299,00€ (2000 Zyklen)

    Und dann natürlich der Step-Wandler, der ist dann aber vergleichsweise 'billig' gegen den Preis der Akkus.
    http://www.pollin.de/shop/dt/NTY1OD…_SU_XL6009.html
    Eingang 5 bis 32V, Ausgang 5 bis 35 Volt, Preis 3,95€

    http://www.pollin.de/shop/dt/ODc4OT…wn_Wandler.html
    Eingang: 3 bis 17 oder 24V, Ausgang 1,5 bis 22V, Preis: 7,95€

    Computer ..... grrrrrr

    Einmal editiert, zuletzt von Rasp-Berlin (3. Februar 2017 um 11:44)


  • So eine Powerbank wäre vom Formfaktor her ideal allerdings hatte ich eher an um die 20€ gedacht,

    klappt nicht, die Spielzeugversionen bringen den Strom nicht lange, max. 1-2 Stunden


    vorallem da ich mir unerwartet noch einen Edimax oder ähnliches bestellen muss.
    Wie gesagt, angeschlossen wären wlan und picamera 2

    wlan oder PI3 schon mal 0,3-0,5A zusätzlich, Cam dazu

    wirst wohl eher bei dickeren Powerbanks fündig werden, erst Recht bei bis 24h.

    Ich denke da eher an 3-stellige Euro für Notebooks wenn die auf 5V eingestellt werden können.
    Vom Preis 2-stellig bist du nur bei 12V Bleigelakkus mit DC/DC Wandler

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  • Ohne großartig Werbung machen zu wollen, hatte ich ganz konkret an diese Powerbank gedacht: https://www.amazon.de/gp/product/B00YP823NA/ref=oh_aui_detailpage_o05_s00?ie=UTF8&psc=1&tag=psblog-21 [Anzeige]
    Das Teil ist ein Traum für Bastler. Wenn ich Zeit habe, schreibe ich die Tage mal ein paar Zeilen zu der Powerbank und meiner etwas "eigenwilligen" Nutzung des Gerätes.


  • Ohne großartig Werbung machen zu wollen, hatte ich ganz konkret an diese Powerbank gedacht: https://www.amazon.de/gp/product/B00YP823NA/ref=oh_aui_detailpage_o05_s00?ie=UTF8&psc=1&tag=psblog-21 [Anzeige]

    wie ich sagte: Preis EUR 135,99


    Ich denke da eher an 3-stellige Euro für Notebooks wenn die auf 5V eingestellt werden können.
    Vom Preis 2-stellig bist du nur bei 12V Bleigelakkus mit DC/DC Wandler

    :D

    nicht vergessen

    50.000mAh / 185Wh

    bedeutet auf die 3,7V Akkus intern bezogen

    185Wh / 50 Ah = 3,7V und je nach dem welche Spannung raus soll schmelzen die Ah auf bis zu 1/10

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    Einmal editiert, zuletzt von jar (3. Februar 2017 um 12:11)

    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend!

    [OT]

    ... hatte ich ganz konkret an diese Powerbank gedacht: https://www.amazon.de/gp/product/B00YP823NA/ref=oh_aui_detailpage_o05_s00?ie=UTF8&psc=1&tag=psblog-21 [Anzeige]
    Das Teil ist ein Traum für Bastler....

    Jetzt hast Du mich neugierig gemacht!

  • der Preis ist auf jeden Fall günstig, ich habe die schon teurer gesehen aber auch bis 350Wh

    nur bei begrenzten Ladecyclen auch etwas teuer wenn man die Zellen nicht selber wechseln kann.
    Leider gibt es keine Powerpacks mit Standard 18650 Zellen zum selber erneuern.

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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Also beim Laden von Markenlaptops hätte ich bei der Powerbank so meine Bedenken, da viele Laptophersteller ihr Netzteil / Ladegerät zusätzlich zu den Powerpins, auch noch mit einer Datenleitung versehen haben, damit sollte eine Verorgung per externen Akkupowerpack nicht so einfach sein.

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