RasPi geht aus

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hi,

    ich bin Neuling beim Raspberry Pi und habe Google & Co bemüht.

    Mein Raspi ist im Heizungsraum installiert und misst dort die Temperatur vom Boiler / Puffer über DS18B20 Sensoren. Realisiert wurde dies mit u.a. dieser Anleitung.
    Stomversorgung läuft über das Netzteil von meinem Nexus 5 (1.2A) in Kombination eines USB-Verlängerungskabels (insgesamt <2.5m).
    In die /etc/rc.local Datei habe ich geschrieben, dass er ein Python-Script im Hintergrund ausführen soll. Dieses Kopiert alle 3 Minuten die Werte der Sensoren in eine einzelne Datei im Homeverzeichnis. Außerdem habe ich in die /etc/rc.local Datei über "watch" dem Raspi gesagt, er möge alle 10 Minuten die Datei mit den Messwerten im Homeverzeichnis auf meinen Server kopieren.
    Das System funktioniert gut.

    Nur leider geht der Raspi immer wieder mal aus und rebootet auch nicht automatisch. Mal läuft er 30 Stunden ohne Unterbrechung und geht dann erst aus, dann mal wieder nach nur 3 Stunden.
    Da er an einem Ort installiert ist, der relativ warm ist, habe ich über "vcgencmd measure_temp" die Temperatur des SOC geloggt. Sie pendelt lediglich zwischen 42 und 45 Grad C.

    Nun die Frage: Gibt es andere Punkte am Raspi, deren Temperatur man intern messen kann, um herauszufinden, ob es am Überhitzen liegt?
    Gibt es eine Logdatei, in die der Raspi eventuelle Fehlermeldungen schreibt?
    Habt ihr irgendeine andere Idee, wie ich dem Problem auf die Schliche kommen kann?

    Vielen Dank und Grüße
    MDede

  • Ja, das habe ich jetzt gemacht, nicht zuletzt, weil er gerade nach einer Stunde wieder ausgegangen ist.
    Wenn das Problem nach wie vor da ist, dann weiß ich, dass es daran nicht liegt.
    Wenn er jetzt allerdings nicht mehr ausgeht, dann müsste ich eigentlich 3 Tage ohne das Netzteil auskommen, um sagen zu können, dass es tatsächlich das war und nicht zufällig jetzt länger hält...

  • Das Problem wurde nicht gelöst, hat sich aber eventuell geändert.
    Nachdem er wieder einmal ca. 24 h durchgehend lief, ging er jetzt nicht mehr.
    Allerdings hat die PowerLED unregelmäßig geleuchtet (siehe Video), was sie - so glaube ich zumindest - zuvor nicht getan hat.
    Da auch der WLAN-USB-Stick nicht ging, konnte ich auch nicht via SSH darauf zugreifen.

    Hat jemand noch eine Idee?

  • Hallo MDede,

    meines Erachtens haben wir noch nicht ausreichend Anhaltspunkte, um über die Ursache Deines Problems sprechen zu können.

    Du hast ein Python-Script, das irgendetwas macht. Unsauber programmierte Programme neigen dazu, Speicher-Ressourcen des Systems zu binden, bis das letzte Byte belegt ist und dem Betriebssystem nichts Anderes übrig bleibt, als die Kiste abzuschalten.
    Ob es sowas ist, wissen wir nicht, weil Du das Python-Skript nicht gepostet hast.

    Eine zweite Möglichkeit besteht darin, dass der Raspberry Pi empfindlich auf Spannungsschwankungen reagiert. Soweit ich mich entsinnen kann, sorgt eine Spannung von weniger als 4,75 V - bitte korrigiert mich! - für ein labiles Verhalten.

    Was passiert, wenn irgendein Grossverbraucher ein-/ausschaltet, z.B. Gefriertruhe ... Was hängt denn alles an der betreffenden Sicherung dran?

    Ich weiss nicht, welches Raspberry Pi-Modell Du benutzt. Beim normalen B-Modell halte ich noch das "Mysterium" für sehr wahrscheinlich. Der WLAN-Stick zieht in bestimmten Situationen zuviel Strom, das Netzteil reagiert nicht flexibel und schnell genug darauf. Lies Dich doch mal ins "Mysterium" ein. Dann weisst Du, ob Symptome auf Dich zutreffen. Dann kannst Du uns bessere Beschreibungen geben.


    Wegen der Temperaturen brauchst Du Dich nicht zu sorgen - der Raspberry hält viel mehr aus. :thumbs1:


    Was mir gerade noch in den Sinn kommt. Hast Du den Raspberry Pi in einem Gehäuse - oder hängt der "nackt" irgendwo herum?
    Worauf ich hinaus will... Könnte es sein, dass möglicherweise Spinnen oder anderes Krabbelgetier über - oder besser unterhalb - der Platine spaziert und mal hier und mal da für Stromflüsse sorgt, die den Raspberry Pi gänzlich durcheinander bringen?


    Anderes Denkbare:
    - Zu trocken ==> Elektrostatische Aufladung
    - Zu feucht ==> Kondensflüssigkeit auf der Platine sorgt für unkontrollierte Stromflüsse (Kurzschluss, ...)


    Wie gesagt, je mehr Details, um so besser unsere Lösungsvorschäge.

    Beste Grüsse

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (4. Dezember 2014 um 20:01)

  • hi,
    1. das 2,5m usb kabel für die spannungsversorgung verkürzen,ist nicht dafür ausgelegt!
    2. Die Sicherungen überbrücken. (gibt es anleitungen für)
    3. den eingangs elko vergrössern (s.o.)

    ich tippe auf 2. ( wars bei zwei von fünf)

    cu zipp

    Einmal editiert, zuletzt von zipp (4. Dezember 2014 um 20:07)

  • Hallo,

    du hast oben erwähnt, dass du eine USB-Verlängerung benutzt.
    Könnte es nicht sein, dass auf den 2.5m zu viel Spannung abfällt
    und somit nicht mehr die vollen 5V beim PI ankommen?

    Mein Tipp wäre, mal die Strecke Netzteil <---> PI zu verkürzen.


    Es könnte auch am USB Stick liegen, wenn ich meinen WLAN-Stick an
    meinen PI anschließe, brauche ich auch ein 2A Netzteil, da er sonst
    auch ab und zu einfach abstürzt.

    MfG ProfDrFisch


    Ein "Gefällt mir" oder eine Bewertung wäre nett. :danke_ATDE:

    Support per [PM]

    Einmal editiert, zuletzt von ProfDrFisch (4. Dezember 2014 um 20:11)

  • Fliegenhals:
    Da ich zwei verschiedene Netzteile verwendet habe, glaube ich das eig nicht. Ich habe mal eines davon getestet und kam auf 4.99V hinter der 1.5m USB-Verlängerung. Sollte also reichen.


    Andreas:
    vorweg, ich bin PHP gewohnt, daher kann ich python nicht sauber schreiben ;)
    /home/pi/tempera.py


    zu /etc/rc.local hinzugefügt

    Code
    modprobe w1-gpio && modprobe w1_therm
    sleep 20
    python /home/pi/tempera.py &
    watch -n600 "wput -u -nv /home/pi/ausgabe.txt ftp://BENUTZERNAME:PASSWORT@SERVER_PFAD/sensoren.txt && wget --delete-after -nv http://SERVER_PFAD/wget.php" &

    Großverbraucher: Ich habe eben 3 2kW Geräte an eine schaltbare Steckdosenleiste direkt daneben angeschlossen und eingeschaltet. Der RasPi zeigt dabei keine Veränderung.

    RasPi B+ ist mein Modell. Er ist in einem Gehäuse. Zu trocken könnte eventuell tatsächlich sein (Temperaturen von ca. 30° in dem Raum, aber immer ein Fenster auf "Kipp".

    WLAN: Ich werde als nächste andere Sticks ausprobieren.


    zipp:
    1. habe ich gemacht. Jetzt sind Netzteil und Pi direkt verbunden.#
    2. habe ich gelesen. Werde ich evtl. später probieren.
    3. ist scheinbar nicht das Problem (s.o. "Großverbraucher").


    ProfDrFisch:
    s.o.


    Ich danke Euch allen und werde mich bei Veränderungen melden.


  • Beim RPi Modell B+ ist eine an/aus gehende Power LED, ein Anzeichen für ein mögliches Problem mit der 5V Versorgungsspannung. Am Besten mal die Versorgungsspannung mit einem Meßgerät überprüfen.

    Ich glaube schon, daß Du ein Problem mit der Versorgungsspannung ( bzw. zu viel Last an den 5V ) hast, sonst würde die Power LED beim Modell B+ nicht gelegendlich aus gehen.

  • USB Strecke verkürzen, 220V Strecke verlängern ....

    Die Power LED darf nicht flackern oder ausgehen.

    Keine Navi oder Handy Netzteile nehmen, die taugen in der Regel nur für das dazugehörige Gerät.

    Hatte selbst mal beim großen C son HansHans Netzteil mit 2A gekauft. Das taugte noch weniger als das zuvor verwendete 1,2A Netzteil.

    Jetzt kaufe ich nur noch die Teile von Tinkerforge und hatte seit dem 1. von denen nie wieder ein Problem.

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
    Platinen: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT
    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Ich habe ihn jetzt über Lan angeschlossen, um Probleme mit wlan auszuschließen. Auch hier ging es nach 33 Stunden nicht mehr weiter. Allerdings lief der raspi noch ganz normal, nur das Skript bzw Python selbst wurden beendet.
    Hat da jemand eine Idee?

    Einmal editiert, zuletzt von MDede (16. Dezember 2014 um 12:23)

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