Raspi's schmieren im Dauerbetrieb ab

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo Community.

    Ich habe seit Wochen ein Problem mit unerklärlichen Abstürzen des Raspi's an meiner
    Regelung in der Heizung.

    Kurz zur Info.
    Der Raspi steuert Solarzellen , die je nach Bedarf Strom/Warmwasser erzeugen.
    Das funktioniert soweit super, bis auf die Abstürze die in unregelmäßigen Abständen auftauchen.
    Im Schnitt sind es alle 3 - 5 Tage bei einem 24 hr Betrieb.
    Die Software ist von mir in C geschrieben und ausgiebig getestet (nach meinem Wissen :))

    Der Raspi hat ein eigenes Netzteil, und ist angeschlossen an ein DVK511 Modul.
    Angeschlossen sind 5 Temp Sensoren DS18B20, über 1wire mit ca. 10 Meter Kabellänge.
    Sollte also kein Problem sein, die mucken auch nicht.
    Weiterhin sind an der GPIO 5 Magnetventile zum schalten der Solarzellen über Optokoppler
    mit Darlington Ausgang (eigenes geregeltes Schaltnetzteil) angeschlossen.
    Die Magnetventile der Zellen ziehen jeweils ca. 90 mA, die Darlington vertragen je 150 mA....
    die Kabellänge zu den Ventilen ist ca 35 m ... aber entkoppelt....

    Aber warum zum Geier schmiert das Ding ab ?

    Ich habe den Kerl schon mit 2 anderen getauscht, Netzteile getauscht ... nix.

    Zu heiß wird er absolut nicht ... liegt bei ca 39°.

    Ich schreibe zwar alle Std. nen Eintrag in ein Log-File, aber das bringt mir nichts.
    Der Raspi schmiert ab, startet neu und macht weiter.. den Neustart sehe ich im
    Logfile... aber wie könnte ich das eingrenzen ?

    Wüsste im Mom nicht, wie ich da weiterkommen soll.
    Noch zur Info.
    Das macht er seit er in der Heizung ist, am Schreibtisch emuliert mit Poti's etc. kam das nicht vor.

    Evtl hat jmnd Erfahrung mit Dauereinsatz ?.

    Danke in voraus.
    Gruß root

    Einmal editiert, zuletzt von root (1. Mai 2014 um 02:24)

  • Wüsste im Mom nicht, wie ich da weiterkommen soll.
    Noch zur Info.
    Das macht er seit er in der Heizung ist, am Schreibtisch emuliert mit Poti's etc. kam das nicht vor.

    Evtl hat jmnd Erfahrung mit Dauereinsatz ?.

    Danke in voraus.
    Gruß root

    im Dauereinsatz schmiert mir so alle paar Tage raspbmc ab

    ich vermute es ist die Speicherverwaltung, wer macht die garbage collection ?

    ist deiner getestet auf dem Schreibtisch denn länger als "3 - 5 Tage bei einem 24 hr Betrieb" gelaufen ?

    bist du sicher das du alle Rückgabewerte prüfst auf Korrektheit ?

    ich schluse da auch gerne rum, sind alle Werte true im Wertebereich, was passiert wenn nicht ?
    prüfst du den Wertebereich immer ?

    es hört sich doof an aber eigentlich muss man jede Funktion (besonders und auch die Standardfunktionen) auf den Rückgabewert prüfen, das da Fehler auch erkannt werden

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (1. Mai 2014 um 02:51)

  • Hm, C(++) Programme sind empfänglich für Memory Leaks und Pointerfehler... :lol:

    Ich nehme an, du hast in C++ geschrieben?
    Habe da mal 2 Jahre einen Fehler gesucht, der 4 Byte verbaselt hat... Da der Speicherausbau in den Wirksystemen so um die 72GB RAM war, hat es selbst unter Vollast Wochen gedauert, bis es knallte... Bis wir den Fehler eingrenzen konnten (Kundenanlage), waren mir massenhaft graue Haare gewachsen...

    Was steht denn so in den normalen Logs unter /var/log ? Irgend ein Hinweis?

    Für Hardcore-Analyse: Valgrind :angel:

    Auch beliebt: Schreiben/Lesen über Array-Grenzen hinaus:
    "Array_Size" = 4 (Array-Index 0..3)
    Wenn jetzt der Loop-Counter von 0 bis Array_Size läuft.... :@

    Solche Fehler fallen kaum auf, vor allem, wenn es Funktionsvariablen sind. Dann wird der Heap/Stack inkonsistent... kann lange gut gehen...

    Problem "Memory-Allokation": C++ =>> "new" / "delete", bei C: "malloc" / "free"
    Das muss paarig sein und darf nie, nie, niemals "über Kreuz" verwendet werden (also allokieren mit "new" und freigeben mit "free"), geht, geht aber schief... :@

    Noch ein Nachsatz:
    Dumme Frage (pls. nicht falsch verstehen): Wäre es nicht sicherer gewesen, du hättest dein Steuerprogramm in Python geschrieben? Da hat man den ganzen Stress mit der Speicherverwaltung nicht... und auf das letzte Quentchen Speed dürfte es ja bei deiner Reglung nicht ankommen... :huh:

    2. Nachsatz:
    Kannst du sicher sein, dass du dir über die langen Leitungen keine Störsignale einfängst, die in den RP reinlaufen? Die Sensor-Leitungen hast du doch sicherlich mit Z-Dioden geschützt, oder? :fies:

  • Im Syslog müssten fehlerhafte Speicherzugriffe zu finden sein. Prüfe mal, ob die Spannungsregler auch nur lauwarm sind. Bei mir waren überhitzte Spannungsregler die Ursache für Abstürze ohne Eintrag ins Syslog. Ich habe 12 DS18B20 dran, die Abstürze traten immer auf, wenn ich den 1w dran hatte. Wie das Ursächlich mit den Spannungsreglern zusammenhängt kann ich nicht sagen, ausser das die etwas mehr Strom ziehen, wenn sie am kommunizieren sind.


  • Bei mir waren überhitzte Spannungsregler

    hattest du die 12 DS gepeist mit VCC oder parasitär an der Datenleitung ?

    gegen überhitze Spannungsregler hilft nur konsequenter Umbau auf Switcher

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)


  • Ich tippe auf lange Kabel plus Störeinstrahlung.

    ist höchstens ein Grund für Fehlmessungen, deswegen schrieb ich ja Daten prüfen !

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    Einmal editiert, zuletzt von jar (1. Mai 2014 um 13:09)

  • Wie gesagt bei mir auch 1w. Die Sensoren waren über 5V versorgt. Um den Fehler einzugrenzen kann man ja mal die Sensoren abklemmen. dann schauen was passiert. Dann den 1w-Bus deaktivieren und wieder schauen. Und mal mit dem Finger am Spannungsregler prüfen, ob der im dauerbetrieb heiß wird, wenn 1w die Sensoren dran sind und ob es einen Unterschied macht, wenn sie ab sind.

    jar: Umbau der Spannungsregeler ist so ne Sache. Garantie wär ja fast egal, aber man muss es sich ja auch zutrauen so einen Umbau hinzukriegen.

    Die Frage ist immer noch wie sieht das im Syslog aus? Ist da was zu finden?


  • Wie gesagt bei mir auch 1w. Die Sensoren waren über 5V versorgt.

    jar: Umbau der Spannungsregeler ist so ne Sache. Garantie wär ja fast egal, aber man muss es sich ja auch zutrauen so einen Umbau hinzukriegen.

    hey du bist Ing. du wirst doch Spannungsregler tauschen können

    entweder KIS 3r33 oder Recom R78 oder TI PT78 ST ;)

    kommt ja drauf an wo

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  • Uff .. What a reaction :)

    Erstmal besten Dank für die vielen Antworten.

    So, nun zu den Fragen.
    Das Proggi ist in C und nicht in C++ geschrieben.
    Ja... das Prob. mit freexx ist mir mittlerweile bekannt, und bin damit auch am Anfang böse
    auf die Nase gefallen, aber dank einiger Tipps hier (dafür gebe ich einen Punkt an dreamshader ) und valgrind (Supertool) habe ich ein Memoryleak gefunden.

    2. Punkt waren die Temp.-sensoren, die ich mit 3.3 V betrieben hatte.
    Recht instabil. trotz drehen am Poti.

    Abhilfe brachte ein Levelshifter von Watterott.
    Gibt es in 4-Kanalversion und seitdem ist Ruhe (bis auf etwa täglich 1 Ausreißer).
    Erstaunlicherweise macht dieser Shifter auch die Frequenz des 1Wire Protokolls mit.

    Rückgabewerte der Sensoren und der Ventile werden nach folgendem Prinzip überwacht.
    Die Temp-Sensoren werden alle 10 Min abgefragt, und (hab ich mal runtergeschraubt) geloggt.
    Sollte einer nicht antworten, wird die eigentliche Regelung totgelegt, und in den Grundzustand gesetzt....Sprich evtl. gestarteter Akku Ladevorgang, oder Akku/Netz Versorgung abgeschaltet und alle Zellen auf Wassererwärumung zurück fallen lassen.
    (Kann man provozieren.. funktioniert.)
    Das gleiche gilt für die negative Rückmeldung evtl. umgeschalteter Kollektoren.

    Falsche Werte von den Temp Sensoren bekomme ich im Schnitt einen am Tag, wobei der Sensor variiert.
    Der Wert wird ignoriert wenn er das nächste mal "vernünftig" erscheint.
    Danach .. siehe oben.
    Diese DS18B20 spinnen machmal nach nem Reset oder neustart mit einem ersten blödsinnigem Wert so um die 80°.

    Das Schalten der Ventile sind ca.35 Meter, aber wegen den Optokopplern habe ich da keine Bedenken.
    Die werden ebenso überwacht... siehe oben.

    In Ermangelung nötiger Ein/Ausgänge habe ich mich für 2 8 Bit Schieberegister entschlossen.
    Das schalten der Ventile erfolgt (wenn nötig) alle 20 Min.
    Ich warte dann 1 Sec. und frage das Eingangsschieberegister auf Erfolg ab...
    Keine Probleme.

    Mein Verdacht liegt eher bei diesen Temp-Sensoren.
    Ok.. ca. 10m sind keine Länge, aber wenn die schon bei 3.3V gemuckt haben ?
    Den R habe ich schon auf ca. 2.7 K runtergedreht.. nichts.
    Habe ein Speicheroszi auf Singleshoot gestellt, und das Temp-Signal überwacht ....:s....
    ausgelöst war, aber nix zu sehen... aber Tagelang in Keller setzen ? ... nööööö

    Ich werde wirklich mal die kompletten Sensoren abklemmen... und ne Woche warten.

    Anbei mal die Schaltung der Ansteuerung der Ventile und Sensoren.
    evtl. hab ich da was übersehen ..... gezeichnet sind jeweils 2 Ventile/Sensoren.

    Schaltplan

    Werde mal testen.
    Besten Dank an alle erstmal.
    Gruß root

    Einmal editiert, zuletzt von root (2. Mai 2014 um 02:48)

  • Sodele....

    6 Tage sind um.
    Ich hatte alle Sensoren abgeklemmt, und einfach laufen lassen..... nichts ist passiert, kein Abschmieren oder sonst irgendwas.:)
    In der Zwischenzeit habe ich bischen Anpassung an Widerständen etc. gemacht, alle offene lange Leitungen auf definierte Pegel gezogen und für die Sensoren abgeschirmtes Kabel
    verlegt.
    Jetzt bin ich mal gespannt.

    Sollte nun Ruhe im Gebälk sein, werde ich das Ganze mal vorstellen.

    In diesem Sinne.

    Gruß root

  • So... ich behaupte erstmal frech .. "habe fertig"

    Da nach dem Test ohne Sensoren absolut Ruhe war, wieder mit geänderter Anschaltung aktiviert.

    Nochmal ein kurzer grober Überblick zu diesem Projekt.

    Meine Heizung wurde vor 7 Jahren nach 22 Jahren komplett ausgetauscht .
    (Nur Fußbodenheizung)
    Hinzu kamen ca. 50qm. Solarzellen zur Heizung-Brauchwasser Unterstützung, die umschaltbar sind.(Warmwasser/Strom)
    (Mehr Solarfläche und Netzeinspeisung war mir zu teuer)
    Dazu ein Pufferspeicher mit 1000 L.

    Das funktioniert super.
    Der Dorn im Auge war mir immer im Sommer: ..... wohin mit dem vielen Warmwasser?
    Im Idealfall kommt die Kühlflüssigkeit mit Ca. 110° zurück
    Die Regelung macht dicht, wenn der Speicher ~90° erreicht hat, und zirkuliert nur.

    Noch eines Vorweg.
    Es gibt sicher fertige Steuerungen für so etwas.
    Aber warum sollte ich ca.3000 Euronen ausgegen ....dafür kann ich oft mit meinem mir angetrautem Eheweib essen gehen und meinem Hobby's fröhnen.

    Nach dem Eintritt in die vorgezogene "Rentier" Phase verfügte ich endlich über entspr. Zeit und konnte loslegen.

    Priorität:

    1. An der gesamten Heizungsanlage NICHTS ändern.
    2. An der gesamten Solarsteuerung NICHTS ändern.
    3. Ich ändere quasi NUR die zur Warmwassererzeugung verfügbare Solarfläche.
    (Das ist sogar der Heizung schon aufgefallen ...Sie hat höflichst per Mail angefragt, ob's mit dem Zentralgestirn 'n Problem gibt,sie scheine nicht mehr so intensiv...):lol:

    Mit einem "mal eben Paar Akkus laden und wieder entladen" ist es allerdings nicht getan.

    Hochleistungsakkus müssen müssen gezielt gesteuert werden .. is ne Wissenschaft für sich.
    Endladungen unter 33% lasse ich nicht zu.. der Regler würde bei 30% abschalten (Akkulebensdauer).
    Sollte unterhalb dieser kritischen Phase kein Strom von den Zellen kommen, holt er sich notfalls Erhaltungsstrom von der Referenzphase.

    Dieses Lade/entlade/umschaltmodul (wie ich es mir vorstellte) habe ich nach langem suchen bei einem USV Hersteller gekauft.

    Die Akkus habe ich Ende letzten Jahres günstig ergattert, als ein Baumarkt pleite machte.

    Nächster Punkt: wie steuern.
    Ein PC in der Heizung war mir zu blöde.
    Da ich mit Mikroprozessoren (in erster Line Z80) qasi das "computern" angefangen habe ...der kann das.
    Ein sog. MiniZ80 8-Bit'er, ein Z80 Derivat (20 MHz) mit viel integrierter Peripherie kam her.....
    Programmierung in Assembler .. da kommt Freude auf (hab mich gefühlt wie 25 und Oldies gehört), alle Signale mit dem Oszi überprüfen.
    Dann aber wieder verworfen,nachdem die blöde Masseummandelung vorne am Oszi Tastkopf mal eben so just über die CPU Pin's geschliffen ist...:@
    Diese Miniplatine kostet ~300€...

    Irgendwie bin ich dann auf den Pi gestossen ... und war begeistert.

    Rumgespielt.. PiFace zugelegt..DVK Modul zugelegt.. und mit C losgelegt..(Python ist nicht meines)..
    ..Die vielen unartigen Ausdrücke die mir oft so beim testen "entflutscht" sind lass ich mal,aber die hörte bei mir eh keiner,
    da ich mein Büro im Dachboden habe und eh ne "Nachteule" bin.


    Ok... der Raspi darf das machen.
    Was will ich ?
    Raspi soll keine 8 sondern 7 Zellen steuern (eine macht immer Warmwasser, ausserdem muss der Kühlkreislauf gewährleistet bleiben).
    Rasp hat nicht genügend I/O's (lässt sich lösen durch weitere 8 Output's und weitere 16 Input's durch Schieberegister).
    Raspi hat über C gefälligst das zu- und wegschalten der Zellen in Abhängigkeit verschiedener Parameter zu verarbeiten.
    Wenn Raspi "aussteigt", abschmiert oder sonst was unsinniges passiert, muss alles ohne Eingriff in den "Grundzustand" fallen.

    Also.. hinsetzen und Schaltplan entwerfen (Excel... lässt sich viel machen).
    Rausgekommen ist letztlich das:

    Schaltplan

    Kurz zum Schaltplan.
    Die Magnetventile der Zellen sind Opto-entkoppelt und mit Löschdioden versehen ... also kein Problem.
    Manchem mag das gleichzeitige Clock Signal an allen 3 Schiebe-registern etwas befremden, aber das ist kein Prob,
    da über PN und RCK gesteuert wird ob der clock akzeptiert wird (bischen Software zum aufwärmen).
    Dass die zusätzlichen Ein/Ausgange nicht "online" sind, sondern erst "geschoben" werden müssen ist absolut belanglos.
    Ich versuche ja nicht, die Endgeschwindigkeit von Tachyonen zu messen, wenn die nach durchqueren des halben Universums
    leicht unterkühlt und mit leerem Nachbrenner hier eintrudeln.:lol:

    Hauptmerkmal liegt am Zeitrelais Z1.
    Das Ding ist voreingestellt mit 2 Min Haltezeit.
    Wird das Relais nicht (ich mache es alle 1 Min) neu getriggert, fällt die Steuerspannung weg, und alles ist Zero.

    Mit dem Wandler kommuniziert Raspi über die RS232/USB/DVK Schnittstelle.

    Hier hole ich mir nötige Informationen ...Ladestrom/AkkuZustand... und bestimme in Abhängigkeiten, "Akku rein" ... etc.
    Fasziniert hat mich an diesem Wandler (galvanisch getrennt) folgendes.
    Er lädt KEINE Batterien von Netz sondern ausschlieslich von den Zellen (so da was kommt).
    Wenn er den Befehl "umschalten auf Akku" bekommt,dauert der Vorgang ca. 2 Sec. (Referenzphase am Ausgang lässt er solange aktiv).
    Diese Zeit braucht er um sich beim aktivieren des Wandlers mit der Referenzphase zu synchronisieren.
    Der eigentliche Umschaltvorgang (geschaltet wird beim Nulldurchgang,Referenzphase weg, Wandlerphase drauf ...) dauert ~2 mS.
    Das interessiert kein Gerät.. (hab mir den Phasenverlauf Referenz/Ausgang 2-kanalig mit dem Oszi angesehen) bin begeistert.
    2ms sind bei 50 Hz, in einer Periode mal grade eben so ..Sinuskurvenanfang angekratzt... ich schalte ne dämliche Waschmaschine/Trockner.

    Im Moment versorge ich damit einen Raum im Keller , Waschmaschine, Trockner und Tiefkühltruhe und das bischen Licht.
    2 Waschladungen inkl. trocknen gehen bei Akku-Betrieb problemlos und sind noch Reserven da.

    (Als ich zum Testen mein Eheweib nach ner Ladung Schmutzwäsche fragte, da ich mal eben die Waschmaschine anwerfe,(glaube das war das 1. mal)
    kam sie nach dämlichem gucken mit Puls-Blutdruckmessgerät und Fieberthermometer bewaffnet zurück.
    Ich hab's unbewusst genau mitgezählt.. mein interner Biochemischer Compi hat 4 Taktzyklen gebraucht, bis er das gerafft hat.
    Der Typ hat auch auf Schieberegister umgestellt ...):huh:

    Eine Gesamtaussage kann ich absolut nicht machen.. das hängt von x Faktoren ab.... da fehlt mir die Erfahrung.

    Nun noch zur Software.

    Tja, das ist so ne Sache.
    Ich gehe nach folgendem Prinzip vor.
    Warmwasser hat Vorrang.
    Wenn das Brauchwasser 50° hat UND Speicher >= 60° fange ich das schalten an (im 20 Min Takt,schneller ist Unsinn da Temp.änderungen in Flüssigkeiten
    eh träge sind).
    Wenn Brauchwasser 50° und speicher > 65° und schon die 1. Zelle geschaltet dann schalte die 2. Zelle.
    ....das gleiche Rückwärts.
    ....etc....
    Eine generelle Lösung gibt es da nicht.....
    Ich schreibe zwar Log-Files die ich mir täglich angucke, und versuche mir eben ein Bild über ne vernünftige Kurve zu machen um das regeln anzupassen.
    Das zeigen des Programmcodes ist denke ich sinnlos, das könnte jeder machen wie er es will.

    Eine Aussage über Energiegewinnung ist im Moment nicht möglich ... das Ding läuft so seit paar Wochen.

    Ob das ganze Sinn macht... darüber kann man streiten, ich nicht.
    Ich bin erstmal mit dieser Lösung vollends zufrieden ...

    Hier noch 2 Bilder der Ausgabe... einmal wenn er Sensoren liest,und einmal wenn er zwischen dem Sekundentakt "Schäflein" zählt weil er ja nicht pennen darf...
    reading
    sleeping

    Das Ding rennt wie Nachbar's Lumpi...:lol:
    Selbstverständlich beobachte ich das gute Stück vom Schreibtisch aus mit:^^:.

    Gruß Root

    Einmal editiert, zuletzt von root (11. Mai 2014 um 02:27)

  • cool, nur warum PI ?

    ich traue dem noch nicht so recht weil meine PI ab und an abstürzen (raspbmc hat wenigstens den watchdog aktiviert)
    was bei mir schon länger läuft ist der AVR (pollin NETIO), so nach und nach von m32 auf m1284p aufgerüstet.
    Beiden PI und NETIO ist gemeinsam das sie nach Tuning nur 2,5W benötigen was für Dauerläufer akzeptabel ist.
    Dem AVR kann aber nicht das Filesystem zerschossen werden wie dem PI auf der SD.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (11. Mai 2014 um 09:43)

  • Hallo...

    franki_schmidt

    Zitat

    Hut ab. Die Schaltung sieht spitze aus. Und die Idee ist um so besser. Frage Akku Ladespannung ca 14v . was sind das Zellen? Aber an sich, selbst als e- ing sehr beeindruckt.


    Ohh.. ein Kollege ... Danke für die Blumen ... :D
    Zu den Zellen:
    Keine Ahnung..die hat der Heizungsmensch meines Vertrauens eingebaut und installiert.
    Die etwas komisch scheinende Spannung ist ok.
    Wenn da 12V kommen würden, bringt das nichts...der Regler braucht ja mehr, und die Dinger sauber zu laden.
    Das Problem waren vor 7 Jahren die Kosten...
    Diese "Umschaltzellen" waren da quasi doppelt so teuer wie "entweder/oder".
    Als ich ihm damals erzählte ..... das mach ich später selbst mal, hat er nur mit dem Kopf geschüttelt.
    Als ich ihm heuer im April das gezeigt habe, hat er wieder mit dem Kopf geschüttelt. :lol:
    Mit dem Hardwarewatchdog bin ich auch ganz zufrieden.
    (Bei solchen Gewaltpaketen ..Akku-Power..230V Schaltungen bin ich recht sensibel).
    Software ist Software .... ein simpler Schalter bleibt auch einer.....:lol:

    Das erinnert mich immer an ein Amerikaner/Russland Problemchen.
    Die Ami's haben Jahre in die Entwicklung eines in der Schwerelosigkeit funktionierenden
    Kugelschreibers gesteckt ... (Space-Shuttle..etc).
    Die Russen haben da nicht mal drüber nachgedacht.
    Die ham 'nen Bleistift mitgenommen ....:D

    jar

    Zitat

    cool, nur warum PI ?


    Ehrlich gesagt... keine Ahnung.
    Wie gesagt.. Pc war mir zu blöde... Z80 wegen Suizid abgelehnt... Raspi zufällig gesichtet.
    Das hätte ebenso ein Arduino oder was sein können .... ich bin da offen.:shy:
    Was mich letztlich gereizt hat ... ein Mini-PC für ~28€ .. ob der das kann ?
    Ähm.. Da ist schon bißchen was dahinter.
    Nix mit Zellen ..mal gucken .. zu/abschalten.....
    Da steckt ne PID Regelung per Software in Abhängigkeit von Temp-Differenzen Temp-Eingängen.... etc. dahinter.Sicher arbeitet die träge.
    Ich hatte ja auch nicht vor, hinter Walter Röhrl mit nem per Raspi PID Regelung ferngesteuertem Auto versuchen, ihm im zu regelndem Abstand von 10 Metern hinterherzukeilen..:no_sad:..:lol:
    Aber selbst ein Raspi schafft das....denke ich ... werd mal drüber nachdenken...:blush:

    Gruß root

    Einmal editiert, zuletzt von root (12. Mai 2014 um 00:01)

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