Rennsport-Datenlogger

  • Hallo,
    ich würde gerne einen Datenlogger mit dem Raspberry Pi realisieren.

    Es sollen folgende Daten erfasst werden.

    - Reifentemperaturen mittels IR-Sensoren
    - Federwege mittels Seilzugpoti oder Linearpoti
    - Längsbeschleunigung
    - Querbeschleunigung
    - Rundenzeiten

    erweiterbar auf:

    - GPS
    - Videoaufzeichnung
    - Telemetrie (Echtzeitwiedergabe) an einen Laptop, welcher an der Boxenmauer steht.
    - oder zumindest eine Übermittlung der Daten an den Laptop pro Runde

    Daten sollten auf eine SD-Karte gespeichert werden

    Daten sollte man mit einem bestehenden System visualisieren können (z.b. Motec, sind glaube ich csv. files)

    Jetzt sagt warscheinlich jeder, gibt es doch fertig zu kaufen...

    Stimmt, aber zum einen sind die Systeme sehr teuer und zum anderen möchte ich mich gerne in diesem Bereich einarbeiten. Jedoch habe ich wenige Kenntnisse, bin aber lernfähig und kann mit Lötkolben und anderen Dingen umgehen...

    Freue mich von Euch zu hören.

    Mit freundlichem Gruß

    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Eustar (7. April 2016 um 13:15)

  • Hallo Martin,

    für dein Projekt musst du zwei Dinge lösen, zum einen muss du die Sensoren auswählen und verkabeln auf der anderen Seite gilt es eine Software zu schreiben, die alle Werte abspeichert. (vllt. in der späteren Version auch in eine Datenbank??, zunächst würde ich aber mal bei einer CSV-Datei pro Sensor bleiben)

    Was die genauen Seonsoren angeht, da nur du weißt, was du genau brauchst, z.B. beim Temperatursensor musst du dir im klaren sein, was für einen Messbereich zu brauchst und aus welcher Entfernung du messen möchtest, würde ich mal Begriffe wie z.B. "pi ir temperature sensor" bei einer Suchmaschine deiner Wahl eingeben und mich informieren. (Natürlich kannst du das "pi" in der Anfrage auch weglassen, mit wirst du aber häufiger eine Verkabelung und Programmcode finden, was den Einstieg erleichtern dürfte.)

    Die genaue Messung der Rundenzeit stelle ich mir schwer vor, da der Pi ja erst einmal keine Info darüber hat, wann eine Runde anfängt und wann aufhört.


    Fürs visualisieren könnte man z.B. Octave oder Gnuplot verwenden. Wenn es schon vorhandene Systeme gibt, muss lediglich eine Lösung gefunden werden, um die Daten in ein für das Programm lesbares Format umzuwandeln.


    Hast du denn schon mit etwas angefangen, bzw. hast du aktuell konkrete Fragen? Deinem Post konnte ich diesbezüglich nichts entnehmen.

    Gruß
    Chris

  • Interessant wäre zunächst einmal, um was für ein Fahrzeug es sich handelt, wieviel Platz vorhanden ist und in welcher Umgebung (Bahn/Offroad) die Hardware genutzt wird.

    Ich halte den RasPi nicht für die optimale Hardware, auch wenn es verlockend ist, so viele Möglichkeiten zu haben. Die meisten Sensoren werden analoge Daten liefern. Die müsstest Du über einen D/A Wandler mit dem RasPi verbinden.

    Oder aber Du nimmst statt des RasPi einen µC, bzw. einen µC incl. anwenderfreundlicher Peripherie, wie z. B. den Arduino oder einen Arduino Clone. Der kann sowohl mit analogen Sensoren als auch mit digitalen Sensoren umgehen. Die Arduinos sind günstig und "robuster" als ein RasPi. Eine SD-Karte kann man damit ebenso beschreiben wie mit dem RasPi. Auch der Rest (bis auf Video? ) sollte klappen. Letztlich soll die Hardware ja "nur" Daten sammeln und möglichst per Funk ausliefern. Die Visualisierung findet dann auf einem anderen Gerät satt. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

  • Hallo und vielen Dank für die Antworten.

    In erster Linie sind es Sensoren welche ein analoges Ausgangssignal 0V - 5V ausgeben. Linearpoti, Seilzugpoti bzw. IR-Temp.-sensoren...

    Das Ganze soll so kompakt wie möglich sein und sowohl im Formelauto wie im GT-Fahrzeug verbaut werden.
    Die Visualisierung findet in der Tat auf einem separaten Gerät an. Es sollen nur Daten gesammelt werden.

    Vielleicht also doch Arduino, da kompakter...
    Das Programmieren stellt für mich den absoluten Endgegner. Sensoren aussuchen, ggfls. löten, Halter konstruieren, Gehäuse zeichnen, fräsen oder drucken lassen sollte klappen.

    Die Daten müssen nicht zwangsläufig per Funk übermittelt werden. Per SD-Karte reicht auch vorerst.

    Rundenzeiten kann man lösen, indem ein IR-Sender am Auto angebracht ist und ein IR-Empfänger an der Boxenmauer steht.

    In erster Linie komme ich auf das Projekt, da ich Reifentemperaturen aufzeichnen will. Für bisherige Systeme muss man in meinen Augen zu viel Geld allein für die Sensoren ausgeben. 220€/Sensor. Da ich im Idealfall 12 Sensoren einsetzen möchte, sind es allein dafür 2640 €, wenn man es von der Stange kauft...

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