Ich habe einen Raspberry Pi 3 mit original Netzteil von der Raspberry Pi Foundation. Das Netzteil liefert auch die angegebenen 2,5 Ampere, denn meine 10 Ah Powerbank kann man damit in ziemlich genau vier Stunden aufladen.
Ich wollte mir nun eine Art USV für meinen Pi bauen. Dazu habe ich folgende Teile verwendet:
MICRO USB to DIP Adapter 5pin
USB Type A Female USB To DIP Adapter
TP4056 Lithium Battery Charger board
18650 Akkuhalterung
XL6009 LM2596S DC-DC Step Up/Down Converter
Ich weiß, dass an dem Ladeboard 1A steht, das bezieht sich aber - soweit ich das feststellen kann - auf den maximalen Ladestrom für die Akkus. Wenn ich das ganze folgendermaßen verkabele, klappt es auch wie gewünscht - der Pi läuft und die Akkus werden geladen.
Netzteil -> Micro USB to DIP ---(Dupont Kabel)---> TP4056 mit zwei 18650 Akkus ---(Dupont)---> XL6009 ---(Dupont)---> USB A to DIP ---(USB Kabel)---> Pi
Ich habe noch mehr I²C Sensoren am Pi. Wenn ich alle gleichzeitig einschalte bzw. abfrage, geht allerdings auch so schon mal kurz die rote LED aus, der Pi startet aber nicht neu. Wenn ich das Netzteil direkt am Pi habe, passiert das nicht. Das lässt mich vermuten, dass auch dieser Aufbau schon nicht optimal ist.
Nun möchte ich auch gerne wissen, ob der Strom ausgefallen ist, damit ich ihn per Software geregelt herunterfahren kann und er nicht einfach ausgeht. Dazu habe ich mir folgendes Modul bestellt:
INA219 I2C interface High Side DC Current Sensor
Klemme ich diesen Sensor zwischen Netzteil und TP4056, kommt nicht mehr genügend Strom an, um die Akkus im Betrieb zu laden - im Gegenteil, sie werden sogar (langsam) leerer. Klemme ich den Sensor zwischen TP4056 und XL6009, kommt am Pi nicht mehr genügend Strom an - schon beim booten blinkt die rote LED fleißig und irgendwann bricht der Bootvorgang ab und beginnt von vorne.
Am liebsten hätte ich natürlich sogar an beiden Stellen einen Sensor verbaut, um den Stromausfall und einen niedrigen Akkustand erkennen zu können.
Ich habe zwei mögliche Erklärungsansätze:
Entweder der Spannungsabfall durch den Shunt Widerstand des INA219 ist zu hoch oder Dupont Kabel sind zur Stromversorgung des Pi zu dünn. Den INA219 kann ich nicht ändern, daher wäre mein nächster Versuch dickere Kabel zu verwenden. Bevor ich aber den Lötkolben schwinge und lauter Kabel an die ganzen Anschlüsse löte, möchte ich doch mal kurz vorher nachfragen, ob meine Überlegungen richtig sind oder ob das, was ich vor habe, so schlicht nicht geht.
Ich habe ein sehr übersichtliches Wissen was Elektrotechnik, Stromversorgung und ähnliches angeht. Bitte nachsichtig sein, wenn ich mich irgendwo falsch ausgedrückt habe oder bei einer möglichen Erklärung doppelt nachfragen muss.