[RPi 3] Last=4 doch nur 600MHz

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Moin,

    gerade nehme ich den gestern gelieferten Raspberry Pi 3 in Betrieb. Für eine bestimmte Anwendung (gqrx) war der vorhandene B+ nicht schnell genug.

    Auf dem Raspberry Pi 3 bleibt der Takt während gqrx läuft jedoch bei 600MHz, die Last beträgt dabei über 4, die Anwendung funktioniert so nicht vernünftig. Nach etwas rumlesen und "echo performance > cpu0/cpufreq/scaling_governor" hat sich aber nichts gebessert:

    Code
    Temperature:   60.1 C
    Voltage:       1.20 V
    Min speed:     600 MHz
    Max speed:     1200 MHz
    Current speed: 1200 MHz
    Governor:      performance

    Das Netzteil kann 3.4A. Die grüne LED neben der USB-Buchse für die 5 V blinkte, die rote LED ist aus. Welche Schraube habe ich übersehen?

    Dankbar für Hinweise!

  • Moin,
    zum Taktverhalten des Rpi3 kann ich nichts sagen. Habe keinen!!

    Aber zu den Led's. Bist du dir sicher das die ROTE Led aus ist??

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Ausgaben folgender Befehle bitte posten:

    Code
    cat /boot/config.txt
    uname -a

    "echo performance > cpu0/cpufreq/scaling_governor" ... ist falsch. Wenn dann vollständiger/absoluter Pfad: echo performance > /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_governor


    Wieviel Ampere das Netzteil kann ist nebensächlich... Kann es 5.1V ? Bitte genauere Details zum Netzteil.

  • Moin,



    Ausgaben folgender Befehle bitte posten:

    Code
    cat /boot/config.txt
    uname -a

    "echo performance > cpu0/cpufreq/scaling_governor" ... ist falsch. Wenn dann vollständiger/absoluter Pfad: echo performance > /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_governor


    Wieviel Ampere das Netzteil kann ist nebensächlich... Kann es 5.1V ? Bitte genauere Details zum Netzteil.

    Danke für die vielen Antworten. Beim Setzen der CPU-Regelung war ich im passenden Verzeichnis (/sys/devices/system/cpu) sodass es passte.

    Das Netzteil ist ein LogoLink PA0094 (in der 2.4A Buchse). Während gqrx läuft und die hohe Last verursacht ist die rote LED tatsächlich aus. Beim Booten und im "normalen" Betrieb ist sie an bzw. blinkt gelegentlich.

    In der /boot/config.txt steht (leere Zeilen und Kommentare entfernt) nicht viel

    Code
    renner@geant:~ $ sed -e '/^ *$/d' /boot/config.txt  | grep -v "^#"
    disable_overscan=1
    hdmi_group=1
    hdmi_mode=35
    dtparam=audio=on

    Seltsam: Gerade installierte ich sysbench, das bringt den Takt auf 1.2 GHz und die Kerntemperatur (dank Kühlkörper) auf 55°C. Die rote LED ist währneddessen jedoch aus.

    Code
    renner@geant:~ $ cat /sys/devices/system/cpu/cpu?/cpufreq/scaling_cur_freq
    1200000
    1200000
    1200000
    1200000
    renner@geant:~ $ cat /sys/class/thermal/thermal_zone0/temp 
    55306

    Lässt sich so das Netzteil erklären?

    Danke (und vy 73 de dd0ul an Bernd)
    Automatisch zusammengefügt:
    Kurzes Update: Mit einem anderen Netzteil (htc, 5V, 1.5A) ging der Takt auf 1.2 GHz, die rote LED war aus. Beim Wechsel zurück zu dem LogiLink ging der Takt nun auch auf 1.2 GHz (warum?), die rote LED ist jedoch aus.
    Allerdings: Auch mit 1.2 GHz funktioniert gqrx, der angepeilte Einsatz für diesen Rechner, noch nicht ohne Aussetzer. Bei einer Load von 7. Das Problem hat sich nun verlagert. Und ich lernte etwas über die rote LED.

    Rundum ein schönes Wochenende

    Einmal editiert, zuletzt von Fantaa (22. April 2016 um 08:17)

  • Bitte nicht Beiträge vollständig quoten, vor allem wenn diese genau da drüber stehen.


    Das Netzteil ist ein LogoLink PA0094 (in der 2.4A Buchse). Während gqrx läuft und die hohe Last verursacht ist die rote LED tatsächlich aus. Beim Booten und im "normalen" Betrieb ist sie an bzw. blinkt gelegentlich.

    Die Rote LED signalisiert ein Problem mit der Spannungsversorgung.

    Beim Pi3 ist ein Netzteil mit 5.1V wichtig. Siehe dazu bitte auch die Beiträge in dem Thread FAQ => Nützliche Links / Linksammlung => RaspberryPi 3B Netzteil Mysterium

  • Moin, danke für den Hinweis mit dem 5.1V. Aus dem Labornetzteil betrieben bleibt die rote LED an.

    Es war eh geplant dem Rechner eine USV zu spendieren. Es gab ja die PiUSV+ die, wenn ich das richtig verstehe, gleich mit 12 Volt betrieben werden könnte. So etwas käme meinen Plänen entgegen, da ich dann ein Netzteil einspare (12V ist ohnehin vorhanden). Leider ist der Hersteller der USV insolvent, Pollin führt den Artikel nicht mehr. Hast du einen Tipp für mich, welche andere USV in Frage käme (eben 12V in statt 5V)?

    Danke

  • Woher weißt du das CW2 insolvent ist?

    Die PiUSB+ ist nur bis Pi2B spezifiziert und die Besonderheit am Pi3B ist wie gesagt das 5.1V empfohlen werden.. Also wirst du mit der PiUSB+ glaub ich nicht glücklich werden.

    Es gäbe noch die S.USV von der ich aber nicht weiß ob die auch mit dem Pi3 gut funktioniert, aber so wies aussieht sagt zumindest der Hersteller es sei für den Pi3 geeignet.
    der Unterschied von der Basic Version zur Advanced ist: Netzeingang mit erweitertem Spannungsbereich (7-24V)

  • Moin,



    Woher weißt du das CW2 insolvent ist?


    Auf der Suche nach einer USV stiess ich auf diesen Testbericht bei golem.de - mit Ergänzung wegen der Insolvenz.


    Es gäbe noch die S.USV von der ich aber nicht weiß ob die auch mit dem Pi3 gut funktioniert, aber so wies aussieht sagt zumindest der Hersteller es sei für den Pi3 geeignet.
    der Unterschied von der Basic Version zur Advanced ist: Netzeingang mit erweitertem Spannungsbereich (7-24V)

    Danke für den Hinweis. Habe ich gleich mal bestellt. In den Specs ist der RPi3 explizit erwähnt, wir werden sehen. Der weniger schöne Weg wäre: In der Bastelkiste liegt noch ein SKU116239 (Einstellbarer Stepdown-Wandler mit 1.8A). Aber je weniger Komponenten verbaut sind umso weniger störanfällig wird das ganze.

    Schönen Restsonntag.

  • Nur kurz für das Archiv: Mit der S.USV wurde ich glücklich. Die Betriebsspannung ist jetzt auch bei hoher Last stabil, es gibt, was das betrifft, keine Probleme mehr. Danke an alle die halfen das Problem einzugrenzen!

  • Das mit der Firma habe ich auch gelesen. Scheinbar existieren noch Platinen beim Hersteller, der diese aber wegen der ungewissen Zahlungsfrage noch nicht geliefert haben soll.

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
    Platinen: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT
    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

    Einmal editiert, zuletzt von Outlaw (2. Mai 2016 um 01:48)

  • Hallo zusammen,

    ich habe ein ähnliches Problem.
    Seit ein paar Wochen nutze ich Pi Control zur Statistischen Überwachung meines Raspi 3, den ich als TVheadend mit DVB-T2 Stick einsetze. Und mir war aufgefallen, dass der Pi nie über 600MHz steigt. Selbst mit Sysbench bleibt er bei 600MHz stehen.

    Mein Netzteil ist dieses hier [Anzeige], welches ich 2014 noch mit 2A gekauft habe. Mangels Multimeter kann ich nicht prüfen, wieviel Spannung das Netzteil liefert. Aber auch bei aktivem DVB-T Stick und laufendem Sysbench bleibt die rote LED eingeschaltet. Auch keine kurzzeitigen Aussetzer.

    Ich betreibe den Pi headless, also ohne angeschlossene Bildschirme/Tastatur/Maus. Alle Aktivitäten laufen immer über SSH bzw. das TVheadend über SAT>IP.

    Wo kann ich denn rumspielen, um eventuell den Maximaltakt mit 1200MHz zu provozieren?

  • Dein Problem mag zwar ähnlich sein, trotzdem wäre es höflich und besser einen eigenen Thread zu erstellen. Ich antworte hier jetzt zwar doch mit mehr Details - sollte sich dein Problem aber weiter hinziehen bitte ich Dich einen eigenen Thread zu erstellen!
    Folgende Info stammt btw aus einer meiner gestrigen Beiträge, wo es darum ging das der CPU permanent auf 1200MHz lief....


    Man kann den sog. governor so einstellen das der CPU nicht runter/hoch skaliert - das hin und her takten verursacht nämlich auch eine minimale Verzögerung, die zum ein oder anderen Ruckler während des abspielens führen kann.

    Solange der CPU nicht 100% Auslastung hat obwohl du nichts abspielst, gibt es also nicht unbedingt Grund für Besorgnis. Dein Netzteil muss das nur liefern können da der SoC des Pi3B dann mehr als 800mA schluckt - nur der SoC, natürlich plus weiterer Peripherie.

    Der governor lässt sich zum Beispiel durch eine config.txt Einstellung beeinflussen: force_turbo=1
    Man kann aber auch verschiedene governor in der Datei /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_governor eintragen, welche das sein können steht in /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_available_governors ... performance kommt force_turbo=1 gleich und ondemand entspricht force_turbo=0

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