RPI + DrDaq mit Akku betreiben?

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Mit einem Akku, welcher genug Ah hat, sollte es schon gehen. Voraussetzung wäre aber, daß Du in der Lage bist, diese Software nach Linux zu portieren, bzw. dir eine eigene Soft zum Auslesen des Teils, zu programmieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegenhals (19. Februar 2015 um 10:43)

  • Hallo Daqu,

    die Entscheidung kann Dir kleiner abnehmen.

    Es handelt sich hier um ein preiswertes Einstiegsgerät, dass relativ viel kann. Du musst Dir aber im klaren sein, dass Du alle Funktionen - inkl. Speichern der Daten - selber programmieren musst.

    Wenn Du nicht programmieren kannst und das auch nicht lernen möchtest, nutzt Dir die reine Hardware gar nichts.

    Der Hersteller wirbt für die Kompatibilität zum Raspberry Pi - aber Du musst Dir z.B. Mono installieren, um den Quellcode der von PicTech angebotenen Software auf den Raspberry Pi zu übertragen.

    Was mich auch stört ist die geringe Auflösung von 8 Bit. Da gibt es in der Messtechnik schon Besseres.

    Auch die angegebenen Genauigkeiten der mitgelieferten Sensoren bestätigen mich darin, dass es sich nur um Einstiegsgeräte handelt. Z.B. 2 °C Genauigkeit haut mich jetzt nicht gerade um. Da bist Du mit einem DS1820 / DS18B20 etc. mit einer Genauigkeit von 0,5 °C besser bedient.

    Was mich auch stört, dass keine Informationen über den Strombedarf aufgeführt ist. Denn davon hängt es ab, wielange Du den Raspberry Pi und den DrDaq zusammen über einen Akku betreiben kannst. Und ohne Information des Strombedarf zu kennen ist, es auch sehr schwer möglich zu sagen, ob der Raspberry Pi bei angeschlossenem DrDaq überhaupt startet.

    Wie gesagt, als Einstiegsgerät mag das ganz interessant sein, wenn man verstehen will, was passiert in einer Schaltung eigentlich mit Spannung / Strom in Abhängigkeit der Zeit. Ich befürchte aber, dass mit steigenden Ansprüchen schnell die Grenzen erreicht werden. Dann hast Du doch recht viel Geld ausgegeben - und die nächste Investition steht an...


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (19. Februar 2015 um 11:13)

  • Danke erstmal für eure schnellen Antworten.

    Kann ja nochmal erläuern, was ich mit dem Ding vorhabe. Ich würde gerne die Geschwindigkeit eines Rollstuhls messen und loggen. Das habe ich vor mit einem Hall-Sensor den ich an die DrDaq Platine anschließen will. Da der DrDaq nur loggt wenn er an einen Rechner angeschlossen ist, habe ich an den RPI gedacht, aber noch keinerlei Erfahrung mit dem Rechner.
    Zu der Software, ich habe in diversen anderen Foren gelesen, dass Pico(Hersteller der DrDaq Platine) die für Linux bereitstellt. Muss ich da wirklich noch Programmieren?
    Kann man prinzipiell andere Dinge über den RPI mit Strom versorgen wenn der RPI schon über ein Akku-Pack läuft?

    Vielen Dank

    Gruß Buya

    Einmal editiert, zuletzt von buya (19. Februar 2015 um 11:42)

  • Hallo Daqu,

    PicoTech hat garantiert kein Modul zum Herunterladen, mit dem Du Geschwindigkeiten von Rollstühlen messen kannst. Also hier musst Du schon selber ran.

    Wenn Du noch keine Erfahrung mit Raspberry Pis hast, stellt sich mir die Frage, ob es nicht anders geht.
    - Du musst Dich mit dem Raspberry Pi beschäftigen (Linux, Programmieren, GPIO, Sensoren, Aktoren)
    - Du musst Dich mit dem DrDaq beschäftigen (das DevelopmentKit des Herstellers zum Laufen bringen, Programmieren)

    Hier bist Du wahrscheinlich der Einzige mit dieser Hardware / Software-Lösung. Und Du solltest Dir im Klaren sein, dass Du - wenn Du nicht fast alles selber hinbekommst - hier im Forum wahrscheinlich wenig Unterstützung finden wirst.

    Selbst wenn Du da alles hinbekommst, zum Auslesen / Auswerten der Messwerte musst Du das Ganze an einen Bildschirm anschließen, um etwas zu SEHEN.

    Was spricht gegen die Verwendung eines Arduinos? Dort kannst Du z.B. einen Ultraschallsensor-Sender/Detektor wie den HC-SR04 anschließen. Der Sensor wird auf eine feste Fläche angesteuert. Anhand der sinkenden oder steigenden Zeit kannst Du die zurckgelegte Strecke ermitteln. Dividiert durch die Zeitdifferenz beider Messungen kannst Du die Geschwindigkeit berechnen.
    Und wie der Ultraschall-Sensor angesteuert wird, gibt es hier im Forum auch reichlich Beispiele.

    Oder Du baust zwei Lichtschranken auf. Die erste löst aus, die zweite löst aus. Abstand der beiden Lichtschrannken ist bekannt, dividiert durch die Zeitdifferenz erhältst Du wieder die Geschwindigkeit.

    Ein Arduino hat den Vorteil, dass Du Dich nur mit dieser Plattform zu beschäftigen brauchst. Du kannst dort ein Display anschließen und die Messergebnisse anzeigen.

    Einen Arduino kannst Du auch über Akkus betreiben.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (19. Februar 2015 um 14:49)

  • Weil ich in einem Unternehmen als Werkstudent angestellt wurde und hier eine Studienarbeit schreiben darf. Ich soll ein Bewegungsmessrad entwickeln, mit dem ich Geschwindigkeit, Beschleunigung, Strom und Spannung messen kann, während sich der Elektro-Rollstuhl bewegt. Dazu kommt, die einzelnen Komponenten dürfen nicht mehr als 200 € kosten. Da ich kein Elekrotechnik oder Informatik studiere, habe ich gewissen Probleme in dieses Thema zu finden. In den letzten zwei Wochen habe ich schon eine Literaturrecherche durchgeführt und den Stand der Technik notiert. Dabei hat sich anhand von Vor- und Nachteilen ergeben, dass Induktive Sensoren zur Geschwindigkeitsmessung am besten geeignet sind. Außerdem Piezoelektrische zur Beschleunigung(die messe ich aber auf eine andere Art). Von diesen Messverfahren darf ich jetzt nicht mehr abweichen.

    An ein Fahrradtacho habe ich auch gedacht, aber keins gefunden, wo ich die Daten später auf den Rechner übetragen kann und mir Kurven anzeigen lassen kann. Da habe ich das Internet durchstöbert und bin auf den DrDaq gestoßen. Da dachte ich mir ich frage mal in diesem netten Forum an ob jemand bereits erfahrung mit dem Gerät gesammlt hat.
    Ich lasse mich gerne von anderen Platinen oder Methoden überzeugen.

    Gruß Buya

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